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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2024

Clara Liebig

Tödlicher Isarfrost
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Eigentlich habe ich dieses Buch eher aus Versehen gelesen, bis mir auffiel, dass ich Clara Liebig schon kannte und leider auch nicht sonderlich mochte.
Sie hat sich nicht groß geändert. Nur kleckert sie ...

Eigentlich habe ich dieses Buch eher aus Versehen gelesen, bis mir auffiel, dass ich Clara Liebig schon kannte und leider auch nicht sonderlich mochte.
Sie hat sich nicht groß geändert. Nur kleckert sie ihre Pullis nicht mehr voll, aber ihre von sich selbst überzeugte Art und ihr aufbrausendes Wesen dauern an.
Diesmal ermittelt sie in einem spektakulären Tötungsdelikt einer Frau, die im Englischen Garten in ihrem Auto verbrannt werden sollte. Bedauerlicherweise war die Frau eine ehemalige Obdachlose. Liebigs unsympathischer Chef hält Nachforschungen um einen Leberkäseskandal für viel wichtiger. Geschickt laufen nach einiger Zeit beide Fälle zu einem großen Ganzen zusammen, das in einem spannenden Finale mündet. Wenn man davon absieht, dass man mit Clara Liebig nicht so recht warm werden kann, ist dieser regionale Krimi doch recht spannend und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

ausgehungert

Fastenzeit. 40 Tage Rache
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Die junge Kriminalkommissarin Hannah Meyer flieht vor privaten und beruflichen Problemen von Norddeutschland in eine kleine bayrische Gemeinde. Doch die Polizei hier empfängt sie nicht mit offenen Armen, ...

Die junge Kriminalkommissarin Hannah Meyer flieht vor privaten und beruflichen Problemen von Norddeutschland in eine kleine bayrische Gemeinde. Doch die Polizei hier empfängt sie nicht mit offenen Armen, sondern macht ihr eher das Leben schwer. Das Blatt wendet sich, als des Nachts eine nackte Leiche auf dem Marktplatz aufgefunden wird. Die Ermittlung wird in Hannahs Hände gelegt, weil ihr bisheriger Chef eine private Auszeit nehmen muss. Auf einmal sind die Kollegen wie ausgewechselt und sie arbeiten kollegial zusammen, um einen religiösen Fanatiker aufzuspüren.
Die Qualität dieses Krimis ist ziemlich durchwachsen, denn manches an der Art der Ermittlung ist doch recht naiv, ja sogar stümperhaft. Als Leser hat man schon schnell ein Bauchgefühl, in welche Richtung gesucht werden sollte. Aber es gibt auch viele spannende Seiten. Hannah ist eine nette Person, die eine gute Entscheidung für ihr Leben trifft und auch ansonsten, lässt sich das Buch gut lesen. Die Hörbuchversion ist vielleicht sogar noch spannender, denn Sandrine Mittelstädt als Sprecherin ist eine gute Wahl.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Geister

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Schön, all die liebgewordenen Charaktere aus den beiden Vorgängerbänden finden sich in diesem neuen Totengräberbuch wieder ein. Diesmal sind es zwei Kriminalfälle, die in enger Verbindung miteinander stehen, ...

Schön, all die liebgewordenen Charaktere aus den beiden Vorgängerbänden finden sich in diesem neuen Totengräberbuch wieder ein. Diesmal sind es zwei Kriminalfälle, die in enger Verbindung miteinander stehen, wie sich gegen Ende herausstellt. Zum einen wird in der Krypta des Stephansdoms ein Mann tot aufgefunden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Betrug bei den so in Mode gekommenen Séancen, aufzudecken. Außerdem kümmert sich Leo von Herzfeldt noch um verschwundene Waisenkinder. Anscheinend werden unartige Buben aus einem Waisenhaus von einer garstigen Sagengestalt des Nachts entführt.
Auch Leos Beziehung mit der Polizeifotografin Julia steuert nach zwei Jahren auf eine neue Ebene zu, nur will er es nicht wahrhaben.
Der kauzige, aber herzensgute Totengräber Augustin Rothmayer gerät diesmal in Lebensgefahr, eben weil er mal wieder schneller die Hintergründe durchschaut hat.
Es hat wieder großen Spaß gemacht, diesen Krimi mit dem ausgeprägten Wiener Flair zu lesen und mitzurätseln. Es gibt ja jede Menge Hinweise, die immer wieder auf einen anderen Täter deuten. Allerdings bin ich mit der Einführung und der Gewichtung dieser Person nicht zufrieden, aber das kann man leider nicht erklären ohne zu spoilern. Trotzdem bin ich nicht enttäuscht und freue mich auf die vierte Folge.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Hamburg Feeling

Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken
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Der Mord an dem Barkassenkapitän Lutteroth ist nicht so leicht zu knacken. Vor allem nicht, wenn einen, wie im Fall von Jonna Jacobi, die Vorgesetzte aus der Abteilung heraus mobben möchte. Doch Jonna ...

Der Mord an dem Barkassenkapitän Lutteroth ist nicht so leicht zu knacken. Vor allem nicht, wenn einen, wie im Fall von Jonna Jacobi, die Vorgesetzte aus der Abteilung heraus mobben möchte. Doch Jonna ist mit Leib und Seele Ermittlerin. Sie weiß sich zu helfen. Gegen die Chefin, aber auch in dem Mordfall. Hier holt sie sich die Unterstützung des Wasserpolizisten Tom Bendixen. Was zuerst wie eine Rivalität zwischen den Rundfahrt-Anbietern aussieht, gerät dann irgendwann in ganz andere, spannendere Dimensionen. Auch eine Verfolgungsjagd auf dem Wasser steht auf dem Programm.
Die Ermittler in dieser ersten Folge werden sehr sympathisch mit ihren persönlichen Befindlichkeiten vorgestellt, aber zum Glück überdeckt das Private nicht die Ermittlung. Man erfährt auch viele Fakten über Boote und Hamburger Hafen, was gerade noch so im interessanten Rahmen bleibt. Das Hörbuch wird von Mario Wolf vorgetragen. Er macht seine Sache recht gut, aber da ist noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Die Weissagung

Das Mörderarchiv
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Annie und ihre Mutter Laura leben im schicken Londoner Stadtteil Chelsea in einer stattlichen Villa, die eigentlich Lauras Tante Frances gehört. Es besteht kein Kontakt mit etwaigen anderen Familienangehörigen, ...

Annie und ihre Mutter Laura leben im schicken Londoner Stadtteil Chelsea in einer stattlichen Villa, die eigentlich Lauras Tante Frances gehört. Es besteht kein Kontakt mit etwaigen anderen Familienangehörigen, doch plötzlich wird Annie nach Dorset zitiert, um Testamentsangelegenheiten zu regeln. Sie ist als Erbin für ihre unfassbar reiche Tante vorgesehen. Leider verstirbt die Dame just am Tag von Annies Ankunft, und leider gibt es noch Mitbewerber um das Anwesen und das viele Geld. Wer den Mörder entlarvt, gewinnt das Erbe, so lautet die exzentrische Verfügung.
In kursiven Lettern wird nämlich als zweiter Handlungsstrang das Tagebuch von Frances erzählt. Als junges Mädchen wurde ihr schon ein gewaltsamer Tod geweissagt, woraufhin sie ihr ganzes Leben danach ausrichtete, ihren späteren Mörder rechtzeitig zu finden.
Engländer können so herrlich schräg sein. Und genauso schräg ist die Truppe, die nun danach eifert, den Mord aufzuklären. Jeder der Beteiligten ist auf seine Art ein wenig spleenig, manch einer ist sogar ziemlich gefährlich und gewaltbereit, aber in erster Linie geht es auch hier, wie in jedem traditionellen englischen Krimi, ums Mitraten. Dem Leser wird es allerdings nicht leicht gemacht.
Der flüssige Schreibstil der Autorin sorgt beständig für Spannung, auch wenn ein Hauptaugenmerk auf die Atmosphäre im Herrenhaus und im Dorf liegt. Die Szenerie ist einfach sehr nett geschildert. Insgesamt tritt dieser Krimi in die Fußstapfen von Agatha Christie und lässt sich wirklich gut lesen.

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