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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2018

Die Geschichte zweier Frauen

Die Lichter von Paris
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Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen geschildert:

Zum Einen wird die Geschichte von Margaret erzählt, die in den 20-er Jahren als Begleitung Ihrer Cousine nach Paris reisen darf und einige ereignisreiche ...

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen geschildert:

Zum Einen wird die Geschichte von Margaret erzählt, die in den 20-er Jahren als Begleitung Ihrer Cousine nach Paris reisen darf und einige ereignisreiche Monate dort verbringt.

Zum Anderen, vor allem im Vordergrund stehend, die Geschichte von Madeleine, die in der Gegenwart spielt. Madeleine ist die Enkeltochter von Margaret und man sollte meinen, sie führt das perfekte Leben an der Seite Ihres wohlhabenden Ehemannes, der ihr auch das Arbeiten verbietet. Ihre Aufgabe ist es, als perfekte Ehefrau bei Veranstaltungen und geschäftlichen Treffen aufzutreten.
Beide Persönlichkeiten sind sich von ihrem Charakter und der Lebenseinstellung sehr nah.

Das Thema an sich ist sehr interessant und ich wurde auch sofort von der Leseprobe gefangen genommen. Leider war mir die Geschichte zwischendurch etwas langatmig. Trotzdem waren für mich beide Frauen sehr authentisch und ich respektiere den aufgebrachten Mut, sein Leben endlich in die Hand zu nehmen und nicht weiter von der Familie oder Außenstehenden bestimmen lassen.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Die Meisterdiebin

Das blaue Medaillon
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Alessa ist eine ganz besondere Frau. In sehr jungen Jahren hat sie ihre Eltern verloren und ist von ihrer Tante und vor allem von ihrem Großvater aufgezogen worden. Dieser hat Alessa zu einer sehr talentierten ...

Alessa ist eine ganz besondere Frau. In sehr jungen Jahren hat sie ihre Eltern verloren und ist von ihrer Tante und vor allem von ihrem Großvater aufgezogen worden. Dieser hat Alessa zu einer sehr talentierten Meisterdiebin erzogen.
Kurz bevor die Tante stirbt, gibt sie Alessa ein Medaillon, welches sie von Alessas Eltern zur Aufbewahrung erhalten hat, und bittet den Großvater, Alessa in das Geheimnis des Medaillons einzuweihen. Kurz nach dem Tod der Tante wird auch Alessas Großvater ermordet und auch Alessa wird bedroht, so dass sie sich einer Schauspieltruppe anschließt. Es beginnt eine sehr ereignisreiche, spannende Reise mit vielen Abenteuern und überraschenden Wendungen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite mitgerissen. Trotzdem Alessa als Meisterdiebin erzogen wurde, ist sie eine Person mit Herz und hat mich vollkommen begeistert. Sie ist schlau, gewitzt und trotzdem sehr freundlich und loyal.
Durch den Schreibstil und die vielen Wendungen war es ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen. Ich hatte immer das Gefühl, einen ablaufenden Film vor Augen zu haben. Ich hätte noch viel länger in der Geschichte verweilen können.
Etwas überrascht hat mich dann der letzte Teil – da wurde mir alles etwas zu schnell abgehandelt. Das hätte ich gerne noch ein bisschen detaillierter gehabt. Aber ich hoffe ja, dass vielleicht ein zweiter Teil der Geschichte erscheinen wird ?.

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Veröffentlicht am 25.09.2017

Eine Familie auf der Flucht

Als die Träume in den Himmel stiegen
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Das Buch "Als die Träume in den Himmel stiegen" erzählt die Geschichte von Samar und ihrer Familie, die sich nach Ausbruch des Krieges in Afghanistan auf der Flucht befinden.


Die Familie lebte in Kabul ...

Das Buch "Als die Träume in den Himmel stiegen" erzählt die Geschichte von Samar und ihrer Familie, die sich nach Ausbruch des Krieges in Afghanistan auf der Flucht befinden.


Die Familie lebte in Kabul in einem gelben Haus. Im Hof steht ein großer Mandelbaum, in dessen Schatte die Mutter vor der Flucht ein Teil der Familiengeheimnisse vergraben hat.


Gleich am Anfang der Geschichte lernt man die Familie kennen, die sich auf einer Zugreise mit der Transsibirischen Eisenbahn befindet. Sie versuchen nach Moskau vorzudringen, wo eine Tante der Familie lebt. Samar lernt auf dieser Zugreise Napoleon kennen, den Zugbegleiter, der sie ermuntert, ihre Geschichte aufzuschreiben. Er versorgt sie auch mit Notizbücher und Stiften.


Der erste Schritt der Flucht ist die Reise sich in die Berge Afghanistans, wo die Familie des Vaters lebt und sie versuchen sich dort vor den Gefahren, die in den Städten Einzug gehalten haben, zu verstecken. Leider bleibt auch dieser Ort nicht verschont. Zu den menschlichen Attacken kommen noch erschwerend verheerende Naturkatastrophen hinzu.


Die Geschichte hat mich emotional sehr mitgenommen. Es wurde immer im Wechsel die Gegenwart und die Vergangenheit erläutert. Sehr überrascht hat mich der Wandel in der Geschichte, der bis zum Schluss eine Spannung aufrecht erhielt. Es war nichts, wie der Anfang vermuten ließ.
Das Buch regt sehr zum Nachdenken an und man kann es nicht gleich nach der letzten Seite weglegen. Ich musste erst mal alles sacken lassen.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Wie schnell zerbricht das Glück

Ermordung des Glücks
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In einer stürmischen, regnerischen Novembernacht verschwindet der kleine Lennard spurlos. Erst einen guten Monat später wird die Leiche des 11-jährigen Jungen gefunden. Jakob Franck, Komissar a. D., hat ...

In einer stürmischen, regnerischen Novembernacht verschwindet der kleine Lennard spurlos. Erst einen guten Monat später wird die Leiche des 11-jährigen Jungen gefunden. Jakob Franck, Komissar a. D., hat die Aufgabe übernommen, der Familie die tragische Nachricht zu überbringen. Ab diesem Zeitpunkt trat in der Familie eine gravierende Änderung ein, die vor allem die Mutter in ein tiefes Loch zog. Sie wendet sich von allen ab und verdinkt in eine Scheinwelt, in der sie ihrem Sohn nahe ist.

Da ich das erste Buch des Schriftstellers nicht gelesen habe, bin ich völlig unvoreingenommen in die Geschichte versunken. Schon die Leseprobe hat mich durch den Sprach- und Schreibstil gefangen genommen. Herr Ani schafft es, den Leser bis in die tiefste Seele der Protagonisten blicken zu lassen. Der Schreibstil, dem ich bisher noch nicht begegnet bin, hat trotz seiner klaren Art, tiefe Emotionen entstehen lassen. Ich hatte das Gefühl, jedem Protagonisten in die Seele geblickt zu haben.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Man bekommt keinen Krimi im klassischen Stil sondern einen emotionalen Roman mit kriminalistischem Hintergrund.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Thriller mit überraschender Wendung

Ich bin die Nacht
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"Ich bin die Nacht" von Ethan Cross ist der erste Band einer Reihe.


Das Cover ist sehr einfach aber düster gestaltet und passt nicht nur zum Titel, sondern auch zum Inhalt des Buches.

Der Serienmörder ...

"Ich bin die Nacht" von Ethan Cross ist der erste Band einer Reihe.


Das Cover ist sehr einfach aber düster gestaltet und passt nicht nur zum Titel, sondern auch zum Inhalt des Buches.

Der Serienmörder Francis Ackerman liebt es, mit seinen Opfern makabre Spiele zu spielen. Würden die Opfer das Spiel gewinnen, so würden sie überleben, verlieren sie aber das Spiel, so erwartet sie ein grausamer Tod.

Der Gegenspieler von Ackermann ist der Ex-Cop Marcus. Beide merken schon beim ersten Zusammentreffen, dass zwischen ihnen eine eigenartige Verbindung besteht.

Im ersten Teil des Buches wurde ich erst mit ganz vielen Personen und Örtlichkeiten konfrontiert, was mir den Einstieg etwas schwer gemacht hat.
Sobald ich aber mit allen Gegebenheiten vertraut war, hat mich die Geschichte sehr stark in ihren Bann gezogen.

Die Geschichte beinhaltet soviele Wendungen, die ein rasantes Lesen garantieren, da man das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen kann. Diese lassen auch die ein oder anderen Schwächen nur hintergründig erscheinen.

Zum Ende des Buches wird man nochmal total überrascht durch eine Wendung des Geschehens, mit der man überhaupt nicht rechnet.
Die Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, aber am Ende bleiben noch so viele Fragen offen, dass man auf jeden Fall die Folgebände lesen muss.

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