Cover-Bild GUY'S GIRL
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2023
  • ISBN: 9783423263658
Emma Noyes

GUY'S GIRL

Roman
Birgit Niehaus (Übersetzer)

Wenn du nicht den Mut für die große Liebe hast ...

Eine Achterbahn der Gefühle mit unglaublicher Sog-Wirkung Der neue zeitgenössische Liebesroman für Leser*innen von Colleen Hoover ›Zurück ins Leben geliebt‹ (Ugly love)

Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schnell kommen die beiden sich näher. Doch mehrfach – nämlich immer dann, wenn es ernst zu werden verspricht zwischen den beiden – weist Adrian Ginny von sich...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2024

Sehr intensive Geschichte

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Die Geschichte handelt von Ginny und Adrian, aber wenn man genau hinsieht, dann ist es doch eigentlich Ginnys Geschichte. Wir bekommen Einblicke in ihre Gedanken, Gefühle, in ihr Lebe und ihre Sorgen. ...


Die Geschichte handelt von Ginny und Adrian, aber wenn man genau hinsieht, dann ist es doch eigentlich Ginnys Geschichte. Wir bekommen Einblicke in ihre Gedanken, Gefühle, in ihr Lebe und ihre Sorgen. Durch die Erzählperspektive lernen wir auch einiges über Adrian, aber am meisten Raum nimmt doch vor allem Ginny und ihre Essstörung ein. Wir erfahren gleich zu Beginn, dass sie krank ist und sie selbst weiß das auch. Trotzdem kommt sie aus dieser Abwärtsspirale nicht heraus. Wir fühlen mit ihr, leiden mit ihr. Die Verzweiflung und die Zerrissenheit sind greifbar. Zu der Essstörung kommen noch weitere ernste Themen dazu. Adrian ist in Ungarn aufgewachsen und die Heirat seiner Mutter hat ihn entwurzelt und aus seiner Heimat gerissen. Das hat er nie wirklich verwundern, er ist nie richtig angekommen. Dazu kommt, dass Ginny in nur mit Männern befreundet ist, und mit einem von ihnen, Finch, war sie zu Collegezeiten zusammen. Auch das ist noch nicht so richtig durch und wir bekommen hier eine toxische Beziehung auf dem Silbertablett. Alles in allem sehr viele ernste Themen auf einem Haufen, die der Geschichte Tiefgang verleihen und meiner Meinung nach auch überhaupt nicht zu viel waren. Die Autorin hat die Themen gekonnt ineinander verflochten und keines kommt zu kurz.

Dafür entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen Adrian und Ginny sehr langsam, aber auch das fand ich nur passend. Wie schon erwähnt, steht Ginny und auch ein wenig ihr Weg zu sich selbst viel mehr im Mittelpunkt. Das einzige was mich gestört hat, war an manchen Stellen Ginnys Art und Weise. Sie ist das klassische Pick Me Girl. Immer wieder wird erwähnt, dass sie sich nur in Gesellschaft von Männern wohlfühlt, weil die einfach so viel weniger anstrengend sind. In einer Szene sitzen sie alle zusammen und machen sich über Frauen in High Heels lustig. Das hat mir die Protagonistin etwas unsympathisch gemacht, aber naja. Abschließend finde ich „Guy’s Girl“ sehr lesenswert und spreche eine klare Leseempfehlung aus, wenn man mit den Themen klar kommt und sich auf eine zarte, holprige und sich sehr langsam entwickelnde Liebesgeschichte einstellt. 4 ⭐️

Und was ich nicht unerwähnt lassen will: eine Liebesgeschichte, deren Ende ich ENDLICH mal gut finde. 😂

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Veröffentlicht am 04.02.2024

zwei, die nicht zueinander finden können

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Eine sehr berührende Geschichte über zwei Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Probleme nicht zueinander finden können.

Zum einen ist das Ginny, die sich mir Jungs besser versteht als mit Mädchen. ...

Eine sehr berührende Geschichte über zwei Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Probleme nicht zueinander finden können.

Zum einen ist das Ginny, die sich mir Jungs besser versteht als mit Mädchen. Deshalb hat sie auch kein Problem damit in eine echte Jungs-WG zu ziehen. Dort fühlt sie sich wohl, weil sie (wie sie manchmal zu oft betont) mit ihnen auf einer Wellenlänge schwimmt. Einziges Problem: ihre Essstörung. Die muss sie vor ihnen verheimlichen, was nicht immer leicht ist.

Zum anderen ist da Adrien, der immer einen Rückzieher macht, wenn die Sache zwischen ihnen ernster zu werden droht. Seine Vergangenheit belastet ihn zu sehr.

Eine interessant, informative und unterhaltsame Geschichte. Sie liest sich gut, ist mit vielen emotionalen Szenen bestückt, und aus beider Sicht abwechselnd erzählt.

Einziges Manko sind die abgehackten Kapitelenden und das ich mit beiden Hauptprotagonisten nicht richtig warm geworden bin.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Hartes Thema, eingepackt in durchwachsene Story

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Bei diesem Buch sollten die Triggerwarnjngen ernst genommen werden!

Die Stärke von Guy's Girl ist meiner Meinung nach die schonungslos ehrliche Darstellung von Magersucht und Bullemie der Protagonistin. ...


Bei diesem Buch sollten die Triggerwarnjngen ernst genommen werden!

Die Stärke von Guy's Girl ist meiner Meinung nach die schonungslos ehrliche Darstellung von Magersucht und Bullemie der Protagonistin. Abgesehen davon passiert nicht wahnsinnig viel.

Am Anfang wird die Ausgangslage erzählt, dann erhält man mehr Einblick in die Probleme von Ginny und deren Auswirkungen, dem WG-Leben und diversen Liebschaften, bis es am Ende eine gute Auflösung gibt. Neben der Darstellung der Essstörung ist das Ende das Highlight des Buches.

Wahrscheinlich lag es an dieser Nicht-Handlung am Anfang, dass ich mich nur schwer in die Story einfinden konnte. Mir war es auch zu ausführlich Adrians Hintergrund in Ungarn zu erfahren. Natürlich ist er für die Auflösung wichtig gewesen, aber es war mir persönlich einfach zu lang und dadurch langweilig. Als dann die Themen Magersucht/Bullemie mehr in den Vordergrund rückten flutschte das Hörbuch dann auch ganz gut.

Die Sprecherin fand ich sehr gut. Sie konnte die Gefühle der Protagonistin gut transportieren. Für die eher gemächliche Handlung, die eher monoton war, kann sie nichts. Da kann man dan auch keine Spannung mit der Stimme erzwingen.

Fazit:
Obwohl die Story des Buches mich nicht durchgängig fesseln konnte lohnt es sich dennoch das Buch zu hören. Die Darstellung von Ginnys Esstörung ist dafür umso besser gelungen. Das wird auch durch die Leistung der Sprecherin noch gestärkt.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Leider nicht ganz mein Fall gewesen

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Zwei Drittel dieses Buches lasen sich für mich wie ein trockener Zeitungsartikel. Aber ich hab das Gefühl so oder so ähnlich könnte tatsächlich das Leben eines Menschen mit Magersucht oder Bulimie bei ...

Zwei Drittel dieses Buches lasen sich für mich wie ein trockener Zeitungsartikel. Aber ich hab das Gefühl so oder so ähnlich könnte tatsächlich das Leben eines Menschen mit Magersucht oder Bulimie bei anderen Menschen ankommen. Wir sehen nur das äußere und können einfach nicht nachvollziehen wie sich der Mensch im Inneren fühlt. Wie er sich selbst sieht, welche Probleme den Körper dazu veranlassen zu erkranken. Es kam mir vor wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die ohne große Emotionen von statten gegangen sind. Aber vielleicht ist es genau das, vielleicht ist es genau das Gefühl, dass diese erkranken Menschen haben, dass ihr Leben eine Aneinanderreihung von Geschehnissen/Ereignissen ist und sie gar nicht so richtig teilnehmen. Das letzte Drittel der Geschichte fand ich tatsächlich am besten. Ich konnte hier viele Emotionen wahrnehmen, die mir einen Kloß im Hals beschert haben und mich zum Lächeln gebracht haben. Die Charaktere machen eine große Entwicklung durch.
Ich hab das ganze als Hörbuch bekommen und ich muss sagen, dass mir die Sprecherin am Anfang nicht so gut gefallen hat zum Ende hin dann aber immer besser wurde.

Fazit: Dies ist eine schöne Geschichte, auch wenn es erst mal nicht so scheint. Sie gibt Zuversicht und Hoffnung.
Ich denke, die Trigger Warnungen sollten hier definitiv gelesen werden. Sie können für Betroffene oder ehemals Betroffene sehr wichtig sein.

Dies ist keine Geschichte, die einen in andere Welten abtauchen lässt oder große Faszination zurücklässt, sondern eher eine Geschichte, die mich mit einem Gefühl von Stolz und Mitgefühl zurück lässt.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

schwere Kost mit Leichtigkeit

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Das Cover ist bezaubernd und läßt eher an eine "normale" Liebesgeschichte als an schwere, dramatische Kost denken.
Hier kommt beides zusammen.

"Guy's Girl" von Emma Noyes ist ein beeindruckender Roman, ...

Das Cover ist bezaubernd und läßt eher an eine "normale" Liebesgeschichte als an schwere, dramatische Kost denken.
Hier kommt beides zusammen.

"Guy's Girl" von Emma Noyes ist ein beeindruckender Roman, der die Themen Eßstörungen und Bindungsangst beleuchtet und diese im Zusammenhang mit Freundschaft und einer Romanze darstellt.

Die Thematik Eßstörung hat mich nicht angesprochen, aber der Schreibstil und die Darstellung der Figuren war so eindringlich, daß ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Ginny und Adrian weitergeht.

Ginny lebt in einer Männer-WG, fühlt sich hier als "Guy's Girl", kämpft jedoch mit starke Selbstzweifeln und kasteit sich mit Erbrechen, das sich zur Bulimie und später zur Anorexie ausweitet.
Als toughe Hauptfigur steht ihr "Wohlbefinden" und Bestehen in der Männerwelt im starken Kontrast zu ihrer eigenen (Körper-) Wahrnehmung.
( dies' als Hauptmerkmal der Erkrankungen sehr treffend durch die Autorin herausgestellt )
Trotz ihrer Erkrankung- oder gerade wegen?- ist Ginnys persönliche Entwicklung der rote Faden im Buch und macht die Geschichte so authentisch.

Adrian als 2. Hauptprotagonist ist zu Beginn eher unnahbar, aber auch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte verlieh' der Figur mehr Tiefe und Menschlichkeit.
Die Wiederkehr nach Ungarn, das Auseinandersetzen mit seiner Vergangenheit und des ungewollten Abschiedes aus seiner Heimat zeigten ihn sehr verletzt/ traumatisiert.

Seine Großeltern, die Ginny vorbehaltlos aufnehmen und ohne Nachfragen helfen, sind großartige Nebenfiguren.
Hier zeigt sich sehr deutlich, welche große Bedeutung Freunde und der familiärer Rückhalt bei der Bewältigung persönlicher Probleme zukommt.

"Guy's Girl" ein bemerkenswertes Buch, das wichtige Themen behandelt und von der persönlichen Erfahrung der Autorin profitiert. Diese Erkrankungen aber mit einer Romanze zu verbinden, ist Emma Noyes nicht nur gut gelungen, sondern fesselt vor allem aufgrund seiner Tiefe und emotionalen Intensität.

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