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Veröffentlicht am 17.02.2024

Grandioser Auftakt

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Season Sisters von Anna Helford ist der erste Roman zu einer Reihe der Familie Season. Und passend zum Namen der 4-teiligen Reihe geht es im ersten Band um Frühling, genauer um Spring. Eines von vier Töchtern ...

Season Sisters von Anna Helford ist der erste Roman zu einer Reihe der Familie Season. Und passend zum Namen der 4-teiligen Reihe geht es im ersten Band um Frühling, genauer um Spring. Eines von vier Töchtern der Seasons.
Spring ist eine junge Frau und will mit ihren 24 Jahren ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Nachdem sie sich von ihrer Familie losgesagt hatte ist sie sozial abgerutscht und muss Sozialstunden ableisten. Diese führen sie zu einer 80jährigen Dame namens Sophia.
Doch bis dahin weiß sie nicht, dass Sophia ein geheimnisvolles Leben hinter sich hatte und die Beiden auf besondere Weise verbindet.

Der Roman wechselt zwischen zwei Zeitebenen, was man durchaus mögen muss, aber ich finde es in diesem Fall sehr gut gemacht und es entsteht dadurch eine immense Spannung und Theatralik.
So wechselt es immer zwischen Gegenwart und dem Jahr 1876 in dem Sophia ihre Geschichte erzählt bzw. das was sie von ihrer Familiengeschichte weiß.
Denn so lernt man erst Daphne kennen. Eine junge zielstrebige Frau, die arbeiten und studieren möchte, was zu der damaligen Zeit nicht üblich war. Aber sie konnte sich durchsetzen und hat eine Anstellung als Krankenschwester erhalten. Sie ist eine verdammt gute Krankenschwester, auch wenn sie die Schicksale der Kranken immer wieder sehr berühren und sie kaum Distanz wahren kann. Bis hin, dass sie sich in einen vermögenden Patienten verliebt.
Und dies stellt ihr Leben komplett auf den Kopf und ändert damit nicht nur ihr zukünftiges Leben.

Ein Buch, dass es einfach schafft von Beginn an zu faszinieren. Man taucht ein in die
Wohlfühlatmosphäre und wechselt immer wieder zu den spannungsgeladenen Szenen. Es wird einfach nie langweilig. Gerade, dass man immer wieder in 1876 landet macht es so besonders und spannend. Dabei gehen die Figuren in kleinster Weise unter, ehr im Gegenteil, jede Figur für sich wirkt mehr als authentisch und macht einfach nur Spaß.
Spring als Hauptfigur muss sich da schon regelrecht gegen Daphne verteidigen, denn diese Figur nimmt eben sehr viel Raum ein und weckt viel Zuneigung beim Leser.
Einfach charmant und stilvoll mit ganz viel Spannung. Dabei schafft es Helford sowohl die jungen Frauen gut in Szene zu setzen, als auch die ältere Dama Sophia gekonnt zu präsentieren.

Auch, dass man hier die anderen Familienmitglieder schon einmal kennenlernt finde ich großartig gemacht, denn so hat man schon einen ersten Eindruck welche Charaktere als nächstes auf einen zukommen.
Ich für meinen Teil freue mich schon auf Summer.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Zum Sterben schön

Ein Tag hat viele Farben
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Das Buch „Ein Tag hat viele Farben“ von der Autorin Christine Drews ist eine emotionale und bewegende Familiengeschichte. Sie handelt dabei von vielen verschiedensten Problemen.
Dabei ist der Schreibstil ...

Das Buch „Ein Tag hat viele Farben“ von der Autorin Christine Drews ist eine emotionale und bewegende Familiengeschichte. Sie handelt dabei von vielen verschiedensten Problemen.
Dabei ist der Schreibstil extrem gut und wandelbar. Es ist emotional. Tragisch, lustig und auch charmant zugleich.

Inhalt:
Es ist ein schwerer Tag für Familie Römer. Vor sieben Wochen hatte das Familienoberhaupt Mick Römer einen Schlaganfall. Da die Aussichten auf Regeneration sehr schlecht stehen und er niemals an Maschinen lebenderhaltend hängen wollte muss die Familie sich entscheiden was zu tun ist.
So sollen seine Geräte abgestellt werden. Zu diesem Anlass kommt die ganze Familie zusammen. Seine Kinder haben allerdings nicht gerade das beste Verhältnis zueinander und stehen sich eher unliebsam, kritisch und zynisch gegenüber. Auch sind von jedem Kind die Gedanken nicht ausschließlich beim sterbenden Vater, denn jeder hat seine eigenen Probleme im Gepäck und Sorge um ein ganz bestimmtes Erbstück.

Meine Meinung:
Dank des sehr flüssigen und leichten Schreibstils kommt man einfach sehr gut in die Geschichte.
Die Schreiperspektive wechselt immer wieder, so dass man abwechselnd eines der Geschwister Römer kennenlernt und damit auch die jeweiligen Gedanken und Probleme. So erfährt man schnell wie unterschiedlich sie doch sind auch dessen jeweiligen Wertegang. Ich finde jede Figur sehr gut ausgearbeitet, so dass keiner der Figuren dem Anderen hinter ist. Alle wirken sehr authentisch, wie auch die gesamte Situation in der sich die Familie begibt.
Es ist einfach sehr emotional, charakterstark, aber auch mit ein paar leinen witzigen Stellen, die die traurige Szenerie etwas aufmischt.

Fazit:
Ein Buch, dass das Leben beschreibt. Und damit auch das Ende.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Schicksalhafte Wendungen

Eisige Wellen
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Dieses Buch ist Teil einer Trilogie und in diesem Fall handelt es sich um den 2. Band.
Vorab kann man schon sagen, dass man dieses Buch nicht unabhängig lesen kann, so dass man durchaus gezwungen ist den ...

Dieses Buch ist Teil einer Trilogie und in diesem Fall handelt es sich um den 2. Band.
Vorab kann man schon sagen, dass man dieses Buch nicht unabhängig lesen kann, so dass man durchaus gezwungen ist den ersten Teil zu lesen, da man sonst nicht ins Geschehen kommt.

Das Gute: es wird immer besser. Denn dieser Teil besticht nicht nur von extrem schnellen handlungswechseln und sehr spannenden Szenen, sondern vor allem wendet sich die Geschichte. So kann jeder gespannt sein wie es hier weiter geht, nachdem er den ersten Teil gelesen hat und den schon gut fand.
Zudem finden sich hier neben den altbekannten Figuren, ganz Neue. Und auch diese sind stark charakterisiert, so dass man schnell einen Bezug zu ihnen hat.
Was Alina als Hauptfigur angeht, so legt sie hier wohl mit der größten Wandlung hin. Von dem lieben und netten Mädchen erscheint fast nur noch eine Hülle, denn ihre Macht wächst. Aber ich will hier nicht zu viel vorwegnehmen.
Der Schreibstil ist gleichbleibend einnehmend und richtig fließend.
Was aber stört: die Handlungen werden teils doch extrem in die Länge gezogen, so dass man hier und da gern mal ein paar Seiten vorblättern möchte.

Nicht nur Alina wandelt sich hier, sondern auch Mal und die Beziehung der Beiden zueinander. Es wird zunehmend verwirrter und der Dunkle tut sein Übriges dazu.
Ich finde das Buch einfach eine sehr gute Steigerung zum ersten Teil, vor allem, dass die Story einen extremen Schub bekommt und fast nichts vorhersehbar ist.

Das Gute zudem: es folgt Band 3……

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Es geht weiter...

Der Todeskünstler
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Vorab kann man sagen, dass man dieses Buch lesen kann, ohne den ersten Band gelesen zu haben, da es eine abgeschlossene Geschichte ist.
Es macht aber durchaus Sinn Smoky Barrett schon im ersten Teil kennenzulernen, ...

Vorab kann man sagen, dass man dieses Buch lesen kann, ohne den ersten Band gelesen zu haben, da es eine abgeschlossene Geschichte ist.
Es macht aber durchaus Sinn Smoky Barrett schon im ersten Teil kennenzulernen, da man so doch auch mehr Hintergrundinfo hat zu ihrer Person. Und schließlich ist sie eben der rote Faden in dieser Buchreihe.
Aber auch hier gibt es immer wieder Puzzleteile, die den Charakter von Smokey neu ergänzen.
Und auch hier hat es der neue Fall in sich. Denn eine junge Frau verlangt explizit Smokey, als sie auf der Polizei anruft und einen dreifachen Mord schildert.
Drei Leichen, welche regelrecht ausgeweidet sind, wie Tiere.
Doch das Mädchen beteuert ihre Unschuld.
Ein wirklich blutiger Fall und das mit viel Gänsehaut und Spannung.
Sehr lange ermittelt man da im Dunkeln, denn das was sie später auftuen, ist noch viel Schlimmer, als man befürchtet hatte.

Der Schreibstil ist flüssig und detailliert, so dass man sich einfach schnell in den verschiedenen Ort wieder findet und fast sofort Smokey nicht nur interessant findet, sondern auch einfach mag.
Die Charaktere sind extrem unterschiedlich, aber passen dennoch gut zusammen. Man kann deutlich eine Entwicklung erkennen, so dass die Figuren plastisch wirken.
Dabei behält man stets den roten Faden bei, so dass es eben nicht eine Pause gibt und es schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen.

Ich kann das Buch einfach nur empfehlen. Wobei ich einen kleinen Kritikpunkt habe, denn es gibt Stellen, da es doch etwas unrealistisch wirkt.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Mehr als nur ein Taschenbuchroman

Wort für Wort zurück zu dir
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Ein Taschenbuch, dass das Herz berührt.
Der Aufbau des Buches ist mal kein normaler Roman, sondern man bekommt die Story anhand eines Schriftwechsels per Brief oder E-Mail mit. Das macht es eben umso interessanter, ...

Ein Taschenbuch, dass das Herz berührt.
Der Aufbau des Buches ist mal kein normaler Roman, sondern man bekommt die Story anhand eines Schriftwechsels per Brief oder E-Mail mit. Das macht es eben umso interessanter, wenn auch hier und da mal etwas abgehackt.
Aggie und Rosie entdecken ihre Jugendfreundschaft neu und lernen sich quasi neu kenne und schwelgen hier und da in Erinnerungen und tausche sich über aktuelle Sorgen und auch schöne Ereignisse aus.
Sie finden immer wieder neue Themen und finden sich in ungeahnten Lebenssituationen wieder. Jedes ihrer Lebensläufe ist ganz anders vorangeschritten, als sie sich damals vorgestellt hatten.
Zudem führen sie beide sehr unterschiedliche Lebensstile, so dass eben die Eine sogar beim Militär tätig ist und dort eben keine wirklichen Alltagsprobleme mit Haus, Arbeit, Kinder und Co. hat.
Doch trotz der Unterschiede finden sie immer wieder gemeinsame Themen, was es so sehr interessant macht. Dazu sind alle Figuren einfach extrem authentisch, auch wenn man denkt durch den Schriftverkehr wenig zu erfahren, so fühlt man sich doch einfach schnell in die Charaktere ein.
Dieser Roman ist durchaus auch als Drama anzusehen und ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Liebe und Freunde liegen ganz nah an Schmerz.

Gefühlvoll, überraschend und greifbar nah.

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