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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Ein Fehler und nichts wird mehr so sein, wie es war

Schwestern in einem anderen Leben
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In einer kleinen Wohnung in Neuss lebt Rosalie Meyer alleine und zufrieden mit ihrer Katze Mia und ihren Erinnerungen. Bis zu jenem Tag, an dem die Nachrichten sie in die Vergangenheit und somit in das ...

In einer kleinen Wohnung in Neuss lebt Rosalie Meyer alleine und zufrieden mit ihrer Katze Mia und ihren Erinnerungen. Bis zu jenem Tag, an dem die Nachrichten sie in die Vergangenheit und somit in das Jahr 1976 zurückversetzen.
Die Autorin schreibt hier eine bewegende und sehr gefühlvolle Geschichte über einen Fehler, der das Leben einer intakten Familie von Grund auf verändert. Mit einer bildhaften Schreibweise führt sie den Leser in kurzen Kapiteln bis hin in die Gegenwart, wobei die Hauptprotagonisten immer wieder nachvollziehbar wechseln. Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebensecht und detailliert beschrieben. Und so war es mir möglich, mit ihnen die Gefühle teilen zu können. Unvorhersehbare Ereignisse und Wendungen machen die Handlung, die an eine wahre Begebenheit angelehnt ist, sehr fesselnd. Und so war es mir kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Voller Überzeugung kann ich diese Lektüre weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ein Mörder und seine Opfer

Notizen zu einer Hinrichtung
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Nur noch 12 Stunden darf Ansel Packer leben, dann wird seinem Dasein durch die Todesspritze ein Ende gesetzt. Denn Ansel ist ein Serienmörder.
Dieses Buch erzählt die Geschichte seiner Opfer. Durch den ...

Nur noch 12 Stunden darf Ansel Packer leben, dann wird seinem Dasein durch die Todesspritze ein Ende gesetzt. Denn Ansel ist ein Serienmörder.
Dieses Buch erzählt die Geschichte seiner Opfer. Durch den Blickwinkel verschiedener Personen wie seiner Mutter Lavender, der Kriminalbeamtin Saffi sowie Jennys Zwillingsschwester Hazel lässt die Autorin den Leser auf das Leben des Delinquenten schauen. Somit erhält man eine breite Sichtweise über das Wesen und Leben Ansels Es ist das Leben eines Außenseiters, der auf seine eigene Art und Weise geliebt hat und doch auch tötete.
Doch es geht nicht in der Hauptsache um ihn, sondern vielmehr um seine Opfer und um die Frauen, die nach seinem Tod zurück bleiben und, betroffen von seinen Taten, damit im Leben zurecht kommen müssen.
Die Handlung dieses Romans ist fesselnd, vielschichtig, teilweise aufreibend und doch auch einfühlsam geschrieben. Sie ist nachvollziehbar und penibel durchdacht. Die verschiedenen Charaktere sind authentisch gezeichnet. Dadurch konnte ich mich sofort in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen.
Dieses Buch ist unbedingt lesenswert. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Die Geschichte einer tiefen Freundschaft

Das Mädchen mit dem blauen Stern
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Als in Krakau die Menschen im jüdischen Ghetto abtransportiert werden, bleibt Sadie und ihrer Familie nichts anderes übrig, als in der Kanalisation Zuflucht zu finden. In der unterirdischen Dunkelheit ...

Als in Krakau die Menschen im jüdischen Ghetto abtransportiert werden, bleibt Sadie und ihrer Familie nichts anderes übrig, als in der Kanalisation Zuflucht zu finden. In der unterirdischen Dunkelheit streift Sadie durch die Tunnel. Durch das Gitter eines Kanaldeckels sieht sie ein Mädchen, das an einem Marktstand Blumen kauft. Nach einigem Zögern spricht Ella Sadie an und beschließt, dem Mädchen zu helfen.
Diese Geschichte ist zwar fiktiv, lehnt sich jedoch an wahre Begebenheiten an. Es ist die Geschichte einer tiefen Freundschaft und Verbundenheit. Unvorhersehbare Wendungen halten den Spannungspegel kontinuierlich sehr hoch. Die relevanten Charaktere sind mit einem flüssigen und leichten Schreibstil bildhaft und eindrucksvoll beschrieben, ihre Gefühle und Gedanken nachvollziehbar dargestellt. So war es mir möglich, in Sadie und Ella eintauchen zu können und mit ihnen zu empfinden.
Dieses Buch hat mich emotional mitgerissen und schließlich sogar zu Tränen gerührt. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Aktuelle und inspirierende Kurzgeschichten

Nachbarn
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Dieses Buch der leider viel zu früh verstorbenen Autorin (1946-1966) beinhaltet 14 Kurzgeschichten, die den Alltag in den sehr rassistisch geprägten Südstaaten der Vereinigten Staaten der 1960er Jahre ...

Dieses Buch der leider viel zu früh verstorbenen Autorin (1946-1966) beinhaltet 14 Kurzgeschichten, die den Alltag in den sehr rassistisch geprägten Südstaaten der Vereinigten Staaten der 1960er Jahre darstellen. Nachvollziehbar, sehr realistisch und gnadenlos beschreibt die Autorin die Missstände, die durch die soziale Stellung der farbigen Bevölkerung, vor allen Dingen die der Frauen, herrschen. Sie sind geprägt von Ausgrenzung, Rassismus bis hin zu brutalem aggressiven Verhalten. Es sind Schicksale, die mich mitunter sprachlos machten, zumal der Rassismus noch heute gerade in den Südstaaten alltäglich und hochaktuell ist.
Der Schreibstil wechselt in den einzelnen Geschichten und passt sich den dargelegten Situationen sehr gut an.
Diane Oliver hat mit diesem Buch ein Zeitzeugnis geschaffen, das ebenso wie in den 1960er Jahren auch heute noch seiner Wichtigkeit nicht entbehrt.
5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Ein ganz toller Abschluss der Reihe

Sheriff Mathews
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Endlich ist er da, der dritte und leider auch letzte Band dieser ach so tollen Reihe. Und wieder hat Kari Karaiti es geschafft, die Charaktere lebendig und lebensecht darzustellen. Es gibt ein Wiedersehen ...

Endlich ist er da, der dritte und leider auch letzte Band dieser ach so tollen Reihe. Und wieder hat Kari Karaiti es geschafft, die Charaktere lebendig und lebensecht darzustellen. Es gibt ein Wiedersehen mit den verschiedenen Protagonisten der zwei vorherigen Bände und unvorhergesehene Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen. Ganz im Gegenteil. Die Szenen im Club sind voller Erotik, sinnlich und gefühlvoll dargestellt, jedoch ohne vulgär oder ordinär zu wirken. Lebhaft hatte ich die Personen und den Ablauf vor Augen, das Kopfkino ratterte pausenlos. Wie schon in den Vorgängerbänden ist auch hier der Schreibstil von Kari Karaiti fließend und führte mich mit einem prickelnden Gefühl durch diesen Roman.
Obwohl sich auch dieser Band ohne Kenntnis der Vorgängerbände sehr gut lesen lässt, ist es doch ratsam, sie der Reihe nach zu lesen.
Mein Fazit:
Kari Karaitis Bücher machen süchtig. Man kann sie einfach nicht aus der Hand legen. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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