Eine rührende Geschichte über das Leben und die Liebe
„Das Leben - was für ein Jammer, dass wir nur einen Versuch haben“ - dieser Satz ist für mich kennzeichnend für diesen Roman.
Möglichst viel aus seinem Leben zu machen, das ist Florries Motto. Nicht ängstlich ...
„Das Leben - was für ein Jammer, dass wir nur einen Versuch haben“ - dieser Satz ist für mich kennzeichnend für diesen Roman.
Möglichst viel aus seinem Leben zu machen, das ist Florries Motto. Nicht ängstlich und zaudernd herumsitzen und seinen Alltag bestreiten, sondern jede Möglichkeit nutzen, die sich einem bietet, etwas zu erleben. Und auch mit Ende achtzig, im Rollstuhl sitzend mit Hörhilfen ausgestattet, genießt die Frau, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, jeden Tag; freut sich über die Sonne, die morgens nacheinander alle Ecken ihres Zimmer erhellt, liebt ihre Tasse Tee im Bett und ein gutes Gespräch auf einer Bank am Komposthaufen.
Vordergründig geht es darum, den Tod der Heimleiterin aufzuklären,die einfach aus dem Fenster fiel. Doch um den Fall herum wird das Leben der Florence Butterfield in all seinen Facetten erzählt und immer hat es auch etwas mit Liebe und Freundschaft zu tun.
Mit Humor und viel Gefühl führt uns die Autorin Susan Fletcher auf eine Reise durch ein bewegtes Leben und zeigt, dass auch das Alter noch Überraschungen bereit halten kann.
Mich konnte sie dabei komplett mitnehmen. Ich habe sehr viel Positives und Lebensbejahendes aus dieser Lektüre mitgenommen und das, obwohl der Ort des Geschehens, die Seniorenresidenz, oft genau mit dem Gegenteil assoziiert wird.