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Veröffentlicht am 03.10.2017

Ich bin zwiegespalten...

Dunkelherz
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Klappentext: Nichts ist mehr wie früher, der Neidwald hat alles verändert.
Die Herrschaft des Rates über das Herz gerät zunehmend außer Kontrolle. Während Ava verzweifelt versucht, den Kristall der Macht ...

Klappentext: Nichts ist mehr wie früher, der Neidwald hat alles verändert.
Die Herrschaft des Rates über das Herz gerät zunehmend außer Kontrolle. Während Ava verzweifelt versucht, den Kristall der Macht zu zerstören, kämpft Karim um ihre verloren geglaubte Liebe. Im Kessel erhebt sich derweil ein dunkler Widerstand, der nur ein einziges Ziel verfolgt: das Herz und die Vielfalt der Gefühle zu zerstören. Ava und ihre Freunde stellen sich diesem entgegen, doch sie ahnen nicht, dass das Spiel gerade erst beginnt …

Meine Meinung:

Also zuerst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover echt schön finde. Ich mag die Farbkombination aus dem Blau im Hintergrund und dem Orange des Herzen.
Ansonsten tue ich mich ein bisschen schwer damit, diese Rezension zu schreiben. Das Buch hat mich am Ende doch sehr nachdenklich zurück gelassen, was aber (leider?) nicht wirklich an der Geschichte lag, sondern an dem gesamten Buch. Ich sehe das Buch auch immer im Vergleich zu Teil 1 (zur Erinnerung: er hat 3 Sterne bekommen, eine interessante Idee mit Schwächen in der Umsetzung).
Bei Teil 2 dachte ich mir bis etwa zur Mitte das ist ein spannendes Buch und ich finde es besser als Teil 1. Danach ... nun, da ging es irgendwie nur noch bergab und meine Gedanken sahen eher so aus ... das ist keine richtige Geschichte mehr und irgendwie noch schlechter als Teil 1 :(
Aber mal ein bisschen mehr Details.
Am Anfang war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Eine kurze Zusammenfassung der Handlung aus Teil fand ich super, auch wenn ich sie nicht gebraucht habe, da ich die Bücher ja hintereinander gelesen habe. Die Geschichte entwickelte sich spannend und interessant. Ein paar überraschende Wendungen, manche konnte ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber dennoch war es gut. Und dann kam der Zwischenhöhepunkt, der es für mich kaputt gemacht hat.
Irgendwie fehlte mir danach alles - die Geschichte kam nicht vorwärts, es passierte nix, kein offenes Problem wurde gelöst. Und dann - auf den letzten 30 Seiten - sollte dann alles gelöst werden. Das war dann einfach zu kurz - alles war auf einmal ohne Probleme erledigt und Ende. Da fehlte es mir auch ein wenig an der Liebe zur Geschichte ... ich habe nur noch den Kopf geschüttelt und war sehr enttäuscht.
Was ich besser gefunden hätte? den Zwischenhöhepunkt zum Finale machen, deutlich länger ausschreiben und dort die Geschichte zum Ende bringen. Das wäre vielleicht besser gewesen.
Ich bin echt ein bisschen zwiegespalten ... für den Anfang hätte die Story 4 Sterne bekommen, für das Ende bekommt es aber nur 2 ... also wirds die Mitte, was dem aber auch nicht so richtig gerecht wird.

Die Protagonisten sind noch die gleichen, wie aus dem ersten Teil - manche mochte ich, andere nicht.
Ava ... ich weiß nicht so richtig, was ich von ihr halten soll. Manchmal ist sie eine toughe, starke Frau, manchmal fand ich sie einfach nur kindisch. Sie hat mich nicht so ganz von sich überzeugen können.
Karim ... ihn mochte ich und ich hätte mir gewünscht, dass er ein bisschen mehr Aufmerksamkeit gehabt hätte. Denn einen "Kampf um die verloren geglaubte Liebe" habe ich nicht so richtig wahrgenommen, er wurde immer nur angedeutet.
Rumina & Raven ... ich hatte mal kurze Momente, wo ich sie und ihre Handlungen verstehen konnte. Aber im überwiegenden Teil habe sie nicht verstanden ... aber da sie ja auch "Die Bösen" sind, ist das vielleicht nicht verwunderlich.
Jadon ... er hat etwas spritziges, auch wenn ich so manches Mal über ihn den Kopf geschüttelt habe, mochte ich ihn.
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass sich die Charaktere ein bisschen weiterentwickeln. Etliche haben sich (so hatte ich das Gefühl) gar nicht geändert, obwohl so viel passiert ist.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr anregend. Er ist zuweilen sehr beschreibend, aber hier hat es mich nicht gestört und ich fand es echt interessant. Es war dezent im Hintergrund, sodass man sich auf die Geschichte konzentrieren konnte.

Mein Fazit? Ich bin zwiegespalten ...
Den Anfang des Buches fand ich richtig interessant und spannend, für mich eine Steigerung zu Teil 1. Aber nach dem Zwischenhöhepunkt ging es nur noch bergab und ich konnte mich überhaupt nicht mehr mit der Geschichte identifizieren ... das Finale war dann kurz erledigt, das passte irgendwie gar nicht.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Solide, aber leider nicht mehr

Before us
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Klappentext: Bevor Hardin Tessa begegnete, war er voller Wut und zerstörerischer Leidenschaft. Als er sie traf, wusste er sofort, dass er sie brauchte. Für sich allein. Ohne sie würde er nicht überleben. ...

Klappentext: Bevor Hardin Tessa begegnete, war er voller Wut und zerstörerischer Leidenschaft. Als er sie traf, wusste er sofort, dass er sie brauchte. Für sich allein. Ohne sie würde er nicht überleben. Und er würde nie mehr der sein, der er einmal war …
Nichts ist so, wie es scheint: Hardins Bericht von seinen ersten Begegnungen mit Tessa wird das Bild vom skrupellosen Bad Guy, der den unschuldigen Engel verführt, in ein ganz neues Licht rücken.

Meine Meinung:

Eine weitere Geschichte um Hessa - diesmal geht es um Hardins Vergangenheit. Wie war er vor Tessa? Wie ist er der geworden, der er am Ende war?
Ich muss gestehen, dass ich von dem Buch ein bisschen was anderes erwartet habe. Wenn ich aus dem Klappentext rauslese, dass es um seine ersten Begegnungen mit Tessa geht, dann hatte ich mir ehrlich gesagt ein bisschen mehr erhofft als eine kürzere Zusammenfassung der Handlung des ersten Teils.
Das Buch gliedert sich in 3 Abschnitte: Before, During, After.
In Before geht es eigentlich weniger um Hardins, eher um Mädchen, die irgendwie mit ihm zu tun haben. Wir erleben hierbei auch ein bisschen was aus der Vergangenheit von Steph und Molly ... aber ehrlich gesagt fand ich den Teil ziemlich verwirrend, weil mir der Sinn davon nicht klar war.
In During, was auch den längsten Teil einnimmt, geht es um die ersten Begegnungen mit Tessa, also sprich eine kürzere Erzählung des ersten Bandes. Ich fand ihn okay, aber nicht wirklich neu und auch Hardins Gedanken fand ich nicht so wahnsinnig neu.
In After werden Ausschnitte aus den Geschichten von den Jungs (Zed, Landon, Smith, Vance) erzählt. Das fand ich ganz interessant, da es mich schon interessiert hat, wie es mit ihnen weitergeht. Da war dann auch mal das ein oder andere schmunzeln in meinem Gesicht :)
Alles in allem fand ich die Story nicht sonderlich neu, dass die Geschichte ja schon bekannt war. Einzig die Erzählungen zu den Jungs haben mich gereizt, sie waren aber auch zu schnell wieder vorbei. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht.

Zu den Charakteren kann ich nicht wirklich viel sagen. Den von den Mädchen und Jungs hat man eigentlich nur einen sehr kurzen Eindruck bekommen. Ich konnte mich dadurch nicht wirklich in sie hineinversetzen. Manche Charaktere waren mir ja eh nicht so sympathisch und das hat sich ehrlich gesagt auch nicht geändert.
Hardin ... tja, ich würde mal sagen, er ist, wie er ist. Am Ende mochte ich ihn deutlich mehr als am Anfang, wobei mich manche seiner Aussagen doch ein wenig überrascht haben.
Tessa ... nun, sie mochte in den vergangenen Bänden schon.

Den Schreibstil fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber weniger vom Stil selbst her, eher von den Perspektivwechseln. In Before und After wird die Geschichte ja aus der Sicht verschiedenster Charaktere erzählt und der ständige Wechsel war ein wenig verwirrend, da alle Geschichten aus der Ich-Perspektive waren.

Mein Fazit? Ein solides Buch, aber leider auch nicht mehr :/
Insgesamt hatte ich von dem Buch ein bisschen mehr erwartet. Mir waren es ehrlich gesagt zu viele Sichtweisen und die Geschichten um andere Charaktere fand ich ein wenig überflüssig. Ich finde, sie passten nicht so richtig da rein.

Veröffentlicht am 16.03.2024

Flop

Trommelfeuer
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Es ist gefühlt ewig her, dass ich Band 1 gelesen habe. Die Bände bauen nur insofern aufeinander auf, dass es sich eben um dieselbe Bände dreht, ansonsten kann man sie aber gott sei dank unabhängig voneinander ...

Es ist gefühlt ewig her, dass ich Band 1 gelesen habe. Die Bände bauen nur insofern aufeinander auf, dass es sich eben um dieselbe Bände dreht, ansonsten kann man sie aber gott sei dank unabhängig voneinander lesen. Vorwissen wird an der Stelle auch nicht benötigt.
Überraschend schnell bin ich die Geschichte reingekommen. Das hatte ich von Band 1 anders in Erinnerung, hat mich aber sehr gefreut. So konnte sich das Buch relativ flüssig und flott weglesen lassen. Der Stil las sich recht angenehm weg. Erzählt wird die Geschichte wechselnd aus den Sichten von Tessa und Richie, wobei Tessa den größeren Anteil hat. Die Wechsel waren okay, brachten bei Richie aber auch nicht so viel Mehrwert.
Die Handlung hat mir vor allem am Anfang gut gefallen. Sie geht lockerer los, man bekommt auch einen guten Eindruck von den Erlebnissen auf der Bühne. Das Bandleben selbst steht eher weniger im Vordergrund, was ich ein bisschen schade fand. Auch Tessas eigene Band geht in der Geschichte wirklich sehr unter. Man bekommt von Tessas Belastungen, in 2 Bands zu sein, auch nur sehr wenig mit, weil sie die Geschichte schon auf die Liebesaspekte konzentriert und vieles andere eher ausspart.
Vor allem das letzte Drittel der Geschichte hat es mir sehr schwer gemacht. Die Wendungen waren zwar gut gemacht, aber vor allem das Drama drumherum war einfach völlig unnötig gewesen. Kommunikation ist das Stichwort - und die fehlte ab einem gewissen Zeitpunkt komplett. Egal ob es dabei um die Band ging oder um die beste Freundin. Ich hätte mir da echt mehr gewünscht, denn so habe ich nur noch in einer Tour die Augen verdreht, weil die ganzen Spekulationen so unnötig waren.
Insgesamt ist mir die Liebesgeschichte ein bisschen blass geblieben, auch wenn sie ja eigentlich das Hauptthema der Geschichte ist. Aber mir fehlte es einfach an tiefergehenden Emotionen von beiden Seiten aus und manchmal auch ein bisschen an Nachvollziehbarkeit.
Tessa mochte ich anfangs ganz gerne, zum Ende hin leider weniger. Ich konnte ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen und hätte mir sehr gewünscht, dass sie einfach mal den Mund aufmacht.
Richie fand ich okay, aber so richtig warm bin ich nicht mit ihm geworden - da fehlte mir einfach Präsenz. Nebencharaktere .. durchaus da, aber alle eben auch recht blass geblieben.
Das Buch spricht durchaus einige brisante Themen an. Auf alle möchte ich aus Spoilergründen nicht eingehen, aber zumindest auf die Alkoholabhängigkeit von Tessas Mutter. Ich hab kein Problem damit, dass dieses Thema behandelt wird - aber mit dem Endumgang bzw. der Lösung am Ende. Da hätte ich mir doch mehr Aufklärung gewünscht. Generell wäre bei der Geschichte eine Triggerwarnung für bestimmte Themen definitiv angebracht!
Am Ende ging es mir dann doch zu schnell. So viele Probleme wurden aufgeschoben und aufgebauscht - am Ende schienen sie sich alle beinahe von alleine lösen zu lassen. Das wirkte doch recht unrealistisch und hinterließ einen eher faden Beigeschmack.
Den letzten Band der Reihe werde ich nicht mehr lesen. Auch wenn die Charaktere andere sind, reizt sie mich einfach überhaupt nicht. Selbst diesen Band habe ich nur gelesen, damit er nicht weiter auf dem SuB versauert.

Mein Fazit
Die Geschichte hat sich überraschend wahnsinnig flott weglesen lassen, die Seiten sind im Nu verflogen - trotz einiger inhaltlicher Kritikpunkte. So hat es mir nicht gefallen, dass die Protagonistin einfach nicht den Mund aufmacht und man in ein unnötiges und vermeidbares Drama gestürtzt wird, was mich nur die Augen hat verdrehen lassen. Zum Band-Leben hätte ich mir mehr gewünscht, ebenso auch mehr Tiefe bei den anderen Charakteren oder den angesprochenen brisanten Themen.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Enttäuschend

Star Bringer
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Dies war mein erstes Buch der beiden Autorinnen, da mich zumindest bei Tracy Wolff die Crave-Reihe nicht angesprochen hatte. Hier war es der Klappentext, der mich neugierig auf die Geschichte gemacht hatte. ...

Dies war mein erstes Buch der beiden Autorinnen, da mich zumindest bei Tracy Wolff die Crave-Reihe nicht angesprochen hatte. Hier war es der Klappentext, der mich neugierig auf die Geschichte gemacht hatte. Hilfreich wäre aber die Info gewesen, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt - das wurde zu Beginn nicht kommuniziert und man geht an ein Buch schlicht anders heran, wenn man von einem Einzelband ausgeht.
Zuerst möchte ich anmerken, dass im Ebook die Karte des senestrischen Systems nicht vorhanden ist. Sehr schade, denn so hatte man einfach überhaupt kein Gefühl für die Entfernungen und die Weite des Systems. Auch hätte ich mir ein Glossar gewünscht - ständig werden Vergleiche mit irgendwelchen Wesen gezogen, die man aber nicht kennenlernt oder Beschreibungen erhält. Das war relativ bescheiden, da man mit den Vergleichen nichts anfangen konnte.
Den Schreibstil fand ich okay. Man konnte nicht wirklich unterscheiden, welcher Teil von welcher Autorin geschrieben wurde. Aber ein flüssiger Flow über einen längeren Zeitraum hinweg wollte sich nicht einstellen. Erzählt wurde die Geschichte aus 4 Sichten (Kali, Ian, Beckett, Rain), wobei Kali eindeutig den meisten Redeanteil hatte. Was ich tatsächlich schade fand, denn so sind die anderen Sichten einfach untergegangen und es wirkt stellenweise sehr eintönig. Auch sind dadurch die Charaktere, die keine Sicht hatten, ebenfalls eher untergegangen. Gefragt habe ich mich, warum es die Sichten von Rain und Beckett überhaupt gab - denn einen wirklichen Mehrwert für die Geschichten hatten sie meines Erachtens nach nicht.
Bei den vielen Seiten, die das Buch hat, frage ich mich schon, was eigentlich die ganze Zeit passiert ist. Denn viel ist es nicht und tatsächlich springt man zwischendurch auch einige Male in der Zeit, weil der Alltag auf der Starlight jetzt nicht das spannendste ist (gott sei dank). Trotzdem hat man den Eindruck, dass nicht viel passiert ist. Vermutlich hätte man locker 150 Seiten kürzen können und es wäre nicht aufgefallen. Einige Enthüllungen waren durchaus interessant und unerwartet, viele aber eben auch erwartbar. Vor allem was Kalis Mutter und ihre Einstellung angeht, hat einfach nichts überraschen können. Auch sind an vielen Stellen für mich zentrale Fragen offen geblieben.
Lediglich in dem kleinen Finale am Ende hat mich die Handlung mal catchen können, da dort auch endlich mal auf gewisse Dinge eingegangen wird.
Einen großen Raum nehmen leider auch die beiden Liebesgeschichten ein. Einige Momente waren da zwar sehr schön, den spicy-Teil habe ich aber einfach nur überblättert, weil er für mich überhaupt nicht darein gepasst hat.
Mit Kali habe ich mich leider sehr schwer getan. Dass sie am Anfang naiver ist und noch nichts weiß, ist ja nur verständlich. Dass sie aber auch nach dem, was so alles passiert ist, ihre Naivität und Dummheit nicht ablegt, fand ich einfach nur nervtötend. Auch dass sie unbedingt alles alleine entscheiden muss, fand ich nicht sehr hilfreich für die Geschichte.
Zu den anderen Charakteren habe ich kaum eine Meinung - schlicht weil sie zu wenig beleuchtet wurden. Gerade zu Merrick hab ich viele Fragen, aber darauf wurde einfach nicht eingegangen. Ich hatte mir da doch mehr von erhofft, weil es ja nur 7 Leute auf dem Schiff sind. Aber es wird sich am Ende fast ausschließlich auf Kali konzentriert.
Wenig überraschend beinhaltet das Ende einen Cliffhanger - das hatte sich im Verlauf dann schon angedeutet und auch wenn die Entwicklungen da durchaus interessant klingen, fehlt mir einfach die Motivation, die Geschichte weiter zu verfolgen. Ich gehe nicht davon aus, dass Folgebände kürzer werden und ich habe schlicht keine Lust, mich mehr mit der naiven Kali rumzuärgern. Auch befürchte ich, dass die Autorinnen sich einfach nicht kurz fassen können.

Mein Fazit
So spannend die Geschichte für mich nach dem Klappentext klang, so unspannend empfand ich sie beim Lesen. Es zog sich einfach in die Länge und über weite Strecken passierte einfach nichts oder nicht viel. Die Konzentration auf Kali fand ich ein bisschen schade, da die anderen Charaktere einfach untergegangen sind, auch wenn sie für meinen Geschmack die spannenderen Hintergrundgeschichten hatten. Genervt war ich vor allem von Kalis Naivität, die sie auch nach einigen Geschehnissen einfach nicht ablegen wollte. Das Ende hatte zwar eine interessante Wendung, aber momentan habe ich keine Lust auf eine weitere, elend lange Geschichte ohne viel Inhalt.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Mehr erhofft

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Auf "Murtagh" habe ich mich nach der Ankündigung sehr gefreut, war er doch einer Lieblinge in den Eragon-Büchern und ich hab mich immer ein bisschen geärgert, dass er ... nun ja, keine Spoiler^^ ich war ...

Auf "Murtagh" habe ich mich nach der Ankündigung sehr gefreut, war er doch einer Lieblinge in den Eragon-Büchern und ich hab mich immer ein bisschen geärgert, dass er ... nun ja, keine Spoiler^^ ich war gespannt auf seine Geschichte und hatte doch meine Erwartungen - die sich am Ende leider nicht erfüllt haben.
Zunächst muss ich sagen, dass ich den Sprecher wirklich gut fand und er die Geschichte durchaus spannend erzählt hat. Auch überrascht hat er mich mit seinem Stimmenspektrum, sodass man auch die vielen Nebencharaktere gut auseinander halten konnte.
Ich fand es schön, dass am Anfang nochmal auf die Ereignisse aus Eragon eingegangen wird und man einen kurzen Anriss bekommt, was da alles passiert ist und wo Alagaesia jetzt steht. Die Eragon-Bücher sind einfach ewig her und ich hatte nicht mehr alles auf dem Schirm. Wer die Eragon-Bücher aber noch lesen will, sollte mit ihnen anfangen, da hier höchst gespoilert wird.
Die Handlung konnte und wollte mich nicht so richtig fesseln. Sie wirkt sehr episodenhaft erzählt (keine Ahnung, ob das in Eragon auch so war, zu lange her), dadurch mehrfach in sich abgeschlossen und auch ein bisschen unzusammenhängend. Da hätte ich mir einfach mehr für die Übergänge gewünscht. Auch entstanden so immer wieder sehr langatmige Momente, in denen einfach nicht viel passiert ist. Generell muss ich gestehen, dass man locker hätte 200 Seiten kürzen können und es wäre vermutlich nicht weiter aufgefallen. Streckenweise habe ich beim Hören auch gemerkt, dass ich mitten im Satz gedanklich abgeschwiffen bin, aber einfach nichts verpasst habe.
So richtig wollte der Funke einfach nicht überspringen. In der Eragon-Reihe habe ich mich in der Welt so wohl gefühlt, hier wollte sich das einfach nicht einstellen. Mag vielleicht auch damit zu tun haben, dass man als Hörer eine Karte nicht sehen kann und so manchmal das Gefühl von Entfernungen verloren gegangen ist.
Auf die Dauer extrem gestört hat mich die Tatsache, dass es neben Murtagh und Dorn keine weiteren haupthandelnden Charaktere in der Geschichte gibt. Sicher, so kann man sich ganz auf die beiden konzentrieren. Aber auf die Dauer wirkte es einfach nur eintönig und langweilig, weil es nicht viele Dialoge gab. Ansonsten haben mich die beiden von sich überzeugen können.
Es gibt einige interessante Nebencharaktere, z.B. Alin und Uvek, zu denen ich gerne noch mehr erfahren hätte. Die Bösewichte wirkten auf mich leider nicht so ganz greifbar. Sicher, von der Hexe bekommt man viel mit, aber das drumherum habe ich nicht so ganz greifen können.
Gefreut habe ich mich am Ende über ein Wiedersehen mit einem aus Eragon bekannten Charaktere. Wer verrate ich hier mal nicht. Für meinen Geschmack hätten gerne mehr wieder auftauchen können.
Mit dem Ende selbst bin ich aber auch nicht ganz zufrieden. Schlicht, weil es unfassbar offen ist. Die Situation um die Hexe ist zwar weitgehend geklärt, aber das drumherum ist noch komplett offen. Ich bin bei der Geschichte, auch aufgrund der Dicke, von einem Einzelband ausgegangen und offensichtlich ist sie das nicht. Dafür, dass so lange nicht viel passiert, fand ich das Ende unglücklich offen. Mit anderem Schwerpunkt hätte das sicher alles in ein Buch gepasst. Die Begeisterung auf weitere Bände ist aktuell nicht sehr groß bei mir.

Mein Fazit
Von der Geschichte um Murtagh und Dorn, meinen Lieblingen aus den Eragon-Büchern, hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Das episodenhafte konnte mich nicht so fesseln und insgesamt wirkte die Handlung auf mich sehr langatmig. Murtagh und Dorn als einzige haupthandelnde Charaktere bot zwar viel Tiefe, wirkte auf die Dauer aber auch recht eintönig. Ich hätte mir auch ein rundes Ende gewünscht, so sind einfach zu viele Punkte offen und man kann davon ausgehen, dass es noch einen weiteren Band geben wird.

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