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Veröffentlicht am 19.09.2024

Spieglein Spieglein an der Wand

Mirror: Weiß wie Schnee
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Bei "Mirror: Weiß wie Schnee" hat mich als erstes durch sein Cover überzeugt. Es stimmt in den vergangenen kalten Herbsttagen bereits super auf den Winter ein und wir wissen sofort in welchem Märchen wir ...

Bei "Mirror: Weiß wie Schnee" hat mich als erstes durch sein Cover überzeugt. Es stimmt in den vergangenen kalten Herbsttagen bereits super auf den Winter ein und wir wissen sofort in welchem Märchen wir uns befinden.
Es bietet beim Lesen eine tolle Neuinterpretation des klassischen Märchens "Schneewittchen".

Wir erleben das Buch am Anfang aus Sicht der bösen Königin/Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen. Doch so richtig zufrieden ist sie in ihrem Märchenland nicht. Im Gegenteil, sie hat Angst um ihr Leben und sucht so nach einem Ausweg um zu fliehen.
In der jetzigen Zeit treffen wir auf die Münchner Ärztin Lena, welche auch nicht glücklich ist. Angst um ihre Stiefschwester, welche bei ihr aufwächst und eine unglückliche Beziehung und Stress auf Arbeit lässt sie zweifeln.
Beide Frauen haben nicht nur Probleme sondern ähneln sich auch optisch wie ein Zwilling und was passiert, wenn diese beiden jetzt tauschen. Das verrät uns das Buch.

Der Schreibstil ist super und hat mich durch das Buch fliegen lassen. Mit der Kapitellänge ist man immer wieder versucht weiter zu lesen, ganz nach dem Motto "eins geht doch noch".
Die Protagonisten handeln sehr nachvollziehbar und sind vielleicht nicht immer wie im originalen Märchen beschrieben aber dafür sind diese Abweichungen doch sehr gut erklärt.

Für mich ein super Buch, welches ich nur ungern aus der Hand gelegt habe und jedem empfehlen kann, der sich für Neuinterpretationen von Märchen interessiert. Ich freue mich schon total, sollte es eine Fortsetzung geben.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Heilen am anderen Ende der Welt

Lauter als das Meeresrauschen
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"Lauter als das Meeresrauschen" spielt in Neuseeland, einem unglaublich schönen Setting, welches direkt Fernweh auslöst. Wir belgeiten Emmi, welche nach einem etwas zurück liegenden Unfall am anderen Ende ...

"Lauter als das Meeresrauschen" spielt in Neuseeland, einem unglaublich schönen Setting, welches direkt Fernweh auslöst. Wir belgeiten Emmi, welche nach einem etwas zurück liegenden Unfall am anderen Ende der Welt Abstand gewinnen und aus ihrem Alltag ausbrechen möchte. Sie begibt sich in den Semesterferien zu einer befreundeten Familie ihrer Mutter, welche ein Unternehmen für Whalewatching betreibt. Ideal für die Meeresbiologie-Studentin. In dieser neuen Umgebung trifft Emmi nach vielen Jahren wieder auf Valentin, den Sohn der Familie und er bricht die Mauern, die Emmi um sich und ihre Gefühle gezogen hat.

Nina Voss hat ein wunderschönen New-Adulte-Roman in einem traumhaften Setting geschaffen. Das Cover mochte ich schon von Anfang an. Begeistert war ich dann auch von der liebevollen Gestaltung des Inneren. Die kleinen Wahlflossen an jedem Kapitelbeginn sorgen für eine tolle Stimmung. Auch als Reihe macht sich die Buchgestaltung super und ergibt ein tolles und stimmiges Bild.

Nina Voss führt den Leser behutsam an doch sehr sensible Themen heran. Es geht darum, wie man mit der Wahrheit umgeht, wann darf man etwas verschweigen und wie ist es, wenn man dadurch doch einfach nur jemand schützen möchte. Es spielen unter anderem die Themen Alkoholkonsum, Panikattacken, Posttraumatische Belastungsstörungen und Zwangsstörungen eine Rolle. Eine Triggerwarnung findet man dazu im Buch.

Der Schreibstil ist super. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und nachverfolgen. Es ist aus der Sicht von Emmi geschrieben und man muss so nicht zwischen den Protagonisten springen. Allgemein sind die Charaktere super angelegt. Man kann ihre Handlungen durchaus nachvollziehen und sie sind sympathisch und klar angelegt.

Ich durfte den Roman in meinem Urlaub lesen. Durch das Setting und das ich meine Füße selbst ins Wasser eines Sees halten durfte, sind definitiv die Gefühle rüber gekommen und ich habe mich direkt nach Neuseeland versetzt gefühlt. Leider haben die Wale gefehlt.

Ein tolles Buch, was ich jedem nur empfehlen kann. Die Geschichte ist mit diesem Buch abgeschlossen, aber ich freue mich auf die weiteren Bände der Reihe.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Die letzten 12 Stunden eines Mörders

Notizen zu einer Hinrichtung
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In dem Buch "Notizen zu einer Hinrichtung" von Danya Kukafka geht es um den Serienmörder Ansel Packer in den 12 letzten Stunden vor seiner Hinrichtung. Wir erfahren wie es ihm geht, welche Gedanken in ...

In dem Buch "Notizen zu einer Hinrichtung" von Danya Kukafka geht es um den Serienmörder Ansel Packer in den 12 letzten Stunden vor seiner Hinrichtung. Wir erfahren wie es ihm geht, welche Gedanken in plagen und auch was er unbedingt noch mitteilen möchte. Das Buch erzählt aber auch die Geschichte der Frauen, die ihm begegnen. Nicht nur die Opfer erzählen hier seine Geschichte, sondern auch eine Kommissarin und seine Mutter sind Teil davon und lassen so ein Gesamtbild über Ansel Packer entstehen. Wir erfahren aus seiner jüngsten Kindheit bis hin zu dem, wie es zu dem Urteil mit der folge Todesstrafe kam.

Für mich ein erschreckend realitätsnahes Buch, welches die Sicht der Opfer nicht außen vor lässt sondern einbindet und so die Geschichte nicht nur aus Tätersicht erzählt. Für mich eine absolute Kaufempfehlung für jemanden, der auf Kriminalgeschichten steht und nach einem etwas anderen im gleichen Genre sucht.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Zurück nach Emerald Bay

The waves we catch - Emerald Bay, Band 2
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Bei "The waves we catch" geht die Reise zurück nach Australien, genauer nach Emerald Bay. Billie ist fertig mit der Highschool und verbringt aktuell ihr Leben mit Lewis, ihrem Hund, als Busker in Melbourn. ...

Bei "The waves we catch" geht die Reise zurück nach Australien, genauer nach Emerald Bay. Billie ist fertig mit der Highschool und verbringt aktuell ihr Leben mit Lewis, ihrem Hund, als Busker in Melbourn. Eigentlich hat sie sich geschworen nie wieder nach Emerald Bay zurück zu kehren und erst recht keinen Menschen mehr an sich ran zu lassen. Doch manchmal spielt das Leben anders als man denkt. Nach einem Sturz ihrer Großmutter kehrt sie zurück um ihr zu helfen. Emerald Bay hat sich in den zwei Jahren ihrer Abwesenheit allerdings verändert und auch die Menschen haben sich geändert. Es bleibt nicht aus, dass sie irgendwann ihrer ersten Liebe Nathan gegenüber steht, doch was hat sich zwischen ihnen geändert. Billie ist im Chaos der Gefühle. Möchte sie ihr Leben weiter so führen wie bisher oder hat die Heimat doch schöne Seiten, die sie zum Bleiben bewegen können. Und wenn sie bleibt, kommen dann auch die alten Probleme wieder oder hat sich vielleicht auch da etwas verändert.

Die Erwartungen nach "The stars we reache" waren hoch. Für mich ist "The waves we catch" eine gelungene Fortsetzung der Emerald Bay-Reihe von Lorena Schäfer, welche dem Vorgänger in nichts nachsteht. Das Buch ist wieder mit sehr viel Gefühl geschrieben und zumindest ich konnte mich in die verschiedenen Gedankengänge der Charaktere hineinversetzen. In Billie habe ich mich besonders oft wiedererkennen können. Ob ich selbst dann allerdings so drastisch wie sie handeln würde, das steht auf einem anderen Blatt Papier.
Auch die Szenerie ist wieder super beschrieben. Man fühlt sich direkt an einen warmen, sonnigen Strand versetzet, kann das Rauschen der Wellen hören und Salz auf der Haut spüren. Genau das richtige bei den kalten Tagen aktuell. Auch das Cover trägt hier für meinen Geschmack sehr dazu bei.

Die Charaktere sind sehr stimmig aufgebaut und haben ihre kleinen Macken, welche sie sehr realistisch, liebenswert und nahbar machen.

Für mich eine klare Leseempfehlung, wenn man gern weit weg an einen warmen Strand möchte, mit Chaos, Straßenmusik, Vanlife und großen Gefühlen.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Passend für die kalte Jahreszeit

Der Spurenfinder
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Die Erwartungen waren hoch an das neue Buch von Marc-Uwe Kling. Der Spurenfinder hat es mir bereits bei der Leseprobe sehr angetan. Ich fühlte mich irgendwie am Anfang in die Zeit zurück versetzt, als ...

Die Erwartungen waren hoch an das neue Buch von Marc-Uwe Kling. Der Spurenfinder hat es mir bereits bei der Leseprobe sehr angetan. Ich fühlte mich irgendwie am Anfang in die Zeit zurück versetzt, als ich bei meiner Oma in der Küche saß und sie von ihrer Kindheit erzählt hat. Nur vielleicht mit etwas weniger magische Wesen.
Wir tauchen in dem Buch Spurenfinder ein, in die kleine Welt um Friedhofen. Einem kleinen Ort in Dreibrücken. In Friedhofen passiert eigentlich nichts, also so rein gar nichts und das finden zwei unserer Hauptcharaktere mega langweilig. Mit zwölf Jahren wollen Ada und Naru doch ein wenig mehr erleben, als den eintönigen und langweiligen Trott des Tages. Doch eines Tages wird Friedhofen durch einen mysteriösen Mord erschüttert. Der Spurenfinder Elos von Bergen nimmt die ersten Ermittlungen auf und auch seine Kinder Ada und Naru können die Finger nicht davon lassen, zum Leidwesen ihres Vaters. Eine spannende Spurensuche beginnt, mit mysteriösen Wesen, Geheimnissen der Dorfbewohnern und ganz viel Fantasie.

Ich bin total begeistert von dem Buch. Es hat mich mit der ersten Seite in seinen Bann gezogen und ich konnte es nicht gleich wieder weglegen. Die Charaktere sind interessant gestaltet und handeln nachvollziehbar. Das Einzige, was ich nicht so gut fand ist, dass die Kinder doch teilweise sehr großspurig und vorlaut sind. Ich glaube das passt nicht so ganz in die damalige Zeit. Aber das ist auch nur eine minimale Kritik. Der Spurenfinder ist wunderbar geschrieben. Man kann der Geschichte super folgen. Auch die Bilder im Buch lassen einen noch tiefer in die Geschichte abschweifen, so das man doch das Gefühl hat, gerade direkt daneben zu stehen.

Für mich passt die Geschichte super in die kalte Zeit des Herbst und Winters. Es erinnert vielleicht auch ein wenig an ein Märchen, was ja gerade jetzt total aktuell ist.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die ein wenig dem Alltag entfliehen wollen.

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