Cover-Bild Solupp 2: Winter auf Solupp
Band 2 der Reihe "Solupp"
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 22.10.2022
  • ISBN: 9783522186094
Annika Scheffel

Solupp 2: Winter auf Solupp

Magisches Insel-Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren
Almud Kunert (Illustrator)

Sehnlich erwartet: Die Fortsetzung von Sommer auf Solupp , für Kinder ab 10 Jahren.

Der Winter auf Solupp ist wunderbar, findet Ema: das wild schäumende Meer, die sternschweren Dunkelstunden und das Versprechen von Schnee, das in der Luft liegt. Aber das Rätsel um ihre Herkunft lässt sie einfach nicht los. Nur gut, dass Emas Freundin Mari und ihre Geschwister nach Solupp zurückkehren. Zusammen mit Joon setzen Mari, Kurt und Bela alles daran, Ema bei ihrer Spurensuche zu helfen. Dabei tauchen sie einmal mehr und noch tiefer in die Geheimnisse der Insel ein.

Die Rückkehr nach Solupp beschert allen Leser*innen ein klirrend kaltes Inselglück. 

Mehr Inselabenteuer aus Solupp:

  • Frühling auf Solupp (9783522186254)
  • Sommer auf Solupp (9783522185714)

Die Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2024

wunderschön herzerwärmend - atemberaubende, atmosphärisch dichte Erzählung mit Tiefgang

0

Familie Fröhlich ist zurück auf der kleinen Insel Solupp. Noch vor Silvester müssen viele Rätsel gelöst, Aufgaben erfüllt, Abenteuer bestanden und ein Fest vorbereitet werden. Ganz nebenbei entwickelt ...

Familie Fröhlich ist zurück auf der kleinen Insel Solupp. Noch vor Silvester müssen viele Rätsel gelöst, Aufgaben erfüllt, Abenteuer bestanden und ein Fest vorbereitet werden. Ganz nebenbei entwickelt sich eine erste Liebe, Geheimnisse werden aufgedeckt und Familien- und Freundschaftsbande gefestigt.

Als erstes ist mir das sehr gelungene Cover ins Auge gefallen. Es ist ein Winter-Gemälde mit Schnee und doch warm und bunt, genau wie der Inhalt. Die Geschichte ist wunderschön herzerwärmend. Vom Abenteuer Leben wird hier ganz natürlich und authentisch erzählt. Probleme und Lösungsansätze werden nachvollziehbar geschildert. Es handelt sich um eine atemberaubende, atmosphärisch dichte Erzählung mit Tiefgang, die zum Nachdenken anregt. Jede einzelne Person ist liebenswert beschrieben, mit allen kann man mitfühlen. Ema stellt sich viele Fragen, der nachdenkliche Joon lebt im Leuchtturm, Jolka hasst den Winter und verschweigt etwas, Oona und Will, die ältesten Bewohner der Insel, sind immer für eine Überraschung gut. Die Eltern Fröhlich sind einfühlsam und verständnisvoll, Tochter Mari ist eine dicke Freundin von Ema, der älteste Sohn Kurt steht sich selbst im Weg und das aufweckte Nesthäkchen Bela ist sehr tierlieb und phantasievoll. Alle Charaktere haben eine durchweg positive Entwicklung. Anders als im ersten Band wird in diesem aus Sicht von Ema in der dritten Person erzählt. Die Autorin formuliert sprachlich sehr ausdrucksstark und benutzt oft besondere Satzstellungen, um die Stimmung des Augenblicks rüber zu bringen. So benutzt sie bei rasanten Situationen eine schnelle Abfolge von kurzen Sätzen und lässt damit den Leser atemlos zurück. Bei nachdenklichen Momenten wählt sie bedächtige Worte und längere, ruhige Sätze, einfach mitreißend, sprachlich super.

Da dieses Buch seinen ganz eigenen Zauber entwickelt, empfehle ich es gerne allen Lesern ab 10 oder 12 Jahren mit Leseerfahrung. Alle Geschmäcker werden in der Geschichte das richtige Thema für sich finden. Es geht um Slice of Life, Familie, Zusammenhalt, seinen Platz im Leben finden, Freundschaft, erste Liebe, Sehnsucht, Abenteuer, Natur, Tiere und außerdem hat die Insel ihre ganz eigenen Gesetze.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2022

Wunderbar - auch für junggebliebene Ältere

0

Solupp ist eine Insel irgendwo im Meer, auf der es im Winter richtig kalt wird. Schnee bleibt liegen und am Strand türmen sich beizeiten Eisschollen. Auf Solupp scheint die Zeit anders zu ticken. Ein bisschen ...

Solupp ist eine Insel irgendwo im Meer, auf der es im Winter richtig kalt wird. Schnee bleibt liegen und am Strand türmen sich beizeiten Eisschollen. Auf Solupp scheint die Zeit anders zu ticken. Ein bisschen Magie mischt auch rein.

Es ist ein Roman für Kinder, aber einer, den ich als Erwachsene ganz wunderbar fand. Annika Scheffler schuf eine Insel, die aus der Zeit gefallen ist. Schule, Hausaufgaben scheinen keine Rolle zu spielen. Die Inselkinder Ema und Joon erkunden ihre Welt auf wilden Ponys, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden und sich auch reiten lassen. Sooo wild also auch nicht. Dazu traut man den Kindern so Einiges zu. Sie erleben Abenteuer, nehmen es mit wildem Heulen auf und lösen sieben Aufgaben, die angeblich noch niemand vor ihnen löste. Richtig schön wird es, als die Sommerferiengäste Mari, Kurt und Bela auf einmal da sind. Nur eine Trübung gibt es, aber auch die hat ihren Grund.
Wild, abenteuerlich und magisch – diese Geschichte zieht ihren eigenen Bannkreis um sich. Eignet sich bestimmt auch gut als Vorlesebuch oder für fortgeschrittene LeseanfängerInnen! Oder für geistig jung gebliebene Ältere 🙂

Veröffentlicht am 06.02.2024

Kleine und große Winterwunder auf Solupp - gelungene Fortsetzung mit magischer Inselatmosphäre

0

„Von Generation zu Generation erzählt man sich dasselbe: Dass in der Wechselnacht die größten Wünsche in Erfüllung gehen.“

Die Sehnsucht treibt Mari und ihre Familie zurück nach Solupp. Gemeinsam mit ...

„Von Generation zu Generation erzählt man sich dasselbe: Dass in der Wechselnacht die größten Wünsche in Erfüllung gehen.“

Die Sehnsucht treibt Mari und ihre Familie zurück nach Solupp. Gemeinsam mit Freundin Ema genießt Mari dann sogar die Kälte auf der winzigen Insel. Doch bei Ema läuft gerade nicht alles rosig. Sie macht sich große Sorgen: Ihre Ziehmutter Jolka ist wie immer im Winter traurig und in sich gekehrt. Wie kann man sie bloß aufheitern? Außerdem hat Ema einen wichtigen Hinweis auf ihre geheimnisvolle Herkunft entdeckt und möchte endlich wissen, woher sie wirklich stammt. Passenderweise steht die Wechselnacht kurz bevor, in der die größten Wünsche in Erfüllung gehen können. Aber nur, wenn sieben unlösbare Aufgaben gelöst werden. Da müssen sich alle auf Solupp aber ziemlich ins Zeug legen..

Autorin Annika Scheffler erzählt in schöner, bildhafter und gut verständlicher Sprache in der dritten Person Präsens. Da finden sich besondere Sätze wie: „Da hockt die Traurigkeit neben Jolka und rutscht näher. Und Ema fürchtet sich davor, Jolka und die Traurigkeit nicht mehr auseinanderhalten zu können.“, die aussagekräftig beschreiben, wie es den Personen gerade geht und eine ganz eigene Stimmung kreieren.
Das Buch richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren.

Während Mari in der Stadt von Solupp träumt, fragt sich Ema, wie das Leben wohl in der Stadt wäre. Die Freundinnen haben ganz unterschiedliche Hintergründe, verstehen sich dennoch wunderbar. Für Marie bedeutet Solupp Heilung und Glück, denn ihr Vater Tom hat sich dort im Sommer von einer schweren Krankheit erholt. Ema indessen ist aktuell zwiegespalten, sie macht sich große Sorgen um ihre Ziehmutter Jolka, die in ihrer Traurigkeit gefangen scheint. Außerdem treibt sie die Frage nach ihrer wahren Herkunft um und die scheint außerhalb der Insel zu liegen.
Jolka mit ihren starken, extremen Gefühlen, von der es die lebensfreudige Sommerversion und die bedrückte Winterversion gibt, hält sich diesmal im Hintergrund.
Maris Bruder Kurt kämpft mit Gefühlen, seiner Zuneigung für seinen Freund Joon.
Sein jüngerer Bruder Bela steckt alle mit seinem Optimismus und seiner kindlichen Naivität an. Seine Eltern Paula und Tom wirken auf Solupp recht gelöst.
Und die ehemalige Leuchtturmwärterin Oona weiß viele Geheimnisse über die Insel zu erzählen. Eine spannende, vielfältige Figurenkonstellation.

Wo kommt Ema her? Wie geht es mit Kurt und Joon weiter? Werden Mari und Co die unlösbaren Aufgaben lösen? Welche Geheimnisse hat Solupp noch zu verbergen?
In „Winter auf Solup“ ist nicht alles eitel Sonnenschein, es geht auch um Depressionen, den starken Wunsch zu wissen, wo man herkommt und verschiedene widerstreitende Gefühle. Dennoch verbreitet die Geschichte viel Zuversicht, im Einklang mit der Natur werden so manche Sorgen kleiner, die Zuversicht siegt. Auf Solupp gibt es definitiv Magie und kleine und große Wunder gehen in Erfüllung, wenn man nur fest daran glaubt. Insgesamt eine sehr lesenswerte, gelungene, hoffnungsvolle Fortsetzung mit besonderer Atmosphäre zum Innehalten und Genießen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2023

Spannend

0

In der Challenge wurde aufgerufen, ein Genre zu lesen, was man sonst nicht liest. Nachdem ich das Cover gesehen habe, dachte ich, ich versuch mal ein Kinderbuch. Die Autorin Annika Scheffel schreibt eine ...

In der Challenge wurde aufgerufen, ein Genre zu lesen, was man sonst nicht liest. Nachdem ich das Cover gesehen habe, dachte ich, ich versuch mal ein Kinderbuch. Die Autorin Annika Scheffel schreibt eine winterlich-glitzernde Geschichte voller Spannung und Freundschaft - genau das richtige Buch, um sich damit in den Weihnachtsferien in eine Decke einzukuscheln. Der Schreibstil ist gut lesbar für junge Leser/innen oder Leseanfänger, denn er ist gut verständlich, klar und deutlich und bildgewaltig. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, teilweise rätselhaft beim Lösen der Rätsel.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und verstellbar und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Die Winterabenteuer und Oonas Erzählungen verzaubern auch Erwachsene. Die ernsten Themen der gerade überstandenen Krankheit von Vater Fröhlich und die Winterdepression der Solupper machen neugierig auf eine weitere Fortsetzung der Insel-Abenteuer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2022

Eine tolle Geschichte voller winterlichem Zauber, Abenteuer und Geheimnisse

0

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass diesen Herbst eine Fortsetzung von „Sommer auf Solupp“ erscheinen wird. Mit dem ersten Band hat mir Annika Scheffel im letztem Jahr ein echtes Highlight geschenkt. ...

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass diesen Herbst eine Fortsetzung von „Sommer auf Solupp“ erscheinen wird. Mit dem ersten Band hat mir Annika Scheffel im letztem Jahr ein echtes Highlight geschenkt. Meiner Rückkehr nach Solupp habe ich daher ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert.

Der Sommerurlaub der Familie Fröhlich auf der winzig kleinen Insel Solupp liegt nun fast schon ein halbes Jahr zurück – eine viel zu lange Zeit, finden die 12-jährige Mari und ihre Geschwister Kurt und Bela. Die drei wünschen sich gerade nichts mehr, als endlich nach Solupp zurückzukehren und ihre Freunde Ema und Joon wiederzusehen. Gemeinsam gelingt es ihnen schließlich, ihre Eltern davon zu überzeugen, Solupp während des Winters einen erneuten Besuch abzustatten. Mari, Kurt und Bela freuen sich riesig und möchten am liebsten gar nicht mehr von der Insel weg. Auch Joon und Ema, die ihre neuen Freunde ebenfalls sehr vermisst haben, sind begeistert. Emas große Freude wird jedoch von Jolkas niedergeschlagener Stimmung etwas getrübt und auch das große Rätsel um ihre Herkunft lässt sie einfach nicht los. Als ihnen die alte Oona von der Geschichte der Wechselnachtwünsche erzählt, sind die Kinder direkt Feuer und Flamme. Angeblich werden ihre Wünsche an Silvester wahr, wenn es ihnen vorher gelingt, die sieben unlösbaren Aufgaben zu lösen. Die drei Geschwister, Ema und Joon setzen sofort alles daran, die Aufgaben rechtzeitig zu erfüllen. Ein neues Abenteuer und eine spannende Spurensuche beginnt…

Nachdem uns Annika Scheffel im ersten Teil während des Sommers nach Solupp mitgenommen hat, schickt sie uns diesmal in der kalten Jahreszeit auf die kleine abgelegene Insel und beschert uns ein zauberhaftes stimmungsvolles Winterabenteuer. Anders jedoch als von mir erwartet, spielt die Geschichte nicht in der Adventszeit sondern kurz danach, was mich im ersten Moment ein wenig überrascht hat. Keine Ahnung, irgendwie war ich automatisch davon ausgegangen, dass es sich bei dem Buch um einen Weihnachtsband handelt. Dass dem nun nicht so war, fand ich aber überhaupt nicht schlimm. Für die volle Sternenzahl hat es mir letztendlich zwar dennoch nicht gereicht, aber ich hatte insgesamt jede Menge Spaß beim Lesen und kann auch den zweiten Band nur wärmstens empfehlen. Man sollte jedoch besser den Vorgänger kennen, ehe man zur Fortsetzung greift. Da es nur recht wenige Rückblicke zu den Erlebnissen im Sommer gibt, wäre es definitiv sinnvoller, die korrekte chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten.

Obwohl es bei mir nun schon wieder ein kleines Weilchen her ist, dass ich „Sommer auf Solupp“ gelesen habe, habe ich ohne Probleme in die Handlung hineingefunden. Der Schreibstil von Annika Scheffel sagte mir wieder direkt zu. Er ist flüssig und bildhaft und absolut passend für die Zielgruppe, sprich Leserinnen ab 10 Jahren.
Auch mit der authentischen Erzählweise hat die Geschichte bei mir punkten können. Während uns im ersten Band Mari von den Geschehnissen berichtet hat, schlüpft dieses Mal Ema in die Rolle der Hauptprotagonistin und schildert uns alles in der dritten Person.

Ema war mir mit ihrer aufgeweckten und liebenswerten Art erneut auf Anhieb sympathisch. Sie ist so eine Figur, die man einfach sofort gernhaben muss und da ihre Empfindungen und Gedanken anschaulich und glaubhaft dargestellt werden, kann man sich als Leser
in mühelos in sie hineinzuversetzen. Bei mir zumindest war es so. Ich habe Ema in diesem Band nur noch mehr in mein Herz geschlossen und ihr Fühlen, Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen können. So hatte ich vollstes Verständnis dafür, dass sie sich Sorgen um Jolka macht, die immer bedrückter und schwermütiger wirkt, und auch ihren großen Wunsch, mehr über ihre rätselhafte Vergangenheit zu erfahren, habe ich nur zu gut nachempfinden können.

Wie bereits der erste Band, so vermittelt auch der zweite viele wichtige Werte und teils ernste Themen wie Freundschaft, Familie, Liebe, Zusammenhalt, die Suche nach der eigenen Herkunft, Depression und Queerness. In meinen Augen hat die Autorin die Balance zwischen heiterer unbeschwerter Leichtigkeit und Schwere abermals gekonnt gemeistert. Die Geschichte lädt von Beginn an zum Wohlfühlen und Versinken ein und unterhält und reißt mit, zugleich bewegt sie aber auch und stimmt nachdenklich.
Besonders gut gefallen hat mir, wie die innige Freundschaft zwischen den drei Fröhlich-Geschwistern, Ema und Joon veranschaulicht wird. Zu sehen, wie gern sich die Kinder haben und wie fest sie zusammenhalten, hat mir richtig das Herz erwärmt. Sehr gerührt hat mich auch die Beziehung zwischen Kurt und Joon, deren Gefühle füreinander eindeutig mehr als nur freundschaftliche sind.

Mit den Charakteren hat mich Annika Scheffel auch in diesem Band gänzlich überzeugen können. Mich hat es total gefreut auf lauter liebgewonnene Gesichter wiederzutreffen und endlich wieder mit Zeit mit ihnen zu verbringen. Mari, Kurt, der kleine süße Bela, die Eltern der drei Geschwister, Jolka, Joon – alle sind sie erneut mit von der Partie und sorgen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten für lauter schöne Lesemomente.

Zum Setting kann ich mich ebenfalls nur begeistert äußern. Die Kulisse wird einfach wieder großartig beschrieben. Man hat die eisige salzige Meeresluft und den Geruch des Winters förmlich in der Nase und meint die klirrende Kälte selbst spüren zu können. Annika Scheffel hat zweifellos ein echtes Händchen dafür, uns Leserinnen mit ihren bildlichen Beschreibungen ein wahres Kopfkino zu bescheren, sodass man sich spielend leicht nach Solupp träumen kann. Die große Sehnsucht von Familie Fröhlich nach dieser Insel kann ich wirklich nur zu gut verstehen – ich würde am liebsten auch mal Urlaub an diesem idyllischen Ort machen.

Handlungstechnisch hat mich das Buch leider nichts vollends zufriedenstellen können. Obwohl ich die Erzählung an keiner Stelle als langweilig empfunden habe und ständig etwas neues Aufregendes passiert, hat mich dieser Band irgendwie nicht so packen und verzaubern können wie der vorherige. Keine Ahnung woran es gelegen hat, denn es geht wirklich durchweg ereignisreich zu. Der Versuch der Kinder, alle sieben Aufgaben rechtzeitig zu lösen, damit ihre Wünsche in der Silvesternacht in Erfüllung gehen, lässt einen ordentlich mitfiebern und auch Ems geheimnisvolle Vergangenheit sorgt für Spannung. Irgendwie wollte bei mir der letzte Funke trotzdem nicht überspringen. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach ein wenig zu hoch – den ersten Band habe ich schließlich richtig geliebt. Aber wie gesagt, ich habe dennoch eine tolle Zeit mit dem Buch verbracht und werde die Reihe auch auf jeden Fall weiterverfolgen. Auf den dritten Band, der voraussichtlich im nächsten Frühjahr erscheinen und im Frühling spielen wird, freue ich mich schon sehr.

Fazit: Eine wunderbare Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte voller winterlichem Inselzauber, Geheimnisse und Überraschungen. Warmherzig und atmosphärisch erzählt.
Annika Scheffel ist mit „Winter auf Solupp“ ein richtig schöner Folgeband geglückt, der wie der Vorgänger ein echtes Wohlfühlbuch ist und eine gelungene Mischung aus spannend, unterhaltsam und tiefgründig enthält. Ob Jung oder Alt – ich kann das Buch nur empfehlen. Es entführt uns Leser
innen an einen ganz besonderen Ort und ist einfach die perfekte Lektüre für gemütliche kalte Wintertage. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere