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Veröffentlicht am 05.10.2017

Goldrausch und Glamour

The Promise - Der goldene Hof
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Inhalt
Elizabeth ist eine Adelige und stammt von einem der Gründer Osfrids ab, aber im Moment sieht es finanziell nicht gut für sie aus. Um einer Heirat mit ihrem ekelhaften Cousin zu entkommen, legt sie ...

Inhalt
Elizabeth ist eine Adelige und stammt von einem der Gründer Osfrids ab, aber im Moment sieht es finanziell nicht gut für sie aus. Um einer Heirat mit ihrem ekelhaften Cousin zu entkommen, legt sie ihren Namen ab und gibt sich als Zofe aus, um am Goldenen Hof angenommen zu werden.
Dort werden junge Mädchen ausgebildet um in Adoria mit Geschäftsmännern verheiratet zu werden. Dieses Leben verspricht Glamour und Reichtum, aber das ist Elizabeth, die nun Adelaide heißt, egal. Die ungewisse Zukunft in Adoria ist besser als alles, was sie sonst erwartet.
Den jungen Cedric Thorn macht sie dabei ungefragt zum Komplizen, denn nur der Sohn des Leiters des Goldenen Hofes kennt ihre wahre Identität ...

Cover und Titel
Das Cover ist ein Traum. Ich finde es wirklich wunderschön und märchenhaft, aber irgendwie hätte ich bei dem Cover doch einen etwas anderen Inhalt erwartet.

Protagonisten
Elizabeth, oder eher Adelaide? Sie legt den Namen eigentlich wirklich ab und wird nur noch Adelaide genannt, er gehört für sie zu ihrem neuen Leben. Anfangs ist sie eben eine inziwschen weniger wohlhabende Aristokratin, die verheiratet werden soll. Sie hat eine spitze Zunge und tut meistens, was sie für richtig hält. Aber als sie sich als Adelaide ausgibt, verändert sie sich. Sie muss sich unauffällig verhalten, wenn sie nicht auffliegen möchte, von daher wird sie viel zurückhaltender und ernster. Es macht ihr nichts aus, einen weniger reichen Mann von Adoria zu heiraten, auch wenn sie ihn nicht liebt. Eine Heirat aus Liebe hat sie sowieso nie erwartet, schließlich gab es diese Möglichkeit nie für sie. Für sie ist der Goldene Hof die Möglichkeit etwas in ihrem Leben selbst zu bestimmen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen - soweit wie es für eine Frau in ihrer Zeit eben möglich ist. Sie ist natürlich viel gebildeter als die anderen Mädchen am Hof, aber es macht ihr nichts aus, sich ungeschickt anzustellen. Sie freundet sich mit den Mädchen in ihrem Zimmer an und fühlt sich eigentlich richtig wohl, aber sie muss halt immer vorsichtig sein.
Bewundernswert war, wie entschlossen sie alles angeht. Sie gibt nie auf und tut alles, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Freunde sind ihr zwar wichtig, aber sie muss auch auf sich selbst Acht geben und manchmal sich selbst über andere stellen - dabei hat sie aber zumindest ein schlechtes Gewissen.

Cedric ist der Einzige am Goldenen Hof, der Adelaides wahre Identität kennt. Da er sie quasi mitgebracht hat, wenn auch nicht absichtlich, ist es auch in seinem Interesse, das Geheimnis zu bewahren. Außerdem hat er auch noch seine eigenen Ziele, für die er die Provision gut brauchen könnte. Er war Student und ist ein guter Gentleman, der einfach durchgehend sympathisch ist. Man ahnt natürlich von Anfang an, dass die beiden zusammenfinden, aber bis dahin ist es ein beschwerlicher Weg, wo Cedric immer wieder beweist, dass er ein ehrenhafter Mann ist, der zu seinem Wort steht und für seine Ziele hart arbeitet.

Handlung und Schreibstil
Ich weiß gar nicht, welchem Genre ich es zuordnen soll. Es ist ein Jugendbuch, das in einer fiktiven Welt spielt, die sehr stark an die Zeit des Goldrauschs erinnert. Ich habe lange vermutet, dass es auch fantastische Elemente geben wird, aber das war hier nicht der Fall. Also meine Frage: Warum die fiktive Welt? Es hätte auch ein historischer Roman oder historische Fiktion sein können, aber das wurde durch die fiktive Welt umgangen. So hat man sich vermutlich die Recherche und die historische Korrektheit gespart und hatte an einem wahren Schauplatz freies Spiel. Das fand ich etwas schade, weil ich finde, man hätte zumindest historische Fiktion schaffen können.

Der Klappentext beinhaltet nur wenige Informationen, die kaum über ein Viertel der Geschichte hinausgehen, was ich auch ganz gut finde, so wusste man nie, was geschehen würde. Andererseits kam mir das Buch vielleicht dadurch so lang vor. Es passierte so vieles, dass ich nicht erwartet hätte, und das Buch entwickelte sich ganz anders, als ich gedacht hätte. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber ich hatte das Gefühl, es wäre zu viel Inhalt für dieses eine Buch.

Am wenigsten mochte ich dann aber das Ende. Auf den letzten fünfzig Seiten passierte plötzlich so vieles auf einmal. Das Problem dabei war, dass man das meiste so gar nicht nachvollziehen konnte. Die Begründung ist einfach: Die Folgebände behandeln wohl den gleichen Zeitraum, aber aus anderen Perspektiven, sodass die Geheimnisse erst da gelüftet werden, und nicht in diesem Buch schon. Das fand ich schon ziemlich blöd, denn einerseits ist das Adelaides Geschichte, aber die der anderen ist doch so wichtig, dass man das Ende dieses Buches kaum nachvollziehen kann.

Fazit
Ich habe zwar so einiges kritisiert, aber bei "The Promise - Der Goldene Hof" gefielen mir die Protagonisten und die Geschwindigkeit mancher Dinge. Ich fand aber das Ende sehr überstürzt und muss wegen der offenen Fragen noch die Fortsetzungen lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.10.2017

Teeniedrama und Technik

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Protagonisten
Avery wurde gentechnisch manipuliert, sodass sie besonders schön ist. Sie lebt mit ihrer Familie im Penthouse des Megatowers - im eintausendsten Stockwerk. Sie ist perfekt - die perfekte ...

Protagonisten
Avery wurde gentechnisch manipuliert, sodass sie besonders schön ist. Sie lebt mit ihrer Familie im Penthouse des Megatowers - im eintausendsten Stockwerk. Sie ist perfekt - die perfekte Freundin, die perfekte Tochter. Aber sie hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist verliebt, in ihren Adoptivbruder Atlas! Also eigentlich ist Avery ziemlich sympathisch, ein nettes Mädchen und eine gute Freundin, aber diese Last macht ihr unnötig das Leben schwer. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum sie so fasziniert von ihm ist und ihn an erste Stelle stellt. Und das eben nicht als Bruder, sondern als heimlicher Schwarm.

Auch Leda ist fasziniert von Atlas - oder eher gerade zu besessen von ihm. Sie möchte ihm unbedingt näher kommen und greift dabei sogar zu härteren Mitteln. Sie verheimlicht ihre Drogensucht und dass sie kürzlich in einer Entzugsklinik war. Durch ihre Heimlichtuerei ist sie schnell gereizt, wird oft sehr ungemütlich und versaut es sich mit ihren Freunden.

Eris ist auch aus einer ziemlich hohen Etage. Sie ist ein Partygirl und spielt mit den Herzen ihrer Liebhaber. Cord gehört zu ihren guten Freunden, aber da sie auch mit ihm mal was hatte, ist die Lage etwas angespannter. Als sich in ihrer Familie etwas drastisch verändert, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich gehört sie nicht mehr zu den reichen Kindern vom UpTower und es fällt Eris sehr schwer, sich zurechtzufinden und ihrem alten Lebensstil abzusagen. Ich muss sagen, dass Eris der einzige Charakter ist, den ich anfangs nicht mochte und der mir dann im Verlauf der Geschichte richtig sympathisch wurde.

Watt ist ein Hacker, der mit einem Quant (einer künstlichen Intelligenz) meist leichtes Spiel hat, in allen möglichen Situationen. Unbemerkt kann er tun, was er will, und sogar das Mädels aufreißen ist ein Kinderspiel. Was er tut, ist illegal, aber er wird vermutlich nie erwischt. Ich fand ihn ziemlich interessant, weil er sich durch die Leichtigkeit, die ihm sein Quant verschafft, gelangweilt fühlt. Das Leben ist zu leicht, er kriegt alles was er will - und erst das Unerreichbare ist wieder interessant und ab dem Zeitpunkt fand ich ihn eigentlich ganz süß. Aber man darf natürlich nie vergessen, dass er ein Hacker und Stalker ist! Also, er ist auch ein kranker Krimineller.

Rylin ist die letzte Protagonistin im Bunde. Sie lebt mit ihrer Schwester ziemlich weit unten im Tower und muss viel arbeiten, um über die Runden zu kommen. Sie findet eine sehr gut bezahlte Stelle als Hausmädchen in Cords Wohnung, weil ihre Mutter mal dort gearbeitet hat. Rylin ist genau das, was man in einem Buch voller reicher Leute von einem armen Mädchen erwarten würde. Sie hat Vorurteile, arbeitet hart und ist eigentlich total nett. Sie kümmert sich um ihre Schwester und hat eigentlich einen Freund, trotzdem fühlt sie sich zu Cord hingezogen ... also, auch sie ist nicht ehrlich und das führt auch bei ihr zu Komplikationen.

Andere Charaktere
Atlas galt vom ersten Kapitel an als der übercoole Mädchenschwarm. Oder so ähnlich. Leda und Avery sind einfach hin und weg und würden eigentlich alles für ihn tun. Er ist das Zentrum von einer ganzen Menge Drama. Und ich muss sagen, mir ging er eigentlich nur auf die Nerven. Ich sah in ihm einfach kein Potenzial, er war flach und hatte keinen Charakter.

Cords Eltern sind verstorben und sein Bruder Bryce wohnt nicht bei ihm. Er ist dafür bekannt, die besten Partys zu geben und aus Sicht der anderen ist das auch so ziemlich das einzige, was er tut. Er mag altmodische (und meistens auch illegale) Sachen und irgendwie fand ich das total sympathisch und um Welten weniger kriminell als bei anderen Charakteren - ich fand es einfach süß. Den Tod seiner Eltern hat er noch immer nicht überwunden und wirkt meistens eher traurig und ernst. Daher habe ich ihn auch als erwachsener und reifer als alle anderen Charaktere empfunden. Cord war definitiv mein Lieblingscharakter!

Handlung und Schreibstil
Was ich sehr traurig fand: Die Hinweise auf Pretty Little Liars und Gossip Girl auf dem Umschlag sind gar nicht mal so falsch, wie viele andere Leser meinten. Das Buch war ein Buch mit dem üblichen Teeniedrama - Drogen, Liebe, Ruhm und Reichtum, Betrug und Freundschaft. Ohne das Setting hätte ich es wohl nicht angerührt. Schade fand ich eben, dass das Setting meiner Meinung nach nicht richtig genutzt wurde. Natürlich gab es da unzählige Dinge, die futuristisch waren, aber man hätte die gleiche Handlung mit winzigen Variationen auch in einer normalen Welt spielen lassen können. In einer Stadt, statt im Tower, eine KI wäre natürlich trotzdem möglich, normale Fahrzeuge, keine Roboter ... Die Geschichte hätte gut funktioniert.
Also, ich fand ja, dass die Technik das beste an diesem Buch war, von daher will ich mich nicht beschweren. Es gab sie überall und ich fand es wirklich hübsch und ordentlich ausgearbeitet und war wirklich begeistert. Aber die Handlung wurde dem nicht ganz gerecht.

Wie gesagt, es war hauptsächlich Teeniedrama, aber es hat mich nicht so sehr gestört, wie ich erwartet hätte. Ich habe es relativ schnell gelesen und habe mich ach gut unterhalten gefühlt. Ich fand es nie wirklich langweilig, weil bei mindestens einem der Charaktere immer etwas los war. Andererseits fand ich manche Handlungen auch so schlecht, dass ich vor Augenverdrehen fast nicht weiterlesen konnte! Aber das war zum Glück eher die Ausnahme als die Regel.

Fazit
Eigentlich habe ich hier bei "Beautiful Liars - Verbotene Gefühle" viel mehr kritisiert als gelobt, und obwohl mir ein paar Dinge sehr missfallen haben, hat mich das Buch gut unterhalten. Ich habe mich jedenfalls nie wirklich gelangweilt. Das Setting gefiel mir bei diesem Buch am besten! Es ist wirklich geistreich ausgearbeitet.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Ganz nett, Potenzial für mehr

Stormheart 1. Die Rebellin
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Inhalt
Prinzessin Aurora soll bald den zweitgeborenen Prinzen Cassius Lock heiraten, ein Sturmling, sowie auch ihre Familienmitglieder. Sturmlinge haben die Macht, die gewaltigen Stürme zu kontrollieren, ...

Inhalt
Prinzessin Aurora soll bald den zweitgeborenen Prinzen Cassius Lock heiraten, ein Sturmling, sowie auch ihre Familienmitglieder. Sturmlinge haben die Macht, die gewaltigen Stürme zu kontrollieren, die das Land befallen.
Aber Aurora hat ein Geheimnis: Sie hat diese Macht nicht. Keiner darf es erfahren, und sie hofft, dass die Ehe ihr hilft, ihr Geheimnis zu bewahren.
Doch Cassius scheint seine eigenen Ziele zu haben und Aurora bleibt keine Wahl: Für ein freies Leben muss sie fliehen und sich den Sturmjägern anschließen, zu denen auch Lock gehört, der sie ausbilden möchte ...

Protagonisten
Aurora, aka Rora oder Roar, ist ein schlaues Mädchen, das gerne Bücher liest und von Abenteuern träumt. Wegen ihres Geheimnisses ist sie seit vielen Jahren sehr einsam und daher reagiert sie auch stark auf Cassius nette Gesten. Darum fühlt sie sich auch so verraten als sie ein Gespräch belauscht, in dem er seine Motive entblößt. Sie sehnt sich danach, wieder Freunde zu haben und nicht mehr so allein und versteckt zu leben. Als sie die Sturmjäger findet, hofft sie genau darauf: Da diese Stürme bezwingen können, ohne als Sturmlinge geboren zu sein, hofft sie auf neue Möglichkeiten, ihr Leben frei leben zu können. Sie ist neugierig und wissbegierig und möchte allen gern helfen. Außerdem ist sie auch entschlossen und stur, wenn es darum geht ihre Ziele zu erreichen.
Das macht sie zu einer ganz guten Prinzessin und einer ganz normalen Protagonistin eines Fantasy-Jugendbuchs.

Cassius wirkt aus Auroras Sicht wie ein Verräter, aber da es auch Passagen aus seiner Perspektive gibt, hat man weiteren Einblick. Er wünscht sich, von seinem Vater loszukommen, um selbst über sein Leben bestimmen zu können. Dabei ist Rora tatsächlich ein Mittel zum Zweck für ihn, denn durch sie kommt er eben in ein anderes Land. Gleichzeitig liebt Cassius die Herausforderung. Er liebt es, die Herzen der Stürme zu ergreifen und die Stürme nah an sich heranzulassen, anstatt sie von weitem zu bezwingen. Auch Rora ist eine interessante Herausforderung für ihn, er möchte ihr Herz erobern und sie sein machen, er findet sie faszinierend und außerdem braucht er sie eben.
Ich hatte ihn am Anfang direkt gern, aber nach Auroras Flucht war ich mir irgendwie nicht mehr so sicher, was ihn betraf.

Lock ist der beste Sturmjäger in seinem Team, hat natürlich eine traurige Geschichte und verbringt ganz viel Zeit mit Rora/Roar. So richtig warm wurde ich mit ihm nicht, er ist eben ein zeimlich durchschnittlicher Love-Interest. Ich fand ihn jetzt nicht nervig oder so, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Die Kapitel aus seiner Sicht zeigen, dass er Roar gern hat und sie beschützen möchte. Ein netter Typ eben.

Handlung und Schreibstil
Die Perspektiven wechseln meist zwischen Rora und Lock, aber auch Cassius, Nova und der ominöse Sturmlord kommen zu Wort. Dadurch sieht man natürlich mehr als nur mit Roras Perspektive. Cassius' und Novas Sicht fand ich interessant, weil es dadurch eben neue Einblicke gibt und man erfährt, was in Pavan so vor sich geht. Locks Perspektive hingegen diente hauptsächlich der Liebesgeschichte und darauf hätte ich auch verzichten können. Und zuletzt der Sturmlord: Die fand ich oft ein wenig verwirrend, weil nicht alles enthüllt werden soll, was da passiert. Aber sie waren trotzdem sehr spannend.

Es fiel mir am Anfang schwer, die Wesen der Stürme nachzuvollziehen. Es gibt viele verschiedene Arten und sie greifen die Städte und Dörfer an. Sie haben Sturmherzen, die man unter großer Gefahr greifen kann und dann benutzen kann. Man kann sie vielfach einsetzen, für Technik und anderes. Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, wie das alles funktioniert, aber zum Ende hin gab es langsam mehr und bessere Erklärungen, und da gefiel mir das Konzept dann doch. Daher freu ich mich auch auf die Magie in den Fortsetzungen.

Ich habe mich zwar nie gelangweilt, aber ich finde doch, dass in diesem Buch nicht allzu viel passiert ist. Die wirklich interessanten Dinge waren auf dem ersten hundert Seiten und auf den letzten fünfzig. Alles dazwischen war zwar auch nicht schlecht, aber vom Inhalt her etwas schwächer. Man kam einfach sehr langsam voran.
Ich hatte da noch andere Erwartungen: Ein paar Dinge hätten auf diesen 450 Seiten noch passieren können, aber die hat man einfach aufs nächste Buch geschoben und daher hatte ich das Gefühl, das Buch wäre in die Länge gezogen gewesen.

Fazit
"Stormheart - Die Rebellin" hat mich gut unterhalten, allerdings hatte ich hinterher das Gefühl, dass zu viel gefehlt hat. Die Charaktere waren eher durchschnittlich als außergewöhnlich und die Magie war anfangs schwer zu begreifen.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Ganz nett

Lucy & Gabriel
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Inhalt
Gabriel das Mädchen nebenan zum ersten Mal erblickt, möchte er sie kennenlernen. Sie ist perfekt - perfekt als ein Sommerflirt. Er nähert sich ihr an und bald knistert es gewaltig zwischen ihnen. ...

Inhalt
Gabriel das Mädchen nebenan zum ersten Mal erblickt, möchte er sie kennenlernen. Sie ist perfekt - perfekt als ein Sommerflirt. Er nähert sich ihr an und bald knistert es gewaltig zwischen ihnen. Aber Lucy lässt ihn nicht sofort ran, wie Gabriel es erwartet hat.
Denn Lucy ist gar kein reiches, verwöhntes Mädchen, auch wenn es für Gabriel auf den ersten Blick so aussehen mag. Sie hütet nur das Haus, aber das weiß Gabe ja nicht. Und was ist schon dabei? Nach dem Sommer werden sie sich ja nicht wiedersehen ...

Protagonisten
Lucys Mutter war erst sechzehn als sie schwanger wurde und vom Vater des Kindes im Stich gelassen wurde, deswegen ist sie besonders streng zu Lucy. Und darum ist Lucy auch relativ unerfahren und zurückhaltend, als Gabriel sich ihr annähert. Aber sie spürt auch seine Anziehungskraft und kann nicht ohne ihn. Sie ist aber nicht das, was Gabriel erwartet. Denn erstmal ist sie eben nicht reich, stattdessen muss sie selbst arbeiten um ihr Studium finanzieren. Sie möchte nicht, dass Gabriel es erfährt und eigentlich spielt es ja auch nicht wirklich eine Rolle, wenn sie sich danach nicht wiedersehen. Außerdem ist sie Jungfrau. Erst will sie es Gabe nicht sagen, weil es ihr unangenehm ist, aber als sie es doch gesteht, hat sie Angst, dass er sich von ihr abwendet. Was er auch tut. Und dann kann sie nicht ohne ihn und sucht einen Kompromiss.
Sie macht sich Sorgen darüber, was passieren wird, wenn Gabriel doch erfährt, dass ie aus ärmeren Verhältnissen stammt und das macht die gesamte zweite Hälfte aus. Das hat mich dann irgendwann wirklich sehr genervt.

Gabriel ist ein Playboy, so wie seine Freunde Shep und Tristan. Als er Lucy trifft, kann er an keine andere mehr denken, keine andere interessiert ihn mehr. Er findet sie einfach sehr sexy und sieht darin auch eine Gelegenheit, die langweiligen Ferien mit seinen Eltern interessanter zu gestalten. Er langweilt sich eben ein bisschen, aber selbst unter anderen Umständen hätte er sicher nicht abgelehnt.
Seine Eltern haben ein Mädchen aus einer reichen Familie für ihn gefunden. Audrey würde sich als zukünftige Schwiegertochter eignen, darum muss er sie öfters treffen, und findet sie nicht besonders ansprechend. Er möchte auch gar nicht tun, was seine Eltern ihm vorschreiben, sondern seinen eigenen Weg gehen. Das ist aber auch nicht so einfach, denn seine Eltern haben bereits alles durchgeplant und Gabe sieht ds letzte Jahr College als letzte Freiheit an, als letzte Möglichkeit, nochmal die Sau rauszulassen. Das plant er auch so zu nutzen.
Aber erstmal muss er ja diesen Sommer überstehen und dann ist da Lucy. Als er erfährt, dass sie Jungfrau ist, geht er erstmal auf Abstand. Er schätzt sie da schon genug, um das zu respektieren und sie zu nichts zu drängen. Und in Gedanken denkt er ständig an Sex und hofft, dass sie es zulässt. Ja klar, Gabe. Aber es überrascht mich nicht wirklich, er macht ja keinen Hehl draus, dass er das wollte. gut fand ich nur, dass er sie nicht drängt.

Die anderen Charaktere der Reihe tauchen auch auf und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Fazit
Mich konnte die Handlung von "Fair Game - Lucy & Gabriel" nicht völlig überzeugen, sie war auch nicht so originell. Ich fand die Geschichte eigentlich ganz in Ordnung, aber Lucy hat mich genervt.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Unterhaltsame Sommerlektüre

Landliebe
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Inhalt
Nach der schlechten Ernte sah Winzer Tom sich gezwungen, an der Fernsehshow "Landliebe" teilzunehmen, da er nur so den Schaden ausgleichen kann und die Möglichkeit hat, seinen Hof zu behalten. Auch ...

Inhalt
Nach der schlechten Ernte sah Winzer Tom sich gezwungen, an der Fernsehshow "Landliebe" teilzunehmen, da er nur so den Schaden ausgleichen kann und die Möglichkeit hat, seinen Hof zu behalten. Auch Ellies finanzielle Lage ist nicht so prickelnd, also beschließt sie, vier Wochen auf Toms Weingut das Großstadtdummchen zu spielen.
Tom ist gar nicht glücklich mit der Dirndl-tragenden Ellie, die im Fernsehen ihre große Liebe sucht. Eigentlich will er die Show nur so schnell wie möglich hinter sich bringen und Ellie wieder loswerden, aber Ellie gibt nicht einfach so klein bei ...

Cover und Titel
Das bunte Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt verspielt und sieht nach einer lockeren Sommer-Lektüre mit witziger Liebesgeschichte aus, was hundert Prozent zutrifft.

Protagonisten
Ellie ist eigentlich gelernte Köchin, aber aufgrund plötzlich aufkommender Schulden sieht sie sich gezwungen, an Landliebe teilzunehmen. Dabei muss sie immer ein Dirndl tragen und muss eben wie ein Großstadtdummchen wirken. Das ist kein Problem für sie. Aber Toms abweisende Art ist schon eher ein Problem, denn er behandelt sie wie Luft wenn die Kameras ausgeschaltet sind. Es ist offensichtlich, dass er sie eigentlich nur so bald wie möglich loswerden will und dass sie sich aus seinen Angelegenheiten raushalten soll. Aber Ellie möchte nicht vier Wochen eingesperrt sein, sie will eine gute Zeit haben, also gilt es, sich mit Tom gut zu verstehen. Sie findet ihn schon ziemlich attraktiv, sie muss nur den sturen Tom überzeugen. Und Ellie ist eine entschlossene junge Frau, die nicht aufgibt.

Tom hat eine lange Beziehung hinter sich und ließ seitdem keine Frau mehr in sein Leben. Und wenn es doch jemanden geben sollte, dann soll es auch eine Frau sein, die vom Land kommt und keine dumme Gans ist - also das genaue Gegenteil von Ellie. Er kann nicht glauben, wie blöd sie ist und möchte nur, dass sie verschwindet und ihm nicht in die Quere kommt. Dem Leser ist natürlich klar, dass Toms Vorurteile so gar nicht auf die nette Ellie zutreffen, daher nervt Toms Benehmen schon ziemlich. Die beiden schlichen mit Vorurteilen beladen umeinander herum und das war ein wenig anstrengend.

Handlung und Schreibstil
Na ja, es ist wie Bauer sucht Frau, aber hinter den Kameras, so dass man sieht, wie diese Sendung für die Teilnehmer abläuft, was nur für den Zuschauer ist und wie viel total inszeniert ist. Und hier war eigentlich alles inszeniert, kaum etwas entsprach der Wahrheit

Eigentlich hat Landliebe schon so ziemlich alle meine Erwartungen erfüllt, aber das kann auch daran liegen, dass ich kaum welche hatte. Ich fand es schon unterhaltsam, aber Toms abweisende Einstellung hat mich schon sehr gestört. Aber natürlich hat der Klappentext das schon vorausgesagt, also darf man sich da nicht wirklich beschweren.
Es gab tatsächlich sogar einen Bösewicht: Marcus, ein Winzer, der sich Toms Hof unter den Nagel reißen möchte. Es ist direkt klar, was für Absichten er hegt und eigentlich ist auch offensichtlich, wie er vorgeht. Ja, vieles war sehr offensichtlich und auch nicht besonders spannend, aber man hat es zumindest versucht.

Sonstiges
Ich habe auf der Leipziger Buchmesse ein Päckchen mit der Leseprobe zum Buch sowie ein Tütchen mit Blütensalz erhalten und wollte das Buch seitdem lesen. Ich glaube, sonst hätte es mich etwas weniger gereizt und die Idee fand ich ziemlich cool.

Fazit
"Landliebe" war so, wie ich es erwartet habe: Unterhaltsame Sommerlektüre, mit je einem anstrengenden und einem liebenswerten Protagonisten und einer netten Story, in der es sogar einen Bösewicht gab.