Ohne Erwartungen bin ich an dieses Buch gegangen …
Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten ...
… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten alle Ü60 sind, in einer Luxus-Seniorenresidenz leben und sich jeden Donnerstag treffen, um alte Mordfälle aufzuklären. Klang für mich zunächst wie ein Buch, das eher meine Oma lesen würde.
Richard Osmans humorvoller Schreibstil und die überwiegend kurzen Kapitel haben es mir ungemein erleichtert, das Buch schnell durchzulesen. Und was soll ich sagen? Ich fand es tatsächlich spannend.
Vor allem die Tagebucheinträge von Joyce habe ich sehr geliebt – A, weil sie in der Ich-Perspektive geschrieben waren und B, weil sie einen tieferen Einblick in Joyce Vermutungen und Leben gegeben haben als der Rest der Geschichte. So habe ich sie als liebenswerte und schlaue Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Highlight war jedoch Elisabeth – Die Frau ist einfach einzigartig. So gerissen, schlagfertig und zugleich super lieb. Bei den restlichen Charakteren hatte ich zugegebenermaßen echte Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Es waren aber auch wirklich viele Personen und POVs, die nicht unbedingt als solche gekennzeichnet waren.
Das Ende fand ich tatsächlich gar nicht so überraschend. Es war noch etwas anders als erwartet, aber ich würde sagen aufgrund der Geschehnisse und Informationen hatte ich schon den richtigen Riecher.
Werde ich die Reihe weiterlesen? Vermutlich nicht. Dennoch kann ich das Buch allen empfehlen, die Krimis lieben.