»An Spannung und psychologischer Raffinesse kaum zu überbieten.« WDR
Maria Poets (Übersetzer)
»Kommt einem so nahe, dass man sich nicht wehren kann.« Mattias Edvardsson
Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr an. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, ist der Albtraum Realität. Pure Panik folgt. Dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert?
»Hinter den perfekten Fassaden von Freunden, Paaren, Eltern und Kindern lauern die Geheimnisse. Unerbittlich nähert sich die Geschichte dem bösen Kern.«
Aftonbladet
Der Roman HAPPY NEW YEAR von Malin Stehn handelt von zwei befreundeten Familien, die Silvester gemeinsam verbringen und dann feststellen müssen, dass die 17-jährige Tochter Jennifer spurlos verschwunden ...
Der Roman HAPPY NEW YEAR von Malin Stehn handelt von zwei befreundeten Familien, die Silvester gemeinsam verbringen und dann feststellen müssen, dass die 17-jährige Tochter Jennifer spurlos verschwunden ist.
Eigentlich haben sich die drei Freundinnen Nina, Lollo und Malena inzwischen auseinandergelebt, aber trotzdem halten sie an der Tradition fest, Mittsommer und Silvester gemeinsam zu verbringen. Und so wird es wieder ein denkwürdiger Silvesterabend – in vielerlei Hinsicht.
Am Neujahrstag sickert dann langsam die Erkenntnis durch, dass die Tochter von Lollo und Max nicht zu Hause angekommen ist. Eine fieberhafte Suche und gegenseitige Schuldzuweisungen beginnen. Und nach und nach ist nichts mehr wie es war, denn im Grunde hat jeder etwas zu verbergen.
Wie nicht anders zu erwarten, ist dieser Roman von Malin Stehn gewohnt spannend, und das bis zur letzten Seite. Es ist wieder faszinierend, wie die einzelnen Personen so detailliert beschrieben werden, dass man ihre Beweggründe nachvollziehen kann. Und auch der Weg zur Antwort auf die Frage „Was ist in dieser Nacht passiert“ ist lang, aber aufschlussreich. Ein pageturner!
„Happy New Year“ ist ein fesselnder Thriller, der viele Emotionen weckt und lange in Erinnerung bleibt. Das Buch hat mich durchweg begeistert.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, vor allem der Wechsel ...
„Happy New Year“ ist ein fesselnder Thriller, der viele Emotionen weckt und lange in Erinnerung bleibt. Das Buch hat mich durchweg begeistert.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, vor allem der Wechsel der Perspektiven - es wird immer aus Sicht von verschiedenen Charakteren geschrieben. Diese Perspektivenwechsel sorgen auch immer wieder für zusätzlcihe Spannung und man wird als Leser auch oft auf falsche Fährten geführt, genauso wie ich es gerne mag! Und auch Emotionen kommen nicht zu kurz.
Mein zweiter Krimi der Autorin, und ich hoffe auf mehr!
Buchinfo
Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das ...
Buchinfo
Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr an. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, ist der Albtraum Realität. Pure Panik folgt. Dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert? (Quelle: Amazon)
Anfang
Als Nina ins Schlafzimmer kommt, stehe ich vor dem Kleiderschrank.
"Sehe ich darin dick aus?", fragt sie.
Ich werfe meiner Frau einen flüchtigen Blick zu.
"Du siehst klasse aus."
Meine Meinung
Lollo, Nina und Malena kennen sich schon seit Ewigkeiten, haben aber eigentlich nichts mehr gemeinsam. Wie das eben oft so ist, wenn Jugendfreunde erwachsen werden. Trotzdem feiern sie jedes Jahr Silvester miteinander - einfach aus Tradition. Und während die Erwachsenen in dem einen Haus feiern, schmeißen die Teenager-Kinder in dem anderen ihre eigene Party. Doch niemand hat damit gerechnet, was an Neujahr zum Vorschein kommt...
Auch wenn das Cover und der Untertitel auf einen Thriller hindeuten (und insgeheim habe ich irgendwie auch einen erwartet), wird das Buch als Roman verkauft. Das ist auch gut so, denn auch wenn es zwischendurch spannend und fast schon psychologisch wird, ist es eben genau das. Ein Roman. Wer dieses Buch liest, darf keinen Thriller erwarten, da die Enttäuschung sonst vorprogrammiert ist.
Ich sagte zwar eben, dass ich insgeheim einen Thriller erwartet habe, aber ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht bin, obwohl ich ihn nicht bekommen habe.
Einige Rezensionen kreiden der Geschichte an, dass sie langweilig sei und es erstmal seitenlange Beschreibungen vom Silvesterabend und Erklärungen zu den Familien gebe, bis überhaupt mal was passieren würde. Das stimmt prinzipiell auch, aber ich persönlich fand es überhaupt nicht langweilig.
Malin Stehn hat ein Talent - vielleicht sogar eher zwei. Sie kann bei Charakteren so tief graben, dass man beim Lesen einfach jeden irgendwie unsympathisch findet und trotzdem wissen will, wie es mit dieser Person weitergeht oder was sie verheimlicht. Was mir auch wirklich gut gefallen hat, waren die Perspektivwechsel (die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Sichtweisen erzählt) und die kurzen Kapitel. Ich liebe kurze Kapitel ♥
Ich habe beim Lesen immer wieder mitgegrübelt und Vermutungen aufgestellt, was wohl passiert ist, wer daran beteiligt war und wie es weitergehen wird - ich musste es so oft verwerfen, weil ich immer wieder in die falsche Richtung gedacht habe oder auf die falsche Fährte gelockt wurde. So machen mir solche Geschichten Spaß!
Fazit
Es darf kein Thriller erwartet werden, auch wenn die Aufmachung und der Titel die Gedanken in diese Richtung treiben. Es ist und bleibt eben ein Roman. Ein streckenweise eher ruhiger und erklärender, aber (für mich) niemals langweiliger Roman.
Das war zwar mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch der Autorin!
Es ist Silvester. Irgendwo in Schweden macht sich ein Ehepaar auf den Weg zu einer Party. Smilla, die fast volljährige Tochter der beiden, veranstaltet zusammen mit ihrer Freundin Jennifer eine Party. ...
Es ist Silvester. Irgendwo in Schweden macht sich ein Ehepaar auf den Weg zu einer Party. Smilla, die fast volljährige Tochter der beiden, veranstaltet zusammen mit ihrer Freundin Jennifer eine Party. Am nächsten Tag ist Jennifer spurlos verschwunden.
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ hat, neben dem Klappentext, sofort mein Interesse geweckt. Das Cover zeigt mehrere Rosenknospen, die in einem Eisblock eingefroren sind, weswegen das Cover bei mir gleich auf dem ersten Blick zu einem unglaublich beklemmenden Gefühl geführt hat.
Auch der Schreibstil hat mich überzeugt, denn die Autorin Malin Stehn schafft es, gleichzeitig emotional und spannend zu schreiben. Die häufigen Perspektivenwechsel sind gelungen und helfen beim Spannungsaufbau.
Fazit:
„Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ ist ein Thriller (das Buch wird vom FISCHER Verlag als Thriller eingeordnet, auf dem Cover steht jedoch Roman!) mit Polarisierungspotenzial, was man zum Beispiel auch an den Bewertungen bei Amazon sieht.
Normaler Weise lese ich keine Bücher, in denen Kinder in Mordfälle verwickelt sind, sei es als TäterInnen oder Opfer. Da mich der Klappentext aber angesprochen hat, habe ich bei „Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ eine Ausnahme gemacht, und ich wurde nicht enttäuscht. Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen, weil es genau genau die richtige Mischung von „total normal“ und „Das gibt‘s doch nicht!“ hat.
Die Ausgangssituation – ein Ehepaar erlaubt seiner Tochter, eine Party zu Hause zu veranstalten und geht dann selbst zu einer anderen Party – ist aus dem Leben gegriffen und adressiert Urängste: Ab welchem Alter kann man seinem Kind erlauben, allein eine Party zu veranstalten? Habe ich eine Midlife-Crisis? Sind meine Freunde wirklich echte Freunde? Macht meine Ehe noch Sinn? Wie oberflächlich will ich sein, und wie oberflächlich darf ich sein? Dies alles sind Fragen, die wir uns immer wieder stellen. Auch die ProtagonistInnen in diesem Buch sind gezwungen, sich damit zu beschäftigen, ob sie wollen oder nicht.
In „Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ wird der Alptraum jedes Elternteils wahr: eine junge Frau verschwindet einfach spurlos. Malin Stehn gelingt es, in ihrem Buch die verschiedenen Phasen, die man durchlebt, wenn eine geliebte Person vermisst wird, zu beschreiben. Jennifers Eltern sind nach einer durchzechten Nacht zunächst ein Stückweit mit sich selbst beschäftigt. Dann aber stellen sie fest, dass Jennifer nicht von der Party zurückgekehrt ist. Sie hoffen zunächst, dass es eine jugendliche Trotzreaktion oder Ähnliches ist, aber dann vergeht immer mehr Zeit, und die Hoffnung, dass Jennifer noch lebt, wird immer kleiner.
Abgesehen von diesem Haupthandlungsstrang gibt es in „Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ noch viele Nebenhandlungen. So fallen nach und nach fallen die Masken, was nicht für alle Beteiligten angenehm ist. Und auch, wenn die Grundidee der Handlung (eine heile Welt, in der etwas wirklich Schreckliches passiert) nicht neu ist, ist das Buch um Einiges komplexer und tiefgründiger, als es zunächst den Anschein haben könnte. Wie erwartet, gibt es einen wahren Showdown mit einem überraschenden Ende, das mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Hier noch ein beunruhigendes Zitat aus dem Buch:
„… egal, wie ich die Geschichte drehe und wende, ich komme immer zu dem Schluss, dass wir die Schuld tragen. Zumindest teilweise. Wenn wir den Mädchen nicht erlaubt hätten, in unserem Haus eine Party zu feiern, wäre das alles nicht passiert. Etwas anderes wäre passiert, aber nicht das.“ (Kindle-Position 1517).
Leseempfehlung:
Ich vergebe für „Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ sehr gerne fünf Sterne und empfehle das Buch allen Psychothriller-Fans.
„Happy new year“ beginnt, wie es der Titel vermuten lässt, in einer Silvesternacht. 2 Paare feiern seit Jahren gemeinsam Silvester. Mittlerweile ist es mehr die Macht der Gewohnheit als die Freundschaft, ...
„Happy new year“ beginnt, wie es der Titel vermuten lässt, in einer Silvesternacht. 2 Paare feiern seit Jahren gemeinsam Silvester. Mittlerweile ist es mehr die Macht der Gewohnheit als die Freundschaft, die sie an dieser Tradition festhalten lässt. Die gute Laune auf der Party ist eher aufgesetzt. Jeder hängt seinen eigenen Problemen nach, es wird Alkohol in Mengen konsumiert und zwischen den Gästen kommt es zu Streit.
Währenddessen feiern die Teenagertöchter Smilla und Jennifer ebenfalls eine Party und auch hier kommt es zur Eskalation. An Neujahr folgt der Schock – Jennifer ist verschwunden.
„Happy new year“ verbreitet eine ziemlich freudlose Atmosphäre. Keiner der Charaktere ist besonders glücklich, jeder fühlt sich im Alltagstrott gefangen. Sympathisch war mir niemand. Trotzdem habe ich gespannt die Entwicklung verfolgt. Ich war mir relativ sicher, dass die Hinweise, wohin die Geschichte geht, von Anfang an in eine eindeutige Richtung zeigen. Deswegen war ich positiv überrascht, als die Autorin in den letzten Kapiteln noch Twists auf den Tisch haute, und sich die Geschichte um Jennifers Verschwinden als doch nicht so vorhersehbar entpuppte. Mir hat „Happy new year“ gut gefallen.