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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2024

Mittelmäßig

Curious Tides
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Inhalt
Emory war immer einer mittelmäßige Heilerin, bis ihre Freundin Romy bei einer Mutprobe stirbt und Emory plötzlich Kräfte hat, die sie eigentlich nicht besitzen darf. Zusammen mit ihrem Freund Baz ...

Inhalt
Emory war immer einer mittelmäßige Heilerin, bis ihre Freundin Romy bei einer Mutprobe stirbt und Emory plötzlich Kräfte hat, die sie eigentlich nicht besitzen darf. Zusammen mit ihrem Freund Baz versucht sie Herr ihrer Kräfte zu werden und vor allem sie zu verstecken. Doch dann ist da der geheimnisvolle Keiran, der einfach nicht locker lässt.

Eigene Meinung
Die Welt mit den verschiedenen Magieformen in Abhängigkeit von den Gezeiten, hat mir sehr gut gefallen und hatte sehr viel Potential. Leider kam mir die Magie deutlich zu wenig vor. Man weiß zwar, dass jeder sie hat, sie wird aber nur super selten genutzt und dann ist es auch eher undurchsichtig. Wenn sie genutzt wird, oft für Partyspielchen oder Auftritte an Festtagen. Auch der Zusammenhang mit den Gezeiten war viel zu schwammig und insgesamt auch ein viel zu großes Thema, als dass es hier klar und befriedigend rübergebracht werden konnte.

Emory war mir ehrlich gesagt mit ihrer Art gar nicht sympathisch. Sie ist sehr eifersüchtig auf Romy und andere und noch dazu behandelt ihren Freund Baz schlecht und spielt Spielchen mit ihm. Das bessert sich gegen Ende hin zwar, aber da war das Kind bei mir schon in den Brunnen gefallen.

Die Geschichte ist echt gut. Zwar sind da einige Wendungen, die ich sehr vorhersehbar fand, trotzdem wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Zwischendrin gab es einige Längen, viele Gespräche und Recherchen, die ich dann wiederum eher langweilig fand. Gegen Ende gab es wieder ein paar Wendungen, die mich nicht überraschen konnten und trotzdem wüsste ich jetzt gerne, wie es mit Emory weiter geht.

Fazit
Ob es bei mir für Band zwei reicht, bezweifel ich. Viel Potential, das leider nicht richtig ausgeschöpft wurde.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Konnte mich nicht mitreißen

Die Burg
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Inhalt
Escape-Room Besitzer Maxim wird zu einem Testlauf zu einem ganz neuen Projekt auf eine Burg eingeladen. In den Höhlen unter der Burg wurde ein KI-gesteuertes Escape-Erlebnis angelegt. Eine Weltneuheit ...

Inhalt
Escape-Room Besitzer Maxim wird zu einem Testlauf zu einem ganz neuen Projekt auf eine Burg eingeladen. In den Höhlen unter der Burg wurde ein KI-gesteuertes Escape-Erlebnis angelegt. Eine Weltneuheit in Sachen Escape-Rooms. Doch dann verselbständigt sich die KI und die Teilnehmer kämpfen darum, nicht lebendig begraben zu werden.

Eigene Meinung
Das Szenario hat mich sofort gecatcht. Ein Escape-Room der jedes Mal neue Rätsel und Abenteuer liefert und bei dem man mehrere Räume durchlaufen muss, um wieder herauszufinden. Die KI, die plötzlich eigenständig agiert, passt ja auch zum Zeitgeist.

Leider haben mich einerseits die Charaktere nicht so recht überzeugen können. Sie blieben mir fern, ich hatte keinen persönlichen Bezug zu ihnen. Und zum anderen hat mich die Geschichte einfach nicht mitreißen können. Ich hab's mir irgendwie ein bisschen anders vorgestellt. Mehr Rätsel lösen, weniger "Splatter-Horror-Film". Ich bin nicht zart besaitet, ich kam klar, darüber zu lesen. Aber es war mir zu viel, vor allem im Hinblick darauf, dass die KI ja nur Bilder zeigen, nicht aber als physische Person agieren kann. Das hat dem ganzen Horror dann den Schrecken genommen. Bei mir zumindest.

An sich war es wirklich gut. Toller Schreibstil wieder von Poznanski, die Seiten flogen nur so dahin.
Aber vom Verlauf habe ich mir einfach etwas anderes erhofft.

Fazit
Der Ansatz war gut, bei der Umsetzung hat's mir aber doch an einigen Seiten gefehlt. Da hat mich Ursula Poznanski mit anderen Geschichten schon viel mehr begeistern können.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Mittelmäßig

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
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Inhalt
Einst zierte ihr Gesicht Poster und Plakate in der Stadt. Das Vorzeigegesicht der Delegation. Doch nach der Machtübernahme des Triumvirates, sind ihre Liebsten tot und sie ist für immer eingesperrt.
Bis ...

Inhalt
Einst zierte ihr Gesicht Poster und Plakate in der Stadt. Das Vorzeigegesicht der Delegation. Doch nach der Machtübernahme des Triumvirates, sind ihre Liebsten tot und sie ist für immer eingesperrt.
Bis plötzlich ein alter Bekannter mit einem Auftrag vorbeikommt, mit dem sie sich die Freiheit erkaufen kann. Nach und nach stellt sich das jedoch als unmögliches und tödliches Unterfangen heraus.

Eigene Meinung
Mir viel der Einstieg in die Dystopie sehr schwer. Man wird mitten hineingeworfen und es wird nichts wirklich erklärt. Alle Informationen, was passiert ist, was die Delegation ist, wie die Menschen früher gelebt haben, kamen immer nur Stück für Stück und viel zu langsam.
Die Protagonistin Sonya ist auch sehr reserviert, so dass ich erst spät Zugang zu ihr gefunden habe.

Je mehr ich über die Delegation erfahren habe, desto mehr habe ich mir gewünscht, dass die Geschichte schon ein wenig früher eingesetzt hätte. Nämlich als die Leute noch für ihre Taten Punkte verdient und abgezogen bekommen haben. Ich mag solche Szenarien echt gerne lesen.

Ich fand die ganze Geschichte leider nur mittelmäßig. Es ist zu wenig passiert und ich glaube, ich habe zu lange einfach keinen kompletten Überblick gehabt, was früher passiert ist und wie alles zusammen hängt, weil es zu wenig Informationen vorab gab.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht abholen und Sonyas Ermittlungen, die an einen Krimi erinnert haben, waren zu geradlinig. Es gab kaum Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden. Wenig aufregend.

Dafür konnte ich Sonyas Entwicklung im Laufe des Buches unglaublich gut nachvollziehen und fand erschreckend, was sie alles herausgefunden hat. Alexander war mir zu unnahbar, vor allem weil Sonya ihn von Anfang an hasst.
Das Ende hat auch sehr gut zur Geschichte gepasst und mir gut gefallen.

Fazit
Kann man lesen, kann man aber auch sein lassen, falls der Stapel ungelesener Bücher zu hoch sein sollte.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Muss nicht sein

Vierundzwanzigsieben kochen
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Leider weiß ich nicht recht, was ich von dem neuen Kochbuch von Tim Mälzer halten soll.
Angeblich bekommen wir hier Alltagsgerichte, die wir 24/7 kochen können und die zudem noch einfach sind.
Für eine ...

Leider weiß ich nicht recht, was ich von dem neuen Kochbuch von Tim Mälzer halten soll.
Angeblich bekommen wir hier Alltagsgerichte, die wir 24/7 kochen können und die zudem noch einfach sind.
Für eine 24/7 Küche fehlen mir aber definitiv mehr leichte Gerichte. Ziemlich viele sind sehr deftig und schwer, nichts was man 24/7 essen möchte.

Gestartet wird mit dem Frühstück, was ich persönlich nicht sehr einfallsreich fand. Es gibt unter anderem Porridge-Rezepte, Arme Ritter, oder mein Lowlight: Mett-Igel. Wirklich? Und das direkt auf der ersten Seite. Das macht wirklich wenig Appetit.

Da fallen mir auch direkt die Fotos zum Rezept ein. Einige sind ästhetisch, andere eher weniger und wirken sehr "alt". Macht ebenfalls keine Lust auf mehr.

Meistens sind die Rezepte eher deutsch/mediterran, ab und zu tauchen aber auch ein paar asiatische Rezepte auf, was ehrlich gesagt nicht so richtig stimmig war.

Es gibt viele sehr einfache Gerichte wie gebratener Käsetoast, oder auch Eier mit Soße. Dazwischen sind immer mal wieder etwas aufwendigere Gerichte, wobei mir da oft die Raffinesse gefehlt hat. Ein einfaches Gulasch, oder Kartoffelgratin, ohne den speziellen Touch.

Dafür gab es auch ein paar interessante Gerichte, wie Nudeln mit Garnelen-Bolo, oder Nudeln mit Lamm-Hack und Weintrauben. Das wiederum aber gefolgt von Fleischbällchen in Tomatensoße, wobei die Fleischbällchen aus Mett sind und die Tomatensoße aus passierten Tomaten, Pfeffer und Salz besteht. Nicht einmal Zwiebeln oder Knoblauch werden eingesetzt.
Zudem fehlte mir zu vielen Gerichten schlichtweg die Beilage.

Das Kapitel, dass sich um Kartoffeln dreht, hat mir ganz gut gefallen. Viele Kartoffelgerichte von einfachen Pellkartoffeln bis hin zu Kartoffelkroketten und Hacksauce mit Kartoffelknödeln.

Die Desserts sind eher einfach. Kuchen, Cremes, Creme Chantilly mit Beeren (was einfacher heißt: gesüßte steifgeschlagene Sahne mit Beeren), Waldmeister-Wackelpudding. Letzteres passt zeitlich sehr gut zum Mett-Igel. Nur noch Wodka dazu und fertig. Also wirklich.

Überraschenderweise gibt es kein Kommentar zum Rezept und kaum Tipps oder ähnliches. Ich dachte immer, ich brauche das nicht und fand es immer etwas überflüssig, aber mir hat's doch gefehlt. Macht es ein Kochbuch doch sympathischer. So kommt Mälzers neues Werk sehr clean daher. Manch einem gefällt das sicher sehr gut.

Bei dieser fancy Aufmachung habe ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet. Wenn man noch wenige Kochbücher im Regal hat, ist das sicher eine nette Ergänzung, mit persönlich hat es nicht gefallen.

Veröffentlicht am 06.10.2023

Für Koch-Anfänger

5 Zutaten mediterran
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Das Kochbuch ist, wie eigentlich immer bei Jamie Oliver, gut strukturiert. Wenig Zutaten, wenig Text, sehr übersichtlich.
Rechts das Foto vom Gericht, darunter fünf kleine Fotos von den fünf Zutaten.

Zwei ...

Das Kochbuch ist, wie eigentlich immer bei Jamie Oliver, gut strukturiert. Wenig Zutaten, wenig Text, sehr übersichtlich.
Rechts das Foto vom Gericht, darunter fünf kleine Fotos von den fünf Zutaten.

Zwei Öle, ein Essig, Salz und Pfeffer werden als Grundausstattung in der Küche für dieses 5-Zutaten-Kochbuch vorausgesetzt.
Fünf Zutaten geht allerdings zu Lasten der Gewürze. Vielleicht hätte man die Gewürze nicht mit zählen sollen, sondern nur Gemüse, Fleisch und Co als Zutat werten. So habe ich meistens "viele" Zutaten, aber zu wenig gewürzt (nur mit Salz und Pfeffer).

Oft fehlt auch schlichtweg Knoblauch. Tomaten zum Beispiel werden so einfach unglaublich aufgewertet, aber durch die Limitierung bleibt das auf der Strecke.

Etwas geschummelt wird hier das ein oder andere Mal mit einem TK-Gemüsemix. Dieser wird als eine Zutat gezählt, besteht aber aus verschiedenen Gemüsesorten. Dann doch lieber frisches Gemüse.

Die Salate konnten mich nicht überzeugen. Feigen, Schinken und Frischkäse ist für mich ein bisschen wenig für einen Salat und auch die anderen Rezepte haben mich nicht umgehauen. Es fehlt einfach an Zutaten oder Gewürzen. Auch die Dressings für die Salate sind wenig abwechslungsreich. Hier ist das Thema dann doch leider ein wenig fehl am Platz, denn gerade mit dem Dressing steht und fällt der Salat. Da kann man noch so viel Geschmack reinbringen.

Im Pasta-Kapitel gibt es einige schöne Rezepte wie Maronen-Carbonara, oder türkische Pasta mit Lammhack.
Beim Gemüse ebenso. Hier treffen wir auf Aubergine mit Hummus, Kürbis mit Körnern und Ei gefüllt, oder aber auch Linsen mit Aubergine und Granatapfel.

Bei Fisch und Fleisch fehlt leider oft eine Beilage, oder es wird gesagt, man solle es mit Reis oder ähnlichem servieren. Der zählt dann aber wieder nicht zu den fünf Zutaten.

Vielleicht interessant für Vegetarier:
Mir fehlt eine Kennzeichnung von vegetarischen Gerichten, die gibt es lediglich hinten im Zutatenregister.
Etwa ein Drittel der Rezepte fällt ungefähr weg, wenn man auf Fisch und Fleisch verzichten möchte.

Meiner Meinung nach ist das 5 Zutaten Thema kein gutes in der Küche, außer man möchte wirklich einfache Anfängergerichte kreieren, um Lust aufs Kochen zu machen. Dann sollte man es aber bitte auch richtig durchsetzen und nicht Beilagen extra zählen, oder auf Gemüsemix aus dem TK zurückgreifen.

Insgesamt haben mich die Rezepte diesmal nicht wirklich abholen können. Auch die Fotos fand ich nicht immer ansprechend.
Schade, eigentlich bin ich ein riesen Fan von seinen Kochbüchern, aber hier würde ich an fast jedem Gericht etwas ändern wollen und das beim ersten Mal nachkochen. Ein paar Rezepte habe ich mir als Inspiration gespeichert, aber ansonsten ist für mich nichts dabei.

Für Anfänger eventuell toll, da man hier nicht mit zich Zutaten und Gewürzen erschlagen wird. Außerdem kann man sich so langsam an die Gerichte ran tasten und sie später nach eigenem Gusto verfeinern.
Für mich als erfahrener Hobbykoch war das leider nichts.