"Into the Water" ist ein Nachfolger von "Girl on the Train" von Paula Hawkins und gibt dem Leser/ Hörer Einblick in die Welten von ca. 8 Charakteren des Dorfes, welche alle ihre unheimlichen und verworrenen Geheimnisse mit sich herumtragen.
Über allem steht der Fluss des Dorfes, in dem in ferner Vergangenheit "unbequeme Frauen" getötet wurden. Die Geschichten um diese Frauen interessieren die ortsansässige Nel Abbett, welche, wie die Frau des Dorfscheriffs und ein junges Mädchen zeitversetzt im Fluss, scheinbar, Selbstmord begehen.
Als Nel verstirbt, wird ihre Schwester Julia gebeten, ihre Schwester zu indetifizieren und sich um die 15 jährige Tochter, Lenna, zu kümmern, doch beide haben eine solch verworrene Vergangenheit, so viel Wut, Hass und schlimme Erinnerungen, dass sie nicht leicht zueinander finden. Und während Julia von einem Selbstmord der Schwester aufgrund der ewigen Liebe zu den Geschichten des Flusses und somit ein Teil der Geschichte zu werden, glaubt, so ist Lenna davon überzeugt, dass es kein Selbstmord war.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und vorangetrieben und somit entsteht zu Beginn eine verworrene Geschichte, die sich aber nach und nach zu einem Ganzen fügt und so gewaltige Wellen schlägt, dass ich nicht mehr aufhören konnte zuzuhören und nur noch hoffte, dass keine neuen Fügungen hinzukämen, sondern endlich der gewaltige Knall, die Erkenntnis, was den Frauen wirklich zugestoßen ist, was es mit all dem auf sich hat, alles auflösen würde. Leider muss man darauf etwas warten und es dehnt sich ein wenig, aber das macht das Hörbuch nicht schlechter.
Es war mir ein Vergnügen, diesen Krimi/ Thriller zu hören, aber man braucht Nerven dafür, um bis zum Ende dabei zu bleiben und die ganzen Charaktere richtig zuzuordnen!