Guter Krimi
Steinerne SchuldEs ist der dritte Roman rund um den Commissario Luca, der mit seiner Tochter Emma auf einen alten Hof in Montegiardino am Arno gezogen ist. Raus aus Venedig, rein ins beschauliche Kleinstadtleben. Allerdings ...
Es ist der dritte Roman rund um den Commissario Luca, der mit seiner Tochter Emma auf einen alten Hof in Montegiardino am Arno gezogen ist. Raus aus Venedig, rein ins beschauliche Kleinstadtleben. Allerdings wartet die Kleinstadt mit Morden auf, genauer gesagt in den Steinbrüchen von Carrara. Und seine Chefin, der Vize-Questura, hat offenbar Angst vor jemandem, rückt allerdings nicht mit der Sprache raus.
Der Mord hat einen anderen Grund als man von vornherein denken könnte. Auch der Mörder ist keiner an den man denken würde, miträtseln geht gut, ich kam nicht drauf. Es war für mich ziemlich überraschend, das Ende. Auch die Art, wie die beiden ermitteln, gefällt mir gut. Die Beschreibungen der Landschaften lockern auf, auch die Informationen zu den Marmorsteinbrüchen sind interessant ebenso wie das typische Kleinstadtleben in Italien. Frühstück? In der Bar am Marktplatz – Hörnchen und Espresso! Doch nicht zuhause, wer wird denn auf so eine Idee kommen… Es ist eindeutig ein sehr gut aufgebauter Krimi, mit mehreren Toten und Verdächtigen. Dazu noch ein, zwei Nebenschauplätze samt eifersüchtiger Dame und Zoff mitten auf dem Marktplatz. Aber es ist kein typischer „Urlaubskrimi, der Lust auf die Toskana bereiten soll“. Es ist ein handfester, gut verfasster Krimi. Wunderbar!
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Preis-Leistungs-Verhältnis: 18 Euro für 240 Buchseiten Paperback finde ich überteuert, desgleichen fast 15 Euro pro Epub, das nur einmal erstellt und millionenfach verkauft werden kann.