Ich kenne weder das Süddeutsche Zeitung Magazin noch Hans Gerlach, da ich aber wahnsinnig gerne koche und mir oft die Ideen fehlen hat mich das Buch Probier doch mal mit seinen Lieblingsrezepten und Geschichten sofort angesprochen. Die Aufmachung mit dem lindgrünen Cover und dem ansprechenden Foto im unteren Bereich ist hochwertig. Das Lesebändchen zum ersten Markieren findet sich ebenfalls schnell und auf den inneren Seiten setzt sich die hochwertige Aufmachung fort. Was erwartet einen hier bei den Rezepten? Versprochen werden neue Kreationen, Kochtechniken und Entdeckungen, die unser Essen besser, schöner, genussvoller und nachhaltiger machen. Also, los geht die Reise. Die einzelnen Rezepte sind einfach, sofern man alle Zutaten dafür besitzt. Selbst ich habe davon leider nicht alles vorrätig, obwohl hier viel exotisch und italienisch gekocht wird. Besonders gefreut hat es mich in einigen Rezepten Kichererbsenmehl zu finden. Aber macht nichts, jedes Rezept lebt von der eigenen Kreativität und Umsetzung. Die Zutaten sind jeweils für 4 Personen angegeben und heben sich durch ein eigenes Schriftbild von dem Rest gut ab. Mein auserkorenes Lieblingsrezept ist hier Steinpilz Papardelle mit Butter Chicken Masala. Bandnudeln wollte ich schon immer mal selbst machen und dabei wird mir das Rezept hilfreich zur Seite stehen. Leider hatte ich noch nicht die Chance es zu testen, sonst könnte ich jetzt hier genauer berichten. Das Buch selbst hat eine moderne Aufmachung , die Bilder sind nicht immer direkt beim Rezept, jede Bebilderung ist aber beschriftet. Interessant finde ich die zahlreichen Geschichten zu den Rezepten, die einen guten Unterhaltungswert bieten. Uns gefallen die Kreationen von Hans Gerlach, allerdings würde ich das Kochbuch nicht jedem empfehlen. Man muss die Art zu kochen schon mögen.

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"Ich wurde als Deutsche von Deutschen gefangen, weil ich von Deutschland nach Deutschland gegangen."

Dieser Satz ist mir aus dem Buch Der Tunnelbauer von Maja Nielsen erschienen im Gerstenberg Verlag im Gedächtnis geblieben. Joachim Neumann erzählt uns hier seine Geschichte. Er wuchs in der ehemaligen DDR auf und floh nachdem sein bester Freund einfach so für acht Jahre ins Gefängnis kam nach Westdeutschland. Hier fing er ganz auf sich gestellt von vorne an und verhalf vor allen Dingen noch vielen anderen durch Tunnelbauten zur Flucht.

Ich selbst kann mich noch gut an die Geschichten erinnern, die meine Großeltern dazu erzählten, erinnere mich noch an die Fahrten zu Verwandten, wo uns das Auto auseinandergebaut wurde und noch an einige andere Schikanen um allen Stress zu bereiten. Hier wurde so manches noch einmal verdeutlicht. Der Schreibstil ist sehr spannend. Es wird aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart erzählt, jedes Kapitel trägt Überschriften, manche sogar mit genauer Datumsangabe. Das alles hält die Spannung und das Interesse an der Geschichte sehr hoch. Anfangs findet sich ein Kartenausschnitt, in dem einige der Tunnel eingezeichnet sind. Das regt schon die Neugierde an. Im hinteren Bereich findet sich eine Chronik der Berliner Mauer, Informationen zu Begriffen und Personen sowie Tipps für weitere Informationen. Besonders gut finde ich die Fotos, die ganz zum Schluss das Buch noch abrunden.

Eine Geschichte, die noch lange Zeit im Gedächtnis verbleiben wird und mit der man sich einfach beschäftigen muss. Empfohlen wird es als Jugendbuch, was ich hier bestätigen kann.

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Wenn man das bunte Cover anschaut weiß man schon direkt welches Chaos einen hier erwartet, ausserdem fällt noch sofort das Wort "Schlimmste" ins Auge, da es in Leuchtschrift mit zusätzlicher Umrandung geschrieben ist. Wir mussten sofort schauen, was uns hier tatsächlich schlimmes erwartet unter dem Titel Die schlimmste Klasse der Welt - Jetzt erst recht von Juma Kliebenstein erschienen beim Karibu Verlag. Ein wenig erstaunt waren wir, dass es bereits Band 3 ist, denn wir hatten bis jetzt nichts von der Reihe gehört. Man kann es aber auch ohne diese Bände zu kennen gut lesen. Als wir das Buch aufschlagen lernen wir zuerst ganz viele Personen kennen - Kinder, Lehrer, Hausmeister und Bürste. Bürste ist der einäugige Schulkater der Gutenbergschule. Er ist das 25.Klassenmitglied der 5a. Wir waren begeistert und tauchten ab in eine Geschichte, die voller Witz und Chaos ist. Selten haben wir alle so viel zu lachen beim gemeinsamen Lesen gehabt. Juma Kliebenstein ist bezüglich ihrer Ideen und wahnwitzigen Ideen echt zu bewundern. Nicht nur die Kinder sind auf der Gutenbergschule chaotisch, auch die Lehrer. Alle Charaktere sind herrlich normal gezeichnet und ich habe mich manches Mal gefragt, ob ich vielleicht den ein oder anderen Schüler bzw. Lehrer nicht auch erkenne. Bedauernswert wären die Schüler, die solche Lehrer haben auf jeden Fall. Die Geschichte konnte uns total für sich einnehmen, wir haben Tränen gelacht und uns herrlich amüsiert, nicht nur über die Kommentare von Bürste, auch die zahlreichen schwarz weiß Illustrationen von Zapf sorgen für reichlich Unterhaltung. Doof fanden wir alle das Ende, es ist ein ganz fieser Cliff Hanger und man kann die Fortsetzung kaum erwarten. Wer gerne total witzige Abenteuergeschichten liest und ein Alter von ab 9 Jahren hat, der sollte bei der Reihe unbedingt zugreifen. Jedes Kind wäre total begeistert und würde es sich wünschen auf die Gutenbergschule zu gehen.

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Ehrlich gesagt hat uns das Buch vom Cover her überhaupt nicht angesprochen. Es wirkt altertümlich und unmodern. Der Klappentext verspricht aber ein lustiges Abenteuer und nachdem wir dann einmal angefangen haben zu lesen, mochten wir auch nicht mehr aufhören. Lila Leuchtfeuer ist eine quirlige junge Dame, die sich gerne über Verbote hinweg setzt. Das endet dann wie erwartet in Chaos. Zum Glück findet aber auch Lila Freunde, die ihr dabei helfen aus dem Dilemma wieder heraus zu kommen. Ihre Freunde sind allerdings etwas ubgewöhnlich, denn es sind ein Hammer, ein Waldgeist und ein Hexenknecht. Hört sich ungewöhnlich an? Na ja, wenn man als Magichanikerin für die ungewöhnliche Hexe Tremebunda ein fliegendes Fass reparieren muss, kann man jede Hilfe gebrauchen.

Das Abenteuer erinnert an Märchen, aber auch an Fantasy. Der Schreibstil ist kindgerecht, es liest sich leicht und interessant. Es ist witzig, ein wenig skurril, magisch und durch den Hechtkönig auch etwas gruselig. Die wenigen schwarz weiß Zeichnungen im Innenbereich sind von der Gestaltung her wie auf dem Cover, eher altmodisch, passen aber zu der Geschichte. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat mag man diese. Gut gefallen haben uns die fantasievollen Namensgebungen sowie die Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt, die hier nebenbei vermittelt wurden sind. Alles in allem hat uns dieses magische Abenteuer aber total gut amüsiert und wir sind nun gespannt auf die weiteren Geschehnisse, denn das Ende weist bereits auf interessante weitere Erlebnisse hin.

Die Lesealtersempfehlung liegt hier bei ab 9 Jahren, das Buch hat ein Hardcover und weist 224 Seiten auf.

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Aurelias zauberblaues Geheimnis von Heike Herrgen erschienen im Verlag Monika Fuchs hat uns besonders vom Cover her angesprochen. Dieser wunderschöne Blauton mit den leuchtenden Luftblasen, den Kindern und den Tieren konnte uns sofort begeistern. Worum es geht, sagt bereits der Titel. Aurelia besitzt eine magische Gabe, die sich aber nicht immer als gut erweist. Vieles gerät in Schieflage oder endet im Chaos. Heike Herrgen hat sich hier eine rundum turbulente Geschichte einfallen lassen. Aurelia und ihren Freund Samuel hatten wir sofort ins Herz geschlossen. Es ist totz der magischen Gabe kein Fantaybuch. In der Geschichte verarbeitet Heike Herrgen kindgerecht wichtige Themen. Es gibt eine Regenbogenfamilie, Mobbing,Tiere müssen gerettet werden, ein Park soll bestehen bleiben, ein Vater wird gesucht. Natürlich kommen Werte wie Familie, Freundschaft, Selbstvertrauen, Anderssein und Zusammenhalt auch nicht zu kurz. Ihr merkt schon, hier ist es ziemlich spannend und man wird bestens unterhalten. Für einen weiteren Unterhaltungswert sorgt Claudia Gabriele Meinicke mit ihren zahlreichen wunderschönen schwarz weiß Zeichnungen. Jedes einzelne Kapitel startet mit einer Kapitelzahl und einer schwarz weiß Illustration, darunter steht der Titel. Die Seitenzahlen sind ausgewiesen und werden begleitet von drei Ameisen. Hier merkt man ebenso wie an der Geschichte selbst, dass sich alle ziemlich viele Gedanken gemacht haben um ein schönes ansprechendes Kinderbuch zu gestalten. Die Thematiken, die hier verarbeitet werden, sind vielschichtig und haben bei uns für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Wir lieben solche Kinderbücher.

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