An diesem Buch kommt man nicht vorbei. Egal wo, man wird quasi darauf gestoßen. Deswegen war recht schnell klar, nachdem mich der Klappentext angesprochen hat, ich werde dieses Buch lesen.
Es handelt sich hierbei um einen Auftaktband einer Trilogie. Da die Bände alle aufeinander aufbauen, ist es unabdingbar, sie von Beginn an zu lesen.
Einmal mit dem Buch gestartet, war es so, dass ich wirklich immer weitergelesen habe, weil ich wissen wollte was passiert und wie es ausgeht. Ich mag die Kombination aus Romantasy, Spannung und Krimi. Hier werden wirklich alle Genres bedient, die ich gerne lese.
Allerdings muss ich gestehen, wird man direkt hineingeworfen ins Geschehen. Gestartet wird mit einem Prolog, der mehr als vielversprechend ist und definitiv Lust macht direkt weiter zu lesen. Allerdings hat er zu Beginn ein paar Fragen aufgeworfen, die sich aber im Verlauf des Buches aufklären.
Erst nach dem Prolog geht es los mit der eigentlichen Storyline. Wir befinden uns im viktorianischen Zeitalter, mit pompösen Bällen, großen düsteren Herrenhäusern, vielen Bediensteten und einer ganz besonderen Atmosphäre. Dieses Worldbuilding wird sehr gut eingefangen und im Buch hervorragend transportiert. Man kann es sich bei geschlossenen Augen komplett gut vorstellen, man kann es fast riechen und anfassen. Ich mochte diese bildlichen Beschreibungen sehr.
Mich hat dieses Worldbuilding komplett abgeholt.
Signa als Protagonisten hat mir gut gefallen. Sie ist sympathisch, ehrgeizig und hat das Herz am rechten Fleck. Zudem ist sie Mutig, denn sie lässt sich auf den Tod ein und ist bereit einen potenziellen Mörder zu jagen. Allerdings gibt es in dem Buch recht viele Wiederholungen, in Bezug auf „Leitfaden für junge Damen“, der leider oft ins Spiel kommt. Hier hätte ich mir gewünscht, dies einfach wegzulassen und eher auf die Etikette zu gehen, die in dieser Zeit Standard war.
Signa geht eine Menage a Trois ein. Denn sie verzehrt sich zu zwei Männern. Einer davon ist der Tod. Hatte hier beim lesen eher ein paar Störgefühle, denn hier hätte ich mir als Leser mehr Tiefe gewünscht. Entweder hätte man es bei einem Mann belassen, oder es intensiviert, wenn es schon zwei sein müssen. Was gut gelungen ist, dass es sich bei einem um einen Sterblichen handelt, der Signa ein würdevolles und wunderbares Leben ermöglichen kann. Wo hingegen der Tod, dies nicht vermag. Für wen sie sich entscheidet lasse ich hier offen.
Die Story selber ist recht gut durchdacht. Sie bietet Spannung, viele Wendungen, kriminalistische Elemente und natürlich das Raten wer der Mörder sein könnte. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man auf jeden Fall weiterlesen will.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach gehalten. Es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und man kann sich in dem Lesen komplett verlieren.
Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, was ich gut unterhalten hat. Ich hatte beim lesen Spaß, ich konnte miträtseln, mich von Wendungen überraschen lassen und dank dem Cliffhanger freue ich mich sehr auf Band 2. Leider musste ich einen Punkt abziehen, da mich Signa nicht ganz überzeugt hat, was vor allem an der Menage a Trois lag und ein paar immer wiederkehrenden Wiederholungen. Hoffe hier auf Band 2 und mehr Klarheit.