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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2024

Viel Romance, wenig Fantasy

Divine Rivals
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„Divine Rivals“ von Rebecca Ross - eins der vielversprechendsten Bücher aktuell - lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Dabei sind Cover, Farbschnitt und Klappentext so, so schön!

Es geht um Iris ...

„Divine Rivals“ von Rebecca Ross - eins der vielversprechendsten Bücher aktuell - lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Dabei sind Cover, Farbschnitt und Klappentext so, so schön!

Es geht um Iris und Roman, die beide versuchen die Kolumnisten-Stelle bei der Oath Gazette zu bekommen. Auf magische Weise sind ihre beiden Schreibmaschinen miteinander verbunden und es entsteht eine geheime Brieffreundschaft zwischen den Rivalen - doch nur einer weiß, wer sein gegenüber ist. Ach, und es herrscht übrigens noch Krieg zwischen zwei uralten Göttern…

Genau das ist der Punkt, der mich am meisten enttäuscht hat. Man bekommt zwar ein paar Information zu den Göttern und ihrer Feindschaft, aber lange nicht genug, um alles zu verstehen. Generell fand ich das Worldbuilding sehr schwach. Sie haben dort sogar andere Wochentage, aber man bekommt alles nur am Rande mit. Zudem werden für mich zum Ende des Buches einige Themen überstürzt.

Positiv überrascht hat mich der Schreibstil der Autorin. Ich bin kein großer Fan der Er-/Sie-Schreibweise und habe daher ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Nach und nach, hat mich der Schreibstil aber vereinnahmt und emotional mitgenommen. Insbesondere bei den vielen Geschehnissen, die Iris verkraften muss. So konnte man Iris als stark und mutig, vielleicht ein bisschen leichtsinnig, aber voller Hoffnung kennenlernten. Roman fand ich sehr humorvoll und charmant. Ihr Zusammenspiel - sei es per Brief oder in der Realität - fand ich unglaublich süß!

Macht euch auf einen fiesen Cliffhanger zum Schluss gefasst, der zum Weiterlesen animiert. Daher bin ich trotz Kritik gespannt, wie die Geschichte weitergeht. In der Hoffnung, mehr Fantasy-Aspekte zu bekommen…

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Herzerwärmender Reihenabschluss

Winter in your Soul (Cosy Island 4)
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Mit „Winter in your Soul“ von Elle Ellis endet die Cosy Island Reihe leider schon, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich habe sie geliebt! Insbesondere den Bezug zu den vier Jahreszeiten!

Auch, ...

Mit „Winter in your Soul“ von Elle Ellis endet die Cosy Island Reihe leider schon, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich habe sie geliebt! Insbesondere den Bezug zu den vier Jahreszeiten!

Auch, wenn der letzte Teil kein Highlight für mich war, fand ich es unglaublich schön mehr über Grace und Jackson zu lesen! Die beiden Arbeitskollegen bekommen nach Jahren endlich die Chance auf eine gemeinsame Zukunft, denn Grace Podcast läuft so erfolgreich, dass sie davon leben kann. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der diesem Glück im Wege steht…

Grace und Jackson sind die absoluten Herzensmenschen - beide zuckersüß und so unfassbar lieb! Grace ist zudem noch sehr humorvoll und mutig, denn nicht jeder traut sich einen Podcast zu veröffentlichen und dann auch noch so erfolgreich. Von Jackson hatte ich mir etwas mehr erhofft. Ich fand ihn weiterhin sehr verschlossen und man hat nicht viele Facetten von ihm kennenlernen dürfen.

Auch von der Podcast-Thematik hätte ich mehr gewünscht, da ich es grundsätzlich mega interessant finde. Grace und ihre Freunde bei den Aufnahmen zu begleiten fand ich fast spannender als die eigentliche Love Story. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ihre kurzen Insiderstories die Podcastbranche und sämtliche Marken erobern…

Der Schreibstil und das Setting waren wie gewohnt traumhaft! Aber bei der Geschichte haben mir einfach Details und Tiefe gefehlt. Dennoch kann ich die Bücher jedem ans Herz legen, der für Slow Burn brennt!

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Ohne Erwartungen bin ich an dieses Buch gegangen …

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten ...

… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten alle Ü60 sind, in einer Luxus-Seniorenresidenz leben und sich jeden Donnerstag treffen, um alte Mordfälle aufzuklären. Klang für mich zunächst wie ein Buch, das eher meine Oma lesen würde.

Richard Osmans humorvoller Schreibstil und die überwiegend kurzen Kapitel haben es mir ungemein erleichtert, das Buch schnell durchzulesen. Und was soll ich sagen? Ich fand es tatsächlich spannend.

Vor allem die Tagebucheinträge von Joyce habe ich sehr geliebt – A, weil sie in der Ich-Perspektive geschrieben waren und B, weil sie einen tieferen Einblick in Joyce Vermutungen und Leben gegeben haben als der Rest der Geschichte. So habe ich sie als liebenswerte und schlaue Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Highlight war jedoch Elisabeth – Die Frau ist einfach einzigartig. So gerissen, schlagfertig und zugleich super lieb. Bei den restlichen Charakteren hatte ich zugegebenermaßen echte Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Es waren aber auch wirklich viele Personen und POVs, die nicht unbedingt als solche gekennzeichnet waren.

Das Ende fand ich tatsächlich gar nicht so überraschend. Es war noch etwas anders als erwartet, aber ich würde sagen aufgrund der Geschehnisse und Informationen hatte ich schon den richtigen Riecher.

Werde ich die Reihe weiterlesen? Vermutlich nicht. Dennoch kann ich das Buch allen empfehlen, die Krimis lieben.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Mehr Storyline als erwartet!

Icebreaker
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“Icebreaker” von Hannah Grace hat mich positiv überrascht und dennoch nicht ganz überzeugen können. Obwohl ich es größtenteils als Hörbuch gehört habe, war es vor allem der Schreibstil, aber auch zum ...

“Icebreaker” von Hannah Grace hat mich positiv überrascht und dennoch nicht ganz überzeugen können. Obwohl ich es größtenteils als Hörbuch gehört habe, war es vor allem der Schreibstil, aber auch zum Teil die Charaktere, die mich gestört haben.

Es geht um Anastasia und Nate, die aufgrund eines unerwarteten Ereignisses gezwungen werden, Zeit miteinander zu verbringen und zu kooperieren: Sie müssen sich die Eishalle des Campus teilen. Dies ist schwieriger als gedacht, denn beide sind sehr engagiert und ehrgeizig, was das regelmäßige Training betrifft. Dabei Treffen Grumpy und Sunshine aufeinander - Ob das gut gehen kann? Eins kann ich euch sagen: Es geht ganz schön zur Sache!

Überraschenderweise ist hier der männliche Protagonist Nate der Sunshine- und Anastasia der Grumpy-Part. Ich persönlich fand das sehr erfrischend, da es in den meisten Büchern oft anderes herum ist. Das hat allerdings auch dazu beigetragen, dass ich Anastasia nicht so wirklich leiden konnte. In meinen Augen hat sie sich oft kindisch, unfair und unsympathisch verhalten. Im Verlauf der Geschichte konnte ich sie jedoch etwas besser verstehen. Was ich besonders und bemerkenswert fand, ist, dass sie bereits von Beginn an in Therapie ist. Auch das ist in den wenigsten Büchern der Fall. Dennoch waren mir die Kapitel aus Nates Sicht eindeutig lieber! Ich mochte es total, dass er sich als Captain so für sein Team einsetzt. Zudem konnte er mich mit seiner liebe- und humorvollen Seite von sich überzeugen.

Auch die Freunde Lola, Ryan, Robbie und Co. mochte ich sehr gerne. Ganz im Gegensatz zu Anastasias Eislaufpartner Aaron… Er ist einfach ein absoluter Kotzbrocken und super toxisch.

Eines noch: Was ich überaus seltsam fand, ist das Spiel „Mutter-Vater-Kind“?! What the …?! Diese Szenen fand ich einfach nur weird :D

Durch die Rezensionen war ich auf jede Menge Spice vorbereitet und daher überrascht, dass das Buch tatsächlich mehr Inhalt hat als erwartet. Insgesamt habe ich mir von einer Eishockey Romance jedoch etwas mehr erhofft - mehr Spannung, mehr Tiefe, mehr Dynamik, mehr Einblicke in den Sport. Leider war die Story trotz der vielen Seiten recht flach.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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„Skogen Dynasty“ von Carolin Wahl lässt mich leider etwas enttäuscht zurück… Ich habe irgendwie mehr erwartet, weil ich die Idee sehr ansprechend fand!

Es geht um Aleksander Skogen, der seinem Erbe - ...

„Skogen Dynasty“ von Carolin Wahl lässt mich leider etwas enttäuscht zurück… Ich habe irgendwie mehr erwartet, weil ich die Idee sehr ansprechend fand!

Es geht um Aleksander Skogen, der seinem Erbe - der Keks Dynastie - aufgrund eines Skandals für eine Weile entfliehen muss. Dabei trifft er auf Norah, die das familiäre Trackingtour-Unternehmen weiterführt. Er will sein Erbe hinter sich lassen, sie will ihres finden. Ob das funktionieren kann?

Ich muss sagen, von der Story hatte ich mir etwas mehr erhofft. Viel passiert ist irgendwie gar nicht und auch von der schönen Umgebung Norwegens hat man viel zu wenig mitbekommen. Manche Geschehnisse fand ich etwas seltsam… Auch hab ich die plötzliche und sofortige Spannung zwischen den beiden Protagonisten nicht nachvollziehen können.

Generell fand ich die Kapitel aus Sanders Sichtweise auch deutlich interessanter - das hatte ich bisher tatsächlich noch nie. Aber Sanders Hintergrundgeschichte, seine offene, freundliche und hilfsbereite Art sowie sein humorvoller Charakter haben mich einfach deutlich mehr gecatcht als Norah. Auch sie trägt ein Päckchen mit sich rum, was ihr Handeln erklärt. Dennoch fand ich sie einfach etwas flach ausgearbeitet. Zudem war sie oft auch unfair zu Sander oder ihrer Freundin, auch wenn sie es nicht so meint. Ich weiß nicht… Bei ihr war ich immer hin und hergerissen zwischen „mag ich“ und „nervt mich“… Für mein Gefühl hat Nebencharakter Wilma Norah sogar überschattet…

Die Verknüpfung zur Vielleicht-Reihe fand ich auf jeden Fall cool, auch wenn ich die Bücher noch nicht kenne.

Insgesamt war das Buch ganz nett, aber auch nichts Besonderes für mich… Die Geschichte ist etwas vor sich her geplätschert und hatte für meinen Geschmack zu viel künstliches Drama. Der angenehme Schreibstil von Carolin Wahl hat mich aber auf jeden Fall überzeugt, trotz Kritik weiterzulesen.

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