Spannender Start für Leo Asker
Stille FalleAnders de la Motte bin ich zuletzt bei "Der Tod macht Urlaub in Schweden" begegnet, das war ein Cosy-Krimi, und ja, den habe ich abgebrochen. Nun also "Stille Falle" - das ist eine ganz andere Hausnummer! ...
Anders de la Motte bin ich zuletzt bei "Der Tod macht Urlaub in Schweden" begegnet, das war ein Cosy-Krimi, und ja, den habe ich abgebrochen. Nun also "Stille Falle" - das ist eine ganz andere Hausnummer! Der Krimi gefällt mir von der ersten Seite an, die Charaktere werden gut beschrieben, die Spannung steigt.
Es verschwinden zwei, die ihr Herz an sogenannte Lost Places verloren haben. Schon nach ein paar Seiten ist jedem klar, ein gefährliches Hobby. Leo Asker, Kriminalkommissarin, gerät mit Vorgesetzten und Kollegen aus privaten Gründen in Konflikt. Und ehe sie recht angefangen hat zu recherchieren, ist sie auch schon ins Souterrain versetzt. Dort gibt es ein Dezernat, das sehr an den Keller bei Jussi Adler-Olsen und an sein Sonderdezernat Q erinnert. Aber sei's drum, de la Motte beschreibt sein unterirdisches Dezernat und das Personal so wunderbar, da stört die Ähnlichkeit nur einen kurzen Moment. Leo also wird ersatzweise die Chefin für die nicht in die Obergeschosse der Malmöer Polizei passenden Fälle. Und bald tauchen erste Hinweise auf, dass auch in ihrer Abteilung das Verschwinden von Smilla und ihrem Freund MM nicht unbeachtet bleibt.
Gekonnte Szenenwechsel, ungewöhnliche Einfälle und ein gut lesbarer Schreibstil machen aus "Stille Falle" ein gänsehauterzeugendes Lesevergnügen.