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Veröffentlicht am 16.10.2017

Rund 70 sehr abwechslungsreiche Rezepte und viel Wissenswertes rund um´s Korn

Geniale Getreideküche
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Zum Inhalt:
„Geniale Getreideküche“ von Eva Gründemann und Kai Okrafka ist mehr als eine reine Sammlung von Rezepten rund um die unterschiedlichsten Getreidearten. Nach einem kurzen Vorwort startet ein ...

Zum Inhalt:
„Geniale Getreideküche“ von Eva Gründemann und Kai Okrafka ist mehr als eine reine Sammlung von Rezepten rund um die unterschiedlichsten Getreidearten. Nach einem kurzen Vorwort startet ein sehr interessanter und gut aufbereiteter, 40seitiger Theorieteil, in dem die beiden Autoren viel Wissenswertes über Getreide, dessen Kulturgeschichte (von der ersten Kultivierung bis zum modernen Ackerbau), dessen Zubereitung und über die einzelnen Arten (z.B. Getreide vs. Pseudogetreide) und Sorten vermitteln. Auf dem „Körnerstammbaum“ (S. 15) kann man beispielsweise auf einen Blick erkennen, wie die unterschiedlichen Getreidearten miteinander verwandt sind. Praktischer Weise sind die Sorten hier gleich nach „glutenhaltig“ und „glutenfrei“ getrennt. Der kleine Exkurs zum Thema „Unverträglichkeiten & Co.“ gibt einen ersten, guten Einblick in diese Thematik.
Auf den Seiten 20 bis 35 stellen die beiden Autoren dann alle Körnerarten auf jeweils einer Seite übersichtlich und gut strukturiert vor. Die „Steckbriefe“ arbeiten hierbei sehr schön die Unterschiede heraus und machen klar, dass Getreide eben nicht gleich Getreide ist. Nach der Lektüre wird man sich erst richtig bewusst, dass Getreide viel mehr als „nur“ ein Sattmacher ist!

Zum Rezeptteil:
Der Rezeptteil gliedert sich in die folgenden fünf Kapitel auf:
• „Grundrezepte“: 10 Rezepte, die man immer wieder gebrauchen kann. Hier finden sich Basis-Teig-Rezepte für Brot, Baguette, Pizza, Mini-Brötchen, Nudeln und Burger-Buns sowie Anleitungen zur eigenen Herstellung von Hafermilch und Reismilch (S. 59). Mit einem leckeren glutenfreien „Buchweizen-Nussbrot“ (S. 52) und dem etwas aufwändigeren „Rheinischen Schwarzbrot“ hat man auch gleich zwei „Spezialitäten“ mit dabei. Sehr interessant ist hier auch die Doppelseite zum Thema „Sprossen ziehen“ (S. 60 / 61).
• „Frühstücksideen“: 14 extrem abwechslungsreiche Rezepte mit vielen Ideen für das gesunde Frühstück, wie beispielsweise der „exotische Chia-Frühstückspudding“ (S. 69). Wenn es unter der Woche morgens schnell gehen muss, kann man beispielsweise auch die zwei leckeren „Granola“-Rezepte (S. 70) am Wochenende zubereiten. Auch Freunde des süßen Frühstücks kommen hier mit dem „Pfirsich-Kirsch-Clafoutis“ (S. 77) oder der frischen „Chia-Erdbeer-Marmelade“ (ohne Kochen! / S. 78) nicht zu kurz.
• „Leichte Mahlzeiten & Snacks“: 19 Gerichte - auch gerne für die Party oder zwischendurch - von herzhaften „Bärlauch-Pizzabrötchen“ (S. 89) bis hin zu „Gemüse-Schnitten“ (S. 109)
• „Hauptgerichte“: 16 verschiedene, meist sehr vollwertige und gesunde Rezepte, von denen es uns insbesondere die „Emmer-Kürbis-Ravioli mit Salbeibutter“ (S. 126) und die „Spargel-Buchweizen-Quiche“ (S. 154) angetan haben.
• „Süsses": 13 kleine Sünden, die oft gar nicht so sündig und alles andere als alltäglich sind. Der schnell zusammengerührte „gebackene Maispudding“ (S. 160) oder auch der „Apfelreis aus dem Ofen mit Vanillesauce“ (S. 164) dürften auch bei Kindern der Hit sein. Auch für die Kaffeetafel gibt es hier Leckereien, die gesünder als die z.B. eine Buttercremetorte sind und dennoch sehr gut schmecken, wie etwa die „Möhren-Kokos-Cupcakes“ (S. 172) oder auch der glutenfreie „Buchweizen-Streuselkuchen mit Rhabarber“ (S. 179)

Sehr gelungen finde ich es, dass es zu vielen Rezepten praktische Tipps zu Variationen (z.B. vegan / saisonal) oder auch Wissenswertes gibt (z.B. dass Leinöl und -samen reich an Omega-3-Fettsäuren sind). Die Zubereitungsanweisungen sind stets leicht verständlich und übersichtlich, die Zutatenlisten gut strukturiert.

Im „Serviceteil“ (S. 182 – 190) gibt es dann noch eine Nährwerttabelle der verschiedenen Getreidesorten, ein praktisches Verzeichnis aller glutenfreien (28) und veganen (39) Rezepte, ein Rezeptregister (u.a. nach Getreidesorten) und darüber hinaus noch Angaben zu Bezugsquellen und ein kleines Literaturverzeichnis „zum Weiterlesen“ (S. 191) sowie Internet-Tipps.

FAZIT:
Rundum gelungen: Interessantes Körner-Wissen mit vielen sehr abwechslungsreichen Rezepten, auch für glutenfreie oder vegane Ernährung zu empfehlen!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Ein neues UFF-Abenteuer mit jeder Menge Spaß und einigen Überraschungen

Das wilde Uff, Band 3: Das wilde Uff jagt einen Schatz
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Zum Inhalt:
Auch das noch! Als wenn bei Familie Peppel nicht schon genug los wäre, meldet sich nun auch noch Tante Ulrike zum Spontan-Besuch an. Das gefällt UFF und Lio so gar nicht, denn der eine soll ...

Zum Inhalt:
Auch das noch! Als wenn bei Familie Peppel nicht schon genug los wäre, meldet sich nun auch noch Tante Ulrike zum Spontan-Besuch an. Das gefällt UFF und Lio so gar nicht, denn der eine soll auf den Dachboden ziehen und der andere mit in Ammels Zimmer. Aber alle Bemühungen, Tante Ulrike zu vertreiben, scheinen vergebens. Außerdem scheint sie auch noch ein interessantes Geheimnis zu haben…

Unsere Meinung:
„Das wilde Uff jagt einen Schatz“ ist der dritte Band der neuen Kinderbuchreihe von Michael Petrowitz, der schon mit seinen beiden Bänden für die Leserabe-Reihe („Kung-Fu im Turnschuh“ & „Besuch aus dem Weltraum“) bewiesen hat, das er ein gutes Händchen für fantasie- und humorvolle Kinderbücher hat.

Im Mittelpunkt steht auch diesmal natürlich wieder das knuddelige blaue Uff, das sich zur Zeit der Dinosaurier schlafen gelegt hat und durch Lio unsanft geweckt wurde. Wer die Ereignisse aus den ersten beiden Bänden noch nicht kennt, hat auf jeden Fall etwas verpasst, auch wenn die Geschichte von Band 3 eigenständig gelesen werden kann. Wir sind inzwischen große UFF-Fans, denn das Uff ist total lustig, sprüht nur so vor – manchmal etwas merkwürdig erscheinenden – Ideen und ist trotz aller Problemchen vor allem eines: ein ganz toller und treuer Freund! Diesen Urzeitbewohner kann man einfach nur gern haben, so ein Uff würde sich wohl jedes Kind als Freund wünschen!

Neben den altbekannten Charakteren aus der liebenswerten Peppel-Familie und dem schrulligen und grantigen Vermieter („der Winz“) gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit dem fiesen Gegenspieler Prof. Dr. Dr. Othenio Snaida, ohne den ein UFF-Band kein echter UFF-Band wäre. Hinzu kommt diesmal noch die „Ulriken-Tante“ (wie UFF sie nennt) – und diese stattliche Persönlichkeit ist so forsch und bestimmend, dass selbst Lio & UFF kaum gegen sie ankommen (und das will schon was heißen!). Selbstredend ergeben sich hieraus wieder zahlreiche schräge, sehr humorvolle und immer wieder erstaunliche Situationen. Bei Lios unkonventionellen Ideen und UFFs Eskapaden bleibt garantiert kein Lachmuskel still! Mit dem Geheimnis der Ulriken-Tante sorgt Michael Petrowitz zusätzlich noch für eine Portion Spannung in der Geschichte und am Ende wartet auf Lio & UFF (und auch auf die Leser!) noch eine faustdicke Überraschung!

Meine beiden Söhne (6 & 9) lieben die Geschichten mit dem UFF (und ich auch!), denn es gibt hier immer jede Menge Chaos, Spaß, Überraschungen und immer wieder etwas zu Lachen! Aus Erwachsenensicht hat mir an diesem Band besonders gut die Entwicklung der Charaktere gefallen, da man hier die ein oder andere Figur mal von einer ganz anderen Seite kennen und besser verstehen lernt. Selbst die Ulriken-Tante ist gar nicht so, wie alle zuerst gedacht haben…

Komplettiert wird dieses wunderbare Buch wie gewohnt durch zahlreiche witzige und wunderbar passende Illustrationen von Benedikt Beck (z.B. die schockiert dreinblickende Familie Peppel von S. 30 / 31).

FAZIT:
Erneut eine Geschichte voller Spaß, Chaos und Überraschungen. Wir lieben das UFF!

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ein tolles, modernes Abenteuer im „Fünf Freunde“-Stil

Pandora und der phänomenale Mr Philby
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Meine Meinung:
Die erfolgreiche Kinderbuch-Autorin Sabine Ludwig (u.a. „Miss Braitwhistle“ und „Das Geheimnis von Bahnsteig 13“) hat sich für ihr neues Abenteuer ein wirklich schönes Setting ausgewählt: ...

Meine Meinung:
Die erfolgreiche Kinderbuch-Autorin Sabine Ludwig (u.a. „Miss Braitwhistle“ und „Das Geheimnis von Bahnsteig 13“) hat sich für ihr neues Abenteuer ein wirklich schönes Setting ausgewählt: Das etwas heruntergekommene Hawthorn Manor – zu klein für ein richtiges Herrenhaus und zu groß für ein gemütliches Cottage – im wildromantischen Cornwall. In diesem Idyll lebt die 12jährige Pandora Parker mit ihrer Mutter Myrtle, die das kleine Hotel betreibt und drängende Geldsorgen hat. Eines Tages mietet sich der zwielichtige und schleimige Phinnaeus Philby in Hawthorn Manor ein – sehr zu Pandoras Unbehagen mietet er auch gleich noch den kleinen Gartenpavillon mit, der ihrem verstorbenen Vater Quinn als Atelier gedient hat. Anscheinend ist Pandora die Einzige, die Philby nicht über den Weg traut. Doch was führt er im Schilde?

Die Geschichte beginnt ganz unaufgeregt und man hat als Leser genug Zeit, die Charaktere in der Kleinstadt Port Arthur kennenzulernen und die maritime Atmosphäre zu genießen, die die Autorin wirklich wunderbar transportiert. Dass die Spannung zuerst ein wenig zu kurz kommt, hat mich nicht weiter gestört, denn durch die vielen sehr gelungenen und teilweise schon skurrilen Charaktere ist das Buch sehr unterhaltsam zu lesen. Besonders gelungen fand ich z.B. die schräge Aurelia Whitebread, die selbsternannte Direktorin des „Museum of Magic and Witchcraft“, oder auch den 13jährigen blassen und extrem ängstlichen Ashley, der anfangs eher der unsympathische Sonderling ist („allergisch bin ich nur gegen schlechtes Essen“), mir im Verlauf der Geschichte aber sehr ans Herz gewachsen ist.

Nach ca. dem ersten Drittel der Geschichte nimmt die Spannung dann an Fahrt auf und die Machenschaften und Absichten von Mr. Philby werden immer ominöser. Hier begibt man sich als Leser zusammen mit Pandora auf Spurensuche und kann sich ganz hervorragend in Spekulationen üben. Gefesselt folgt man als Leser den Geschehnissen, die sich Richtung Finale beinahe schon überschlagen und durchaus bedrohlich werden, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Letztendlich hat mich diese Geschichte sehr an die wunderbaren Abenteuer der „Fünf Freunde“ von Enid Blyton erinnert. Da die Autorin dies selbst an manchen Stellen zitiert, ist dieses Buch schon fast eine kleine, zeitgemäße und liebevolle Hommage an die Abenteuer der „Fünf Freunde“.

FAZIT:
Ein spannendes Abenteuer im Stil der „Fünf Freunde“ mit tollen Charakteren und einem wunderschönen Setting im wildromantischen Cornwall.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Mit Fingerspitzengefühl und Geduld zur dekorativen GoT-Wandmaske

Game of Thrones - Weißer Wanderer
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Mit der Mini-Serie "3D-Maske mit Wandhalterung" hat der Ars Edition Verlag ein echtes Schmankerl für alle GoT-Fans herausgebracht, die auch vor Bastelarbeiten nicht zurückschrecken. Inhaltlich bietet dieses ...

Mit der Mini-Serie "3D-Maske mit Wandhalterung" hat der Ars Edition Verlag ein echtes Schmankerl für alle GoT-Fans herausgebracht, die auch vor Bastelarbeiten nicht zurückschrecken. Inhaltlich bietet dieses Werk außer einer Übesichtskarte und einem knappen, bebilderten Steckbrief über die Weißen Wanderer nichts an, aber das ist ja auch nicht der Fokus dieses Bastelbuches!

Die Anleitung ist recht simpel. Alle Teile sind aus dickem, stabilen Papier und bereits vorgestanzt, was das Auslösen problemlos ermöglicht. Gut ist auch, dass alle Falzkanten bereits leicht eingestanzt und markiert sind, in welche Richtung sie zu knicken sind. Alle Einzelteile sind auf der Rückseite mit Buchstaben vershen und alle Kanten, die verklebt werden müssen sind nummeriert. Die aneinanderzuklebenden Teile tragen jeweils die gleiche Nummer, so dass hier eigentlich nichts schief gehen kann.

Das Einzige, was man für das Basteln dieser Maske benötigt ist neben einem guten und starken Kleber (!), mit dem man punktgenau arbeiten kann sowie eine Menge Fingerspitzengefühl, Geduld und ein wenig Zeit (ca. 1 - 2 Stunden). Für die Bastelbemühungen wird man dann aber mit einem tollen Wandschmuck belohnt!

Fazit:
Mit Fingerspitzengefühl und Geduld zur dekorativen GoT-Wandmaske. Ein tolles Bastelset für jeden GoT-Fan!

Veröffentlicht am 02.10.2017

Ein tierisches und farbenfrohes Abenteuer für Leseanfänger

Vier Freunde und ein Geheimnis
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Unsere Meinung:
"Vier Freunde und ein Geheimnis" ist ein Band aus der neuen Kinderbuchreihe "Zoo der Zaubertiere" von Bestsellerautor Matthias von Bornstädt (u.a. „Nevio, die furchtlose Forschermaus“, ...

Unsere Meinung:
"Vier Freunde und ein Geheimnis" ist ein Band aus der neuen Kinderbuchreihe "Zoo der Zaubertiere" von Bestsellerautor Matthias von Bornstädt (u.a. „Nevio, die furchtlose Forschermaus“, „Labyrinth der Geheimnisse“ und „Bibi und Tina“). In einem handlichen Format im widerstandsfähigen Hardcover präsentiert von Bornstädt ein spannendes Abenteuer seiner vier tierischen Hauptdarsteller aus dem Zoo von Glücksstadt. Hier treffen sich des Nachts der kleine, mutige Affenjunge Anton, das freundliche Kängurumädchen Lana, der neugierige Pinguinjunge Kim und der abenteuerlustige kleine Löwe Erik. Zusammen entdecken sie die Geheimnisse des nächtlichen Zoos und sogar noch viel mehr!

Meinem Sohn (6 / erste Klasse) gefällt dieses Buch richtig gut. Durch die vielen, wunderbaren und farbenfrohen großen Illustrationen von Grit Döhne hat er es gleich neugierig zur Hand genommen und von sich aus angefangen, darin zu lesen. Durch die kindgerechte Wortwahl und das klare, vergrößerte Schriftbild in Druckschrift ist dieses Buch sehr gut für kleine Leseanfänger der Klassenstufen 1 & 2 geeignet. Auch die kurzen Kapitel von nur wenigen Seiten und die Tatsache, dass der Text maximal jeweils ca. eine halbe Seite einnimmt, passt gut ins Konzept.

Die rd. 30seitige Geschichte um das Abenteuer der vier kleinen Tierkinder hat meinen Sohn so gefesselt, dass er das Buch sehr gerne weiter gelesen hat. Es ist unterhaltsam und stellenweise auch sehr spannend zu lesen, was die Tiere im Zoo erleben. Nebenbei geht es hier auch noch um Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt und es gibt zwischendurch auch noch ein paar interessante Informationen (z.B. das nur weibliche Kängurus einen Beutel haben) oder auch Fragen zum Text ("Was könnten die drei jetzt tun?"), die die kleinen Leser aktiv in die Geschichte mit einbinden.

Komplettiert wird dieses wirklich rundum gelungene Buch für Erstleser durch ein schönes Quiz mit 12 Fragen zur Geschichte (ähnlich wie man es von „Antolin“ kennt) und den Verweis auf die tolle Homepage zu dieser Buchreihe (www.klett-lerntraining.de/zaubertiere). Hier gibt es noch viel mehr Interessantes zu entdecken!

FAZIT:
Ein rundum gelungenes Buch für kleine Erstleser – absolut zu empfehlen!