Ich muss sagen, dass mich das Buch etwas zwiegespalten zurücklässt.
Zum einen fand ich es sehr spannend, gut konstruiert und für mich nicht unbedingt vorhersehbar. Zum anderen finde ich das Thema sehr ...
Ich muss sagen, dass mich das Buch etwas zwiegespalten zurücklässt.
Zum einen fand ich es sehr spannend, gut konstruiert und für mich nicht unbedingt vorhersehbar. Zum anderen finde ich das Thema sehr verstörend.Ohne jetzt spoilern zu wollen, finde ich die Thematik sehr grenzwertig. Für mich, die ich Mutter von 3 Kindern bin, waren manche Beschreibungen von Szenen schwer zu ertragen und ich brauchte lange für dieses Buch, weil ich es nur häppchenweise lesen konnte. Auch die vielen skurrilen Personen, die sich mit Tod und Verwesung beschäftigten, waren mir etwas zu abgedreht.
Die unterschiedlichen Zeitebenen und auch die unterschiedlichen Sichtweisen von Personen haben erheblich zur Spannung dieses Buches beigetragen und den Leser immer wieder auf falsche Fährten geführt. Dies war sehr geschickt konstruiert und hat den Reiz dieses Buches ausgemacht.
Die abscheulichen Verbrechen an den Kindern waren für mich aber schwer auszuhalten.
Die Autorin hat ja schon in ihrem ersten Roman Kinder in den Fokus ihrer Geschichte gestellt und ich fand das Buch „Wolfskinder „sehr gelungen. Hier hat sie allerdings für meinen Geschmack die Grenzen des Erträglichen überschritten. Sicherlich gibt es Menschen, die an dieser Art Quälerei ihre Genugtung finden. Für mich war es zu viel und wenn ich das Buch nicht hätte bewerten müssen, hätte ich es abgebrochen.
Als Thriller sicher erstklassig, daher auch die 3 Sterne, von der Thematik her für mich grenzwertig.
" Leuchtfeuer" von Dani Shapiro war in den USA ein großer Erfolg. Mich konnte es leider nicht erreichen und lässt mich auch mehr als zwiegespalten zurück.
Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen ...
" Leuchtfeuer" von Dani Shapiro war in den USA ein großer Erfolg. Mich konnte es leider nicht erreichen und lässt mich auch mehr als zwiegespalten zurück.
Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen und hat zwei Familien im Fokus. Da ist zum einen die Familie Wilf. Ben und Mimi sind seit Jahrezehnten verheiratet, er ist Arzt. Sie haben zwei Kinder Sarah und Theo, die, damit beginnt die Geschichte . im Jahre 1985 mit dem Auto einen verhängnisvollen Unfall haben. Sarah , die einen Führerschein hat ist betrunken und bittet ihren Bruder Theo, der zu dieser Zeit 15 ist, das Steuer zu übernehmen. Mit im Wagen ist ein Nachbarmädchen. Theo verursacht einen Unfall, er fährt von einen Baum, der vor dem Haus der Wilfs steht, das Nachbarmädchen stirbt, Sarah behauptet sie ist gefahren. Ben leistet erste Hilfe und begeht dabei einen Fehler. Welche juristischen Konsequenzen dieser Unfall hat, wird nicht erzählt, wohl aber, dass dieses Ereignis in der Familie Wilf totgeschwiegen wird mit weitreichenden Konsequenzen. Sarah wird alkoholabhängig, Theo flieht nach Mexiko , lebt ein einsames Leben und kehrt erst Jahrzehnte später nach Avalon zurück, den Ort, in dem die Wilfs Leben.
Die zweite Familie ist die Familie Shenkmann, der Vater ein leistungsorientierter Ruderer und Betriebswirt, die Mutter auch dem Alkohol zugeneigt, weil die Ehe unglücklich ist. Waldo der Sohn, wird von Ben Wilfs auf die Welt geholt, als die Mutter einen frühzeitigen Blasensprung hat. Er rettet ihm das Leben, auch deshalb, weil Waldo die Nabelschnur um den Hals hat. Die beiden Waldo und Ben sollen später eine sehr schöne Beziehung zueinander haben. Sowieso ist die Familie Shenkmann durch ein Ereignis miteinander verbunden, das auch damit zu tun hat, das Waldo von zuhause wegläuft, weil sein Vater seinen Sohn nie so anerkennt wie er ist., Ein sehr sensibler, hyperintelligenter Junge, über den die Eltern immer im Geheimen flüstern, dass er nicht "normal" wäre, weil er sich in Astrophysik und Sternenkonstellationen verlieren kann. Auch als die Mutter an Krebs erkrankt, wird nie mit ihm darüber geredet.
Beide Familien beherrschen das Schweigen mit fatalen Folgen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir etwas ganz anderes unter diesem Buch vorgestellt habe. Der Unfall spielt zwar eine Rolle, aber nicht die, die ich erwartet habe.
Vorherrschend sind Entscheidungen, die man fällt und die nicht zurückgenommen werden können und das Leben all dieser Menschen maßgeblich beeinflussen
Das Ganze wird in meinen Augen so wirr und langgezogen erzählt und das Potenzial , das diese Geschichte gehabt hätte, wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft. Auch die Emotionen, die solch ein Thema hätte auslösen können, blieben eher seicht und unterschwellig. Die einzigen Protagonisten, die mich berühren konnten, waren Waldo und Ben. Waldo, weil er von seinem Vater nicht ein Fünkchen Bereitschaft entgegengebracht bekommt ihn zu verstehen und Ben, weil er derjenige ist, der diese Aufgabe übernimmt und selbst ein hartes Schicksal hat. Waldo hätte ich am liebsten in den Arm genommen, so unverstanden von allen und hat doch so viel Sensibilität für andere und ihre Gefühle. Die Beziehung , die zwischen Ben und Waldo entsteht, konnte mich ein wenig mit dem Buch versöhnen, das übersinnliche Geschwurbel, das teilweise am Ende aufkam allerdings nicht.
Leider ein Buch das weit hinter meinen Erwartungen zurückblieb.
Maggi, Helena, Liz und Joni sind seit ihrer Schulzeit befreundet. Einmal im Jahr verbringen sie einen Urlaub zusammen, meist in einem waremn Ferienparadies, vorzugsweise mit Pool und Drinks zum Abkühlen.Doch ...
Maggi, Helena, Liz und Joni sind seit ihrer Schulzeit befreundet. Einmal im Jahr verbringen sie einen Urlaub zusammen, meist in einem waremn Ferienparadies, vorzugsweise mit Pool und Drinks zum Abkühlen.Doch diesmal hat Liz das Urlaubszil ausgewählt und sich für eine Wanderung mit Rucksack und Zelt in Norwegen entschieden. Sie selbst ist geübt im Wandern, doch ihre Freundinnen haben gemischte Gefühle was dieses Abenteuer angeht. Liz sind im Wandern eine Art Therapie, die sie im Moment braucht, denn sie und ihr Mann haben sich eine Auszeit von der Ehe genommen. Helena, trägt ein Geheimnis mit sich herum, mit dem sie noch nicht genau weiß, wie sie damit in der Zukunft umgehen soll, bzw. wie sie sich entscheiden soll, Maggi und ihr Exmann haben beschlossen, das ihre Tochter eine Woche bei ihrem Exmann verbringen soll und Maggi möchte diese Zeit nicht allein zuhause mit Warten verbringen und von Joni haben sie wie immer nichts gehört. Sie wissen nicht, ob sie an der Wanderung teilnimmt, den JOni ist Sänderin in einer bekannten Band, immer auf Tour und taucht nur sporadisch bei ihren Freundinnen auf.
In Norwegen angekommen erleben die Freundinnen aber eine Überrachund, denn Jonim ist ausgebrannt, braucht eine Auszeit und wo kann sie am besten entspannen, bei ihren Freundinnen ?Doch die Wanderunng steht unter keinem guten Stern. Die Route , die Liz ausgesucht hat ist herausfordernd, nicht nur für geübte Wanderer, aber vor allem für denRest der Freundinnen, die nicht besonders fit sind und auch das Wetter macht keinen guten Eindruck. Doch Liz schlägt alle Warnungen in den Wind und so startet das Kleeblatt mit gemischten Gefühlen und diese Wanderung wird für die vier nicht die einzige Herausforderung auf dieser Reise.
Mich lässt dieses Buch etwas zwiegespalten zurück. Ja es war streckenweise spannend, ja es war flüssig geschrieben, die Grundidee war gut und auch das Setting fand ich gelungen, aaaaaber........mir war vieles zu konstruiert und teilweise auch zu vorhersehbar. Am Schluss überschlugen sich die Dinge, als wenn man unbedingt zu einem Schluss kommen wollte. Auch bin ich eigentlich keiner Protagonistin so richtig nahe gekommen und das brauche ich, wenn ich mitfiebern soll.
So war dies für mich ein THriller, der souverän geschrieben ist, der mir aber nicht lange in Erinnerung bleiben wird.
" Krummes Holz" ist kein Wohlfühlbuch, darauf sollte man vorbereitet sein. Seine emotionale Wucht macht was mit dem Leser und es sind nicht viele positive Gefühle, die man beim Lesen bei sich entdeckt. ...
" Krummes Holz" ist kein Wohlfühlbuch, darauf sollte man vorbereitet sein. Seine emotionale Wucht macht was mit dem Leser und es sind nicht viele positive Gefühle, die man beim Lesen bei sich entdeckt.
Georg, genannt Jirka, kommt nach 5 Jahren Abwesenheit, die er in einem Internat verbracht hat, auf den elterlichen Hof zurück. Dem Neunzehnjährigen begegnen Zerfall und Trostlosigkeit, als er sein Zuhause" wiedersieht. Der Hof ist verkommen, sein Vater abwesend. seine Großmutter dement und seine Schwester begegnet ihm mit Ignoranz und Ablehnung.
In Rückblicken erfährt der Leser nun von der Kindheit der Geschwister. die geprägt war von Lieblosigkeit und körperlicher Züchtigung. Die Mutter, depressiv, verstarb sehr früh, der Vater vom Krieg gezeichnet, ist zu keinen liebevollen Gefühlen fähig.Einzig an Leander, den Sohn des Verwalters und Spielkameraden, erinnert Jirka sich gern, doch auch Leander begegnet ihm distanziert. Das Verhältnis der Geschwister ist gezeichnet von Sprachlosigkeit, weil jeder in seiner Trauer und Ausweglosigkeit verharrt. Marlene fühlt sich von ihrem Bruder im Stich gelassen, hat sie doch dafür gesorgt, dass das Gut nicht vollends " vor die Hunde" gegangen ist, obwohl nicht sie, sondern Jirka als Hoferbe vorgesehen ist.
Jirka hatte aber nie Interesse an dem Hof, da seine Ambitionen eher künstlerischer Natur sind. Er sieht für sich auch keinen Platz auf dem Hof.
Der Grundtenor des Buches ist mehr als melancholisch, ich würde ihn schon eher als depressiv bezeichnen. Die Autorin, die dieses Debüt geschrieben hat, gewährt dm Leser sehr tiefe Einb licke in die Gefühlswelt der Protagonisten, vor allem auch in Jirkas, der zudem mit seiner sexuellen Orientierung zu kämpfen hat.
Ich habe in dem Buch wenig Entwicklung zum Positiven hin ausmachen können, es wurde kein Ausweg aufgezeigt, außer dass sich die Geschwister ein wenig angenähert haben und das hat mich schon ein wenig gestört. Verharren in Depression bedeutet Stillstand, ich hätte mir mehr das Aufzeigen von Zukunftsperspektiven gewünscht, so hat dieses Buch viel Traurigkeit und Trostlosigkeit transportiert.
Auch die Auflösung um den Vater war mir zu kurz abgehandelt und auch etwas unrealstisch.
Interessant war die psychologische Betrachtung bestimmter Themen, die mich dann bei der Stange gehalten haben und die sehr bildhafte Sprache dieses Romans.
Ich würde das Buch " Tote schweigen nie", nicht unedingt als Thriller bezeichnen, dafür ist dieses Buch einfach zu spannungsarm. Nichtsdesdotrotz ist es ein gutes Buch, das in erster Linie von seiner ungewöhnlichen ...
Ich würde das Buch " Tote schweigen nie", nicht unedingt als Thriller bezeichnen, dafür ist dieses Buch einfach zu spannungsarm. Nichtsdesdotrotz ist es ein gutes Buch, das in erster Linie von seiner ungewöhnlichen Protagonistin lebt, Cassi Raven.
Cassi Raven ist nicht nur von ihrem Äußeren her speziell, sie geht auch besonders mit denen ihr Anvertrauten um, den Leichen, die in der Rechtsmedizin ankommen, in der sie arbeitet. Ihre respektvolle Art vor den Toten, aber auch die Fähigkeit die Toten zu " hören " macht Cassie zu etwas besonderem. Als eines Tages die Leiche ihrer früheren Lehrerin und Mentorin auf ihrem Tisch landet, zweifelt sie die festgestellte Todesursache an und begibt sich letztendlich selbst in Gefahr.
Dieses Buch sprüht nicht unbeding über vor spannenden Szenen und das hat es mir etwas schwer gemacht, bei der Stange zu bleiben. Sicherlich finde ich es wichtig, wenn in einem Buch etwas über die Protagonisten zu erfahren ist, doch ein Thriller lebt meiner Meinung nach einfach von Spannung und die hat mir hier einfach gefehlt. Cassie Raven , die außergewöhliche Sektionsassistentin und die Polizistin Flyte, die sich im Laufe einer Ermittlung kennenlernen, sind sicherlich interessant und wenn diese Reihr weitergeführt werden soll, ist es auch von Vorteil etwas über die beiden zu erfahren, aber doch nicht üner 3/4 des Buches.
Für mich war dieses Buch etwas enttäuschend wegen der fehlenden Spannung, hat mich aber trotzdem gut unterhalten.