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Veröffentlicht am 10.02.2024

sirrende Gefahr

Der Stich
1

Thilo Winter hat mit "der Stich" einen packenden Action-Thriller inklusiver Love-Story verfasst. Der rasante Schreibstil, die kurzen Kapitel und die zahlreichen Wechsel von Schauplätzen und Charakteren ...

Thilo Winter hat mit "der Stich" einen packenden Action-Thriller inklusiver Love-Story verfasst. Der rasante Schreibstil, die kurzen Kapitel und die zahlreichen Wechsel von Schauplätzen und Charakteren sorgt dafür, dass man mit den Protagonisten atemlos mitfiebert und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Spannung steigt mit jeder Seite!
Aber bitte lest das Buch für ein entspanntes Lesevergnügen nicht im Sommer!

Quito - ein Wissenschaftsstudent - und Inéz - gerade aus Kuba geflüchtet - treffen zufällig aufeinander und werden Zeuge davon, dass Menschen durch Mückenstiche sterben. Doch nicht alle Mücken sind "tödlich" - warum?
Quito scheint den Grund zu wissen - DNArtist, die Versuche mit genveränderten Mücken machen - doch keiner glaubt ihm; nicht einmal sein Vater. Mit Hilfe von Inéz will er seinen Verdacht belegen. Dabei kämpfen die beiden filmreif nicht nur gegen die Mücken ... während die Keys evakuiert werden. Quitos Vater Deputy Chief Roberto Mantezza, dessen Kollege Randy Ferris sowie der Veteran Sloker sind weiter wichtige Personen/Charaktere, die in dem atemlosen Menschheit-Rettungsversuch von Quito und Inéz irgendwie verstrickt sind.
Das Ende kommt (dann doch fast zu) schnell und manches bleibt recht offen.
Dennoch finde ich den Thriller lesenswert, denn Thilo Winter verpackt in dieser atemlosen Story zusätzlich viele Themen - (illegale) Migration, Korruption, Wirtschaftskriminalität, Gentechnik und deren Auswirkungen u.a. - so dass bestimmt jede/r Lesende was für sich "findet".

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Atemraubend in jeder Hinsicht

Die Übermacht
0

Stefan Grebe's Thriller "Die Supermacht" ist in jeder Hinsicht atemraubend.

Eine chinesische Wissenschaftlerin will in einer deutschen Fernsehsendung das größte Geheimnis Chinas lüften und stirbt dabei ...

Stefan Grebe's Thriller "Die Supermacht" ist in jeder Hinsicht atemraubend.

Eine chinesische Wissenschaftlerin will in einer deutschen Fernsehsendung das größte Geheimnis Chinas lüften und stirbt dabei vor laufender Kamera. Für diesen Fall hat sie eine Nachricht für Ihre in China lebende Nichte Maria hinterlassen, die diese nach ihrem Tod auch erhält. Durch die systematische Überwachung und dem niedrigen Punktestand auf dem Sozialkonto, gelingt es der Nichte nur mit Hilfe und unter widrigen Umständen aus dem Untergrund aus China nach Deutschland zu flüchten, um an das Geheimnis ihrer Tante zu gelangen. In Deutschland wird der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Robert Forster beauftragt, den Fall zu untersuchen.

Durch die kurzen Kapitel und den rasanten Wendungen zieht Stefan Grebe uns Lesende sehr schnell in den Bann der Geschichte. Anfangs ist die Geschichte durch die vielen Protagonisten und die dadurch unterschiedlichen Perspektiven noch etwas anstrengend, aber nach und nach wird sie immer atemraubender - man glaubt nicht was noch alles passieren und welche Wendung sie nimmt - und wer welche Interessen und damit auch Maria verfolgt. Geschickt werden die Handlungsstränge verwebt, Maria und Robert treffen aufeinander und versuchen an das Geheimnis, welches auf einem USB Stick gespeichert wurde, zu kommen. Das gestaltet sich lebensgefährlich ….

In seinem Thriller verpackt Stefan Grebe geschickt viele kritische und aktuelle Themen; u.a. die möglichen positiven wie negativen Auswirkungen der Genschere und Genforschung, China der Überwachungsstaat, dessen Kontrollmechanismen und Streben nach Weltmacht sowie natürlich auch - wie immer - Geld und Macht …

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Veröffentlicht am 09.05.2024

Weniger Gegeneinander. Mehr Miteinander!

Heult leise, Habibis
1

Das Cover von Sineb El Masrar's "Heult leise , Habibis" hat micht direkt neugierig gemacht.
Sineb El Masrar gelingt es reicht einfach die Leserschaft direkt mit ins Thema " Wie Ingnoranz und Daueremprörung ...

Das Cover von Sineb El Masrar's "Heult leise , Habibis" hat micht direkt neugierig gemacht.
Sineb El Masrar gelingt es reicht einfach die Leserschaft direkt mit ins Thema " Wie Ingnoranz und Daueremprörung unsere Gesellschaft spalten" zu nehmen. Das Buch liest sich flüssig und gibt einen Einblick in Social Media, dessen Funktionsweise, dessen Konsum, was der mit uns macht und wie wichtig Informationsbeschaffung abseits davon ist. Sie geht näher auf den Typ extorvertiertet, lauter und introvertierter, stiller Mensch ein, auf die Unterschiede und die jeweils positiven sowie negativen Eigenschaften und fordert in der Diskussion bzw. in der Kommunikation: Weniger Gegeneinander. Mehr Miteinander! Sie schließt darin die Stillen mit ein und nimmt auch die Lauten in die Pflicht.
Sie beleuchtet das Thema Kommunikation und den Umgang miteinander auch in der (Welt-)Geschichte, in Staatssystemen, in Religionen, in Machtverhältnissen u. ä. Vieles ist mit Quellenangaben belegt, die Mensch sich bei Wunsch gerne genauer anschauen kann, um tiefer eintauchen zu können. Denn - so mein Fazit - das Buch gibt den Anreiz dazu bzw. ist ein WECKRUF sich selbst zu informieren, sich sachlich "einzumischen" auch oder vor allem außerhalb des Netzes; Gleichgültigkeit und Ignoranz abzulegen für eine (weitere) freie, friedliche, demokratische, gleichberechtigte und diverse Gesellschaft, denn die gesellschaftliche Vielfalt, die unterschiedlichen Sichtweisen, Abstammungen und Erfahrungen birgen mögliches Potenzial, mögliche Ideen und Innovationen.

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