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Veröffentlicht am 10.02.2024

Kaum Spannung, kein Thriller

Schneesturm
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Schneesturm von Triona Walsh ist für mich alles, aber definitiv kein Thriller gewesen. Woran das liegt?

Schon das Cover nimmt dem Buch viel Spannung. Beziehungsweise sind es die Sätze „Sechs Freunde. ...

Schneesturm von Triona Walsh ist für mich alles, aber definitiv kein Thriller gewesen. Woran das liegt?

Schon das Cover nimmt dem Buch viel Spannung. Beziehungsweise sind es die Sätze „Sechs Freunde. Einer ist Tot. Einer ist der Mörder.“ Damit ist von Beginn an klar, dass es sich bei einem der Freunde um den Mörder handelt. Somit scheitern die Versuche im Buch, jemand anderes verdächtig erscheinen zu lassen, kläglich. Würden diese Sätze nicht auf dem Cover stehen, wäre es vielleicht anders gewesen, denn dann hätte man definitiv den ein oder anderen in den Kreis der Verdächtigen aufnehmen können.

Des Weiteren gibt es immer wieder Logikfehler. Logikfehler die es, für mich, in einem Thriller niemals geben darf, denn so wird die Freude am Lesen schnell genommen und darüber kann ich auch nicht einfach hinwegsehen. Dazu kommen dann widersprüchliche Handlungen der Protagonisten, die keinen Sinn ergeben. Einmal beschweren sie sich über die Kälte und im nächsten Moment laufen sie pitschnass durch die Gegend ohne etwas zu merken (nur als kleines Beispiel).

Generell sind die Protagonisten eine Sache für sich. Zum Großteil waren sie mir wirklich unsympathisch und eine Protagonistin, die am Ende plötzlich alles kann und alles weiß? Absolut unrealistisch und unpassend. Hätte man gesagt die Protagonisten sind jünger und stehen noch nicht mitten im Leben, okay. Das wäre wesentlich passender gewesen, aber so war es irgendwie nicht rund. Es sind besonders am Ende Dinge passiert, die nicht in die Story gepasst haben und mich dazu gebracht haben mich zu fragen, ob das gerade wirklich passiert.

Nichtsdestotrotz gibt es auch etwas Positives. Die Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht, hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat einfach gut zum Setting gepasst und alles etwas dunkler wirken lassen. Man konnte sich bildlich vorstellen, wie es wäre gerade auf der Insel zu sein. Auch der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass man recht schnell durch das Buch kommt. Er ist einfach und kommt mit einem sehr simplen Satzbau aus, der an manchen Stellen, vielleicht zu simpel war.

Schlussendlich bleibt zu sagen, dass ich Erwartungen an dieses Buch hatte, die allesamt nicht erfüllt wurden. Für mich war es enttäuschend. Einzig und alleine die Atmosphäre und das Setting, sowie der ein oder andere Nebenprotagonist, haben das Leseerlebnis etwas aufgewertet.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Nicht meins

Meine Männer
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"Meine Männer" von Victoria Kielland beleuchtet das Leben und die Psyche der ersten amerikanischen Serienmörderin.
Damit waren meine Erwartungen hoch gesteckt und ich habe mich auf eine spannende, wenn ...

"Meine Männer" von Victoria Kielland beleuchtet das Leben und die Psyche der ersten amerikanischen Serienmörderin.
Damit waren meine Erwartungen hoch gesteckt und ich habe mich auf eine spannende, wenn auch kurze, Reise gefreut.
Doch leider wurde ich enttäuscht, denn erst die letzten Seiten des Buches haben mir gut gefallen. Dort kam dann alles Schlag auf Schlag und es wurde sich, im Vergleich zum Rest des Buches, wenig Zeit gelassen um die dortige Handlung zu beschreiben. An dem Punkt hätte sich Victoria Kielland gerne mehr Zeit lassen können.

Insgesamt ist der Schreibstil außergewöhnlich, was erstmal nichts schlechtes ist. Irgendwann wurde er mir aber leider zu anstrengend, die verschachtelten Sätze zu lang und ich musste mich immer wieder zwingen das Buch weiter zu lesen.
Während des Lesen habe ich dann, für mich, festgestellt, dass der fast schon poetische Schreibstil nicht dazu passt, die Psyche einer Serienmörderin zu beleuchten. Ein zu starker Kontrast, der Morde in wundervolles Licht rückt.

Immerhin kann man nach dem Lesen einen Bezug zum Cover und dem Titel finden, sodass dies stimmig ist.

Nichtsdestotrotz war es für mich nichts und ich war schlussendlich froh, dass dieses Buch knapp unter 200 Seiten hat.
Für Lesende die einen neuen, außergewöhnlichen Schreibstil und eine Herausforderung suchen, ist dieses Buch allerdings bestimmt etwas.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Das war nichts

Weißglut
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„Weissglut“ von Tobias Quast ist ein Buch, von dem ich mir wesentlich mehr erhofft habe. Von Anfang bis Ende gab es keine Stelle, die mich vollkommen überzeugen konnte. Dabei klingt der Klappentext sehr ...

„Weissglut“ von Tobias Quast ist ein Buch, von dem ich mir wesentlich mehr erhofft habe. Von Anfang bis Ende gab es keine Stelle, die mich vollkommen überzeugen konnte. Dabei klingt der Klappentext sehr interessant und spannend.
Doch ich wurde enttäuscht.

In keiner Szene kam richtige Spannung auf, außer vielleicht ganz am Anfang. Alles wurde einfach heruntergeschrieben und die Geschichte ist so dahin geplätschert. Wobei ich sagen muss, dass der Schreibstil an sich, recht angenehm war und keinerlei Verständnisprobleme aufgetaucht sind.
Dies ändert allerdings nichts daran, dass die Handlung immer wieder ziemlich abstrus und undurchdacht gewirkt hat.

Auch die Protagonisten waren gleichbleibend uninteressant und zum Großteil unsympathisch für mich.
Besonders Sarah ist mir auf die Nerven gegangen, wie sie perfekt gestylt mit Highheels durch die finnischen Wälder gestapft ist.
Witzig oder lustig war das Ganze auch nicht wirklich. Es war einfach nur wirr.
Dabei gab es so viel Potenzial, gerade mit dem Setting. Ein schöner See in Finnland, mit kleinen Ferienhäusern drumherum, umgeben von einem tiefen Wald. Zwischendurch ist in diesem Buch die Atmosphäre tatsächlich herübergekommen. Aber leider auch eher selten.

So bleibt mir nur zu sagen, dass dieses Buch, für mich, Zeitverschwendung war und ich deshalb keine Empfehlung aussprechen kann.

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