Profilbild von Daggy55

Daggy55

Lesejury Star
offline

Daggy55 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Daggy55 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Nicht so ganz überzeugend

Die neue Häschenschule
0

Es wird Morgen und die Hasenkinder machen sich auf den Weg zur Schule. Vierzehn Häschen sitzen im Klassenzimmer, das aus Pulten, die im Freien stehen, besteht. Da wird ein Klassenneuling angekündigt und ...

Es wird Morgen und die Hasenkinder machen sich auf den Weg zur Schule. Vierzehn Häschen sitzen im Klassenzimmer, das aus Pulten, die im Freien stehen, besteht. Da wird ein Klassenneuling angekündigt und es handelt sich um einen Fuchs mit Namen Brehm. Er und Hoppich stellen sich gegenseitig vor und es kommt die Frage auf, ob sich die Tiere fürchten müssen. Aber Brehm lebt vegan und isst am liebsten Möhren. Die Lehrerin erklärt den Kindern, welche Gefahren ihnen denn nun wirklich drohen, da ist die größte Gefahr der Mensch und seine Fahrzeuge. Besonders vor dem Gift müssen sich die Tiere hüten und auf Feldern mit diesem Warnschild nichts fressen. Beim Spielen auf dem Feld geraten Hoppich und Brehm in Gefahr, denn sie sehen den Mähdrescher erst spät. Natürlich geht alles gut und am Ende stellt die kleine Häsin fest, dass sie „ein Freundchen mehr!“ hat.
Nun muss ich gestehen, dass ich den Klassiker die „Häschenschule“ nie gelesen habe, aber in der Leseprobe wird vor dem Fuchs gewarnt. Ob sich ein Fuchs vegan ernähren kann, stelle ich mal in Zweifel, aber vielleicht ist das möglich und vielleicht kann man sich auch einfach nur wünschen. Weshalb sich Hasen und Füchse anfreunden sollen, ist mir nicht klar, passt aber zu „auch Ungleiche können Freunde werden“. So wird der Mensch zum eigentlichen Feind der Hasen, was ja auch wirklich so ist. Die Illustrationen mit den bekleideten, menschlich wirkenden Hasen sind sehr schön gestaltet. Die gereimte Geschichte tut sich an manchen Stellen etwas schwer. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und hatte auch davon gehört, dass die Bauern mit ihrer Rolle nicht einverstanden waren. Da kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber das Buch hat mich auch nicht überzeugen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2024

Ein Kamel mit drei Höckern

Alberto einfach einzigartig
0

Auf dem Cover sehen wir das Kamel Alberto, es hat drei Höcker und deshalb passt der Titel sicher zu ihm. Hintereinander trotten die Tiere unter der orangen Sonne durch die Wüste, alle Kamele haben zwei ...

Auf dem Cover sehen wir das Kamel Alberto, es hat drei Höcker und deshalb passt der Titel sicher zu ihm. Hintereinander trotten die Tiere unter der orangen Sonne durch die Wüste, alle Kamele haben zwei Höcker. Alberto schlummert noch auf seiner Palme, wie auch immer er dort hinkam. Er macht sich fertig und will sich den anderen anschließen, doch die sind misstrauisch. Viele negative Äußerungen wie „der gefällt uns nicht“ führen dazu, dass sie ihm ihr Hinterteile zuwenden und gehen. Alberto macht das traurig, aber er macht die unterschiedlichsten Sachen allein. Dann geht er zurück zu den anderen uns versucht sie zu überzeugen, dass sie doch alle Kamele sind. Doch daraus entsteht nur ein Streit aller Kamele. Erst ein kleines Kamel stellt fest „Sie sehen dich anders, weil du anders bist. Und ich bin es auch, wir alle sind gleichzeitig anders und gleich.“ So ziehen am Ende alle Kamele einschließlich Alberto weiter.
Die Bilder gehen eher in Richtung Karikatur, die Tiere haben eine lustige Mimik, auch die Landschaft ist sehr reduziert dargestellt. Wir sind anders, aber doch gleich, ist eine Aussage, die in anderen Bilderbüchern überzeugender rüberkommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.02.2024

Vereinswechsel

Teufelskicker, Bücherhelden 1. Klasse, Moritz macht das Spiel
0

Neben dem blonden Moritz ist Mehmet und die rothaarige Catrina auf dem Cover zu sehen.
Moritz muss, nachdem der Vater ein Freundin hat, mit der Mutter zum Großvater ziehen. Er war bisher Stürmer beim SV ...

Neben dem blonden Moritz ist Mehmet und die rothaarige Catrina auf dem Cover zu sehen.
Moritz muss, nachdem der Vater ein Freundin hat, mit der Mutter zum Großvater ziehen. Er war bisher Stürmer beim SV Hulstorf und ihm fehlt das Fußball spielen sehr. Da fragen ihn die Kinder auf dem Bolzplatz, ob er mitspielen möchte. Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, empfand ich ihn wie ein Déjà-vu, diese Situation gab es schon in einigen Büchern. Obwohl Moritz das Angebot als Teufelskicker im Verein Blau-Gelb mitzuspielen, brüsk ablehnt, kommen die Kinder noch einmal auf ihn zu und der Trainer meldet ihn offiziell zum Spiel an.
Jedes der sechs Kapitel endet mit einer Aufgabe, diese Aufgaben überzeugen mich nicht so ganz. Sie sind mir zu einfach für Grundschulkinder.
Die Geschichte ist nicht neu, Themen wie Trennung der Eltern und Erfolg im Fußball werden eine Besonderheiten und Spannung abgearbeitet. Die Illustrationen sind bunt, großformatig und realistisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2024

Abenteuerliche Reise

Mina Wirbelfee (Bd. 1)
0

Mina Wirbelwind wartet sehnsüchtig auf ihren siebten Geburtstag, denn an dem Tag bekommen kleine Feen ihre Zauberkräfte. Nur leider kann man die Schrift in der Mitteilung der Feenkönigin nicht lesen und ...

Mina Wirbelwind wartet sehnsüchtig auf ihren siebten Geburtstag, denn an dem Tag bekommen kleine Feen ihre Zauberkräfte. Nur leider kann man die Schrift in der Mitteilung der Feenkönigin nicht lesen und so macht sich Mina auf den gefährlichen Weg ins Schloss auf Wolke sieben. Bis dahin muss sie einige Abenteuer bestehen, sie hat aber den Dackel Rüdiger, einen niedlichen kleinen Kerl, an ihrer Seite und auch die Warze Wanda, die sich selbstständig bewegen kann sucht mir ihr das Abenteuer. Mina schafft es die bösen Blumen auf der Wiese zu besänftigen und so geht es langsam für sie voran zum Ziel.
Das Buch ist wunderschön illustriert und Dank der Vielzahl der Bilder kann man das Buch auch schon Vorschulkindern vorlesen. Leider kommt auch dieses Buch am Trend „Pupsen“ nicht vorbei und einige Situationen scheinen mir nicht ganz logisch. Ich gebe zu, da bin ich etwas empfindlich.
Natürlich ist das Cover ein echter Hingucker und kleine Mädchen werden diese süße Fee und den glitzernden Feenstaub lieben, ob das Buch auch Jungen anspricht, wag ich zu bezweifeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2024

Oskar und der Gänserich

Oskar
0

Das Cover zeigt und Oskar, er ist ein Mann mit Hut, dem eine gelbe Gans nachläuft. Auf der ersten Seite erfahren wir in einem Zweizeiler, dass Oskar allein im Haus ist und deshalb nicht fröhlich ist. Es ...

Das Cover zeigt und Oskar, er ist ein Mann mit Hut, dem eine gelbe Gans nachläuft. Auf der ersten Seite erfahren wir in einem Zweizeiler, dass Oskar allein im Haus ist und deshalb nicht fröhlich ist. Es fehlt ihm wohl eine Frau und „Schon beim Kaffee früh am Morgen macht sich Oskar große Sorgen.“ Traurig geht er spazieren und stolpert über eine Ei, aus dem schaut ein gelbes Küken heraus. Schnell wird daraus eine graue Gans, die bald ausgewachsen und weiß ist. Beide sind immer zusammen unterwegs, bis auch die Gans traurig aussieht, denn „Dem Gänserich fehlt eine Frau.“
Die kleinen Reime sind gut zu lesen und zu verstehen. Wie gewohnt sind die Bilder von Frau Berner etwas altmodisch und sie strahlen dadurch etwas Gemütliches aus. Leider werden wir wohl nicht erfahren, ob Oskar aus es dem Gänserich nachtut und auch eine Frau finden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung