Wie ungerecht mal ist man schon zu groß und mal ist man noch zu klein
Martin das Bärenkind muss die Erfahrung machen, dass ihn die Großen für manches noch als zu klein ansehen, aber er schöne Sachen nicht mehr machen darf, da er schon zu groß dafür ist.
Dann zeigt er seinen ...
Martin das Bärenkind muss die Erfahrung machen, dass ihn die Großen für manches noch als zu klein ansehen, aber er schöne Sachen nicht mehr machen darf, da er schon zu groß dafür ist.
Dann zeigt er seinen Eltern aber mal was er davon hält.
Als Papa sich stark recken muss um oben im Regal was zu holen sagt er ihm das er dafür ja wohl ein bisschen zu klein ist. Als er Mama ertappt, als sie mit dem Finger in das Marmeladenglas geht sagt er ihr sofort das sie dafür ja wohl doch schon zu groß ist.
Da haben sie es endlich kapiert und dann zeigen sie ihm die tollen Dinge für die er gerade richtig ist. Nicht zu groß und nicht zu klein.
Das Bilderbuch hat mich vom Cover her direkt angesprochen. Hier sieht man Martin der auf Büchern steht um sich größer zu machen und seine Mutter schaut staunend auf ihn hinunter.
Das Buch ist wundervoll und detailgetreu bebildert. Die Bären haben menschliche Gesichtszüge an deren Mimik man genau erkennen kann was sie gerade so denken.
Der Bärenjunge Martin ist wie alle Kinder. Er will viele Dinge tun, die Erwachsene so tun, aber dafür ist er noch zu klein. Wenn er dann wirklich wieder klein sein will und etwas mag was sonst eigentlich nur noch seine Babyschwester bekommt oder machen darf, dann meinen die Eltern dafür sei er doch schon zu groß.
Da zeigt er ihnen mal auf das sie das auch nicht so toll finden wenn er es ihnen laufend vorhält, das sie für manches zu klein und für manches zu groß sind.
Wie schön das die Eltern die Nöte ihres "Großen" dann verstehen und ihm aufzeigen können wofür er gerade das richtige Alter hat.
Die Probleme des kleinen Bären kann sicherlich jedes Kindergartenkind nachvollziehen und ich kann dieses Buch für Kinder ab 4 Jahren auf jeden Fall empfehlen.