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Veröffentlicht am 13.02.2024

Eine herzergreifende Geschichte zweier Mädchen im besetzten Krakau

Das Mädchen mit dem blauen Stern
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Klappentext:

Krakau, 1942: Als die Nazis im jüdischen Ghetto eine Razzia durchführen, bleibt Sadie und ihrer Familie nur die Flucht in die Kanalisation. In der Finsternis unterhalb der Stadt sehnt sich ...

Klappentext:

Krakau, 1942: Als die Nazis im jüdischen Ghetto eine Razzia durchführen, bleibt Sadie und ihrer Familie nur die Flucht in die Kanalisation. In der Finsternis unterhalb der Stadt sehnt sich Sadie nach Licht und den glücklichen Tagen ihrer Kindheit. Auf einem ihrer Streifzüge in den Tunneln schaut sie durch ein Gitter hinauf nach draußen und entdeckt ein Mädchen, das auf dem Markt Blumen kauft. Eine Freundschaft scheint nahezu unmöglich, doch allen Gefahren zum Trotz beschließt die 18-jährige Ella, Sadie zu helfen ...



"Das Mädchen mit den blauen Stern" von Pam Jenoff ist ein fesselnder und bewegender historischer Roman, der während des Zweiten Weltkriegs in Krakau spielt. Das Buch erzählt die Geschichte von Sadie, einem jüdischen Mädchen, das während der NS-Zeit in Krakau vor dem Regime flüchtet und in der Kanalisation von Krakau ums Überleben kämpft. Während der aufwühlenden und traumatisierenden Wochen im Untergrund, lernt Sadie Ella kennen, ein polnisches Mädchen, welches über einen Gullideckel mit der jüdischen Sadie Kontakt aufnimmt. Schon bald entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, welche früher oder später auf die Grenzen des Möglichen stößt.

"Das Mädchen mit dem blauen Stern " ist eine bewegende und faszinierende Erzählung, die teilweise auf wahren Begebenheiten basiert und den Leserinnen einen tiefen Einblick in das besetzte Krakau des zweiten Weltkriegs bietet. Der Autorin gelingt es, die Atmosphäre und die Stimmung dieser Zeit glaubwürdig einzufangen und im Leben der geflüchteten Juden, sowie im Alltagsleben von Krakau abzutauchen.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie "Das Mädchen mit dem blauen Stern" die Bedeutung von Freundschaft und Hilfe in den Mittelpunkt stellt. Ella tut alles um Sadie zu helfen, obwohl sie sich selbst in große Gefahr begibt.

Der Roman ist äußerst berührend und kann starke emotionale Reaktionen bei den Leser
innen auslösen. Die Handlung ist sowohl herzzerreißend als auch inspirierend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

"Das Mädchen mit dem blauen Stern" ist nicht nur ein Buch, welches voller Emotionen und historischen Begebenheiten strotzt. Die Geschichte von Sadie und Ella wird den Leser*innen noch lange im Gedächtnis bleiben und ist somit schon jetzt einer meiner Lieblinge, was historische Romane angeht.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Es geht endlich weiter...

Die vermisste Tochter
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Klappentext:

London in der Gegenwart. Es beginnt mit einer kleinen hölzernen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter und der Zeichnung eines Familienwappens: Claudia fällt ein geheimnisvolles Erbstück ...

Klappentext:

London in der Gegenwart. Es beginnt mit einer kleinen hölzernen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter und der Zeichnung eines Familienwappens: Claudia fällt ein geheimnisvolles Erbstück in die Hände und ihre Neugier ist geweckt – ist das der Schlüssel, um endlich mehr über das Leben ihrer verstorbenen Großmutter zu erfahren? Ihre Nachforschungen stoßen sie auf die kubanische Familie Diaz, der in den 1950er-Jahren eine große Zuckerrohrplantage gehörte. Kurzentschlossen fliegt Claudia nach Havanna, um mehr über die Vergangenheit ihrer Familie zu erfahren. Kaum angekommen ist sie wie verzaubert von der quirligen, vor Lebensfreude sprudelnden Stadt und spürt eine ungekannte Verbundenheit mit dem Land und seinen Bewohnern. Als sie den Koch Mateo trifft, zeigt dieser ihr nicht nur das beste Street Food von Havanna, sondern hilft ihr auch dabei, dem Geheimnis um ihre Großmutter auf die Spur zu kommen. Gemeinsam machen sie sich auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit, in das opulente und leidenschaftliche Kuba der 1950er Jahre.

"Die vermisste Tochter" von Soraya Lane ist der der zweite Band einer spannenden Saga von mehreren Waisenkindern, die auf der Suche nach Ihrer Familie sind. Wer die Romane von Lucinda Riley kennt, dem kommt die Thematik nicht neu vor. Ich musste sofort an die phänomenalen Romane dieser Schriftstellerin denken und habe zu diesem Roman gegriffen. Meine Erwartungen wurden wieder nicht enttäuscht. Auch wenn Die Autorin hier einen ganz anderen Ansatzpunkt wählt, ähneln sich die Romane sehr untereinander.

Wir begeben uns auf eine romantische Reise durch Kuba mit Claudia, einer vom Burnout getriebenen jungen Frau, die auf der Suche nach ihrem Sinn des Lebens sucht. Es scheint als ob Claudia mit einer neuen Geschäftsidee Fuß im Leben gefasst zu haben, da begibt auch sie sich auf die mysteriöse Suche auf die Wurzeln ihrer Großmutter.

Wer auf romantische Romane mit Familiengeheimnis steht, ist hier genau richtig. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Es geht endlich weiter...

Die vermisste Tochter
0

Klappentext:

London in der Gegenwart. Es beginnt mit einer kleinen hölzernen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter und der Zeichnung eines Familienwappens: Claudia fällt ein geheimnisvolles Erbstück ...

Klappentext:

London in der Gegenwart. Es beginnt mit einer kleinen hölzernen Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter und der Zeichnung eines Familienwappens: Claudia fällt ein geheimnisvolles Erbstück in die Hände und ihre Neugier ist geweckt – ist das der Schlüssel, um endlich mehr über das Leben ihrer verstorbenen Großmutter zu erfahren? Ihre Nachforschungen stoßen sie auf die kubanische Familie Diaz, der in den 1950er-Jahren eine große Zuckerrohrplantage gehörte. Kurzentschlossen fliegt Claudia nach Havanna, um mehr über die Vergangenheit ihrer Familie zu erfahren. Kaum angekommen ist sie wie verzaubert von der quirligen, vor Lebensfreude sprudelnden Stadt und spürt eine ungekannte Verbundenheit mit dem Land und seinen Bewohnern. Als sie den Koch Mateo trifft, zeigt dieser ihr nicht nur das beste Street Food von Havanna, sondern hilft ihr auch dabei, dem Geheimnis um ihre Großmutter auf die Spur zu kommen. Gemeinsam machen sie sich auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit, in das opulente und leidenschaftliche Kuba der 1950er Jahre.

"Die vermisste Tochter" von Soraya Lane ist der der zweite Band einer spannenden Saga von mehreren Waisenkindern, die auf der Suche nach Ihrer Familie sind. Wer die Romane von Lucinda Riley kennt, dem kommt die Thematik nicht neu vor. Ich musste sofort an die phänomenalen Romane dieser Schriftstellerin denken und habe zu diesem Roman gegriffen. Meine Erwartungen wurden wieder nicht enttäuscht. Auch wenn Die Autorin hier einen ganz anderen Ansatzpunkt wählt, ähneln sich die Romane sehr untereinander.

Wir begeben uns auf eine romantische Reise durch Kuba mit Claudia, einer vom Burnout getriebenen jungen Frau, die auf der Suche nach ihrem Sinn des Lebens sucht. Es scheint als ob Claudia mit einer neuen Geschäftsidee Fuß im Leben gefasst zu haben, da begibt auch sie sich auf die mysteriöse Suche auf die Wurzeln ihrer Großmutter.

Wer auf romantische Romane mit Familiengeheimnis steht, ist hier genau richtig. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Ein Griff nach den Sternen

Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen
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Klappentext:

Ende des 19. Jahrhunderts in Schottland: Drei Cousinen aus dem adligen Clan der Hards streben nach Höherem. Während Ailis die Sterne erkunden will, träumt Donella vom Ballonflug und Haily ...

Klappentext:

Ende des 19. Jahrhunderts in Schottland: Drei Cousinen aus dem adligen Clan der Hards streben nach Höherem. Während Ailis die Sterne erkunden will, träumt Donella vom Ballonflug und Haily vom Starruhm auf der Bühne. In der ersten schottischen Mädchenschule werden die Schülerinnen tatsächlich auf ein mögliches Studium vorbereitet. Die junge Emily, die aus einer Dienstbotenfamilie stammt, darf die drei Cousinen dorthin begleiten. Was zunächst wie ein Glücksfall für Emily anmutet, ist an eine ungute Bedingung geknüpft. Aber erst einmal scheint ihnen die Welt offen zu stehen. Doch dann nimmt das Schicksal für eine der Frauen eine unerwartete Wendung, und die vier werden in alle Winde zerstreut ...

"Die Himmelsstürmerinnen" vonSarah Lark st ein beeindruckender Roman, der die Geschichte von vier Frauen im 19. Jahrhundert erzählt, die sich gegen gesellschaftliche Normen und Konventionen auflehnen, um ihre eigenen Träume zu erreichen.

Ailis, Donella und Haily sind Cousinen aus dem schottischen Clan der Hards. Emily, die"Freundin" von Haily begleitet das Schicksal der drei Cousinen. Alle vier Mädchen träumen von Dingen, welche in der Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts nicht mit Frauen in Verbindung gebracht werden.

Agiles träumt von den Sternen, während Donella einen Faible für die Luftfahrt entwickelt. Haily will ein Superstar auf den Bühnen dieser Welt werden, wobei sich ihre Freundin Emily ein selbstbestimmtes Leben wünscht. Der Roman beginnt mit dem gemeinsamen Aufwachsen der vier Frauen und deren Schulbesuch und St. Leonards. Danach trennen sich die Wege der Vier. Erst Jahrzehnte später treffen sich die Wege der Frauen auf schicksalshafte Weise. Ihre Reise zur Emanzipation wird durch Liebe, Verlust und den Widerstand gegen soziale Normen geprägt.

Ein herausragendes Merkmal des Romans ist die Art und Weise, wie die Autorin die historische Atmosphäre des 19. Jahrhunderts einfängt. Die Leser*innen werden in eine Welt voller strenger Moralvorstellungen, gesellschaftlicher Konventionen und aufkeimender sozialer Veränderungen versetzt. Die Beschreibungen der Lebensweise und der sozialen Hierarchien vermitteln ein lebendiges Bild dieser Ära.

Sarah Lark gelingt es die Entwicklung jeder einzelnen Frau phänomenal und sensibel darzustellen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, was dem Roman eine große emotionale Tiefe verleiht. Die Dialoge sind authentisch und tragen dazu bei, die sozialen Spannungen und Widersprüche dieser Zeit zu reflektieren.

Die Botschaft des Romans ist die Wichtigkeit der Selbstbestimmung und der Freiheit, insbesondere für Frauen im 19. Jahrhundert. Ailis, Donella, Emily und Haily werden zu einem Symbol für den Mut, sich gegen die Normen der Gesellschaft zu stellen und für die eigene Emanzipation zu kämpfen.

Insgesamt ist "Die Himmelsstürmerinnen" von Sarah Lark ein fesselnder Roman, der nicht nur historisch interessant ist, sondern auch zeitlose Fragen zur Emanzipation und Selbstbestimmung aufwirft und ist somit jetzt schon einer meiner Lieblings-Romane im Jahr 2024. Ich freue mich schon auf den angekündigten zweiten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Ein Griff nach dem Sternen

Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen
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Klappentext:

Ende des 19. Jahrhunderts in Schottland: Drei Cousinen aus dem adligen Clan der Hards streben nach Höherem. Während Ailis die Sterne erkunden will, träumt Donella vom Ballonflug und Haily ...

Klappentext:

Ende des 19. Jahrhunderts in Schottland: Drei Cousinen aus dem adligen Clan der Hards streben nach Höherem. Während Ailis die Sterne erkunden will, träumt Donella vom Ballonflug und Haily vom Starruhm auf der Bühne. In der ersten schottischen Mädchenschule werden die Schülerinnen tatsächlich auf ein mögliches Studium vorbereitet. Die junge Emily, die aus einer Dienstbotenfamilie stammt, darf die drei Cousinen dorthin begleiten. Was zunächst wie ein Glücksfall für Emily anmutet, ist an eine ungute Bedingung geknüpft. Aber erst einmal scheint ihnen die Welt offen zu stehen. Doch dann nimmt das Schicksal für eine der Frauen eine unerwartete Wendung, und die vier werden in alle Winde zerstreut ...

"Die Himmelsstürmerinnen" vonSarah Lark st ein beeindruckender Roman, der die Geschichte von vier Frauen im 19. Jahrhundert erzählt, die sich gegen gesellschaftliche Normen und Konventionen auflehnen, um ihre eigenen Träume zu erreichen.

Ailis, Donella und Haily sind Cousinen aus dem schottischen Clan der Hards. Emily, die"Freundin" von Haily begleitet das Schicksal der drei Cousinen. Alle vier Mädchen träumen von Dingen, welche in der Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts nicht mit Frauen in Verbindung gebracht werden.

Agiles träumt von den Sternen, während Donella einen Faible für die Luftfahrt entwickelt. Haily will ein Superstar auf den Bühnen dieser Welt werden, wobei sich ihre Freundin Emily ein selbstbestimmtes Leben wünscht. Der Roman beginnt mit dem gemeinsamen Aufwachsen der vier Frauen und deren Schulbesuch und St. Leonards. Danach trennen sich die Wege der Vier. Erst Jahrzehnte später treffen sich die Wege der Frauen auf schicksalshafte Weise. Ihre Reise zur Emanzipation wird durch Liebe, Verlust und den Widerstand gegen soziale Normen geprägt.

Ein herausragendes Merkmal des Romans ist die Art und Weise, wie die Autorin die historische Atmosphäre des 19. Jahrhunderts einfängt. Die Leser*innen werden in eine Welt voller strenger Moralvorstellungen, gesellschaftlicher Konventionen und aufkeimender sozialer Veränderungen versetzt. Die Beschreibungen der Lebensweise und der sozialen Hierarchien vermitteln ein lebendiges Bild dieser Ära.

Sarah Lark gelingt es die Entwicklung jeder einzelnen Frau phänomenal und sensibel darzustellen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, was dem Roman eine große emotionale Tiefe verleiht. Die Dialoge sind authentisch und tragen dazu bei, die sozialen Spannungen und Widersprüche dieser Zeit zu reflektieren.

Die Botschaft des Romans ist die Wichtigkeit der Selbstbestimmung und der Freiheit, insbesondere für Frauen im 19. Jahrhundert. Ailis, Donella, Emily und Haily werden zu einem Symbol für den Mut, sich gegen die Normen der Gesellschaft zu stellen und für die eigene Emanzipation zu kämpfen.

Insgesamt ist "Die Himmelsstürmerinnen" von Sarah Lark ein fesselnder Roman, der nicht nur historisch interessant ist, sondern auch zeitlose Fragen zur Emanzipation und Selbstbestimmung aufwirft und ist somit jetzt schon einer meiner Lieblings-Romane im Jahr 2024. Ich freue mich schon auf den angekündigten zweiten Teil der Reihe.

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