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Eva-MarieKwade

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2021

Wundervolle Geschichte

Funkenfeder
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Rianne ist eine Phönixalati, sie kann Ihre Menschengestalt in einen Phönix verwandeln, doch dies darf sie keinem verraten. Sie wohnt bei ihrem Opa. Auch er und Rias Papa war ein Phönixalati, doch ihr Vater ...

Rianne ist eine Phönixalati, sie kann Ihre Menschengestalt in einen Phönix verwandeln, doch dies darf sie keinem verraten. Sie wohnt bei ihrem Opa. Auch er und Rias Papa war ein Phönixalati, doch ihr Vater ist bei einem mysteriösen Brand ums Leben gekommen.

Als ihr Opa Rianne zu ihrer Mutter schickt, versteht sie die Welt nicht mehr. Sie hatte seit dem Brand keinen Kontakt mehr zu ihrer Mama. Diese schickt Ria auch direkt weiter zur Frederklaue, ein Waisenheim für Alatikinder aller Art. Dort angekommen lernt Ria die Bewohner der Federklaue kennen und befreundet sich mit ihnen und verliebt sich in Lily, eine Grünspecht-Alati, die ebenfalls in der Federklaue lebt. Doch Ria verstrickt sich in viele Lügen bezüglich Ihrer Herkunft und Ihrer Gestalt. Nach und nach geschehen dramatische Dinge und auch Anschläge auf die Federklaue.

Diese Geschichte ist eines meiner Highlights dieses Jahr. So spannend und magisch, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

Der Schreibstil ist wundervoll und sehr gut zu lesen.

Das Buch-Cover und die liebevoll gestalteten Illustrationen sind wunderschön.

Vögel faszinieren mich schon sehr lange und daher fand ich die Story mit der Gestaltwandlung einfach klasse.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und waren mir von Anfang an sympathisch. Ich finde es klasse, dass jeder Bewohner der Federklaue eine ganz eigene Persönlichkeit hat. Leider erfährt man von Jonas nicht so viel, was ich ein bisschen schade finde.

Die Liebesgeschichte zwischen Ria und Lily ist dezent im Hintergrund, was mir sehr gut gefällt, da die spannende und rasante Geschichte um Rianne so selbst nicht zu kurz kommt.

Ich habe beim Lesen mitgefiebert und am Ende auch eine Trände verdrücken müssen. In meinen Augen eine wunderbare Mischung.

Ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Krass und aufrüttelnd

Schockraum
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Kim ist Rettungssanitäter und nimmt uns in diesem Buch mit auf seine Schichten und gewährt uns Einblicke in sein Privatleben. Von dem Zeitpunkt als er plötzlich nicht mehr nur die Maschine ist im Job sondern ...

Kim ist Rettungssanitäter und nimmt uns in diesem Buch mit auf seine Schichten und gewährt uns Einblicke in sein Privatleben. Von dem Zeitpunkt als er plötzlich nicht mehr nur die Maschine ist im Job sondern zum Mensch wird mit allem was dazugehört. Als der Tinnitus kommt und die Freundin Schluss macht. Bis er selbst merkt, dass da was war, was ihn zerbrochen hat und dass er seinen Job nicht mehr ausüben kann.

Dieses Buch hat mich erstmal sprachlos zurückgelassen. Ich musste meine Gedanken sortieren und die Geschichte zuerst sacken lassen. Schon jetzt weiß ich, dass ich noch oft an manche stellen in der Geschichte zurück denken werde.

Ich selbst bin bei der freiwilligen Feuerwehr und weiß, was bei diesem Ehrenamt auf mich zukommen kann. Glücklicherweise musste Ich noch niemals etwas sehr schlimmes in meinem Dienst erleben.

Kim, der Hauptprotagonist erzählt von seinen Einsätzen und von seinen Kollegen. Benny, mit dem er die Ausbildung gemacht hat, war mir von Anfang an genau so sympathisch wie Kim auch. Ich finde es toll, dass die Leute auf Kims Wache so verschiedene Charaktereigenschaften haben. Nur Carsten der Chef war mir direkt unsympathisch, weil er so einen militärischen Wind rein gebracht hat und das war mir ein bisschen zu viel.

Kim und Benny unternehmen während der Story einen kleinen Urlaub an die Grenze der Niederlande und nehmen dabei Luzy als Tramperin mit. Anfangs war mir diese Frau zu krass, ein bisschen zu mutig oder so. Später hab ich sie sehr ins Herz geschlossen. In meinen Augen ein richtiges Happy End.

Diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven und da alles wirklich so passieren kann im Rettungsdienst, ist das für mich noch viel krasser als jeder Thriller, eben auf eine ganz andere Art.

Ich hab mit Kim wirklich mitgelitten und hatte zeitweise echt Gänsehaut. Zwischendurch werden Traumsequenzen von ihm eingespielt, welche sich dann als Wirklichkeit bzw. als ein vergangener Einsatz entpuppt. Es ging mir unter die Haut, wie er verstanden hat, dass seine jahrelange Arbeit im Rettungswesen so kräftezehrend und körperlich wie auch psychisch anstrengend war.
So stark und auch mutig, wie er dann am Ende sein Leben ändern möchte. So gerne würde ich wissen, wie es ihm dann nach seinem Ausstieg aus dem Rettungsdienst geht. Vermisst er es oder ist er glücklich wie es ist?

Hut ab, vor Kim, der hier stellvertretend für alle Rettungsdienstler, Notärzte, Feuerwehrleute und so weiter stehen. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass man etwas an unserem Gesundheitswesen ändern muss. Vor allem zum Wohle aller, die 24/7 für uns einsatzbereit sind.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Eine magische Geschichte

Hinter verzauberten Fenstern
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Julia und ihr Bruder Olli bekommen von ihrer Mama einen Adventskalender. Aber warum bekommt Olli einen so tollen mit Schokolade und Julia nur einen mit Bildern?
Doch das sind keine „normalen“ Bilder, sondern ...

Julia und ihr Bruder Olli bekommen von ihrer Mama einen Adventskalender. Aber warum bekommt Olli einen so tollen mit Schokolade und Julia nur einen mit Bildern?
Doch das sind keine „normalen“ Bilder, sondern Portale in eine magische Welt.

So eine wundervolle und bezaubernde Geschichte.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, außerdem kommt die Spannung nicht zu kurz.

Alle Protagonisten sind klasse ausgearbeitet und ich finde es super wie jeder seine eigenen Charaktereigenschaften hat.
Olli kam mir am Anfang ziemlich nervig vor und die Eltern, hauptsächlich die Mutter von Julia wirkten ziemlich desinteressiert.

Julia ist eine ziemliche Träumerin, was sehr passend ist. Ich bin ein bisschen neidisch auf ihre Leseecke in ihrem Zimmer 🙈

Die Atmosphäre in der Geschichte ist einfach verzaubert, wie es der Titel schon sagt. Nach jedem Kapitel war ich gespannt, welches Abenteuer als nächstes auf Julia und ihre neuen Freunde zukommt.

Das Cover und die Illustrationen sind sehr schön, dadurch konnte ich mich noch mehr in die Welt im Kalender hineinversetzen.

Diese Lektüre war eine schöne und leichte Begleitung durch die Adventszeit. Es hat eine Menge Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dieses Buch bald auch meinem Sohn vorzulesen.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Düster und interessant

TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
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In diesem Buch bringt uns die bekannte Thriller-Autorin Romy Hausmann elf True Crime Fälle näher. Zusätzlich hat sie mit einigen Experten auf diesem Themengebiet recherchiert. Mit dabei waren Bewährungshelfer, ...

In diesem Buch bringt uns die bekannte Thriller-Autorin Romy Hausmann elf True Crime Fälle näher. Zusätzlich hat sie mit einigen Experten auf diesem Themengebiet recherchiert. Mit dabei waren Bewährungshelfer, Richter, Trauma-Experten und Polizisten. Außerdem hatte sie Kontakt mit der Mutter und dem Großvater eines Opfers, deren Fall ebenfalls im Buch analysiert wird.

Ich hab größten Respekt vor diesem Werk. Alleine die Recherchearbeit ist eine top Leistung. Was für mich das Buch noch interessanter gemacht hat, waren die Emotionen, die Romy Hausmann eingebaut hat. Zwischendurch gibt es immer wieder Tagebucheinträge von ihr, was sie über ihre aktuelle Arbeit denkt und auch wie sie über ihr eigenes Leben nachdenkt.

Spannend waren auch die Zitate von verschiedenen Thriller-Autoren und -Autorinnen. Darunter zum Beispiel Jussi Adler-Olson oder auch Sebastian Fitzek, Arno Strobel und einige mehr. Diese Gedanken kamen immer vor einem neuen Fall.

Der letzte Fall im Buch hat mich ein bisschen verwirrt. Ansonsten musste ich zwischendurch echt eine Pause einlegen, weil ich nicht glauben konnte, was sich Menschen gegenseitig antun. Vor allem die Familie untereinander oder Ehepartner, Freunde. Und obwohl es so düster und krass war, wollte ich immer wissen, wie es weitergeht, was Romy über den einzelnen Fall denkt und wie die Gedanken der Experten dazu sind.

Eine ganz klare Leseempfehlung von meiner Seite.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Cassie Raven ist einfach genial

Wer mit den Toten spricht
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Zum Ende des ersten Bandes rund um die Cassie Raven „Tote schweigen nie“ hat sie erfahren, dass ihre Eltern nicht bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Angeblich hat ihr Dad ihre Mutter getötet. ...

Zum Ende des ersten Bandes rund um die Cassie Raven „Tote schweigen nie“ hat sie erfahren, dass ihre Eltern nicht bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Angeblich hat ihr Dad ihre Mutter getötet. Plötzlich kontaktiert Callum Raven seine Tochter und möchte Cassie davon überzeugen, dass er nicht der Schuldige ist. Zusammen mit Phyllida Flyte von der Polizei und Kieran, ihrem besten Freund möchte Cassie dem
Ganzen auf den Grund gehen. Nach und nach kann sie das Puzzle zusammen setzen. Als plötzlich Kieran in die Leichenhalle eingeliefert wird, gibt sie sich die Schuld und möchte ihn rächen.

Auch das Cover vom zweiten Fall ist wieder sehr gut gelungen. Es passt wunderbar zum ersten Teil.

Ebenso gut ist auch wieder der Schreibstil. Der Wortfehler, der sich durch den ersten Band gezogen hat, wurde ausgebessert und es kommen nicht mehr so viele lateinische und polnische Worte vor, die beim ersten Teil meinen Lesefluss gestört haben.
Wie auch in „Tote schweigen nie“ sind die Kapitel recht kurz gehalten, dadurch konnte ich das Buch noch weniger aus der Hand legen: Ein Kapitel geht noch und noch eins und nochmal eins

Angefangen hat „Wer mit den Toten spricht“ mit einem toten Teenager. Hier hat Cassie schon ein bisschen ermittelt. Für mich war das so ein kleiner Lückenbüßer, bis es zum Hauptthema kommt, was ich schade finde.

Die Charaktere sind wieder interessant gewählt. Vor allem Callum Raven, also Cassies Dad, fand ich ziemlich interessant. Von Anfang an, wollte ich wissen was es mit seiner Geschichte auf sich hat.
Ich hab mich riesig für Kieran gefreut, der von der Straße weggekommen ist und clean wurde. Umso schlimmer war es für mich, als er plötzlich tot war. Natürlich hatte ich auch großes Mitleid mit Cassie, die plötzlich ihren besten Freund verloren hat.

Sehr lange habe ich nicht geahnt, wer wirklich der Mörder von Cassies Mum ist. Es war bis zum Schluss sehr spannend und die ganzen Wendungen waren mega gut geschrieben.

In diesem Buch wurden Themen angesprochen, die mich zum Grübeln gebracht haben. Einmal Korruption innerhalb der Polizei, wobei dieses Thema nur ganz kurz erwähnt wird. Darüber hätte ich gerne mehr gelesen, das hätte jedoch das Buch unnötig in die Länge gezogen. Das andere Thema war die voreingenommene Jury, die Cassies Dad zu Unrecht beschuldigt haben.

Ich hoffe sehr, dass es bald einen dritten Teil gibt.

So und zum Ende meiner Rezension möchte ich mich bei Vorablesen.de und dem Droemer-Knaur-Verlag für dieses tolle Exemplar bedanken

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