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Veröffentlicht am 04.10.2017

Ihr müsst es einfach lesen

Lilo auf Löwenstein - Ponyzähmen leicht gemacht
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Diese Rezension wurde von meiner neunjährigen Tochter und mir gemeinsam geschrieben

Darum geht es:
Achtung Band 2 einer Reihe!
Familie Lorenz und Familie Chevalier sind dabei das Babyzimmer für den Nachwuchs ...

Diese Rezension wurde von meiner neunjährigen Tochter und mir gemeinsam geschrieben

Darum geht es:
Achtung Band 2 einer Reihe!
Familie Lorenz und Familie Chevalier sind dabei das Babyzimmer für den Nachwuchs der Familie Chevalier einzurichten. Aber da weder Lilo noch Anni dabei helfen müssen, erkunden sie das Schloss, denn sie haben ein Geheimzimmer auf dem Dachboden gefunden. Doch die Tür zu dem Raum können ist nicht zu entdecken. Da das aber ihr Geheimnis bleiben soll, versuchen sie den geheimen Raum zu vergessen, selbst mit Hypnose haben sie es versucht. Bei diesem Versuch platzt Lilos Bruder Ben in den Raum und erzählt ihnen, dass ein Pferdehänger angekommen ist. Lilo und Anni rennen zum Pferdestall, doch das Pony, das gerade angekommen ist, ist alles andere als freundlich.
Meinung meiner Tochter:
Band eins der Lilo auf Löwenstein-Reihe fand ich schon richtig toll und auch Band 2 ist genau so gut. Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut und es war wieder einmal viel zu schnell gelesen. Jetzt muss ich ganz viel Geduld haben, bis der dritte Band erscheint.
Der neue Band beginnt da, wo Band 1 aufgehört hat und ich war gleich wieder in der Geschichte von Lilo und Anni. Mara Andeck schreibt richtig toll und ich habe keinerlei Probleme gehabt, alles zu verstehen. Richtig cool ist die Sprache, die Golo - der Enkel des Grafen auf dessen Schloss Lilo und Anni wohnen - erfunden hat, die heißt Löfflisch und ist eine Geheimsprache. Ich werde mich ganz toll anstrengen, dass ich das auch bald kann.
Die Geschichte ist so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Sogar im Auto und auf dem Weg vom Auto ins Haus habe ich weiterlesen wollen. Da ich Ponys und Pferd sehr liebe, war dieses Buch dann noch einmal mehr besonders, denn das Pony Nachtschatten hat mir gut gefallen. Er ist so süß und ich hätte ihm am liebsten auch einmal hinter den Ohren gekrault, denn das liebt er.
Die Geschichte wird wieder von Lilo erzählt und ich mag sie sehr gerne. Lilo ist wie ich und erlebt sehr gerne Abenteuer. Dabei finde ich es toll, dass sie so viel Zeit mit ihrer besten Freundin Anni verbringt, denn genau das gefällt auch mir immer am besten.
Die Geschichte, die die Freundinnen erleben, könnten auch jedem von uns passieren und ich mag das, wenn ich mir das gut vorstellen kann, das auch ich solche Abenteuer erleben könnte. Das Buch lädt zum Träumen ein und ich freue mich jetzt schon ganz fest darauf, den dritten Band zu lesen. Ich hoffe, dass das ganz bald schon erscheinen wird.
Meine Meinung:
Ach, was hat meine Tochter sehnsüchtig auf Band 2 von Lilo auf Löwenstein gewartet und als es dann ankam, wurde lauter gejubelt, als wenn der Postbote aus der Werbung mit dem berühmten Schuhpaket ankommt. Das Buch wurde auch umgehend begonnen und jeden Abend musste ich es ihr regelrecht aus der Hand reißen, damit sie irgendwann doch nochmal schlief. Die Geschichte rund um Lilo und ihrer Freundin Anni hat sie also wieder einmal richtig gefesselt und das Schöne ist, dass es so leicht und verständlich geschrieben ist, dass keinerlei Fragen aufkamen. Somit ist es ein rundum gelungenes Kinderbuch und perfekt für die Zielgruppe.
Auch in diesem zweiten Band kann man an jedem Kapitelanfang eine hübsche Illustration finden, die nicht nur meiner Tochter richtig gut gefallen.
Das Buch ist auf jeden Fall auch so spannend geschrieben, dass meine Tochter es gar nicht aus der Hand legen wollte. Die Geschichte ist weder abgedreht noch abgehoben und soweit realistisch, dass sie ein Abenteuer für Kinder darstellt, das sie eventuell auch selbst erleben können.
Lilo ist eine tolle Protagonistin, die meine Tochter sehr gerne als Freundin hätte. Mit ihr kann man herumtollen und entdecken und es wird einfach nicht langweilig mit ihr. Aber auch die anderen Kinder auf Löwenstein sind hier gut dargestellt und die Freundschaft untereinander absolut glaubwürdig. Denn es ist nicht immer eitel Sonnenschein unter den Freunden und es gibt gerne einmal Streitereien, doch genau das ist doch eigentlich auch normal. Streiten und sich wieder vertragen, nicht immer einer Meinung sein und sich doch mögen, das ist es, was hier die Freundschaften ausmachen.
Unser Fazit:
Auch Band 2 der Lilo auf Löwenstein Reihe ist absolut gelungen und es macht eins auf jeden Fall: Kinder lesesüchtig. Meine Tochter hat bisher ganz selten ein Buch so schnell verschlungen, wie dieses und sie hat es wirklich kaum aus der Hand legen können. Als sie das Buch heute mittag zuklappte, war die erste Frage, wann denn Band 3 erscheinen wird. Ich hoffe, es wird nicht allzu lange dauern. Es gibt hier von uns eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.10.2017

Spannend wie immer

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Als das Handy der jungen Kosmetikerin Tanya Kaitlin klingelt, glaubt sie an einen normalen Anruf ihrer besten Freundin, doch dieses Mal ist es ein Videoanruf. Als sie diesen annimmt hält sie alles für ...

Als das Handy der jungen Kosmetikerin Tanya Kaitlin klingelt, glaubt sie an einen normalen Anruf ihrer besten Freundin, doch dieses Mal ist es ein Videoanruf. Als sie diesen annimmt hält sie alles für einen Scherz, denn ihre Freundin sitzt nackt, gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl mitten im Wohnzimmer. Doch schon bald merkt sie, es ist bitterer ernst, denn die Stimme aus dem Hintergrund lädt sie zu einem perfiden Spiel ein: sie muss zwei Fragen richtig beatnworten, dann ist ihre Freundin frei, wenn nicht, stirbt sie. Während die erste Frage noch leicht ist, scheitert sie kläglich bei der zweiten Frage und ihre beste Freundin wird vor ihren Augen brutal ermordet. Hunter und Garcia werden zum Tatort gerufen und selbst diesen beiden Detectives jagt der Anblick der Toten einen Schauer über den Rücken. Was bezweckt der Mörder? Warum dieses grausige und grausame Spiel? Und, war das erst der Anfang?
Meine Meinung:
Einmal Chris Carter, immer Chris Carter, ich bin ein riesen Fan des Autors und wurde bisher von keinem seiner Thriller enttäuscht und auch wenn es hier bereits der achte Fall für die beiden Ermittler ist, kann Carter mich immer noch überraschen und schockieren. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, welche Grausamkeiten der Autor sich ausdenkt und denke mir immer: es kann niht schlimmer werden, aber darin täusche ich mich immer wieder. Wer den Schreibstil von Carter kennt, weiß, dass er schon von der ersten Seite an den Leser in seinen Bann schlagen kann und auch das hat er hier wieder gezeigt. Ich war von der ersten Seite an mitten in der Geschichte und war begeistert, wie sehr er mich fesseln kann. Flüssig, klar, schnörkellos, brutal und immer wieder mitreißend schreibt er auch in Death Call.
Die Spannung ist vom ersten Moment an gegeben, immer wieder dreht Carter an der Spannungsschraube, lässt dann die Ermittlungen mit einfließen, die den Puls wieder etwas zur Ruhe kommen lassen, nur um wieder loszulegen. Auch die kurzen Kapitel, die auch dieses Mal wieder an jedem Ende einen Cliffhanger haben, treiben den Leser nur so durch die Seiten und oft merkt man erst am Ende, dass man wieder einmal die halbe Nacht mit dem Buch verbracht hat.
Der Fall der Ermittler Hunter und Garcia ist wieder einmal extrem brutal und grausam und dieses Mal schafft es Carter perfekt auch mit den Ängsten wohl jeder allein wohnenden Frau zu spielen. Wer hat nicht eine Gänsehaut bei dem Gedanken nach Hause zu kommen und plötzlich sieht man eine Schuhspitze hinter dem Vorhang oder ähnliches? Er schafft es auf jeden Fall so geschickt, dass selbst ich, als hartgesottene Thrillerleserin wieder einmal unters Bett geschaut habe, um zu schauen, ob da ein Mann mit einer Maske versteckt ist. Auch vor den wirklich teilweise sehr schockierenden Beschreibungen der Taten und der entstellten Opfer hält der Autor sich nicht zurück und man ist wie gebannt von so viel Brutalität und Grausamkeit.
Der personelle Erzähler in der dritten Person lässt den Leser auch dieses Mal aus erster Hand miterleben, was während des Thrillers geschieht. Man ist gezwungen, dem Täter bei seinem perfiden Spiel zuzuschauen und würde am liebsten eingreifen oder dem Opfer Warnungen zu rufen, doch letzten Endes bleibt es einem nichts anderes über, als zuzusehen.
Hunter und Garcia mag ich einfach, sie sind gute alte Bekannte, auf deren Wiedersehen ich mich durchaus freue. Beide sind bodenständig und sympathisch und einfach geradlinig. Gerade die Gedankengänge eines Hunters sind immer wieder spannend und da merkt man auch sehr gut, das Chris Carter forensische Psychologie studiert hat und über einschlägige Erfahrung verfügt. In Death Call hat er auch noch eine weitere interessante Nebenfigur erschaffen, Mr. J, doch über diesen möchte ich gar nicht viel verraten.
Mein Fazit:
Wie immer spannend, fesselnd, mitreißend, brutal und grausam, aber einfach nur gut - Chris Carter ist ein Garant für spannende Thriller und ich wurde bisher noch nie von diesem Autor enttäuscht. Wer grausame, schonungslose Thriller mag, sollte Carter lesen und Death Call hatte nur ein Manko: es war wieder einmal viel zu schnell vorbei. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 04.10.2017

Mit sehr viel Herz

Der Sommer der Inselschwestern
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Als die zweiunddreißigjährige Andi von ihrem langjährigen Freund vor dem Traualtar stehen gelassen wird, beschließt sie einen Neuanfang. Kurzerhand zieht sie in eines der drei Häuser, die auf Blackberry ...

Als die zweiunddreißigjährige Andi von ihrem langjährigen Freund vor dem Traualtar stehen gelassen wird, beschließt sie einen Neuanfang. Kurzerhand zieht sie in eines der drei Häuser, die auf Blackberry Island nur die drei Inselschwestern genannt wird und lässt dieses von dem alleinerziehenden Vater und Bauunternehmer Wade zu einer Kinderarztpraxis mit Wohnraum umbauen. Dabei kommen sie sich durchaus näher, doch wie weit geht das Vertrauen in einen Mann noch bei Andi. Gleichzeitig lernt sie ihre Nachbarinnen Boston und Deanne kennen, mit Boston, einer Künstlerin, versteht sie sich gleich recht gut. Doch Deanne scheint eine hochnäsige Zicke zu sein. Allerdings merkt Andi schnell, dass man Menschen oft erst später wirklich kennenlernt, denn Boston versteckt sich in ihrer Trauer um ihren verstorbenen Sohn und auch bei Deanne ist nicht alles Eitel Sonnenschein, auch wenn sie noch so perfekt wirkt.
Meine Meinung:
Ich mag schon seit einigen Jahren die Bücher der Autorin Susan Mallery, dabei sind sie doch meist sehr heiter geschrieben und eher im Bereich Chick-lit, doch mit Der Sommer der Inselschwestern hat die Autorin ein sehr emotionales und bewegendes Buch geschrieben, das durchaus tief berühren kann. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, sehr flüssig, sehr gut verständlich und auch mit sehr viel Gefühl, denn Susan Mallery greift hier eine sehr interessante und bewegende Geschichte auf. Es geht hier um Freundschaft, um Familie, um Verlust und Trauer, um Vertrauen und noch sehr viel mehr. Jede der drei Freundinnen hat ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Zweifel und diese beschreibt Mallery mit einem ganz besonderen Verständnis. Ich hatte hier keinerlei Schwierigkeiten, mich in den jeweiligen Charakter zu versetzen.
Susan Mallery beginnt in ihrer Geschichte mit der Kinderärztin Andi und zunächst glaubte ich, dass es auch hauptsächlich um sie als Protagonistin ginge. Doch die Autorin versteht großartig, die beiden weiteren Protagonistinnen, Boston und Deanne, mit Andi auf eine Stufe zu stellen und ihre Geschichten genau so wichtig zu machen. Dabei kann man durchaus sagen, dass die Probleme, die die Frauen mit sich herumtragen, beinahe alltäglich erscheinen und doch wieder so besonders sind, dass sie den Leser nicht langweilen. Ganz klar stehen hier die Entwicklungen der Charaktere im Vordergrund und sind dabei so lebhaft erzählt, dass ich den Eindruck hatte, alle drei Frauen kennenzulernen und das nicht nur oberflächlich, sondern mit all ihren Facetten.
Ein Erzähler in der dritten Person beschreibt das Geschehen und gibt dem Leser ein klares und deutliches Bild der Charaktere. Das Setting selber bleibt hier ein wenig im Hintergrund, da, wie schon gesagt, der Fokus einfach auf Andi, Boston und Deanne und deren Beziehungen zueinander, aber auch in ihren Familien liegt. Trotzdem hat man während der Geschichte das Gefühl, mittendrin zu sein und die Handlungen nicht nur zu beobachten.
Die drei Protagonistinnen sind drei Frauen in einem Alter, in dem sie durchaus Fuß gefasst haben in ihrem Leben und dort, scheinbar, ihren festen Platz haben. Doch schnell merkt man, dass hier bei allen Dreien Probleme existieren, die sich nicht nur auf ihre eigenen Persönlichkeiten beziehen, sondern auch auf die Personen in ihrer Umgebung mit einwirken. Da wäre Andi, eine Kinderärztin, deren Eltern hoch angesehene Chirurgen sind und ihrer Tochter nur allzu deutlich zu verstehen geben, dass ihnen Andis Karriere nicht gut genug ist. Ständig versucht sie jemand zu verändern, auch ihr Ex Matt, und doch ist sie, trotz kleinerer Zweifel, eine Persönlichkeit, die es schafft anderen Vertrauen zu vermitteln. Sie war mir mit ihrer offenen Art gleich vom ersten Moment an sympathisch und ich konnte ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen. Dann ist da Boston, die Künstlerin, die unkonventionell mit lila und rot gefärbten Haaren ein auf den ersten Blick glückliches Leben führt, doch ihr kleiner Sohn Liam starb sechs Monate nach seiner Geburt und hinterlässt eine große Leere in Boston. Aus persönlichen Gründen konnte ich mich sehr gut in Boston versetzen und nachspüren, warum sie wie handelt. Ich hatte zu keiner Zeit Zweifel, dass etwas an den Beschreibungen ihres Gefühlslebens nicht stimmen könnte. Zu guter Letzt wäre da Deanne, nach aussen hin kühl, distanziert, perfekt, Ehefrau und Mutter von fünf Töchtern. Doch in Deanne herrschen Kämpfe und Zweifel und vor allem ganz viele Ängste, die sie aus ihrer eigenen Kindheit begleiten. Alle drei Frauen machen in diesem Buch glaubhafte Entwicklungen durch, die absolut real und glaubwürdig wirken.
Neben diesen Dreien spielen hauptsächlich die Personen in ihren direkten Umgebungen eine wichtige Rolle und auch wenn diese neben den Frauen eher blass bleiben, sind die Rollen durchaus wichtig und gut umgesetzt und die Handlungen greifbar.
Mein Fazit:
Ein Roman, mit dem Susan Mallery einmal mehr beweist, dass sie einfach wunderbare Geschichten erzählen kann. Sie geht mit ganz viel Gefühl und Einfühlungsvermögen für ihre Charaktere vor und lässt diese so lebendig werden, dass man das Gefühl hat, sie wirklich kennenzulernen. Auch wenn es hier um ganz viele, verschiedene Dinge, wie z.B. die besondere Freundschaft der Frauen, ihren Beziehungen, den Mut zu sich selbst zu stehen und zu sich zu finden, etc. geht, wird es nicht trocken, ganz im Gegenteil, Gefühle und Handlungen sind greifbar, authentisch, realistisch. Ganz klar, für mich eines der besten Bücher der Autorin und somit auch eins meiner Lieblinge aus ihrer Feder. Ganz klar: von mir gibt es hier eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ein Highlight

Almost a Fairy Tale - Verwunschen
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In einer Welt, die zwar voller Magie ist, werden trotzdem alle magischen Wesen durch Regeln und Verbote gebunden. Die junge Hexe Natalie ist eine von ihnen, doch ihre Familie ist eine von denen, die sich ...

In einer Welt, die zwar voller Magie ist, werden trotzdem alle magischen Wesen durch Regeln und Verbote gebunden. Die junge Hexe Natalie ist eine von ihnen, doch ihre Familie ist eine von denen, die sich ganz normal unter Menschen bewegen dürfen. Als Natalie den jungen Prinzen Kilian kennenlernt, scheint es perfekt, denn auch er fühlt sich von ihr angezogen, ahnt jedoch nichts von ihren magischen Fähigkeiten. Doch dann bricht ein Riese aus dem Zoo aus und Natalie lässt alle Bedenken fallen, um Kilian zu helfen, der für einen magischen Bund als Agent arbeitet. Dabei zeigt sie in aller Öffentlichkeit ihre magischen Fähigkeiten, die bei der menschlichen Bevölkerung als absolut verpönt gelten. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit und muss feststellen, dass in ihrer Familie so einige Geheimnisse verborgen liegen. Doch nicht nur das, denn es kommen viel mehr Probleme auf sie zu, als sie jemals geglaubt hätte.
Meine Meinung:
Wow, ich muss sagen, ich musste diese enorme Geschichte erst einmal sacken lassen, denn Mara Lang hat hier etwas erschaffen, dass mich in eine völlig neue Welt katapultiert hat, das allerdings in einem absolut positivem Sinne. Der Schreibstil ist großartig, zwischen märchenhaft und modern, erzählt die Autorin ihre tolle Geschichte und diese fesselt und begeistert vom ersten Augenblick an. Die Sprache ist gut verständlich, so dass hier auch die eigentliche Zielgruppe ab vierzehn Jahre durchaus angesprochen wird, allerdings denke ich, dass es auch einen gewissen Anspruch mit sich bringt, denn das gesamte Worldbuilding ist hier wirklich gigantisch und ich bin mir absolut sicher, dass ich das Buch noch einmal lesen werde, da ich bestimmt irgendwo noch Details vergessen habe.
Die Geschichte ist unglaublich komplex und die Welt ebenfalls, denn hier herrscht modernste Technik neben Magie und Märchen. So bindet Mara Lang durchaus bekannte Märchengestalten in ihre Geschichte ein und lässt dieses wirken, als wäre es absolut normal. Genau das liebe ich an solchen Fantasygeschichten, diese Kunst, alles Geschehene als völlig alltäglich und doch besonders erscheinen zu lassen und genau das ist der Autorin hier gelungen. Auch sonst hat mir hier das gesamte Zusammenspiel gefallen, es gab viel Spannung und Action, viel Magie, etwas Liebe, Freundschaft, Geheimnisse und auch manchmal etwas zum Schmunzeln sowie trauriges.
Beginnt das Buch noch sehr flach und leicht, kommt es auch schon zum ersten Spannungsmoment und ab da gibt es immer wieder ganz viel Spannung und Action, so dass es nur selten Momente der Ruhe für den Leser gibt. Ein Pageturner, der den Leser nur so voran treibt, damit man auch ja nichts von all den Geheimnissen und Intrigen verpasst. Davon gibt es hier auch eine ganze Menge und nicht nur das, denn Mara Lang zeigt auch, was passiert, wenn man Menschen, ob Magier oder nicht, unterdrückt. Also gibt es zu der Action, dem Märchen, der Liebe auch noch Tiefgang.
Das Worldbuilding ist hier ganz besonders, denn hier leben die magischen Wesen in scheinbar völlig normalen Städten, wenn auch so manch eines von ihnen z.B. in einem Zoo gehalten und dort bestaunt werden kann. Mit wenigen Details lässt Mara Lang diese Welt lebendig werden und dabei lässt sie dem Leser genügend Raum für eigene Fantasie. Ich war wirklich beeindruckt von all diesen Ideen, ich sag hier nur: Tischlein deck dich Restaurant, bei dem ich doch schon schmunzeln musste, denn ich habe mir dann ein Menü á la Bertie Botts Zauberbohnen vorgestellt, denn in diesem Restaurant bekommt man das serviert, was die Tischdecke hergibt. Dies nur mal als Beispiel für das, was den Leser hier alles erwartet.
Erzählt wird diese Geschichte durch einen personellen Erzähler, der den Leser am Geschehen nicht nur teilhaben lässt, sondern regelrecht fesselt. Auf weiten Teilen fiebert man nur so mit den Charakteren mit und hofft, bangt, hat Angst. In erster Linie verfolgt man die Geschichte aus Natalies Perspektive, erhält aber auch Eindrücke von anderen Personen, wie z. B. Kilian oder Jollys Schwester.
Die Charaktere sind ebenfalls besonders, z. B. die Protagonistin Natalie, die alles dafür gibt, ihren kleinen Bruder zu retten und beherzt handelt. Zugegeben, gerade zu Beginn oft ohne Nachzudenken und aus dem Bauch heraus, aber das macht sie auch sehr glaubwürdig. Neben ihr steht ihre beste Freundin Jolly, die ich für ihre große Klappe und humorvolle Art in jeder Lebenslage einfach nur sehr gern hatte. So eine Jolly braucht wohl jeder. Kilian ist ein toller Held und ich konnte Natalie sehr gut verstehen, warum er Natalies Held ist. Neben den genannten gibt es auch noch eine Menge weiterer Charaktere, von denen wohl die Antagonistin Raikun ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt. Aber auch die Charaktere waren durchweg durchdacht und in ihren Handlungen glaubwürdig, auch da möchte ich gar nicht zu viel verraten.
Mein Fazit:
Wer actiongeladene Geschichten voller Spannung und Märchen, voller Technik und Magie und einfach nur Abwechslung mag, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Etwas vergleichbares fällt mir hier nicht ein, aber ich kann behaupten, dass mich diese gesamte Geschichte in jeder Art völlig beeindruckt und gefesselt hat. Liebe Mara Lang, du hast hier eins meiner Jahreshighlights erschaffen, vielen Dank für diese komplexe und beeindruckende Geschichte. Ich freu mich jetzt schon unglaublich auf den zweiten Teil, der im Februar 2018 erst erscheinen wird.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ich liebe es!

Das Reich der sieben Höfe – Teil 2: Flammen und Finsternis
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Nachdem es Feyre gelungen ist, Amarantha zu besiegen, ist sie an den Frühlingshof und somit zu Tamlin zurückgekehrt. Nun sind die Bewohner des Frühlingshofes dabei, ihre zerstörte Heimat wieder aufzubauen ...

Nachdem es Feyre gelungen ist, Amarantha zu besiegen, ist sie an den Frühlingshof und somit zu Tamlin zurückgekehrt. Nun sind die Bewohner des Frühlingshofes dabei, ihre zerstörte Heimat wieder aufzubauen und alles in den alten Glanz zurückzuversetzen. Doch Feyre quälen jede Nacht die Alpträume und auch Tamlins Schlaf ist nicht so ruhig, wie es sein sollte, ausserdem lauert immer noch in Feyres Hinterkopf das Versprechen, das sie Rhysand gegeben hat und das sie an ihn bindet. Immer noch wartet sie darauf, dass er sie an seinen Hof bestellt, so wie es vereinbart war - einmal im Monat für eine Woche. Bis jetzt ist er noch nicht aufgetaucht. Dafür ist Feyre nun mitten in den Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit mit Tamlin.
Meine Meinung:
Was habe ich mich auf die Fortsetzung zu dieser Reihe gefreut und gleich vorweg: ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, denn ich war in allerkürzester Zeit wieder zurück in Prythian und alles bisher Geschehene war schnell wieder präsent. Also ein extrem leichter und gelungener Einstieg in den zweiten Band zu das Reich der sieben Höfe.
Der Schreibstil ist einfach etwas ganz besonderes, denn Sarah J. Maas versetzt einen nicht nur in ihre Welt, sondern lässt diese dabei regelrecht lebendig werden. Sprachlich ist es sehr gut verständlich, flüssig und auf eine ganz besondere Art schon fast malerisch, dabei aber nicht langweilig oder langatmig. Durch die Dialoge, vor allem mit Rhysand wird es dann noch locker und spritzig und natürlich auch wieder sehr mitreißend, wenn es spannend wird.
Der Beginn ist wie ein kurzer Rückblick, auch wenn es nicht direkt erzählt wird, so gibt es kleinere Einwürfe durch Feyres Gedanken, die vorangegangene Ereignisse wieder präsent machen. Danach wechselt die Autorin zwischen Szenen voller Emotionen, manchmal aber auch Momenten, die mich schmunzeln ließen, mit Szenen die spannend und voller Action sind. Also es gibt hier ganz viel zu entdecken, zu durchleben und mitzufiebern.
Das Worldbuilding ist einfach grandios, wie auch schon im ersten Teil bekommt man einen sehr guten Eindruck über das Land und deren Wesen und Menschen. Dabei erzählt Sarah J. Maas mit vielen bildlichen Details, so dass man sich alles genau vorstellen kann. Kopfkino voller Fantasy ist angesagt. Aber auch die Wesen und deren Fähigkeiten werden lebendig, so dass der Leser mitten in Prythian verweilt oder noch viel mehr, richtig tief versinkt.
Erzählt wird diese Geschichte in der Ich-Perspektive und zwar wieder aus der Sicht Feyres. Man kann sich auch hier wieder sehr gut in sie hineinversetzen und spürt ihre Empfindungen gut nach. Ich mag ihre kämpferische Art und sie ist nach wie vor loyal. Allerdings merkt man gerade zu Beginn, wie sehr ihr das Erlebnis mit Amarantha zugesetzt hat. Wobei dies wiederum sehr glaubwürdig und nachvollziehbar ist und somit authentisch bleibt.
Dieses Mal bekommt der Leser auch einen viel tieferen Einblick in den Charakter des Rhysand. Während er im ersten Band noch düster und geheimnisvoll wirkt, verfällt man ihm nahezu in diesem Band. Er ist ein absolut gelungener und vielseitiger Charakter und man muss ihn einfach erleben.
Aber auch die weiteren Charaktere in dieser Geschichte bekommen ihre Gesichter, ich hatte bei keinem das Gefühl, dass da jemand farblos oder nicht greifbar wurde. Sarah J. Maas versteht es einfach ausgezeichnet, ihren Charakteren auch Persönlichkeit einzuhauchen und so bietet dieses Buch einfach eine Vielzahl an interessante Personen, denen man verfällt oder die man einfach nicht leiden kann.
Mein Fazit:
Wie schon Band 1 konnte mich auch Band 2 wieder absolut abholen und mitnehmen. Das ich dieses doch schon sehr umfangreiche Buch an nur einem Wochenende verschlungen habe, spricht da wohl Bände. Diese Welt und alles was dazu gehört, ist detailreich, ist lebendig und bietet in jeder Hinsicht Abwechslung. Es macht einfach nur Spaß, in dieser Welt zu versinken und die Erlebnisse der liebgewonnen, aber auch der verhassten Charaktere mitzuerleben. Für mich ist diese Reihe das Fantasyereignis der letzten Jahre und ich bin einfach nur noch gespannt, wohin Sarah J. Maas ihre Leser noch entführen möchte. Genial durch und durch!