Cover-Bild Absturz
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.03.2024
  • ISBN: 9783442493098
T. J. Newman

Absturz

Thriller
Thomas Bauer (Übersetzer)

»Liest sich wie ›Apollo 13‹ unter Wasser.« Don Winslow

Ein gesunkenes Flugzeug, eingeschlossene Passagiere und eine fast aussichtslose Rettungsaktion ...

Sechs Minuten nach dem Start stürzt Flug 1421 ins Meer. Die Überlebenden des Crashs glauben für einen kurzen Moment an ein Wunder – sie haben es geschafft! Dann sinkt die Maschine vor Hawaii auf den Grund des Ozeans. Und es gibt es kein Entkommen. Obwohl die Chancen auf Rettung minimal sind, wird sofort ein Großeinsatz geplant. Doch die Zeit läuft gegen die im Flugzeug eingeschlossenen Passagiere. Denn bald wird auch die Luft knapp ...

»›Absturz‹ ist Adrenalin pur und reinste Emotion. Man ist von der ersten Seite an gebannt, wenn Crew und Passagiere eines gesunkenen Flugzeugs um ihr Überleben kämpfen und Rettungskräfte einen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen müssen. Schnallen Sie sich an, nehmen Sie die Sicherheitsposition ein, und vergessen Sie das Atmen nicht!« Meg Gardiner

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2024

Ein Wettlauf mit der Zeit

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Der Debütroman »Flug 416« von Newman war eines meiner Bücher-Highlights im Jahr 2022. So war es naheliegend, dass ich auf ihr neuestes Werk »Absturz« schon gespannt war. Ich habe lange darauf gewartet. ...

Der Debütroman »Flug 416« von Newman war eines meiner Bücher-Highlights im Jahr 2022. So war es naheliegend, dass ich auf ihr neuestes Werk »Absturz« schon gespannt war. Ich habe lange darauf gewartet. Jetzt ist es endlich fast zwei Jahre nach ihrem Debüt erschienen. Wie bei ihrem ersten Thriller schreibt sie wieder hochdramatisch, fesselnd und sehr emotional.

Beim Lesen ist man gleich mittendrin im Geschehen. Vier Minuten nach dem Start von Flug 1421 ab Honolulu explodiert ein Triebwerk. Querruder, Landeklappen, Störklappen, Seitenruder – die komplette Steuerung der Maschine fällt aus. Hier hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, warum es zu der Explosion gekommen ist.

Es gibt keinen Flughafen in der Nähe zur Landung und die Maschine muss auf dem Meer notwassern. Ein Feuer bricht aus. Kerosin gelangt auf die Wasseroberfläche, Flammen breiten sich darauf schnell wie ein Teppich aus. Menschen versuchen sich über die Notfallrutsche ins Freie zu retten. Die meisten ertrinken oder verbrennen dabei. Insgesamt 12 Personen bleiben an Bord – ihnen ist das Risiko außerhalb des Flugzeuges zu groß. Sie wissen nicht, ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben und gerettet werden können.

Das Flugzeug sinkt zwischen den Inseln im Hawaiianischen Archipel – dort gibt es verhältnismäßig seichte Kanäle – ca. 60 Meter in die Tiefe und bleibt auf einem Riff liegen. Eine Luftblase im Innern des Flugzeugs rettet den Insassen vorerst das Leben. Aber Sauerstoff ist nur für ungefähr sechs Stunden vorhanden. Diese beiden Umstände erschweren eine mögliche Rettungsaktion.

Wir lernen drei Personen näher kennen, die eine wichtige Rolle spielen: Den Ingenieur für Offshore-Bohrinseln Will Kent mit seiner kleinen Tochter Shannon, die sich unter den Passagieren an Bord des Flugzeuges befinden. Und die Industrietaucherin und Ehefrau von Will. Chris befindet sich auf dem Schiff der Rettungsmannschaft. Sie bangt um das Leben ihrer Angehörigen und möchte nichts unversucht lassen, um sie zu retten.

Die Kapitel erzählen uns wechselseitig von den Figuren im Flugzeug unter Wasser und den geplanten Rettungsaktivitäten auf der Meeresoberfläche. Durch die Schilderungen der Ängste und Gefühle kann man sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen. Jeder geht damit anders um und das kommt auch sehr gut zum Ausdruck. Das trifft sowohl auf die Haupt- als auch auf die Nebenfiguren zu. Ich habe eine sehr starke Charakterzeichnung der Figuren empfunden.

Das Buch entwickelt beim Lesen einen gewissen Sog. Man möchte es nicht mehr aus der Hand legen, bevor man am Ende angelangt ist. Wie wird es ausgehen? Können die Menschen an Bord der Maschine gerettet werden? Das sind die zentralen Fragen, die im Vordergrund stehen.

Fazit:

Welche unvorhersehbaren Gefahren sind bei der geplanten Rettungsaktion zu befürchten? Dazu muss man wissen, dass nur schätzungsweise 20 Prozent der gesamten Wassermenge auf dem Planeten erforscht sind. Und die Stelle, wo das Flugzeug gesunken ist, gehört nicht dazu.
Newman hat viel Ahnung von der Materie als ehemalige Flugbegleiterin. Das merkt man an den Beschreibungen und ihrer Detailkenntnisse. Aber eben nicht alles ist nachvollziehbar.
So die Beschreibung einer Rettungsaktion in ca. 60 Meter Tiefe. Da die Zeit drängt, legen die Taucher die Rückkehr an die Meeresoberfläche ohne Beachtung der Dekompression zurück. Jeder dürfte schon einmal von der Taucherkrankheit (Bildung von Gasblasen im Körperinneren – auch Ebullismus genannt) gehört haben, die bei zu schnellem auftauchen aus großen Tiefen auftritt. Bei dieser Rettungsaktion geht wie durch ein Wunder alles gut.
Wer solche Details nicht hinterfragt und lediglich auf ein Lesevergnügen aus ist, der ist hier genau richtig. Ein Pageturner ist es allemal. Man muss sich darauf einlassen können und die Spannung in den Vordergrund stellen. Unter Abwägung meiner positiven und negativen Aspekte vergebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Mit fiktiver Note!

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Sechs Minuten und 37 Sekunden nach dem Start stürzt Flug 1421 an der Südwestküste bei Molokai in Hawaii ab.

An Bord sind 99 Menschen in Todesangst. Der Pilot entschliesst sich zu einer Notwasserung im ...

Sechs Minuten und 37 Sekunden nach dem Start stürzt Flug 1421 an der Südwestküste bei Molokai in Hawaii ab.

An Bord sind 99 Menschen in Todesangst. Der Pilot entschliesst sich zu einer Notwasserung im Meer und der Grossteil der Passagiere versucht sich über den Notausgang zu retten. Dann sinkt das Flugzeug, an Bord sind immer noch eine Handvoll Menschen. Unter ihnen ist auch Will Kent mit seiner 11-jährigen Tochter Shannon. Als Schiffsingenieur weiss er genau, was sie erwartet. Die Luft wird knapp und die Retter müssen schnell arbeiten, um sie zu befreien.


Okay, zugegeben. Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Buch lesen soll. Werde ich danach noch jemals ruhig in ein Flugzeug steigen? Werde ich jemals wieder überhaupt in ein Flugzeug steigen?

Nun nach der Lektüre von "Absturz" kann ich mir nicht vorstellen, dass dies ein Problem sein sollte. Denn die Geschichte ist überaus fiktiv und ich hatte nicht so oft das Gefühl, etwas Authentisches zu lesen. Was nicht negativ gemeint ist, denn es war spannend, es war fesselnd und auch bedrückend. Aber immer mit einer fiktiven Note unterlegt. Ich denke, das ist von der Autorin so gewollt. Denn sonst würde niemand, der dieses Buch gelesen hat, mehr fliegen.

T.J Newman, die als Flugbegleiterin gearbeitet hat, weiss genau wovon sie schreibt. Sie kennt die Abläufe an Bord während eines Fluges und weiss auch genau, wie in einer Notsituation gehandelt werden muss. Gerade zu Beginn, das heisst als das Flugzeug mit 99 Menschen an Bord abstürzt und die erste Katastrophe sich anbahnt, war mir die Handlung oft zu technisch beschrieben. Es wimmelt von Fachausdrücken, technischen Details und auch geologische und physikalische Feinheiten spielen eine wichtige Rolle. Da ich weder Geologin noch Physikerin oder Pilotin bin, habe ich gar nicht erst versucht, diese Feinheiten erfassen und einsortieren zu können. Es war mir zu spezifisch und so hätte ich gerne auf den ersten Seiten lieber weniger flugzeugtechnische Details gehabt.

Das Ganze wandelt sich als Passagier Will mit seiner 11-jährigen Tochter Shannon mehr und mehr in den Mittelpunkt gestellt wird. Nicht nur mit ihm und seinem Kind kommen jede Menge Gefühle ins Spiel. Teilweise zeigt sich bei seinen Mitpassagieren Egoismus, der von der Todesangst geschürt wird. Das hingegen war sehr authentisch.

Das Flugzeug sinkt, nachdem die Mehrheit der Passagiere die falsche Entscheidung getroffen hat und eine Handvoll Menschen sind fast auf dem Grund des Meeres eingeschlossen. Der Sauerstoff wird knapp und regelmässig eingefügte Kapiteleinleitungen informieren den Leser, wie viele Stunden dieser noch reicht. Ein sehr cleveres Mittel, um die Spannung zu erhöhen. Bei mir hat es funktioniert!

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