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Veröffentlicht am 16.03.2024

Luxus-Retreat mit kleinen Fehlern

Tödliche Oase
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Diese Rezi behandelt das Hörbuch

Zum Inhalt:
Nach einer durchzechten Nacht wacht Zoey mit einem Filmriss auf. Nicht - wie erwartet - in New York, sondern in einem Luxus-Retreat in der Wüste. Ein unbekannter ...

Diese Rezi behandelt das Hörbuch

Zum Inhalt:
Nach einer durchzechten Nacht wacht Zoey mit einem Filmriss auf. Nicht - wie erwartet - in New York, sondern in einem Luxus-Retreat in der Wüste. Ein unbekannter Gönner zahlt für den Aufenthalt, der ihr zu einem besseren Leben ohne Alkohol und Drogen verhelfen soll. Doch dann fallen ihr Unstimmigkeiten auf: Zu wenig Personal, eine seltsame Mail auf dem Account des Leiters. Als jemand stirbt, stellt sich heraus, dass es auch in der Wüste Untiefen geben kann, die gefährlich sind. Für alle Beteiligten.

Mein Eindruck:
Emma Haughton ist ein spannendes Buch gelungen, für das die Sprecherin Katja Sesterhenn Bilder im Kopf der Hörer erzeugt. Zwar ist der Beginn ein bisschen langatmig, doch dann wird es schnell unangenehm. Da Zoey nicht verschwinden kann, ohne sich wirtschaftlich zu ruinieren, muss sie sich auf die Therapie einlassen, - psychedelischer Trip inbegriffen. Man bleibt bei ihrer Figur und gewinnt sie trotz ihrer Eigenheiten lieb, - möglicherweise dem Fakt geschuldet, dass das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist. Und so wird einem immer mulmiger bei dem Gefühl, dass man gefangen ist, man nicht weiß, wem man trauen darf und kann und ob man je wieder nach Hause kommt.
Das Ende ist ein bisschen übertrieben, aber hey - that's America!

Mein Fazit:
Spannende Selbstfindung

Veröffentlicht am 15.03.2024

Unerwartet

Das Nachthaus
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Zum Inhalt:
Richards Freund Tom verschwindet spurlos und die örtliche Polizei glaubt nicht die Horrorgeschichte, die Richard erzählt. Als auch der nächste Junge nach einem Besuch nach Richard nicht mehr ...

Zum Inhalt:
Richards Freund Tom verschwindet spurlos und die örtliche Polizei glaubt nicht die Horrorgeschichte, die Richard erzählt. Als auch der nächste Junge nach einem Besuch nach Richard nicht mehr aufzufinden ist, gerät er vollends in Erklärungsnot. Doch vielleicht findet sich Aufklärung im Spiegelwald, denn dort steht eine einsame Villa. Mit einem sehr seltsamen Bewohner.

Mein Eindruck:
David Nathans Stimme ist perfekt für diese Art von Geschichte, die ein Genremix aus Horror und Coming of Age ist und damit ein bisschen Stephen King nacheifert. Das sollte man wissen, bevor man sich als unbedarfter Fan der "normalen" Thriller des Autors an dieses Buch wagt. Es besteht aus drei Teilen, bei denen insbesondere der dritte Teil versucht, die anderen beiden zu erklären. Ein wirklich gelungener Aspekt dabei zeigt sich in der Art und Weise, wie die handelnden Personen in jedem Teil leicht anders gezeichnet werden, bevor die Leser im letzten Abschnitt eine Aufklärung erfahren dürfen. Leider sind einige "Stücke" (in jeder Bedeutung dieses Begriffs) so unappetitlich, dass man vor allen Dingen zu Beginn in Versuchung gerät, das Buch in die Ecke zu pfeffern; das Ende lässt dann vieles, aber nicht alles verzeihen.

Mein Fazit:
Nur die Harten kommen in den Garten

Veröffentlicht am 03.03.2024

Spannend, aber überkonstruiert

Murder in the Family
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Zum Inhalt:
Vor 20 Jahren wurde Luke Ryder, der junge Ehemann von Guys Mutter, ermordet und Guy - inzwischen Regisseur - will die Umstände dieses Verbrechens in einer True-Crime-Serie aufklären. Unterstützt ...

Zum Inhalt:
Vor 20 Jahren wurde Luke Ryder, der junge Ehemann von Guys Mutter, ermordet und Guy - inzwischen Regisseur - will die Umstände dieses Verbrechens in einer True-Crime-Serie aufklären. Unterstützt wird er von unterschiedlichen Experten im Metier der Kriminalverfolgung und einem Team der Produktion.

Mein Eindruck:
Durch die unterschiedliche Art der Medien (Zeitungsberichte, Live-Diskussionen, Mails....) lockert die Autorin ihre Geschichte sehr gut auf. Man fühlt sich der Gruppe zugehörig und ist mittendrin statt nur dabei. Die Steckbriefe zu Beginn stellen das Team vor der Kamera perfekt vor, die übrigen Figuren bleiben im szenischen Hintergrund. Wie sich der Fall bis hin zu Tathergang und Epilog aufbaut, ist Hunter wirklich gelungen, leider wirken einige Verwicklungen später (nach dem ersten großen Cliffhanger) überkonstruiert und deshalb wenig glaubwürdig. Das Ende des Opfers und die verantwortliche Person werden schlüssig hergeleitet und sind - mit der passenden Spürnase - schon vor dem "jetzt kann es ja nur noch .... sein" - Moment zu erkennen.

Mein Fazit:
Gute Unterhaltung - vor und hinter der Kamera

Veröffentlicht am 14.02.2024

Traum oder Albtraum?

No Escape
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Zum Inhalt:
Von ihrem Vater enttäuscht zieht es Lana gemeinsam mit ihrer Freundin Kitty auf die Philippinen. Dort lernen sie die Besatzung einer Yacht kennen und schließen sich der Gruppe an. Gemeinsam ...

Zum Inhalt:
Von ihrem Vater enttäuscht zieht es Lana gemeinsam mit ihrer Freundin Kitty auf die Philippinen. Dort lernen sie die Besatzung einer Yacht kennen und schließen sich der Gruppe an. Gemeinsam segelt man auf der Blue, taucht, schwimmt, schnorchelt und Lana verliebt sich in Danny. Doch nichts währt ewig und als ein Mitglied der Besatzung unauffindbar ist, fragt sich Lana, ob doch nicht alles Gold ist, was so verführerisch im Wasser glitzert.

Mein Eindruck:
Lucy Clarke hält sich immer an ihre Protagonistin Lana, wenn sie in der Gegenwart und in der Vergangenheit die Vorkommnisse auf der Blue und (später) in Neuseeland beschreibt. Dadurch sieht auch der Leser durch die gefärbte Brille und bleibt im Unklaren, ob Lanas Erinnerungen und Empfindungen korrekt sind. Das führt zu Unsicherheit (im positiven Sinn) und Dramatik, wenn auf engem Raum Konflikte auftreten und gegen die Elemente gekämpft wird. Die von der Autorin kreierten Charaktere sind gut beschrieben und mit leichter Hand gezeichnet, - zwar gibt es unterschiedliche Hautfarben und sexuelle Präferenzen, doch das wirkt nicht gezwungen. Inhaltlich wartet Clarke mit einigen echten Überraschungen auf und lediglich der Epilog verhindert die volle Punktwertung, denn die dort beschriebene Niedertracht ist so typisch für die Sicht einer Britin, dass es nervt. Leider.

Mein Fazit:
Sehr gut entwickelt und spannend

Veröffentlicht am 12.02.2024

Schauspieler unter sich

Die Insel des Zorns
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Zum Inhalt:
Ein Filmstar möchte sich mit Mann und Sohn auf seiner griechischen Insel erholen und lädt zwei Freunde dazu. Zusammen mit zwei Angestellten befinden sich also sieben Personen auf der Insel, ...

Zum Inhalt:
Ein Filmstar möchte sich mit Mann und Sohn auf seiner griechischen Insel erholen und lädt zwei Freunde dazu. Zusammen mit zwei Angestellten befinden sich also sieben Personen auf der Insel, - und dann fallen Schüsse und es gibt eine Leiche.

Mein Eindruck:
Michaelides lässt seinen Ich-Erzähler, einen Drehbuchautor, die Geschehnisse schildern und zwar dergestalt, wie man sich eine nette Anekdote bei einem Abendessen unter Freunden vorstellt. Okay, vielleicht nicht nett, aber amüsant. In Maßen. Sozusagen. Denn Eliot - besagter Protagonist - erzählt nicht unbedingt chronologisch und auch nicht ohne Lücken, so dass man ihn gerne einmal schütteln möchte, wenn er wieder einmal abschweift oder grundlegende Einzelheiten vergisst. So wird man als Leser verwirrt, aber auf eine positive Art und Weise, da man immer wieder überlegt, inwieweit man Eliot trauen kann und ob man die restlichen Figuren bedauern, verachten oder anfeuern sollte. Die Idee, die Charaktere im Schauspielmilieu zu verorten und ihnen damit ein gewisses Können im Umgang mit Manipulation und Dramaturgie zu unterstellen, führt zu jeder Menge Spaß am Text und letztendlich der Knobelei, wer zum Schluss wie und für was verantwortlich ist.

Mein Fazit:
Boshaft lustig!