Die Nacht schreibt uns neu
Die Nacht schreibt uns neu"Die Nacht schreibt uns neu" ist mein erster Roman von Dani Atkins. Sie hat mich sofort mit ihrem fantastischen Schreibstil überzeugt. Die Seiten flogen nur so dahin und man kam einfach unglaublich leicht ...
"Die Nacht schreibt uns neu" ist mein erster Roman von Dani Atkins. Sie hat mich sofort mit ihrem fantastischen Schreibstil überzeugt. Die Seiten flogen nur so dahin und man kam einfach unglaublich leicht durch die Geschichte. Die Handlung ist zwar nichts Herausstechendes und Neues aber es ist eine interessante Geschichte die einem angenehme Lesestunden beschert. Der einzige Kritikpunkt ist, dass sie so vorhersehbar war. Am Ende konnte sie mich zwar wirklich überraschen, denn mit den letzten Seiten hatte ich nicht gerechnet aber bis dorthin hatte ich immer schon eine Ahnung, was passieren wird. Die Dreiecksgeschichte in dem Buch war für mich eine der nervigen Sorte. Sie war einfach nicht ausgewogen genug und weniger eine Dreiecksgeschichte als Zukunft und Vergangenheit.
Emma ist ein zum Großteil sehr sympathischer Charakter. Sie musste sehr viel durchmachen und ich konnte ihre Beweggründe für ihr denken und handeln sehr gut nachvollziehen. Sie ist eine Frau, für die innerhalb kurzer Zeit alles zusammenbricht. Ihre beste Freundin stirbt und was nun aus ihrer Hochzeit wird, steht auch lange Zeit in den Sternen. Außerdem gibt es da noch dieses Band zwischen ihr und ihrem Lebensretter Jack.
Jack ist gut aussehend, charmant, ein Gentleman ... er ist ein wenig ZU perfekt. Das Einzige, was man an ihm als Fehler sehen könnte, ist seine Bindungsangst, und dass er sein Leben in Amerika geheim hält und man kaum etwas über ihn weis. Ich mochte ihn als Charakter sehr, auch wenn man einfach keine Fehler an ihm finden konnte.
Der Dritte im Bund ist Richard. Bei ihm schwankte meine Sympathie immer wieder. Anfangs mochte ich ihn überhaupt nicht. Erst, als er endlich merkte, was er verloren hatte, wurde er für mich liebenswerter aber das hielt nicht immer an. Zwischendurch verlor er immer wieder mein Wohlwollen.
Caroline und Amy sind die besten Freunde von Emma. Obwohl man Caroline nicht wirklich so bezeichnen kann. In meinen Augen hat sie als Freundin versagt. Sie geht nicht auf Emma ein, sondern denkt immer, dass sie weiß, was das beste für sie ist und bringt sie dadurch oft in unangenehme Situationen. Sie verteidigt eine Situation, die eine beste Freundin einfach nicht verteidigen sollte. Es wirkte für mich, als steht sie auf der falschen Seite und nicht bei ihrer angeblich besten Freundin. Von Amy bekommt man leider nicht so viel mit. Allgemein fand ich ihren Tod am Anfang sehr emotional, doch ist das ganz dann ziemlich schnell in Vergessenheit geraten und gegen Ende war es anscheinend gar nicht mehr wichtig. Das tragische Schicksal ihrer Freundin wurde für mich einfach viel zu schnell überwunden oder einfach unter den Teppich gekehrt. Genauso wie die Thematik Alzheimer. Emmas Mutter leidet darunter und es wird zwar immer wieder mit einbezogen aber doch eher am Rande. Es war dann immer ein "Oh es gibt ja noch die Mutter, die Alzheimer hat" immer die Momente, wenn gerade etwas Schlimmes passierte. Ansonsten hat an von ihren Eltern leider wenig mitbekommen.
Fazit
Obwohl am Ende doch mehr Kritikpunkte zusammengekommen sind als erwartet mochte ich die Geschichte. Es war einfach ein angenehmes Lesevergnügen, deshalb gibt es gerade noch 4 Eulchen. Durch den Schreibstil von Dani Atkins wurde ich sofort in die Geschichte gezogen und habe es genossen, Emma bei ihrem Weg zu begleiten.