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Veröffentlicht am 04.10.2017

Märchenhaft, orientalisch, spannend

Amrita. Am Ende beginnt der Anfang
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Wohlbehütet wuchs Prinzessin Amrita im Königreich Shalingar auf, ihr Vater ist ein herzensguter Mann, der alles für sein Reich und dessen Bewohner gibt. Um genau dieses Reich nun zu schützen, soll Amrita ...

Wohlbehütet wuchs Prinzessin Amrita im Königreich Shalingar auf, ihr Vater ist ein herzensguter Mann, der alles für sein Reich und dessen Bewohner gibt. Um genau dieses Reich nun zu schützen, soll Amrita den Tyrannen Sykander, der viele Reiche Makedons bereits unterdrückt hat, heiraten. Doch da wäre auch noch ihr bester Freund und große Liebe Arjun und allein der Gedanke, Sikander zu heiraten, bricht ihr regelrecht das Herz. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Amrita muss Hals über Kopf aus Shalingar flüchten. Während ihrer Flucht wird sie von der Seherin Thala, die ein Geschenk Sikanders an Amrita war, begleitet. Auf ihrer Flucht geschehen viele Dinge, mit denen Amrita niemals gerechnet hätte.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist eine wahre optische Schönheit und nicht nur der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet, auch das Buch an sich sieht einfach nur traumhaft aus. Aber auch der Inhalt konnte mich fesseln und in eine fremde Welt entführen. Aditi Khorana schreibt sehr bildhaft, ihre Sprache entführt direkt in eine ferne Welt und Personen und Ereignisse werden rasch vorstellbar. Dabei lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und der Inhalt ist leicht verständlich, so dass auch jüngere Leser hier keine Verständnisprobleme haben sollten.
Was mir an dieser Geschichte ganz besonders gut gefallen hat, ist das greifbare Worldbuilding, denn Shalingar sah ich förmlich vor mir und wurde beim Lesen in eine orientalisch angehauchte, märchenhafte Welt entführt, die mich teilweise an tausend und einer Nacht denken ließ und auch wieder nicht, denn Shalingar ist absolut einzigartig.
Dachte ich an Hand des Klappentextes, der meiner Meinung ein wenig zu viel der Handlung Preis gibt, noch an eine reine Märchenadaption, wurde ich schnell in eine Geschichte voller Magie, aber auch Spannung entführt. Es gibt zwar immer wieder Passagen, die etwas ruhiger werden, dabei aber interessant bleiben, da hier einfach von Amrita und ihrer Geschichte erzählt wird, aber es gibt auch einige Passagen, die das Adrenalin steigen lassen und man flieht regelrecht mit der Protagonistin und ihrer Begleiterin durch die Welt Makedons.
Die Charaktere, allen voran natürlich die Protagonistin Amrita, haben mir gut gefallen. Amrita ist zu Beginn noch ein wenig das behütete Prinzesschen, ohne dabei arrogant oder abgehoben zu wirken. Man merkt ihr einfach an, dass sie stets beschützt und bewacht wurde. Dabei spürt man aber auch die tief in ihr liegende Trauer über den Verlust ihrer Mutter. Doch Amrita ist ein sehr starker Charakter, der man sehr gut anmerkt, welche Werte sie in ihrem Leben vermittelt bekam. Sie kämpft für das Recht und setzt sich für die Menschen ein, kurz und knapp, sie hat das Herz am rechten Fleck.
Neben Amrita gibt es noch einige Nebencharaktere, die ich mir gut vorstellen konnte. Gerade Thala an ihrer Seite hat mir gut gefallen, brachte sie doch hier ein wenig die geheimnisvolle Stimmung mit. Arjun, Amritas Vater, Sikander und weitere bleiben recht oberflächlich, passten aber hier ganz gut in das Gesamtbild.
Auch wenn dieses Buch "nur" 320 Seiten hat, ist hier trotzdem alles gesagt und die Geschichte liest sich schnell und märchenhaft. Der rote Faden bleibt permanent und die Ereignisse lassen den Leser mitfiebern.
Mein Fazit:
Durch einen wunderschöne, märchenhaften und mitreißenden Schreibstil konnte mich die Autorin Aditi Khorana in eine ferne und fremde Welt entführen, die vor meinem inneren Auge schnell Gestalt annahm. Die Protagonistin Amrita ist eine sehr einfühlsame Person, mit der der Leser sich schnell verbunden fühlt und mit der man mitfühlen, aber auch mitfiebern kann. Das Buch ist perfekt für die Altersklasse, entführt aber auch alle Leser, die Jugendbücher oder Fantasybücher lieben, in eine märchenhafte und magische Welt. Ich empfehle Amrita Am Ende beginnt der Anfang sehr gerne weiter und wünsche euch gute Unterhaltung mit dieser schönen Geschichte.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Spannend wie ein Thriller

Das Mädchen aus Brooklyn
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Der Schriftsteller Raphael und die Ärztin Anna sind ein glückliches Liebespaar und wollen bald heiraten. Doch als Raphael, der bereits schon einmal von einer großen Liebe enttäuscht wurde, Anna darum bittet, ...

Der Schriftsteller Raphael und die Ärztin Anna sind ein glückliches Liebespaar und wollen bald heiraten. Doch als Raphael, der bereits schon einmal von einer großen Liebe enttäuscht wurde, Anna darum bittet, ihr selbst ihre dunkelsten Geheimnisse anzuvertrauen, hätte er niemals mit dem gerechnet, mit dem er konfrontiert wird. Denn Anna hat ein Geheimnis und dieses ist so grausam, das Raphael zunächst völlig kopflos reagiert und Anna allein in ihrem Ferienhaus stehen lässt. Nachdem er sich beruhigt hat, kehrt er jedoch zurück und will mehr erfahren, doch Anna ist verschwunden. Raphael beginnt gemeinsam mit seinem Freund Marc, ein ehemaliger Polizist im Ruhestand, zu forschen und stößt dabei auf viele Geheimnisse.
Meine Meinung:
Wow, also ganz ehrlich, auch wenn ich schon den ein oder anderen Roman aus der Feder von Guillaume Musso gelesen habe, war ich bei diesem absolut überrascht, wie spannend dieses Buch ist. Dieser Roman beinhaltet so viel Thrill und Geheimnisse, dass man ihn durchaus auch als Thriller betiteln könnte. Der Schreibstil ist absolut einnehmend und geradlinig und innerhalb kürzester Zeit, eher schon von der ersten Zeile an, war ich hier absolut gefesselt. Richtig geschickt baut er an seinen Kapitelenden Cliffhanger ein, die den Leser geradezu herausfordern, immer weiterzulesen.
Die Handlung ist absolut spannend und gut nachvollziehbar. Viele Wendungen und unvorhersehbare Ereignisse treiben diese auch immer weiter voran, zwischendurch wird es so spannend, dass man sich nägelkauend ganz tief versunken wiederfindet. Mich konnte Musso hier regelrecht überraschen, denn bisher kannte ich eher Liebesgeschichten mit dem Hang zum Mysteriösen von ihm, allerdings gibt es hier wirklich so viel Spannung, dass ich wirklich erstaunt war und die Liebesgeschichte zwischen Raphael und Anna bleibt hier eher Nebensache.
In diesem Buch geht es eher darum, eine scheinbar längst vergangene Geschichte wieder lebendig werden zu lassen. Während der Autor Raphael so nach und nach Annas Geheimnisse, kommt es immer wieder zu neuen Ereignissen, die überraschen können.
Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, zum einen gibt es den Erzählstrang aus Raphaels Sicht, der in der Ich-Perspektive geschildert wird. Hier und da wendet sich Raphael gedanklich sogar per Du an Anna, daneben gibt es dann z. B. die Perspektive von Marc Caradec, die man aber allein durch die Erzählperspektive von der Raphaels auseinander halten kann. Aber auch Personen, die in Rückblenden berichten, kommen hier zu Wort. Mag das alles nun verwirrend klingen, so muss ich aber sagen, dass ich hier keinerlei Probleme hatte, den Ereignissen zu folgen. Musso verliert seinen roten Faden zu keiner Zeit und löst alles geschickt und auch recht glaubwürdig auf.
Die Charaktere waren hier sehr vielschichtig, dabei verlieren sie zwar an Tiefgang und doch waren sie in dem was sie taten glaubwürdig. Raphael ist mir sehr sympathisch und ich bewundere ihn für seinen Mut und sein Geschick längst Vergangenes wieder aufleben zu lassen. Ob dies alles zu hundert Prozent authentisch ist, sei mal dahingestellt, allerdings hat mich das nicht gestört, da ich von dieser extrem spannenden Geschichte völlig gebannt wurde. Es gibt auch noch eine Vielzahl an Nebencharakteren, die hier hauptsächlich für die Entwicklung der Handlung eine Rolle spielten, wichtig ist hier noch der ehemalige Polizist Marc Caradec, der eine äußerst wichtige Position einnimmt, der mir aber oft nicht ganz geheuer war.
Mein Fazit:
Ein Buch mit vielen Perspektiven und Handlungen, bei dem viele kleine Puzzleteile erst zum Ende hin ein Gesamtbild ergaben. Vom ersten Moment an ist die Geschichte spannend und bleibt es auch durchweg. Das Buch brachte mir rasante Lesestunden und ließ auch immer wieder eigenen Spekulationen zu, in die ich mich aber immer wieder verrannte. Letzten Endes knüpft der Autor alle losen Fäden zusammen und kann damit überraschen. Ein sehr gelungener Roman, den ich regelrecht inhaliert habe. Klare Leseempfehlung für alle, die Spannungsliteratur mögen.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Süße Liebesgeschichte

Feel Again
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Sawyer Dixon ist eine junge, toughe Frau, zumindest nach aussen hin und die Meinung anderer schert sie nur wenig. Als sie an einem Abend Isaac Grant, durch und durch ein Nerd, kennenlernt, ahnt sie nicht, ...

Sawyer Dixon ist eine junge, toughe Frau, zumindest nach aussen hin und die Meinung anderer schert sie nur wenig. Als sie an einem Abend Isaac Grant, durch und durch ein Nerd, kennenlernt, ahnt sie nicht, dass sich ihre Wege ab nun häufiger kreuzen werden. Doch irgendwie begegnen sie sich immer wieder und irgendwann findet Sawyer heraus, dass Isaac sein Singleleben satt hat. Kurzerhand beschließt sie, mit ihm einen Deal einzugehen. Sawyer macht aus dem Nerd Isaac Grant einen Bad Boy und als Gegenleistung darf Sawyer seine Verwandlung für ein Fotoprojekt ihres Studienlehrgangs bildlich festhalten. Allerdings haben die Beiden dabei eines vergessen: die Gefühle nehmen manchmal andere Wege als man plant.
Meine Meinung:
Eeeendlich - vielen Dank Mona Kasten, endlich gibt es ein Buch aus dem Bereich New Adult, das einmal nicht vom naiven, aber bildschönen Mädchen und dem Bad Boy handelt, sondern mal die Rollen vertauscht werden. Dieses Buch hat mir unglaublich viel Spaß gemacht beim Lesen und einfach für tolle Lesestunden gesorgt, ausserdem ist der dritten Teil der Again Reihe mein absoluter Lieblingsband. Erfrischend anders, erfrischend lebendig, ich liebe diese Geschichte, auch dank der Charaktere und des Schreibstils. Mona Kasten konnte mich hier, wieder einmal, völlig mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil abholen und in ihre Geschichte versetzen. Ich hatte hier den Eindruck, schnell die Personen kennenzulernen und ganz nah bei ihnen und ihrer Geschichte zu sein.
Die Geschichte ist so lebendig geschrieben, dass es ein wahrer Pageturner wird. Dabei bleibt sie doch irgendwo auch so natürlich, dass man sich das Geschehen sehr gut denken kann. Mich hat dieser Band vom ersten Augenblick an mitgenommen und erst bei der letzten Zeile konnte ich diesen Band zur Seite legen. Ich mochte die Dialoge, die zwischen witzig und spritzig zu ernster wurden und auch dass es Szenen zum Nachdenken gab. Was mir allerdings hier (und auch bei den Vorgängern) richtig gut gefallen hat, dass die Charaktere mehr Tiefgang besessen, eine Vergangenheit haben und diese sich in ihrem Verhalten durchaus auch spiegeln.
Die Charaktere sind mir hier sehr schnell ans Herz gewachsen, sowohl Sawyer als auch Grant, Isaac Grant, mochte ich sehr. Ich mochte das Auftreten Sawyers und das sie nicht so schnell klein beigibt, selbstsicher und mit einer doch recht großen Klappe ausgestattet, ist sie mir sehr sympathisch. Doch in ihr schlummert auch eine ganz andere Seite und genau diese brachte sie mir erst so richtig nah. Isaac ist irgendwie einfach nur niedlich, ich mag es, dass er mal nicht der knallharte Kerl ist, sondern auch mal rot wird, gerade dann, wenn er mit Saywer zusammen ist. Die Entwicklung der Beiden ist dann absolut nachvollziehbar und hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Mein Fazit:
Wie schon die beiden Bände zuvor, gefiel mir auch dieses Buch wieder einmal sehr gut, denn Mona Kasten versteht es ausgezeichnet, den Leser in ihre Geschichte zu ziehen. Ihre Charaktere sind mit dem gewissen Etwas, mit dem typischen Charme ausgestattet und man muss sie einfach mögen. Schön ist es, dass dieser Band nicht den immer gleichen Verlauf eines Buches in diesem Genre beinhaltet, sondern auch einfach mal einen anderen Weg geht - Nerd - toughes Girl. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte einfach mal hinein schnuppern. Ich mag sie sehr und gebe eine Leseempfehlung an Freunde diesen Genres.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Kurz und knapp: toll!

New York zu verschenken
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Heißt du zufällig Olivia Lindmann? Dann hast du gute Chance, mit dem siebzehnjährigen Anton nach New York zu reisen, denn dieser vergibt gerade genau diese Chance, du musst dich nur bei ihm über eine WhatsApp ...

Heißt du zufällig Olivia Lindmann? Dann hast du gute Chance, mit dem siebzehnjährigen Anton nach New York zu reisen, denn dieser vergibt gerade genau diese Chance, du musst dich nur bei ihm über eine WhatsApp Nachricht melden. So ähnlich ist der Aufruf Antons, der über Instagram nach einer Reisebegleitung nach New York sucht, eigentlich hat er diese Reise mit seiner Freundin geplant, doch diese macht kurz vorher Schluss mit Anton. Jetzt ist das Ticket schon gekauft und natürlich auf den Namen Olivia Lindmann. Tatsächlich meldet sich dann auch eine Liv Lindmann bei Anton und schon beginnt ein äußerst interessanter Chat zwischen den Beiden.
Meine Meinung:
Ein Buch, dessen Cover hier perfekt zur Geschichte passt und zum näheren betrachten und natürlich auch zum Lesen verlockt. Auch der Roman selber hat mich vom ersten Moment an begeistert, denn er sprüht nur so vor Lebhaftigkeit, letzten Endes wohl auch auf Grund des Aufbaus in Chatform. Der Schreibstil ist locker und leicht und lässt sich flüssig und schnell lesen. Die Sprache ist ebenfalls sehr jugendlich gehalten und wird hier auf jeden Fall auch der Zielgruppe gefallen. Ich hatte auf jeden Fall keinerlei Zweifel, dass sich hier zwei Teenager unterhalten.
Das Buch ist ein absoluter Pageturner und durch seinen Aufbau fliegt man nur so durch die Seiten, es war aber dabei ein absolutes Lesevergnügen, bei dem ich mich wunderbar amüsieren konnte. Die Dialoge sind sehr lebendig, dadurch völlig glaubwürdig und authentisch.
Da es in dieser Geschichte tatsächlich nur zu Dialogen kommt, gibt es die Handlung innerhalb dieser geliefert. Die beiden Protagonisten reden hier über ihr Erlebtes und lernen sich dadurch nach und nach kennen. Dadurch lernt aber auch der Leser die Beiden sehr gut und sehr intensiv kennen und sie werden absolut lebendig. Man bekommt beinahe den Eindruck, als wäre hier ein wahrer Chatverlauf wiedergegeben.
Hier dreht sich einfach alles um Anton und Liv und das, was sie sich gegenseitig anvertrauen. Anton war mir zu Beginn nicht allzu sympathisch, denn man merkt ihm einfach den reichen und verwöhnten Jungen aus wohlhabenden Kreisen an. Liv scheint hier so ziemlich genau das Gegenteil zu sein und während Anton großspurig erzählt, was er so erlebt, bleibt Liv eine ganze Weile lang verschlossen.
Trotzdem beginnen die Beiden sich langsam voreinander zu öffnen und es kommen plötzlich ganz andere Personen zu Tage. Liv ist großartig, sie ist zwar eher zurückhaltend, doch sie läßt sich weder einschüchtern noch sonst wie von Anton beeindrucken. Sie behauptet sich großartig und schafft es mit ihrer Hartnäckigkeit Anton zum Handeln und auch zum Nachdenken zu bewegen. Dabei merkt man seine Wandlung je mehr die Geschichte vorangeht, aus dem Jungen, der alles hat und der einfach spontan handelt, wird jemand, der sich plötzlich auch für andere interessiert und wesentlich offener erscheint. Bei Liv hingegen merkt man, dass sie schon früh Verantwortung übernehmen muss, vor allem gegenüber ihrer kleinen Schwester, denn ihre Mutter ist allein erziehend und ständig unterwegs. Hier hilft dann Anton Liv, in dem er ihr Mut gibt, einmal für sich selbst einzustehen und auch mal an sich zu denken.
Allzu viel möchte ich hier eigentlich auch gar nicht verraten, denn das würde einfach zu viel von dieser Geschichte vorwegnehmen. Schaut hier einfach mal rein und lasst euch gefangen nehmen von den Protagonisten.
Mein Fazit:
Locker, leicht und jugendlich geschrieben, dabei werden die beiden Protagonisten hier absolut glaubwürdig und lebendig. Auch wenn die Beiden sich nur auf Grund ihres Chats kennen, beginnen sie immer mehr einander zu vertrauen und sich gegenseitig aufzubauen, sie wachsen an ihren Erlebnisse und die Veränderungen, die sie hier erleben, sind glaubwürdig. Eine tolle Geschichte für zwischendurch, bei der es sogar sehr tiefgründig wird. Wer sich nicht sicher ist, ob dieser Chatverlauf etwas für ihn ist, sollte einfach mal in eine Leseprobe schnuppern, denn ich bin mir sicher, dass man dann viel mehr über Anton und Liv herausfinden möchte. Tolles Jugendbuch!

Veröffentlicht am 04.10.2017

Wie immer genial

Die Bucht, die im Mondlicht versank
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Schon seit vielen Jahren verbringt Sarah ihren Sommerurlaub auf der kleinen Sandbank, früher nur mit ihrer besten Freundin Isla, heute gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn. Jacob, ihr Sohn, hat heute ...

Schon seit vielen Jahren verbringt Sarah ihren Sommerurlaub auf der kleinen Sandbank, früher nur mit ihrer besten Freundin Isla, heute gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn. Jacob, ihr Sohn, hat heute Geburtstag, doch dieser ist von einem Ereignis von vor sieben Jahren überschattet, als sein bester Freund Marley, Islas Sohn, bei einem Schwimmunfall ums Leben kam. Trotzdem verabschiedet sich Jacob heute von Sarah, um an einer Feier, die von einem Freund ausgerichtet wird, teilzunehmen. Am nächsten Morgen ist er immer noch nicht wieder zurück und Sarah beginnt zu suchen. Doch es fehlt jede Spur von Jacob und es scheint, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Warum ist Jacob verschwunden? Ist ihm etwas passiert? Hat es etwas mit den Ereignissen von damals zu tun?
Meine Meinung:
Seit Die Landkarte der Liebe bin ich ein großer Fan der Autorin Lucy Clarke und bisher hat sie mich noch mit keinem ihrer Romane enttäuscht. Jedes einzelne Buch hatte etwas ganz besonderes und so ist es auch wieder mit Die Bucht, die im Mondlicht versank. Gleich von Beginn an schafft es die Autorin mich an ihr Buch zu fesseln und ihr Schreibstil ist auch dieses Mal wieder etwas ganz besonderes, sehr bildlich, sehr intensiv und dabei sehr klar und flüssig, so dass man direkt von der Geschichte gefangen genommen wird.
Dieses Mal beginnt die Geschichte noch recht ruhig, doch schon vom ersten Moment an spürt der Leser, dass es hier wieder Geheimnisse gibt, die ihren Ursprung bereits in vergangenen Tagen nehmen. Dabei baut die Autorin die Spannung langsam doch sehr konstant auf. Irgendwann möchte man nur noch wissen, was passiert ist und kann das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen.
Auch hier erzählt Lucy Clarke ihre Geschichte in zwei Zeitebenen, dabei wechselt sie die Perspektiven zwischen den Protagonistinnen Sarah und Isla, die seit zwanzig Jahren beste Freundinnen sind und einige Höhen und Tiefen miteinander erlebt haben. Auf der einen Seite erzählt Sarah aus ihrer Perspektive in der Gegenwart, beschreibt, was sie bewegt und was um sie herum geschieht. Isla hingegen erzählt von Beginn an auf zwei Zeitebenen, auf der einen Seite beginnt sie immer mit kurzen Momente in der Gegenwart, um kurz darauf Vergangenes zu beschreiben. Das lässt sich dank des kursiven Drucks, der den Text der Gegenwart kennzeichnet, übrigens sehr leicht auseinanderhalten.
Wieder einmal mehr zeigt die Autorin auf, dass Ereignisse, auch wenn sie weit zurück liegen, nie ganz vergessen werden. Zumal es hier dieses Mal, oder eher wie auch sonst, eher ein sehr dramatisches Ereignis ist. Es geht um den Tod von Islas Sohn Marley, auch wenn es noch so offensichtlich war, dass er damals ertrank, so scheint es hier doch Dinge zu geben, die nie geklärt wurden, die immer verschwingen blieben. Das alles kommt so richtig hoch, als plötzlich Jacob verschwindet. Sarah beginnt zu forschen und je mehr sie ins Grübeln und Suchen gerät, desto mehr beginnt sie an sich und ihren Handlungen, aber auch an ihren Freunden zu zweifeln.
Kapitelweise wechseln sich hier Sarah und Isla mit dem Erzählen ab, jeweils in der Ich-Form beschreiben sie das Geschehen, aber auch ihre Gefühle und Gedanken. So lernt man diese Beide sehr intensiv kennen und je mehr man über sie erfährt, desto mehr spürt man, dass es Geheimnisse zwischen den Freundinnen gibt. Viele kleine Momente lassen den Leser innehalten und nachdenken und immer wieder glaubt man, zu wissen, was geschah, nur um wieder in eine ganz andere Richtung gelenkt zu werden.
Die Protagonistinnen Sarah und Isla waren mir von Beginn an eigentlich ganz sympathisch, doch wie so oft zeigt Sarah Clarke, wieviel sich doch hinter einer Fassade verbirgt und es manchmal nur der schöne Schein ist. Ich möchte über die Figuren gar nicht zu viel verraten, ausser dass sie wieder einmal perfekt durchdacht waren und absolut glaubwürdig erscheinen.
Mein Fazit:
Spannend, abwechslungsreich, voller Geheimnisse und mit einem schrecklichen Ereignis aus vergangenen Tagen kommt dieser Roman daher. Ich habe das Buch nur so verschlungen und konnte immer wieder verblüfft werden, wenn die Autorin wieder etwas Neues ans Licht brachte. Mit viel Atmosphäre und bildhaften Beschreibungen wird der Leser auf die Sandbank versetzt und erlebt das Geschehen gleich mit. Ein Buch, bei dem ich während des Lesens mehrfach angesprochen werden musste, um wieder daraus aufzutauchen. Glasklare Leseempfehlung!