Titel: Seelensuche
Autor: Lilyana Ravenheart
Reihe: Töchter des Todes
Verlag: Books on Demand
Genre: Fantasy
Seiten: 248
Klappentext:
Lilith ahnt nicht, was auf sie zukommt, als sie einen Ball besucht, ...
Titel: Seelensuche Autor: Lilyana Ravenheart Reihe: Töchter des Todes Verlag: Books on Demand Genre: Fantasy Seiten: 248
Klappentext:
Lilith ahnt nicht, was auf sie zukommt, als sie einen Ball besucht, um dort die Seele des Earls zu holen. Plötzlich steht sie einem Rätsel gegenüber, denn seine Seele ist verschwunden und obwohl der Earl tot sein sollte, weilt er doch unter den Lebenden.
Dann tauchen auch noch seltsame Monster auf, welche in der Lage sind, selbst den Tod unschädlich zu machen.
Gemeinsam mit ihren Schwestern und der Feenkönigin versucht Lilith, herauszufinden, wohin die Seelen verschwinden und woher die Monster stammen.
Und dann ist da noch Elijah, der ebenfalls ein finsteres Geheimnis verbirgt....
Meine Meinung:
Ich bin durch eine Empfehlung auf dieses Buch aufmerksam geworden und freute mich richtig darauf. Der Klappentext macht einen richtig neugierig auf die Geschichte und ich hatte wieder richtig Lust auf Fantasy und fantastische Wesen.
Aber leider waren weder die Geschichte, noch die Charaktere oder der Schreibstil meins. Schon zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten. Ich konnte zwar der Geschichte gut folgen und fand es auch sehr interessant, wie das Holen einer Seele funktionierte. Es wurde auch gleich etwas traurig und der Schmerz der Frau ging mir echt unter die Haut.
Nur dann fand ich es immer langweiliger und irgendwie zäh, obwohl ja einiges passierte und es auch einige Geheimnisse gelüftet wurde. Vor allem die Idee mit den verschwundenen Seelen war potenziell sehr interessant. Und man erfährt etwas über Lilith, ihre Schwestern und ihren Vater, aber mir fiel es schwer, allem zu folgen, was auch an dem Stil lag, mit dem ich nie richtig warm wurde und der mir einfach nicht zusagte.
Und auch die leichte Liebesgeschichte fand ich eher fad. Generell schaffte die Autorin es einfach nicht so ganz, mich zu packen oder emotional zu unterhalten. Eigentlich ließ es mich relativ kalt, um ehrlich zu sein. Die nächsten Bände werde ich nicht mehr lesen.
Fazit:
Die Idee und den Anfang finde ich super, aber leider konnte mich die restliche Geschichte überhaupt nicht überzeugen. Von mir gibt es leider nur:
Billy hat kein leichtes Leben und das war schon in seiner Kindheit so. Seit dem Krieg verdient er sein Geld mit Auftragsmorden und eigentlich sollte dieser Fall sein letzter werden. Aber er hat sich mit ...
Billy hat kein leichtes Leben und das war schon in seiner Kindheit so. Seit dem Krieg verdient er sein Geld mit Auftragsmorden und eigentlich sollte dieser Fall sein letzter werden. Aber er hat sich mit den Falschen eingelassen und steht nun selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er eine junge Frau vor einer Gruppenvergewaltigung und muss sich nun entscheiden, welchen Weg er gehen möchte....
Vorwort:
"Billy Summers" von Stephen King ist ein Einzelband, zu dem man keine Vorkenntnisse braucht. Es erschien 2022 bei Heyne und ist als Hardcover, Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und umfasst ca. 717 Seiten.
Meine Meinung:
Ganz ehrlich ? Ich liebe King und das seit über zehn Jahren. Ich habe etliche Bücher von ihm gelesen und kann selbst den schwächsten Werken etwas abgewinnen, aber dieses Buch war leider gar nichts von mir und erhält eigentlich nur wegen dem guten Anfang noch so eine "hohe" Bewertung von mir. Vielleicht sollte ich von seinen reinen Thrillern die Hände lassen, aber meine Lieblingsmitarbeiterin aus der örtlichen Buchhandlung, das tolle Cover und der Klappentext machten mich schon sehr neugierig darauf. Zumal....es ist King, was sollte schon schief gehen ? Anscheinend so einiges, wie sich herausstellte.
Ich weiß sehr gut, wie langatmig dieser Mann schreiben kann. Insomnia, Needful Things, Die Arena und Das Bild Rose Madder haben es mir zu genüge gezeigt und eigentlich schätze ich das, was viele an ihm nicht mögen, so sehr, weil gerade seine Langatmigkeit seine Stärke ist. Wenn er all die vielen Fäden seiner Handlung am Ende zusammenzieht und man das ganze Bild erkennt, ist das meistens so ein Moment, wo mein Hirn ihn dann nur feiert und völlig fertig ist von den vielen Erkenntnissen. Da haben sie die ganzen "Kämpfe" durch die Längen einfach wieder richtig gelohnt. Warum ich so weit aushole ? Weil ich diese Hoffnung auch bei "Billy Summers" hatte.
King beschreibt teilweise sehr haargenau, was in jeder Szene passiert, die Personen denken, fühlen und wollen. Man begleitet Billy zu Barbecues, zum Einkaufen, beim Planen und eben seinen Alltag. Das war schon zu Anfang manchmal anstrengend, aber dadurch, dass er auch immer wieder auf den geplanten Auftragsmord kam, blieb es doch interessant. Vor allem die Szene mit der Durchführung zeigte mal wieder, was für ein Genie King sein konnte. Ich habe mit Billy mit gefiebert, gezittert und seine Emotionen durchgelebt. Ich habe aufgeatmet als alles vorbei war, seine Sorgen gespürt, als nichts mehr so lief, wie geplant und auch seine Wut gefühlt. Das war wirklich klasse beschrieben worden.
Allerdings legte sich danach die Begeisterung wieder und je mehr ich las, desto langweiliger und uninteressanter wurde es für mich. Da retteten auch die heftigen Rückblenden aus seiner Kindheit und der Zeit aus der Armi nicht viel, bei denen man verfolgen konnte, wie er zu dem heutigen Mann wurde, der nun einmal war. Viel zu langgezogen, teilweise übertrieben beschrieben und mitunter unpassend in die aktuelle Handlung mit eingefügt. In anderen Werken von ihm passten solche Unterbrechungen wirklich sehr gut, hier aber fand ich sie recht störend und leider rissen sie mich zu sehr raus, als das sie die Geschichte unterstützten. Generell hat das Buch nach dem großen Ereignis keinen roten Faden und plätschert zu sehr vor sich hin, als das es noch interessant und spannend wirkte. Da konnte auch der Handlungsstrang mit Alice nicht viel ausmachen, den er auch gut hätte streichen können, weil er viel zu spät mit eingebunden wird und dann eigentlich auch nur für die nächste, unnötige Gewaltorgie sorgte, die ich zwar durchaus verstand, die aber eben nicht rein passte.
Mit den Charakteren konnte ich mich nur bedingt anfreunden. Zwar erfuhr man gerade über Billy sehr viel, aber dennoch könnte mir die Figur nicht ferner sein, was ich auch bei Alice fühlte, die ich schlicht unangenehm fand. Die meisten Nebencharaktere blieben mir nicht im Gedächtnis und verschwanden auch daraus, sobald sie die Szene verließen.
Das Ende mochte ich dann minimal mehr, aber es sorgte auch nicht dafür, dass mir das gesamte Buch besser gefiel. Und auch der Schreibstil war nur bedingt meins. Gerade der Auftrag sorgte für richtig gute Spannung und ging mir unter die Haut, das restliche Buch über langweilte ich mich leider zu sehr. Vieles war sehr langatmig, wurde unnötig in die Länge gezogen und die Gewalt passte oftmals nicht.
Fazit:
Dieses Buch war einfach nichts für mich und vielleicht sollte ich wirklich die Finger von seinen reinen Thrillern lassen oder der heutige King ist nur bedingt etwas für mich, denn mit "Das Institut" zeigte er mir, dass er es immer noch kann. "Billy Summers" dagegen fand ich die meiste Zeit recht langweilig und ziemlich zäh. Es gab vor allem zum Anfang und Ende gute Momente, die zeigten, dass er es immer noch drauf hat, aber gerade der Mittelteil enttäuschte mich sehr. Von mir gibt es:
Die Zeiten für Hexen sind nicht gerade einfach: Versammlungen sind gefährlich und die Menschen aufmerksamer als je zuvor. Mika Moon hat zudem noch einen YouTube-Kanal über Hexerei und bekommt dadurch einen ...
Die Zeiten für Hexen sind nicht gerade einfach: Versammlungen sind gefährlich und die Menschen aufmerksamer als je zuvor. Mika Moon hat zudem noch einen YouTube-Kanal über Hexerei und bekommt dadurch einen Auftrag, den sie lieber nicht annehmen sollte. Aber da drei minderjährige Hexen ihre Hilfe brauchen, nimmt sie das Angebot dennoch an und findet nicht nur neue Freunde.
Vorwort:
"Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen" von Sangu Mandanna ist ein Einzelband, der 2024 bei Penhaligon erschien. Es ist als Taschenbuch, e-book und Hörbuch erhältlich und umfasst ca. 346 Seiten.
Meine Meinung:
Als ich das Buch das erste Mal in der Buchhandlung entdeckte, war es Liebe auf den ersten Blick. Das Cover erinnerte mich sehr stark an den ersten Roman von Klune und vielleicht hätte dies mir eine Warnung sein sollen. Denn nicht nur das Äußere erinnerte mich stark daran, sondern auch das Innere, was ich sehr schade fand. Allerdings hatte es nicht gleiche Magie und las sich sehr langweilig.
Aber ich gebe jedem Buch immer eine faire Chance und lasse mich überraschen, wie sich die Handlung entwickelt. Und diese begann eigentlich auch ganz gut. Man erfuhr viel über die aktuelle Situation der Hexen und wie die Gesetze für ihre Zusammenkunft aussahen. Auch die Reise zu den Mädchen und das erste Treffen war interessant. Zwar störte es mich bereits hier, wie oft zwischen den verschiedenen Schauplätzen hin und her gesprungen wurde und ich teils zunächst nicht wusste, in welcher Szenerie ich mich befinde, aber es konnte mich noch neugierig machen.
Das änderte sich spätestens, als Mika bei den minderjährigen Hexen lebte und sie unterrichtete, da dies so langatmig und absolut langweilig erzählt wurde. Anstatt ein wenig Spannung einzubauen und die Charaktere interessant zu gestalten, sodass man trotz der ereignislosen Handlung Freude daran hatte, beschrieb die Autorin teils sehr genau den jeweiligen Alltag mit so vielen Informationen. Eigentlich kann so etwas auch gut funktionieren, aber es trat viel auf der Stelle und man fieberte kein Stück mit den Figuren oder der Handlung mit, obwohl es durchaus eine ernst zu nehmende Bedrohung gab. Aber diese wurde nur mal kurz in den letzten Seiten aufgegriffen und das war es dann auch. Leider plätscherte es nur vor sich hin und nutzte das vorhandene Potenzial überhaupt nicht. Stattdessen hatte ich eher das Gefühl, als wollte man die Geschichte so divers, cozy und witzig schreiben wie möglich, was aber nicht funktionierte, da es zu krampfhaft wirkte.
Und auch die Liebesgeschichte zwischen Mika und Jamie funktionierte für mich gar nicht, da ich keinerlei Chemie zwischen ihnen spürte und die vorhandene Erotikszene ehrlich gesagt etwas befremdlich fand, weil sie nicht in die Geschichte rein passte. Das lag auch daran, dass sie, wie auch die anderen Figuren, recht oberflächlich gezeichnet wurden und keinerlei Persönlichkeit besaßen. Es wurde so geschrieben, wie es gerade passte, aber ich hätte lieber Charaktere mit Ecken und Kanten gehabt, die sich ihren Problemen stellen müssen.
Der Schreibstil war teilweise sehr zäh und langweilig. Ein Cosy-Roman muss nicht viel Tempo oder Spannung haben, sollte aber schon ein wenig damit spielen und nicht wie dieses Buch, völlig daran vorbei sein. Ich fieberte weder mit den Figuren mit, noch interessierte es mich, was mit ihnen geschieht, was ich schon schade finde.
Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass es mich schon sehr stark an "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" von Klune erinnert hat, aber in wesentlich schlechter. Klar, heutzutage ähneln sich viele Bücher sehr, aber hier fand ich die Gemeinsamkeiten schon sehr heftig. Schade, dass die Autorin nicht mehr von sich hat einfließen lassen.
Fazit:
Absolut nicht mein Buch und ich muss auch nicht mehr von der Autorin lesen. Die Idee wirkte abgekupfert und wurde dann nicht einmal gut umgesetzt, was mich eigentlich noch wütender macht. Allerdings mochte ich den Anfang ganz gerne und bis auf diese Langweiligkeit, die sich das Buch über durchzieht, tut es einem nichts. Von mir gibt es:
Hannah ist schlau, ehrgeizig und verdammt schüchtern, wenn es um ihren Schwarm Justin geht. Eigentlich nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und geht offen auf jeden Konflikt zu, aber bei ihm kriegt sie es ...
Hannah ist schlau, ehrgeizig und verdammt schüchtern, wenn es um ihren Schwarm Justin geht. Eigentlich nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und geht offen auf jeden Konflikt zu, aber bei ihm kriegt sie es einfach nicht hin, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Da kommt ihr das Angebot von Garrett, dem selbstverliebten Eishockey-Captain durchaus recht. Wenn sie ihm hilft, seine Prüfungen zu bestehen und bessere Noten zu erhalten, gibt er vor, an ihr interessiert zu sein und so ihr Ansehen zu pushen, damit Justin sie endlich so bemerkt, wie sie es sich wünscht. Was soll da schon schief gehen ?
Vorwort:
"The Deal - Reine Verhandlungssache" von Elle Kennedy ist der erste Band der "Off-Campus". Es erschien 2016 bei Piper und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar, allerdings sollte zum besseren Verständnis der Reihe nach gelesen werden.
Meine Meinung:
"The Deal - Reine Verhandlungssache" war mal wieder so ein Buch, wo ich vor Jahren angefixt wurde und es seitdem im Regal stand, bis ich es von seinem Dasein erlöste. Vielen Dank dafür an die Person, die es für mich aussuchte, weil es sonst immer noch da stehen würde. Und vielleicht hat meine innere Stimme irgendwie gewusst, dass es nichts für mich ist und mich immer wieder daran vorbeigehen lassen, obwohl ich solche Bücher durchaus gerne mal lese. Dann bitte aber auch mit einem wesentlich besseren Plott, weniger Toxizität und teils sehr fragwürdigen Momenten, bei denen ich echt eine Gänsehaut bekommen habe und das nicht im guten Sinn. Fangen wir doch mal mit dem Positiven an...dem Cover, denn das gefällt mir ganz gut, obwohl Personen darauf meist nicht so meins sind. Aber dadurch, dass man die Gesichter vom Paar nur ansatzweise sieht, kann man sich den Rest selber dazudenken und das gefiel mir. Bei der Geschichte gab es zwar auch ein paar interessante Momente, aber abgesehen davon triefte diese vor Kitsch, Klischees, Tropes und fragwürdigen Witzen, die mir ehrlich gesagt im Hals stecken geblieben sind.
Ich habe echt nichts dagegen, wenn so eine YA/NA Geschichte, die auf einem Campus spielt, klischeehaft und kitschig ist, aber dann sollte es mich doch zumindest in einem gewissen Maße unterhalten und Spaß machen. Wenn der Autor dann auch noch ein wenig damit spielt und sie eventuell auf die Schippe nimmt, ist es dann sogar ein Highlight für mich. Hier allerdings wurde dies nicht positiv eingesetzt und ich musste öfters den Kopf schütteln, weil ich fragte, ob sie das echt ernst meinte. Die Witze, die hier teils über Männer und Frauen, Sexualität und auch Gewalt gemacht wurden, fand ich einfach nur daneben und sehr fragwürdig. Generell handelten viele Charaktere oft irritierend und nicht nachvollziehbar und/oder führten Konversationen, die mich etwas sprachlos machten. Da durften natürlich auch nicht die unzähligen Klischees der jeweiligen Geschlechter oder Altersgruppen fehlen, die dem ganzen die Krone aufsetzten und es echt auf die Spitze trieben. Ich hatte das Gefühl, dass beinahe jedes Klischee eingesetzt wurde, egal, ob es nun irgendwie passte oder nicht, hauptsache, es war in der Geschichte vorhanden. Die behandelten Themen wurden nicht gut eingesetzt und ich fand es schon irgendwie unangenehm, wie vor allem das Trauma von Hannah behandelt wurde. Natürlich geht jede Person anders damit um, aber ich fand es schon komisch, wie schnell es für sie erledigt war, als sie den Deal einging und von einem in den anderen Moment darüber hinweg war.
Die Vorhersehbarkeit der Handlung störte mich so eigentlich nicht, aber sie war sehr langweilig, bot keine Spannung oder greifbare Emotionen und spulte eigentlich nur die typischen Situationen solcher Geschichten ab. Die Liebesgeschichte war absolut öde und ich spürte keine Chemie zwischen den beiden, obwohl sie in ihrer Oberflächlichkeit recht gut zueinander passten und natürlich den jeweils anderen positiv beeinflussten, was für eine Überraschung. Warum die beiden so aufeinander abfuhren und sie sogar ineinander verliebten, verstand ich nicht ganz, aber was soll´s. Leider reihte sich dann auch eine erotische Szene an die nächste, was es kein Stück besser machte, zumal die auch nicht sinnlich waren und sehr störten.
Genauso wenig verstand ich die Charaktere, die oberflächlich und unnahbar blieben. Sie waren recht eindimensional, langweilig und klischeehaft. Natürlich war Garrett die oberflächliche Sportskanone, die dann doch entdeckte, dass sie auch "tiefere" Ebenen hatte und Hannah die schüchteren Studentin, die unter ihm regelrecht aufblühte. Ihr Wandel war für mich nicht so wirklich nachvollziehbar, aber eben Standard ohne große Überraschungen.
Einzig der Schreibstil gefiel mir manchmal doch ganz gut. Er war zwar klischeehaft, kitschig, überdramatisiert und öde, aber er las sich wirklich flüssig und hatte manchmal auch unfreiwilligen Humor, der mich durchaus gut unterhielt. Tiefe oder die vernünftige Behandlung sensibler Tehmen sollte man hier aber wirklich nicht erwarten.
Fazit:
Satz mit x, das war wohl nichts. Ich habe zwar ohnehin nichts erwartet, aber ich war dann doch überrascht, wie hohl und öde diese Geschichte war. Sie hatte durchaus gute Ansätze, aber all der Kitsch, die Klischees und das unnötige Drama machten so viel kaputt. Und auch die eindimensionalen Charaktere, ihre fragwürdigen Aussagen und Handlungen trugen nicht zu einer Verbesserung bei. Der Schreibstil bot keine Tiefe oder dergleichen, las sich aber recht flüssig. Es war absolut nichts für mich, aber ich habe auch schon echt schlimmeres aus dem Bereich gelesen...von mir gibt es:
Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber ...
Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber perfekten Zeitplans ist die Eiskunstläuferin ihrem Traum so nah wie noch nie. Doch plötzlich muss eine der wenigen Eissporthallen des Campus geschlossen werden, und kurz darauf fällt auch noch Anastasias Eiskunstlaufpartner aus. Völlig unerwartete bietet ausgerechnet Nathan Hawkins, der beliebte und äußerst attraktive Captain des Eishockeyteams, ihr an, für diesen einzuspringen. Anastasia stimmt dem Angebot zu, doch sie kann sich keine weiteren Ablenkungen leisten - vor allem nicht in Form ihres neuen Partners, der ihr Herz mit jedem noch so kleinen Lächeln schneller schlagen lässt ...
Vorwort:
"Icebreaker" ist der erste Band der Maple Hills Reihe von Hannah Grace. Es umfasst ca. 560 Seiten und erschien 2023 bei LYX.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Mal bewusst den Klappentext zitiert anstatt mir eine eigen Wiedergabe des Inhalts zu überlegen, weil es mich immer noch echt wütend macht, wie irreführend dieser ist. Ja, die erwähnten Dinge kommen durchaus vor, aber in so einer geringen Dosis, dass ich mich wirklich veräppelt fühle. Wenn ich ein Buch bewerte und rezensiere, habe ich immer im Hinterkopf, dass der Autor oder die Autorin all seine/ihre Energie, Liebe und Leidenschaft reingesteckt hat und das respektiere ich auf jeden Fall, aber dieser Auftakt hat mich echt fassungslos gemacht. Denn statt einer süßen Sportromance mit Spice habe ich eigentlich nur eine Aneinandereihung von Partys, Drama und Erotikszenen erhalten, wo ich mir dachte, dass sie einfach nur immer wieder kopiert wurden.
Als ich letztes Jahr die Leseprobe las, war ich echt Feuer und Flamme, weil die mich sehr neugierig auf das Buch machte. Es gab einen schönen Einstieg in die Geschichte und auch das Cover mochte ich sehr. Eigentlich mag ich keine Personen darauf, aber es ist super, dass Anastasia und Nathan in ihren Uniformen gezeichnet wurden und entsprechend ihrer Beschreibung aussehen. Ich liebe die Farbkombination im Hintergrund und hatte richtig Lust darauf. Und auch dieses Mal gefiel mir der Start wirklich sehr gut. Man lernte die Charaktere und ihre Beziehungen kennen und auch, wenn es durchaus einige waren, empfand ich es nicht als zu viel. Ich wusste natürlich, dass es auf einem College spielte und da störten mich zunächst auch die ganzen Partys überhaupt nicht; im Gegenteil es erzeugte eine authentische Atmosphäre und unterhielt mich gut. Die Sache mit der Attacke auf die Sporthalle und Anastasias und Nathans Training machten mich neugierig auf die fortlaufende Handlung.
Aber leider spielten diese beiden Handlungsstränge eigentlich so gut wie keine Rolle. Zwar kam die Autorin ab und zu mal darauf zurück, aber diese Szenen kann ich praktisch an einer Hand abzählen, denn zu 95 % dreht sich die Geschichte um Partys, Alkohol, ganz viel Geschlechtsverkehr und Drama. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass das Buch sich irgendwie doch noch fangen würde, weil es endlich mal eine Szene gab, die sich mit ernsteren Themen oder einem spannenden Twists beschäftigte, gab es darauf natürlich eine Erotikszene, die sich genauso langweilig und platt las wie die anderen zuvor. Es ist wirklich toll, dass sich die Autorin mit diesen Themen beschäftigte, aber leider blieben sie völlig oberflächlich und belanglos. Ich glaube, ich habe mich selten so gelangweilt, weil es sich einfach nur noch im Kreis drehte und vieles so aufgebauscht oder in die Länge gezogen wirkte, damit möglichst viele Seiten gefühlt werden konnten. Denn man könnte "Icebreaker" um gute 200 Seiten kürzen und würde auch genaus dasselbe hinauskommen.
Und da machten die Charaktere auch keine bessere Figur. Sie wirkten schablonen-, sowie klischeehaft und oft eindimensional. Sei es Anastasias Freund-mit-gewissen-Vorzügen, der nun wirklich einfach nur "existierte" aber ansonsten keinerlei Sinn für die Handlung machte oder eben Anastasia und Nathan selbst, deren Beziehung ich irgendwie als toxisch empfand und mich fragte, warum die überhaupt etwas miteinander zu tun hatten. Sie war sehr unsympathisch und verhielt sich genauso wie die Mädchen, über die sie urteilte. Anstatt ehrlich zu sein, musste Sex als die Lösung für alles herhalten und es sollte nach ihrer Nase laufen. Aber irgendwie war Nathan da auch der perfekte Partner für sie, weil er wie ein Hund hinterher lief und wenn sie "spring" sagte, sprang er. Er besaß leider auch kaum Persönlichkeit und ich fand es schade, dass er kaum für sich selbst einstand. Oft wirkte sein Verhalten wie der eines Neandertalers und es gab ein paar Szenen, die deswegen unfreiwillig komisch wirkten. Die anderen Charaktere waren auch nicht besser und vor allem ihr Vater war so ein Ekelpaket.
Das einzig gute an dem Buch war eigentlich noch der Schreibstil. Ja, er war kitschig, viel zu erotiklastig und langweilig, aber es ließ sich wunderbar flüssig lesen. Es gab selten Stellen, wo es wirklich stockte und egal, wie bescheuert es wurde, ich kam richtig gut durch das Buch.
Fazit:
Ich glaube, mich hat schon lange kein Buch mehr so enttäuscht wie dieser Auftakt. Der Anfang und das Ende hatten durchaus etwas für sich und gefielen mir, aber ansonsten war es echt eine herbe Enttäuschung. Der versprochene Plott im Klappentext wird in ein paar Szenen wiedergegeben, ansonsten drehte sich alles um Partys, Alkohol, Eifersuchtsdramen und Geschlechtsverkehr. Ich weiß, dass es ein Collegeroman ist, aber das war einfach viel zu viel des guten und sehr anstrengend. Die Charaktere waren auch nicht viel besser und blieben oft sehr blass oder nervten. Von mir gibt es leider nur: