Cover-Bild Das verborgene Genie
Band 5 der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"
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13,99
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  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 07.03.2024
  • ISBN: 9783462310252
Marie Benedict

Das verborgene Genie

Roman
Kristin Lohmann (Übersetzer)

Marie Benedict widmet sich einer weiteren klugen Frau, die die Weltgeschichte entscheidend geprägt hat und deren Namen wir dennoch nicht kennen. Rosalind Franklin fand nach jahrelanger Forschung die Doppelhelixstruktur unserer DNA, doch für diesen Coup geehrt wurden fälschlicherweise drei Männer.
Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. Sie wird beauftragt, das Geheimnis unserer DNA zu entschlüsseln.
Rosalind weiß, dass, wenn sie nur eine weitere Röntgenaufnahme macht – eine weitere nach Tausenden –, sie die Bausteine des Lebens enträtseln kann. Nie wieder wird sie sich die Beschwerden ihrer Kollegen anhören müssen, insbesondere die von Maurice Wilkins, der lieber mit James Watson und Francis Crick über Genetik konspiriert, als mit ihr zusammenzuarbeiten.
Dann ist es endlich so weit – die Doppelhelixstruktur der DNA offenbart sich ihr in vollkommener Klarheit. Doch was dann folgt, hätte Rosalind niemals vorhersehen können.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Der verborgene Ruhm der Rosalind Franklin

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Rosalind Franklin widmet alle ihre Energie der Wissenschaft. Auch gegen den Willen der Eltern, die sie erstens gerne bei sich in der Nähe hätten und zweitens nicht gerne sehen, dass sie nur ihre Wissenschaft ...

Rosalind Franklin widmet alle ihre Energie der Wissenschaft. Auch gegen den Willen der Eltern, die sie erstens gerne bei sich in der Nähe hätten und zweitens nicht gerne sehen, dass sie nur ihre Wissenschaft im Kopf hat, geht sie nach Paris und wird dort Chercheur in einem Labor. Ihre wahnsinnige Intelligenz erlaub ihr große Fortschritte zu erzielen, aber es wird auch schon bei dieser ersten Station deutlich, wie schwer sie es als Frau hat. Durch Röntgenaufnahmen gelingt es Rosalind und ihrem Team die Doppelhelixstruktur der DNA zu entschlüsseln, aber den Ruhm bekommen andere. Ich finde es auch toll und realistisch zu sehen, unter welchem Druck Rosalind steht, es geht an einer Stelle im Buch um neue Forschungsgelder, die generiert werden sollen und Rosalind wird unter Druck gesetzt. Sie soll ihre Erkenntnisse veröffentlichen, auch wenn es noch zu früh ist und sie sich noch nicht ganz sicher ist.
Rosalind kommt als sehr sympathische und geniale Wissenschaftlerin rüber, sie ist authentisch und arbeitet immer lösungsorientiert. Aber sie geht nicht über ‚Leichen‘ wie ihre männlichen Kollegen und macht sich zum Beispiel schon große Gedanken, was mit ihren Doktoranten passiert, wenn sie ihre Stelle verlässt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich konnte mich gut in Rosalind Franklin und ihre Herausforderungen hineinversetzen. Was mir gefehlt hat in dem Buch ist ein Nachwort, welches aufklärt, was Fiktion in dem Buch ist und was nicht.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Facettenreiche Romanbiografie

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„Das verborgene Genie“ von Marie Benedict hat mich genauso wie die vorherigen Bände der Reihe begeistert. Rosalind Franklin wird nahbar dargestellt und im Laufe des Romans bin ich richtig neugierig auf ...

„Das verborgene Genie“ von Marie Benedict hat mich genauso wie die vorherigen Bände der Reihe begeistert. Rosalind Franklin wird nahbar dargestellt und im Laufe des Romans bin ich richtig neugierig auf ihre eigentliche Geschichte geworden.

Benedict erschafft eine tolle Mischung aus Fiction und Wirklichkeit. Rosalind Franclin ist gut recherchiert, der Roman lässt sich gleichzeitig einfach lesen und man verfolgt die Geschichte von Rosalind, ohne dass es wie eine Biografie wirkt.

Die Handlung startet 1947 in Paris und begleitet Rosalind auf ihrer Reise als Wissenschaftlerin. Hier werden auch die Herausforderungen auf der Arbeit als auch im Privatleben deutlich. Männliche Kollegen, die sich ihr aufdrängen, Neid, Eltern, die ihre Lebensentscheidung nicht nachvollziehen …
In London trifft es Rosalind dann richtig hart und ich habe mit ihr mitgefiebert, als vor allem Watson ihr die Arbeit immer schwerer macht.

Ich hoffe, dass bald ein weiterer Roman dieser Serie erscheint.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Was ist eigentlich aus der Wissenschaft geworden, die einfach nur um ihrer selbst willen betrieben wird?

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Das interessant gestaltete Cover zeigt eine junge Frau, durch eine geschwungene, mittig verlaufende Schlangenlinie teils als Röntgenbild und teils als Retrofoto dargestellt. Dadurch ergibt sich schon ein ...

Das interessant gestaltete Cover zeigt eine junge Frau, durch eine geschwungene, mittig verlaufende Schlangenlinie teils als Röntgenbild und teils als Retrofoto dargestellt. Dadurch ergibt sich schon ein deutlicher, sinnvoller Hinweis auf den Buchinhalt. Die Hauptperson als Erzählerin ist Rosalind Elsie Franklin, britische Biochemikerin, Spezialistin für die Röntgenstrukturanalyse kristallisierter Makromoleküle mit Grundlagenforschung über die Molekularstruktur von Ribonukleinsäure, Viren und Graphit. Ihr wichtigstes Forschungsergebnis ist jedoch die mathematische Analyse ihrer Röntgenbeugungsdiagramme der Desoxyribonukleinsäure, die die Voraussetzung ist zur Aufklärung der Doppelhelixstruktur der DNA. Die fiktive Rosalind dieser Autorin stützt sich auf die brillante Biografie Rosalind Franklin and DNA von deren amerikanischen Freundin Anne Sayre, geschrieben 1975. Diese äußerst strebsame Wissenschaftlerin mit all ihrem verborgenen Genie wird als Tochter, Schwester, Freundin, Kollegin, Geliebte und Ikone porträtiert während ihrer unermüdlichen Forschungstätigkeit in Paris und London. Rosalinds enormes, bahnbrechendes Vermächtnis zu DNA und RNA sind international bahnbrechende, unschätzbare Erkenntnisse. Ihre unvergesslichen Verdienste für die Menschheit in historischem Kontext sind in beeindruckendem Schreibstil aufbereitet, auch wenn die wissenschaftliche Materie für Laien schwer zu packen sein mag. Eine starke, kluge Frau inmitten einer hart umkämpften Männerwelt der Forschung nach dem 2. Weltkrieg – ihr gebührt Hochachtung.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Gelungene Romanbiografie

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Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. ...

Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. Sie wird beauftragt, das Geheimnis unserer DNA zu entschlüsseln. Rosalind weiß, dass, wenn sie nur eine weitere Röntgenaufnahme macht – eine weitere nach Tausenden –, sie die Bausteine des Lebens enträtseln kann. Nie wieder wird sie sich die Beschwerden ihrer Kollegen anhören müssen, insbesondere die von Maurice Wilkins, der lieber mit James Watson und Francis Crick über Genetik konspiriert, als mit ihr zusammenzuarbeiten. Dann ist es endlich so weit – die Doppelhelixstruktur der DNA offenbart sich ihr in vollkommener Klarheit. Doch was dann folgt, hätte Rosalind niemals vorhersehen können.

Ich lese sehr gerne Romanbiografien über starke Frauen und lerne dabei ganz nebenbei noch etwas über die bekannte Persönlichkeit sowie die damalige Zeit dazu. Deshalb wollte ich mir auch diesen Roman nicht entgehen lassen! Ich habe bereits mehrere Romanbiografien der Autorin gelesen und jedes mal kann sie mich packen und mir eine interessante Persönlichkeit näher bringen! Der Schreibstil war auch dieses mal wieder leicht zu lesen, mitreißend und lebendig, so sind die Seiten nur so dahin geflogen.

Rosalind Franklin war eine starke Frau die ihren Weg gegangen ist und sich auch von Gegenwind nicht hat verunsichern lassen. Ich fand es sehr interessant über das spannende Thema der Doppelhelixstruktur der DNA zu lesen, gerade weil ich selbst aus dem medizinischen Bereich komme und daher noch mehr mit diesem spannenden Gebiet zu tun habe. Rosalind ist authentisch beschrieben worden und ich habe sie ins Herz geschlossen und richtig mit ihr mitfiebern können. Ihre Gedanken und Gefühle wurden nachvollziehbar beschrieben.

Fazit: Eine spannende Romanbiografie über eine starke Frau, die ihren Weg trotz Wiederstände geht.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Romanbiografie einer begabten Wissenschaftlerin

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Rosalind Franklin ist eine brillante Wissenschaftlerin. Doch in Großbritannien ist nach dem Krieg die Welt der Wissenschaften männlich dominiert. Etwas mehr Freiheit findet sie in Paris, dennoch kehrt ...

Rosalind Franklin ist eine brillante Wissenschaftlerin. Doch in Großbritannien ist nach dem Krieg die Welt der Wissenschaften männlich dominiert. Etwas mehr Freiheit findet sie in Paris, dennoch kehrt sie bald wieder nach Hause zurück. Sie erhält den Auftrag, das Geheimnis der menschlichen DNA zu entschlüsseln. Schnell arbeitet sie sich in dieses für sie neue Arbeitsfeld ein. Doch einer ihrer Kollegen, der sich an diesem Feld bereits erfolglos versuchte, verweigert ihr die kollegiale Zusammenarbeit und legt ihr immer wieder Steine in den Weg. Und so kommt es, dass sie die nötige wissenschaftliche Arbeit erledigt, drei Männer aber für ihre Ergebnisse geehrt werden…

Das Buch ist bereits das fünfte in Marie Benedicts Reihe über „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“. In diesem Buch erzählt sie die Geschichte einer brillanten Forscherin, die sich in einer von Männern dominierten Welt der Wissenschaften durchzusetzen versucht. Dass sie dabei vorsätzlich von Männern um ihren Erfolg gebracht wurde, ist wenig bekannt. Als Frau und als Wissenschaftlerin war sie mir schnell sympathisch beim Lesen, mehrmals fühlte ich die Wut in mir, wie wenig Respekt ihr die meisten Männer in ihrem Umfeld entgegenbrachten. Die Autorin verwebt hier die eher wenigen bekannten Fakten zu einer spannenden Romanbiografie. So hätte das Leben der Forscherin tatsächlich verlaufen können. Dabei lässt die Autorin ihre Wissenschaftlerin selbst aus ihrem Leben erzählen. Die wissenschaftlichen Hintergründe ihrer Arbeit werden so erzählt, dass man das Buch auch ohne weitere Kenntnisse der Materie verstehen kann. Das Ende des Buches kam mir dann aber sehr abrupt vor, die Geschichte taucht für mein Empfinden zu wenig in die emotionale Welt der Forscherin ein.

Diese Romanbiografie einer verkannten Wissenschaftlerin hat mir eindrücklich gezeigt, wie schwer es eine begabte Frau in einer männlich dominierten Wissenschaftswelt hatte (und vielleicht auch heute noch hat…). Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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