Point of no return
“Heute schon zu spät” ist der neue Öko-Thriller von Alexander Cimzar. Er handelt von dem Jugendlichen Roland, der sich rund um das Jahr 2080 mit den Folgen der Klimakatastrophen auseinandersetzen muss. ...
“Heute schon zu spät” ist der neue Öko-Thriller von Alexander Cimzar. Er handelt von dem Jugendlichen Roland, der sich rund um das Jahr 2080 mit den Folgen der Klimakatastrophen auseinandersetzen muss. Seine Mutter gerät bei “Ärzte ohne Grenzen” in eine Notlage. Um diese wieder zu finden macht er sich mit seinem Opa Fin auf den Weg in den Süden.
Charaktere: Im Buch werden toll gezeichnete Charaktere beschrieben, die Stück-für-Stück aufgedeckt werden. In Rückblenden wird deutlich, dass der scheinbar angepasste Opa als Jugendlicher ein Klimaktivist war und versuchte zu verhindern was zum Zeitpunkt des Enkels die Fakten sind.
Dystopie: Bei der Reise durch Stadt, Land, Ballungsgebieten und an Landesgrenzen wird deutlich, dass heute bekannte Klimaschädigungen deutlich zugenommen haben und den Alltag belasten. Der Lebensraum ist knapp, die Ressourcen aufgebraucht, die Schere zwischen arm und reich hat zugenommen und die Flüchtlingsthematik ist durch Klimaflüchtlinge deutlich größer geworden.
Spannungsbogen: Im Buch wird mit knappen Abschnitten zwischen dem Jahr 2080 und sechzig Jahre zuvor gesprungen. Dabei spielt die Jugendliebe von Opa Fin eine große Rolle. Beide Geschichten nehmen parallel an Spannung zu. Vielfach werden Handlungsverläufe in Rückblenden beleuchtet.
Fazit: ich kann das Buch jedem Jugendlichen und Erwachsenen ans Herz legen. Die Story ist spannend und gut geschrieben. Die Charaktere wachsen schnell ans Herz. Neben dem Mitfiebern erfährt man “nebenbei” vieles über die aktuellen Klimathemen und möglichen Folgen für Natur und Mensch. Das Ende hätte ich mir gerne noch etwas konkreter gewünscht, aber das ist natürlich Ansichtssache!