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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Eine mutige Journalistin auf ihrem Weg

Die Unbestechliche
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Die 21jährige Alice freut sich, hat sie doch ein Volontariat bei einem Münchner Lokalblatt ergattert. Man schreibt das Jahr 1968, Frauen müssen gerade im Redaktionswesen viele Hürden bezwingen, und als ...

Die 21jährige Alice freut sich, hat sie doch ein Volontariat bei einem Münchner Lokalblatt ergattert. Man schreibt das Jahr 1968, Frauen müssen gerade im Redaktionswesen viele Hürden bezwingen, und als alleinerziehende Mutter hat sie zusätzlich noch einige Schwierigkeiten zu überwinden. Dennoch hält sie an ihrem Lebenstraum fest und arbeitet sich zielstrebig nach oben.

Das Buch ist ein Roman, orientiert sich allerdings lose an einigen Stellen am Werdegang von Maria von Welser. Deshalb wirkt die Geschichte auch sehr authentisch, eingebettet in das gesellschaftliche und historische Geschehen der Sechziger und Siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Als Redakteurin merkt man Alice‘ Absicht, hinter das Geschehen zu blicken und mehr zu verstehen als das Offensichtliche, so dass ihre Berichte nicht nur spannend wirken sollen, sondern auch aus einem ganz besonderen Blickwinkel geschrieben sind. Das ist auch das, was mir an der Arbeit Maria von Welsers bei der Sendung Mona Lisa sehr gut gefallen hat.

Alice wirkt sehr sympathisch, mit ihr rennt man als Leserin gern Barrikaden ein, seien es Sexismus im Alltag, seien es cholerische Chefs, seien es Schwierigkeiten bei der Suche nach einer geeigneten Tagesmutter für die Kinder. Sie ist mutig in ihren Entscheidungen, das gibt Frauen auch heute noch Mut, wenn sie gegen Ungerechtigkeiten angehen müssen. Manches hätte man vielleicht noch ein bisschen kürzen können, und doch liest sich das Buch sehr flüssig, so dass ich mich gerne in Alice‘ Geschichte vertieft habe.

Mir hat dieses Buch sehr gefallen, sehr gerne empfehle ich es weiter. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Magische Geschichte aus dem Sternenschweif-Universum

Sternenschweif, Zauberhafter Geburtstag
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Laura entdeckt ein Pony, das ein Einhorn zu sein scheint. Zusammen mit Sternenschweif nimmt das Mädchen Kontakt mit dem Pony auf, das daran verzweifelt, bisher noch keine Freundin gefunden zu haben, die ...

Laura entdeckt ein Pony, das ein Einhorn zu sein scheint. Zusammen mit Sternenschweif nimmt das Mädchen Kontakt mit dem Pony auf, das daran verzweifelt, bisher noch keine Freundin gefunden zu haben, die es zu einem Einhorn werden lässt. Laura und Sternenschweif wollen dem Pony unbedingt helfen, ihre Freundin zu finden.

Das Buch ist Teil der Geschichten um Laura und ihr Einhorn Sternenschweif, kann aber gut ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden. Wer Geschichten um Einhörner liebt, wird um Sternenschweif nicht herumkommen, auch meine Tochter hatte eine Phase, in der sie diese Geschichten inhaliert hat. Grundschulmädchen werden sich gerne in dieses Buch vertiefen und in der Magie der Einhörner versinken. Die Illustrationen passen zu all den Vorstellungen, die sich Mädchen um die Einhorn-Welt machen, sie zeigen eine wunderschöne magische Welt. Das Buch lädt zum Vorlesen und Betrachten ein, gewiefte Erstleserinnen können das Buch auch ganz allein lesen.

Dieses Buch erzählt eine spannende Geschichte aus der magischen Welt der Einhörner. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Magische Fortsetzung

Brombeerfuchs – Der Zauber von Sturmauge
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Portia freut sich auf ihren Urlaub bei ihren beiden Tanten in Wales, da steht überraschend ihr Freund Ben vor der Tür, klatschnass und ohne jede Erinnerung, wie er zu ihr gekommen ist, mit einem seltsamen ...

Portia freut sich auf ihren Urlaub bei ihren beiden Tanten in Wales, da steht überraschend ihr Freund Ben vor der Tür, klatschnass und ohne jede Erinnerung, wie er zu ihr gekommen ist, mit einem seltsamen Schlüssel in der Tasche und einer geheimnisvollen Landkarte. Um das Rätsel zu lösen, müssen die beiden Kinder in die Anderswelt. Bald finden sie sich in großer Gefahr wieder.

Das Buch ist der zweite Band um Portia, auf die ein spannendes Abenteuer in der Anderswelt wartet. Der erste Band hat mich fasziniert mit all den Referenzen an die walisische Sagenwelt und die Gefahren, die dort auf Portia warten. In diesem Band hat die Gefahr überwogen, man ahnt schon gleich von Anfang an, dass hier ein gefährliches Abenteuer zu bestehen ist. Dafür habe ich die Beschreibungen der Anderswelt vermisst, hier wird für mein Befinden vieles schon aus dem ersten Band vorausgesetzt. Ich fand das ein bisschen schade, könnte mir aber vorstellen, dass dies eher zur Zielgruppe der Grundschüler passt, zu der ich nun schon lange nicht mehr gehöre. Äußerst spannend finde ich nach wie vor die Charaktere, da sie die magische Atmosphäre der Geschichte verstärken.

Trotz einer leichten Enttäuschung hat mich die Geschichte bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Historischer Krimi mit jeder Menge Spiritualität

Die geheime Gesellschaft
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Im Jahr 1873 ist die junge Lenna Wickes nach Paris gekommen, um bei der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D‘Allaire zu lernen und vor allem, um durch sie den Mord an ihrer jüngeren Schwester zu ...

Im Jahr 1873 ist die junge Lenna Wickes nach Paris gekommen, um bei der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D‘Allaire zu lernen und vor allem, um durch sie den Mord an ihrer jüngeren Schwester zu klären. Vaudeline wird nach London gerufen, sie soll dort im Auftrag der Geheimgesellschaft „Séance Society“ den Mord an deren Vorsitzenden aufklären. Lenna geht mit nach London. Doch bald sind die Frauen selbst in Gefahr…

Es ist die Welt des viktorianischen England, in den der Leser mit dieser Geschichte eintaucht. Eher langsam entwickelt sich das Geschehen, wobei man die Gefahr schon recht bald ahnt, sie wird die beiden Frauen bis zum Ende des Buches begleiten. Und doch sind die beiden Frauen so mutig, dass sie sich davon nicht abschrecken lassen. Stattdessen decken sie einige große Geheimnisse auf, Überraschungen inklusive. So entsteht eine Geschichte in einem eher unüblichen Setting. Die Informationen im Anhang über die viktorianische Gesellschaft und die damalige Vorliebe für Séancen sind eine gute Ergänzung zur Geschichte selbst.

Diesen Krimi mit jeder Menge Spiritualismus hat mich gut unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Nachdenkliches zum Thema Hoffnung

Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen?
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In unserer Zeit fällt es nicht immer leicht, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Till Raether nimmt sich den Fragen an, die damit verbunden sind. Er lässt uns einblicken in sein Privatleben und überlegt, ...

In unserer Zeit fällt es nicht immer leicht, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Till Raether nimmt sich den Fragen an, die damit verbunden sind. Er lässt uns einblicken in sein Privatleben und überlegt, was Hoffnung in diesem Zusammenhang bedeutet, vergisst aber auch nicht den Blick auf die gesellschaftlichen Probleme. So geraten seine Gedanken zum Thema Hoffnung sehr persönlich und reflektiert, immer wieder auch durchzogen von Humor.

Mich hat schon der Titel des Buches sehr angesprochen, dieses Wortspiel, das mir ein humorvolles Herangehen an das Thema versprach. Hier habe ich mich ein bisschen täuschen lassen, erst ein Blick in den Klappentext zeigte mir, dass hier ein Sachbuch vorliegt. Je mehr ich mich in die Lektüre vertieft habe, umso ernster und eindringlicher empfand ich sie. Ist der Ton zwischendurch recht humorvoll, zeigt der Autor Till Raether die Konsequenzen des eigenen Verhaltens auf und wird dabei auch manchmal ganz schön unbequem. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, gesprochen vom Autor selbst. Das macht er äußerst authentisch, man lässt sich gerne von seiner Stimme durch seine Ausführungen lotsen. Das Buch greift viele aktuelle Themen auf, vor allem auf dem Hintergrund seiner Überlegungen als verantwortungsbewusster Vater. Damit schafft er es, den Leser nachdenklich zu hinterlassen.

Das Sachbuch zum Thema Hoffnung zeigt viele Facetten der Problematik auf und changiert zwischen humorvoll und eindringlich. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter, auch als Hörbuch, und vergebe 4 von 5 Sternen.

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