Profilbild von SalMar

SalMar

Lesejury Star
offline

SalMar ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SalMar über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Ein anderer Neuzugang und viele neue Entwicklungen

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 3: Sturmmädchen (Abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren von der Dein-SPIEGEL-Bestsellerautorin)
0

Nun dürfen wir als Leser:innen schon zum dritten Mal nach Ventusia reisen und die bunt gemischte Truppe an Freunden eine Weile begleiten. Neu dabei ist Sophie, die in ihrem Leben bei den Menschen alles ...

Nun dürfen wir als Leser:innen schon zum dritten Mal nach Ventusia reisen und die bunt gemischte Truppe an Freunden eine Weile begleiten. Neu dabei ist Sophie, die in ihrem Leben bei den Menschen alles andere als glücklich ist und sich schon immer unverstanden fühlte. Ob sie in Ventusia endlich ihr Glück finden und ankommen kann?

Ich hatte mich sehr darauf gefreut, nach Ventusia zurückzukehren und herauszufinden, welche neuen Entwicklungen es dort rund um das angekündigte Rennen gibt und auch Sophie klang nach einer interessanten neuen Figur.

Das ist sie definitiv auch. In gewisser Weise hat sie lange versucht, sich in der Welt und in ihrer Familie einzufinden und die Menschen um sie herum zufriedenzustellen – aber damit ist es nun vorbei. Ihre Rebellion hat gerade angefangen, da führt ihr Weg sie plötzlich nach Ventusia.

In vielerlei Hinsicht unterscheidet sie sich von den Mädchen in den anderen Büchern: Ihr fällt der Abschied ihrer bisherigen Heimat nicht schwer. Sie ist nicht immer sympathisch, eckt auch regelmäßig an, indem sie sagt, was sie denkt. Grundsätzlich fand ich das schön, allerdings haben ihre unterschiedlichen Charakterzüge aus meiner Sicht nicht immer ganz zusammengepasst.

Die Ereignisse in Ventusia überschlagen sich diesmal und es gibt auch eine entscheidende Wendung, die viel verändern wird. Das kam sehr überraschend, aber hat mir richtig gut gefallen, so dass ich jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung(en) und die weiteren Entwicklungen bin. In diesem Sinne: Auf jeden Fall wieder empfehlenswert – auch für alle, die nicht unbedingt Pferdemädchen sind.

Veröffentlicht am 17.05.2024

Hochinteressante Idee, gelungene Umsetzung

Wir werden jung sein
0

Im Zuge einer medizinischen Studie stellen vier ganz unterschiedliche Probanden plötzlich immense unerklärliche Veränderungen fest – bis sich herausstellt, dass dies daran liegt, dass sie allesamt biologisch ...

Im Zuge einer medizinischen Studie stellen vier ganz unterschiedliche Probanden plötzlich immense unerklärliche Veränderungen fest – bis sich herausstellt, dass dies daran liegt, dass sie allesamt biologisch gesehen immer jünger werden. In der Öffentlichkeit schlägt das hohe Wellen, aber wie geht es den einzelnen Probanden damit?
Schon die Idee zur Geschichte fand ich hochinteressant: Wie wäre das, wenn ein Medikament den üblichen Lauf der Dinge umkehrt und man nicht mehr altert, sondern – ganz im Gegenteil – wieder jünger wird? Aber auch die Umsetzung fand ich sehr gelungen, denn gerade dadurch, dass die Probanden so unterschiedlich sind, werden die Vor- und Nachteile sowie ethische Fragen sehr vielfältig aufgearbeitet.
Sehr gefallen hat mir auch der Schreibstil von Maxim Leo. Das Buch liest sich flüssig und rund, und auch die Perspektivwechsel zwischen den Figuren stören den Lesefluss nicht, wie das ja manchmal der Fall ist. Schön fand ich auch, dass die einzelnen Geschichten der Probanden recht weit fortgeführt werden.
Alles in allem ein sehr überzeugender und interessanter Roman, der zum Nachdenken anregt. Für mich ist es der erste Roman des Autors, aber sicher nicht der letzte. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.02.2024

Welt voller magischer Wesen und Gegenstände

Lila Leuchtfeuer
0

Lila Leuchtfeuer ist eigentlich noch keine richtige Magichanikerin, aber als ihr Vater unterwegs ist, kann sie es nicht lassen und öffnet trotz Verbot seine Werkstatt. Das bereut sie aber ziemlich bald, ...

Lila Leuchtfeuer ist eigentlich noch keine richtige Magichanikerin, aber als ihr Vater unterwegs ist, kann sie es nicht lassen und öffnet trotz Verbot seine Werkstatt. Das bereut sie aber ziemlich bald, denn statt der üblichen Aufträge muss sie nun das Flugfass der Hexe Tremebunda reparieren – und mit der ist absolut nicht zu spaßen…
Junge Leser dürfen hier in eine Welt voller magischer Wesen und Gegenstände eintauchen und sich zusammen mit Lila auf einen ziemlich abenteuerlichen Ausflug begeben. Lila muss diesen Auftrag aber nicht alleine meistern, sondern wird von einer bunten Truppe alter und neuer Freunde begleitet – und diese so verschiedenen und eigenen Figuren machen auf jeden Fall einen großen Teil des Reizes der Geschichte aus.
Das Autorenduo hat hier auf jeden Fall eine wunderbar kreative und spannende Geschichte geschaffen, die kleinen wie großen Lesern Spaß macht. Die Altersempfehlung ab 9 Jahren finde ich fast ein wenig zu hoch gegriffen, gerade mit den ansprechenden Illustrationen haben auch schon etwas jüngere Leser/Zuhörer Spaß daran.
Uns hat dieses Buch rundum gut gefallen und wir würden auf jeden Fall gerne für einen weiteren Band in diese Welt zurückkehren.

Veröffentlicht am 27.10.2023

Dystopische Pflanzenwelt

Solartopia – Am Anfang der Welt
0

Nova ist sechzehn, aber ihr Leben ist alles andere als gewöhnlich: Allein mit ihrem besten Freund Finn lebt sie im obersten Stockwerk eines verlassenen Hochhauses und pflegt einen kostbaren Garten auf ...

Nova ist sechzehn, aber ihr Leben ist alles andere als gewöhnlich: Allein mit ihrem besten Freund Finn lebt sie im obersten Stockwerk eines verlassenen Hochhauses und pflegt einen kostbaren Garten auf dem Dach. Ihr Zuhause ist eine Oase inmitten einer zerstörten Welt und es gibt keinen Kontakt zu anderen Menschen – bis eine Krankheit ihre Pflanzen befällt und sie gezwungen sind, den Weg nach draußen zu wagen.
Die Grundidee zum Buch fand ich schon im Klappentext superinteressant: Eine dystopische Welt, in der Pflanzen von besonderer Bedeutung sind, zum einen. Und zum anderen ein Mädchen, das praktisch allein ums Überleben kämpfen muss. Beide Themen stehen im Buch auch tatsächlich im Zentrum der Geschichte.
Nova ist eine sympathische Protagonistin: praktisch veranlagt, mutig und ihre Verbindung zu Pflanzen ist so intensiv, dass sie schon fast etwas von Magie hat, was ich sehr faszinierend fand. Allerdings hätte ich sie – vom Verhalten und ihren Gedanken – weitaus jünger als sechzehn eingeschätzt, was aber auch an ihrer Isolation seit ihrer Kindheit liegen mag.
Bei der Umsetzung bin ich etwas zwiegespalten: Einerseits fand ich die Welt unheimlich spannend, vom Hochhaus Turris bis hin zu Solartopia selbst. Man hatte das Gefühl, selbst vor Ort zu sein und ich konnte mir diese zukünftige Welt richtig gut vorstellen. Andererseits hätte ich mir aber viel mehr Zeit bei der Entwicklung gewünscht und die Beziehungen zwischen den Figuren waren mir etwas zu simpel gestrickt. Die Altersempfehlung des Verlags ist allerdings ab 12 Jahren und unter diesem Gesichtspunkt liegt es wohl eher an meinen falschen Erwartungen.
Alles in allem fand ich die Grundidee der Dystopie sehr interessant und die Autorin erzählt hier eine wirklich spannende und packende Geschichte. Zwar hätte ich mir noch etwas mehr Komplexität gewünscht, aber jüngeren Lesern ab 12 Jahren würde ich es in jedem Fall uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Aufregende neue Entwicklungen

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 2: Wüstentochter (Abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren von der Dein-SPIEGEL-Bestsellerautorin)
0

Endlich geht die Geschichte um Ventusia weiter: Diesmal lernen wir Mira kennen, die mit ihrer Schwester in einem Flüchtlingsheim in Deutschland lebt, als Damian und seine Freunde zum ersten Mal Kontakt ...

Endlich geht die Geschichte um Ventusia weiter: Diesmal lernen wir Mira kennen, die mit ihrer Schwester in einem Flüchtlingsheim in Deutschland lebt, als Damian und seine Freunde zum ersten Mal Kontakt zu ihr aufnehmen. Doch sie scheint furchtbare Angst vor Pferden zu haben.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, nach Ventusia und zu Fiona und ihren Freunden zurückzukehren, und mit ihnen gemeinsam auf die Suche nach dem nächsten verschollenen Mädchen für das große Rennen zu gehen.
Mira ist definitiv ganz anders als Fiona, aber deswegen nicht weniger interessant – im Gegenteil. Ihr Hintergrund lässt sie ganz anders mit der Situation umgehen, was auf jeden Fall für Spannung(en) sorgt. Aber auch in Ventusia gibt es aufregende neue Entwicklungen und als Leser darf man außerdem auch ausreichend Zeit mit Fiona verbringen, was schön war, da sie mir persönlich im ersten Band doch ans Herz gewachsen ist.
Alles in allem ist „Wüstentochter“ eine würdige Fortsetzung der schönen Reihe. Im Nu bin ich durch die Seiten geflogen und freue mich jetzt direkt auf den nächsten Band. Ich bin sehr gespannt darauf, was Jennifer Benkau noch so mit Fiona und ihren Freunden vorhat.