Cover-Bild Das Erwachen des Feuers
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 725
  • Ersterscheinung: 04.09.2017
  • ISBN: 9783608949742
Anthony Ryan

Das Erwachen des Feuers

Draconis Memoria 1
Birgit Maria Pfaffinger (Übersetzer), Sara Riffel (Übersetzer)

Im riesigen Gebiet von Mandinorien gilt Drachenblut als das wertvollste Gut. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen werden gejagt, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene Elixier verleiht den wenigen Gesegneten übernatürliche Kräfte. Doch das letzte Zeitalter der Drachen neigt sich seinem Ende zu.

Kaum jemand kennt die Wahrheit: Die Drachen werden immer weniger und schwächer. Sollten sie aussterben, wäre ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich unausweichlich. Alle Hoffnung des Drachenblut-Syndikats beruht auf einem Gerücht, nach dem es eine weitere Drachenart gibt, die weitaus mächtiger ist als alle anderen. Claydon Torcreek, ein Dieb und unregistrierter Blutgesegneter, wird von der obersten Herrschergilde in das wilde, unerforschte Inland geschickt, um einem Geschöpf nachzuspüren, das er selbst für reine Legende hält: dem weißen Drachen.
 
»Mühelos verbindet Ryan Drachen- Fantasy mit Spionageroman und Seeabenteuer, meisterhaft und glaubwürdig.«
Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Die Kraft des Drachenblutes - Fantasy-Reihe

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Es gibt drei verschiedene Handlungen über die gleichzeitig berichtet wird. Die Geschichte dreht sich um Drachen und ihr Blut, das von schwarz, rot, blau und grün Drachen gewonnen wird. Das daraus gewonnene ...

Es gibt drei verschiedene Handlungen über die gleichzeitig berichtet wird. Die Geschichte dreht sich um Drachen und ihr Blut, das von schwarz, rot, blau und grün Drachen gewonnen wird. Das daraus gewonnene Elixier verleiht den wenigen Gesegneten verschiedene übernatürliche Kräfte. Leider werden die Drachen immer weniger und schwächer.

Die erste Abschnitt ist Lizanne Lethridge ist eine Agentin der Eisenboor-Handelssyndikt und war als Kind eine Schülerin von Lodima Bondersil. Nun kehrte sie nach Kerberhafen zurück und soll einen neuen gefährlichen Auftrag übernehmen, der sie ins Kaiserreich reisen läst. Die zweite Handlung spielt über Clay der ein unregistrierter Blutgesegneter ist, er schlägt sich und zwei Freunde mit Diebereien und sonstigen Verbrechen durch Leben. Doch an diesem Abend gerät er in eine Falle. Doch sein Onkel kann ihn von dem Tod retten. Doch nun musste er mit diesem einen Auftrag ausführen und nach dem weißen Drachen suchen. Clay soll dank des Drachenbluts Kontakt mit Lizanne halten. Die letzte ist mit Schiffsleutnant Corrick Hilemore der einige Abenteuer auf See erlebt. Werden die drei ihre Aufträge erfüllen?

Ich bin sehr gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und auch flüssig geschrieben. Nur gibt es viele Personen und drei Handlungen mit denen man sich erst zurechtfinden muss, ich hatte damit keine Probleme. Die Charaktere sind sehr bildlich dargestellt und man kann sich gleich das richtige Bild von allen Personen machen. Die Spannung fängt erst nach der Einführung in den verschiedenen Kapiteln an und steige sich im Mittelteil der Geschichte. Aber dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

Für mich war die Story keine reine Fantasy-Geschichte, sondern es hatte noch etwas von einem Abenteuer-, Spionage-Story an sich. Das Ende ist sehr offen gehalten. Es wird ja noch ein paar Bände von der Geschichte geben.

Das Buch kann ich nur empfehlen wer gerne dicke Bücher liest, es hat über 700 Seiten. Ich hatte damit keine Probleme und es hat sich gelöhnt durchzuhalten. Die nächsten Bände werde ich lesen.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Spannender, etwas unterkühlter Start einer komplexen Fantasy-Trilogie

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In einer Welt, in der Technik und Fortschritt auf Drachenblut basieren, werden drei völlig unterschiedliche Personen in spannende und gefährliche Abenteuer verwickelt: Eine Spionin, ein Dieb und ein Marineoffizier. ...

In einer Welt, in der Technik und Fortschritt auf Drachenblut basieren, werden drei völlig unterschiedliche Personen in spannende und gefährliche Abenteuer verwickelt: Eine Spionin, ein Dieb und ein Marineoffizier. Denn die Quelle des Drachenelexiers scheint zu versiegen: Die wilden Drachen werden weniger, und die Blutqualität der in Gefangenschaft gehaltenen Drachen verschlechtert sich rapide. Die Hoffnung liegt nun im Auffinden des legendären Weißen Drachen. Doch wird dieser Drache dem Fortschritt der Menschen dienen – oder ihren Untergang einläuten?
Die Welt im Roman wird hauptsächlich von zwei Großmächten kontrolliert: Dem Corvantinischen Kaiserreich sowie der Wirtschaftsmacht Mandinorien. Beide nutzen sie das ökonomisch wertvolle Drachenblut-Elixier, auf dem ein Großteil des technischen Fortschritts aufgebaut ist. Doch auch in anderen Lebensbereichen sind die Elixiere hilfreich. Je nach Art des Drachens – blau, grün, rot oder schwarz – wohnen dessen Blutelixier andere magische Kräfte inne. So können nicht nur magische Feuer zum Antrieb von Motoren erzeugt, sondern auch körperliche und mentale Fähigkeiten massiv gesteigert werden, wenn dies auch hauptsächlich den Blutgesegneten vorbehalten ist.
Der Lebensraum der Drachen beschränkt sich auf auf eine Insel, welche von beiden Großmächten besetzt ist. In dessen Wildnis wird Claydon „Clay“ Torcreek, der bisher als Dieb und unregistrierter Blutgesegneter Karriere machte, im Auftrag des mandinorianischen Eisenboot-Handelssyndikats auf eine Drachen-Expedition geschickt. Gleichzeitig versucht Spionin Lizanne, an Informationen zum Aufenthaltsort des Weißen Drachen zu gelangen. Doch die Dinge laufen anders als erwartet…
Der Roman hält sich nicht mit einer Einleitung auf – vielmehr wird man vom Autor einfach in eine Welt hinein geworfen, in der Drachen brutal abgeerntet werden, um Reichtum und Fortschritt zu bedienen. An den Gedanken musste ich mich erstmal gewöhnen, ebenso, dass eine Weltmacht rein auf Wirtschaft aufgebaut ist, in der Handelssyndikate die Zügel in Händen halten. Leider beginnt der Roman sehr gefühlskalt, was sich leider auch im Laufe der Handlung kaum ändert. Dadurch blieben mir die Protagonisten bis zum Schluss emotional fremd. Der ganze Roman wirkt recht distanziert, wenn auch das Worldbuilding selbst wiederum sehr gelungen ist. Doch auch hierbei sucht man ausschweifende Ausschmückungen vergeblich. Bei einer Seitenzahl von über 700 Seiten ist dies allerdings von Vorteil, sonst wäre das Buch noch umfangreicher geworden. Sehr gefiel mir der leichte Steampunk-Charakter des Romans in Verbindung mit viktorianischen Anklängen.
Der Roman ist so aufgebaut, dass den drei Hauptprotagonisten jeweils eigene Kapitel im Wechsel zugeteilt sind. Da die Kapitel eine gewisse Länge aufweisen hatte ich dadurch manchmal Probleme, nach mehreren Zwischenkapiteln in den Handlungsstrang eines Protagonisten wieder einzusteigen.
Mit „Das Erwachen des Feuers“ beginnt eine sehr komplex aufgebaute Fantasy-Trilogie, die „Draconis Memoria“, die Elemente von Spionage und (See-)Abenteuern sowie Steampunk aufweist, mir jedoch emotional etwas zu unterkühlt blieb.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Rückkehr zu den Wurzeln

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Wer klassische Fantasy liebt, wird an diesem Buch einfach nicht vorbei kommen!

Es enthällt alle nötigen Elemente, um aus dem Plot eine wirklich spannende, fantastische Geschichte zu machen: Drachen, Piraten, ...

Wer klassische Fantasy liebt, wird an diesem Buch einfach nicht vorbei kommen!

Es enthällt alle nötigen Elemente, um aus dem Plot eine wirklich spannende, fantastische Geschichte zu machen: Drachen, Piraten, Diebe, einen ausbrechenden Krieg und eine magische Kraft, die alles zusammenhält oder auseinanderbrechen lässt- die Kraft, die dem Blut der Drachen innewohnt, und die nur von wenigen auserwählten Menschen angewendet werden kann!

Das Buch beginnt am Ende der glorreichen Ära des Friedens: Sowohl das Kaiserreich als auch der Eisenboot-Verbund schmieden heimlich Pläne, um ihre Macht auszubauen. Die einen rüsten ihre Schiffe auf, um die alles entscheidende Schlacht zu schlagen, den anderen gehen langsam die Vorräte an Drachenblut aus, da die Jagdgründe (sprich die Drachen) und somit ihre Vormachtstellung langsam verkümmern.
In ihrer Not wird eine Gemeinschaft auf die Suche nach dem sagenumwobenen Weißen Drachen geschickt- ein Himmelfahrtskommando?

Zu dem Buch muss zu allererst gesagt werden: Es ist unheimlich komplex geschrieben. Anthony Ryan hat eine Welt erschaffen, in der sich weder die Anwohner, noch der Leser so wirklich zurecht findet. Es gibt unheimlich viele Verbände und Vereinigungen, die sich gegenseitig bekämpfen und unter denen man sich erst einmal zurecht finden muss (hier wäre eine Begriffserklärung echt hilfreich gewesen). Wenn man sich allerdings erst einmal orientiert hat, findet man sioch vollkommen gefangen in der Geschichte wieder. Die Erzählung besteht aus drei parallel laufenden Erzählsträngen, die an unterschiedlichen Orten dieser Welt stattfinden. Durch die konstanten Sprünge zwischen ihnen wächst die Spannung von Kapitel zu Kapitel.

Und auch die Welt an sich ist beindruckend. Denn der Mensch ist auf den Landmassen und auch auf dem Meer eigentlich nur geduldet, wie sich nach und nach zeigt, denn die Natur scheint zurück zu schlagen, und das mit nicht zu verkennender Macht!

Fazit:
Anthony Ryan ist mit diesem Buch definitiv ein gelunger Auftakt zu seiner Trilogie gelungen und er hat in mir einen neuen Fan dazu gewonnen!

Veröffentlicht am 04.10.2017

Das Erwachen des Feuers

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„Das Erwachen des Feuers“ ist der Auftakt der Fantasy- Reihe Draconis Memoria des Autors Anthony Ryan. Dieser wurde bereits durch seine Rabenschatten- Reihe bei den Fantasy- Lesern bekannt.

Inhaltsangabe ...

„Das Erwachen des Feuers“ ist der Auftakt der Fantasy- Reihe Draconis Memoria des Autors Anthony Ryan. Dieser wurde bereits durch seine Rabenschatten- Reihe bei den Fantasy- Lesern bekannt.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Im riesigen Gebiet von Mandinorien gilt Drachenblut als das wertvollste Gut. Rote, grüne, blaue und schwarze Drachen werden gejagt, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene Elixier verleiht den wenigen Gesegneten übernatürliche Kräfte. Doch das letzte Zeitalter der Drachen neigt sich seinem Ende zu. Kaum jemand kennt die Wahrheit: Die Drachen werden immer weniger und schwächer. Sollten sie aussterben, wäre ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten Corvantinischen Kaiserreich unausweichlich. Alle Hoffnung des Drachenblut-Syndikats beruht auf einem Gerücht, nach dem es eine weitere Drachenart gibt, die weitaus mächtiger ist als alle anderen. Claydon Torcreek, ein Dieb und unregistrierter Blutgesegneter, wird von der obersten Herrschergilde in das wilde, unerforschte Inland geschickt, um einem Geschöpf nachzuspüren, das er selbst für reine Legende hält: dem weißen Drachen

Anthony Ryan hat sich im Fantasy- Genre bereits einen Namen gemacht und auch ich war von seinem Werk „Das Lied des Blutes“ begeistert – seine anderen Werke habe ich leider zeitlich noch nicht geschafft zu lesen, sodass ich sehr auf sein neustes Werk gespannt war, in dem er sich in eine neue Welt begibt. Und auch das Cover und der Klappentext haben mein Interesse geweckt, sodass ich wirklich sehr auf die Geschichte und auch die Welt an sich gespannt war.
Auf den Innenseiten der Buchdeckel ist jeweils eine Karte abgebildet, welche ich besonders zu Beginn des Buches gerne als Orientierungshilfe zu Rate gezogen habe. Auch ein Personenverzeichnis ist beigefügt wurden, welches ich jedoch als nicht zwingend nötig empfunden habe, da die Anzahl der relevanten Personen doch recht überschaubar war.
Der Autor Ryan hat einen sehr angenehmen, bildhaften und wortgewandten Schreibstil. Er schafft es, dass man sich die Welt und auch die Charaktere gut vorstellen kann. In diesem Werk hat er eine detailreiche, vielseitige und interessante Welt erschaffen, die mir persönlich gut gefallen hat. Zu Beginn musste ich mir die Namen der unterschiedlichen Reiche und diverse damit einhergehende Begriffe einprägen, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat sich auch dieses kleine Problem von selbst erledigt. In der erfundenen Welt werden Drachen gejagt. Ihr Blut wird als Produkt behandelt, wobei es nicht jeder konsumieren kann. Hierbei gibt es verschiedene Arten: blaue, rote, grüne und schwarze. Jede Farbe hat unterschiedliche Wirkungen auf den Menschen, der es trinkt. Zum Beispiel kann es eingesetzt werden, um die Sinne zu schärfen oder auch um an Kraft zu gewinnen. Die Jagd hat einen Einfluss auf die natürliche Population der Drachen und auch die Gefangenschaft tut den Drachen nicht gut, sie verkümmern langsam, sodass man hier eine Kritik auf die Jagd auf Tieren und auch auf die Massentierhaltung in der realen Welt erkennen kann. Die Idee, dass in dieser Welt die Drachen aufgrund ihres Blutes gejagt und auch gehalten werden, hat mir gut gefallen und auch die Umsetzung dieses Ansatzes fand ich ansprechend. Interessant fand ich auch, dass die Technologie ein wesentliches Merkmal dieses Buches ist. Es wird auf Handfeuerwaffen eingegangen und auch der technologische Fortschritt, wie zum Beispiel Schiffsmotoren, hat einen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte. Der Einfluss des Genres Steampunk ist nicht abzuweisen. Und ich war positiv überrascht, dass Ryan dies gekonnt in die Haupthandlung mit einweben konnte und dadurch die Welt nur noch vielseitiger wurde.
Dieses Fantasy-. Buch wird aus drei Erzählperspektiven erzählt. Dadurch bekommt man unterschiedliche Einsichten in die verschiedenen Ansichten der jeweiligen Protagonisten und bekommt einen vielseitigen Einblick in die Handlung. Diese drei Stränge verlaufen parallel, jedoch an unterschiedlichen Orten der Welt, sodass man gut nachvollziehen kann, wie es an den Ecken brodelt. Erzählt wird aus der Sicht von Clay, Lizanne und Hilemore. Clay ist ein Dieb aus dem Blinden Viertel und ein sogenannter Blutgesegneter, das heißt er kann Drachenblut konsumieren und die daraus resultierenden Vorteile nutzen. Zusammen mit einer Gruppe begibt er sich auf die Suche nach dem legendären Weißen Drachen. Lizanne ist eine Spionin des Eisenboot- Syndikats, die sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Apparatur macht. Diese beiden Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen und konnten mich auf vielseitige Weise unterhalten. Es hat mir Spaß gemacht, ihre Abenteuer mitzuverfolgen und ich habe die Seiten über diese beiden Protagonisten immer sehr genossen. Mit dem Erzählstrang von Hilemore hatte ich so meine Probleme. Er ist Leutnant auf einem Schiff des Eisenboot- Syndikats. Seine Geschichte fand ich persönlich etwas langatmig, diverse nautische Situationen und Vorgänge werden geschildert. Diesen Erzählstrang hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können. Dennoch konnte mich die Handlung durchweg überzeugen. Diese konnte durch ihre intelligente und durchdachte Art bestechen und konnte mich erneut vom Erzähltalent des Autors überzeugen.
„Das Erwachen des Feuers“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, welche den Titel Draconis Memoria trägt – man wird in eine neue Welt eingeführt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man sich erst mal in dieser zurecht finden muss und die jeweiligen Personen den entsprechenden Parteien oder Reichen zuordnen muss. Zu Beginn wird man direkt in die Welt hineingeworfen. Erläuternde Worte sucht man hier vergebens. Daher braucht man ein paar Seiten, um sich zu orientieren und muss erst mal die Begriffe sortieren. Auch finde ich, dass das Buch etwa hundert Seiten braucht, um Fahrt aufzunehmen. Wenn man diese erste Hürde jedoch gemeistert hat, erkennt man, wie dicht die Handlung gewoben wurde. Permanent wird Spannung aufgebaut und die Geschichte vorangebracht. Man hat nur selten Zeit, mal durchzuatmen, viele aktionsreiche und spannende Szenen reihen sich aneinander. Durch den Perspektivenwechsel wird noch zusätzliche Spannung erzeugt.
Eigentlich habe ich nur zwei kleine Kritikpunkte. Meiner Meinung nach hätte man den Erzählstrang von Hilemore etwas kürzen können. Der andere ist der doch recht zähe Einstieg in die Geschichte. Ich brauchte etwa einhundert Seiten um einen Zugang zum Buch zu finden.

Insgesamt konnte mich der Fantasy- Autor Anthony Ryan mit seinem Auftakt der Draconis Memoria Reihe „Das Erwachen des Feuers“ wieder überzeugen. Nach einem etwas zähen Einstieg nimmt das Buch dann recht schnell Fahrt auf, sodass man es dann nur noch schwer wieder aus der Hand legen möchte. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben und ich bin schon sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeführt wird.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Drachen, Drachenblut und Blutgesegnete

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Starker Auftakt einer neuen Fantasy Reihe!

Anthony Ryan hat mit "Erwachen des Feuers" eine fantastische Welt geschaffen in der Drachenblut als ein wertvolles Gut gilt.

Es gibt schwarze, rote, grüne ...

Starker Auftakt einer neuen Fantasy Reihe!

Anthony Ryan hat mit "Erwachen des Feuers" eine fantastische Welt geschaffen in der Drachenblut als ein wertvolles Gut gilt.

Es gibt schwarze, rote, grüne und blaue Drachen, die gejagt werden, um an ihr Blut zu kommen. Das daraus gewonnene "Produkt" verleiht den wenigen - sogenannten Blutgesegneten - je nach Drachenart für einen begrenzten Zeitraum übernatürliche Kräfte.

Die Jagd der Menschen auf die Drachen hat den Bestand im Laufe der Zeit sehr dezimiert. Auch Zuchtversuche haben in der Vergangenheit nur mäßigen Erfolg gebracht. Mittlerweile gibt es in den Zuchtställen kaum noch Jungtiere, die den Fortbestand auf Dauer sichern könnten.

Ein Krieg Mandinoriens mit dem benachbarten corvantinischen Kaiserreich steht unmittelbar bevor.

Alle Hoffnung des Vorstandes der Unternehmensgesellschaft und dessen Protektorat-Syndikats, die in Mandinorien das Sagen haben liegen auf einem Gerücht, wonach es noch eine weitere, weitaus mächtigere Drachenart gibt. In der Überzeugung, die neue Drachenart und deren Nutzbarmachung würde den Krieg entscheiden, nehmen die Ereignisse ihren Lauf.

Der Autor erzählt seine Geschichte abwechselnd aus der Perspektive seiner drei Hauptprotagonisten.

Claydon Torcreek, ein unregistrierter "Blutgesegneter", der sich bisher als Dieb über Wasser gehalten hat, wird vom Eisenboot-Syndikat in das wilde Inland geschickt, um den "weißen Drachen" zu finden.

Lizanne Lethridge, als registrierte Blutgesegnete in der Eisenboot Akademie als Spionin ausgebildet, wird ins corvantinische Kaiserreich geschickt um Informationen über den "weißen Drachen" zu beschaffen und diese an Claydon Torcreek weiterzuleiten.

Corrick Hilemore wird zweiter Offizier eines Schiffes der Protektorats-Flotte.

Während die Handlungsstränge von Claydon und Lizanne von Anfang an verknüpft sind, offenbart sich dem Leser erst am Ende, welche Rolle Corrick Hilemore künftig wohl zukommen wird.

Den Prolog fand ich sehr holprig und nicht einfach zu Lesen. Nachdem ich darüber hinweg war, nahm die Geschichte langsam Fahrt auf. Dennoch hatte ich noch eine ganze Weile meine Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurecht zu finden. Es wurde wirklich nie langweilig, ich wollte mit jeder Zeile nur Weiterlesen, dennoch musste ich Anfangs häufiger im Text zurückgehen und manche Stellen nochmals lesen. Anthony Ryans Geschichte ist wirklich sehr komplex. Hier mal eine Aufzählung z.B. der Sprachen, die in dem Buch vorkamen; selvurinisch, varsallisch, etherianisch, varestianisch, mandinorianisch, dalzianisch..., habe ich noch eine vergessen? Viele neuartige Begriffe, die mich manchmal während des Lesens verwirrten. Erst am Ende des Buches merkte ich, dass ich ganz unmerklich während des Lesens doch auf einmal alles begriffen hatte. Die einzelnen Kapitel endeten jedes Mal so unglaublich spannend, dass man kaum aufhören konnte zu Lesen! Allerdings ist es kein Buch für schnell mal "Zwischendurch". Man sollte sich ein bisschen Zeit nehmen, dieses unglaubliche Werk zu genießen.

Von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung, allerdings nur für das gedruckte Buch.

Ich habe das E-Book gelesen, das leider im Gegensatz zum gedruckten Buch keine Karten enthielt. Das fand ich sehr schade und hat mich während des Lesens mehrmals ziemlich geärgert.