Cover-Bild Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783426468326
Anja Tsokos, Prof. Dr. Michael Tsokos

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge

Roman | SPIEGEL Bestseller
Ein kauziger älterer Herr, Geschichten über ein Land, das es nicht mehr gibt, und die Frage, ob ein Leben eher durch Wahrheit oder durch Fantasie gelingt. 
Gemeinsam mit seiner Frau Anja Tsokos erzählt Bestsellerautor Michael Tsokos in dem Roman »Heinz Labensky – und seine Sicht auf die Dinge« von der ehemaligen DDR. Wir tauchen ein in das Leben des liebenswerten Einzelgängers Heinz Labensky und begeben uns auf eine verschmitzte Reise durch die deutsch-deutsche Geschichte.
Heinz Labensky hat auch nach der Wende den Osten Deutschlands nie verlassen und sitzt in einem Seniorenheim die Zeit ab. Bis eines Tages ein Brief die Tristesse unterbricht und Licht ins Dunkel des größten Rätsels seines Lebens bringt: Das Verschwinden seiner Jugendliebe Rita. Er steigt in den Flixbus nach Warnemünde, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf der Fahrt animieren den mit blühender Fantasie gesegneten Labensky die verschiedensten Mitfahrenden zu einer Reise durch die eigene Vergangenheit und er erzählt eine haarsträubende Geschichte nach der anderen. Doch am Meer angekommen, muss Labensky eine Entscheidung treffen. Will er die Wahrheit erfahren und die Realität so akzeptieren, wie sie ist? Oder will er weiter in seiner selbst geschaffenen Fantasiewelt leben? 
»Vielleicht, dachte Labensky, war die Wahrheit überschätzt. Vielleicht war er ja doch nicht der einzige, der sich gelegentlich in Einbildungen oder Geschichten rettete. Vielleicht hatte ja jeder so seine Erzählungen auf Lager, um sich die Welt, die nicht leicht auszuhalten war, zurechtzubiegen. Luftschlösser brauchten keine Baugenehmigung, aber sie halfen einem, nicht die Hoffnung zu verlieren.«
SPIEGEL-Bestsellerautor Michael Tsokos hat sich für den Roman »Heinz Labensky – und seine Sicht auf die Dinge« erstmals mit seiner Frau Anja Tsokos zusammengetan. Gemeinsam erzählen sie eine Geschichte über die DDR – ein Land, das längst Geschichte ist: originell, warmherzig und mit einem Humor, der Menschen liebt!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2024

Kein Thriller, aber unbedingt zu empfehlen

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Wer bei diesem Roman von Tsokos & Tsokos eine Thriller erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein. Es handelt sich hierbei um die Geschichte des als "förderungsunfähig" bezeichneten mittlerweile fast 80-jährigen ...

Wer bei diesem Roman von Tsokos & Tsokos eine Thriller erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein. Es handelt sich hierbei um die Geschichte des als "förderungsunfähig" bezeichneten mittlerweile fast 80-jährigen Heinz Labensky. Er lebt in einem Seniorenheim und bekommt eines Tages einen Brief. Der Brief stammt von der Tochter seiner Jugendfreundin Rita, die ihm mitteilt, dass sie, die ihr Mutter nie gekannt hat, ihn gerne kennenlernen möchte. Dem Brief beigelegt ist ein Zeitungsartikel über den Fund von Knochen, die nach fast 50 Jahren gefunden wurden. Kurzentschlossen macht sich Heinz auf den Weg nach Warnemünde. Er fährt mit dem Flixbus, schliesst sich einer Gruppe an, die noch ein Ticket übrig hat. Auf seiner Reise trifft er verschiedene Mitreisende und lässt -teils im Traum, teils durch Erzählungen- sein Leben Revue passieren. Ich konnte bereits nach den ersten Seiten in den Roman vollständig eintauchen und hatte ein Bild von Heinz vor Augen. Ich habe diesen Mann in mein Herz geschlossen.

Schwierig, diesen Roman zu beurteilen ohne zu spoilern... Es ist beeindruckend, was diesem naiven Mann in seinem Leben schon passiert ist. Die Geschichte des Heinz Labensky könnte sich tatsächlich so abgespielt haben. Heinz beurteilt alle anderen aus seiner Sicht, die des naiven und als Tölpel abgestempelten Menschen.

Es ist dem Autorenpaar gut gelungen, die Sprache den Schauplätzen anzupassen. Trotz des teilweise ernsten Themas musste ich an einigen Stellen laut lachen, weil die Schilderung der Ereignisse so witzig war. Der feine Humor zieht sich durch das ganze Buch. Wer sich mit der ehemaligen DDR einmal befasst hat, kann den Roman gut nachvollziehen. Man merkt, dass Anja Tsokos weiß, wovon sie schreibt (siehe Vita von Anja Tsokos am Ende des Romans )

Das Cover, das den einsamen Mann zeigt, passt gut zur Geschichte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Roman wird in meiner Sammlung unter der Rubrik "Lese ich nochmal" eingeordnet. Ich würde mich freuen, wenn es von diesem Autorenduo weitere Romane geben würde.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Mal etwas ganz anderes vom Autor

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Das Buch ist natürlich vom Genre her, etwas völlig anderes als was man sonst vom bekannten Rechtsmediziner und Autor Dr. Michael Tsokos gewöhnt ist. Dieses Werk hat er zusammen mit seiner Frau geschrieben ...

Das Buch ist natürlich vom Genre her, etwas völlig anderes als was man sonst vom bekannten Rechtsmediziner und Autor Dr. Michael Tsokos gewöhnt ist. Dieses Werk hat er zusammen mit seiner Frau geschrieben und ich finde es wirklich äußerst gelungen und mega unterhaltsam. Ich mochte den Protagonisten Heinz Labensky total gern und konnte gut mit ihm mitfühlen. Es hat Spaß gemacht, ihn auf seiner Reise zu begleiten. Man taucht während des Roadtrips, in die Erzählungen des liebenswürdigen älteren Herren hinein. Es waren hierbei jegliche Emotionen dabei! Ich habe geschmunzelt, gehofft, gelacht aber auch ein paar Tränchen verdrückt.

Ich kann euch diesen tollen Roman nur ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Schlicht großartig

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Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge ist im Prinzip der Road-trip eines alten Mannes aus dem Seniorenheim, der unterwegs seinen Mitfahrern seine Lebensgeschichte in der DDR erzählt.

Diese ...

Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge ist im Prinzip der Road-trip eines alten Mannes aus dem Seniorenheim, der unterwegs seinen Mitfahrern seine Lebensgeschichte in der DDR erzählt.

Diese Geschichte ist ganz und gar großartig umgesetzt, es werden fiktive Erlebnisse des Protagonisten mit wahren Begebenheiten wie dem Besuch Willy Brandts verknüpft.

Heinz Labensky ist ein schlichter, wenig intelligenter, als förderungsunfähig der Grundschule verwiesener Charakter, der aber auf seine unbedarfte Art großartiges leistet.

Das Kapitel über die RAF empfand ich als eher anstrengend, aber das mag daran liegen, das Meinhof, Baader und Ensslin einfach anstrengende Charaktere waren.

Die Zeichnung des schlichten Geistes ist sehr authentisch gelungen, die Darstellung des Lebens in der DDR auch, ich bin völlig begeistert!

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Geschichten über ein Land, das es nicht mehr gibt.

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Heinz Labensky, alias Einstein, jetzt 78 Jahre alt, beleuchtet sein Leben ab 8 Jahren als Außenseiter in dem kleinen Ort Briesen in Brandenburg während einer langen Reise im Flixbus von Erfurt über Leipzig ...

Heinz Labensky, alias Einstein, jetzt 78 Jahre alt, beleuchtet sein Leben ab 8 Jahren als Außenseiter in dem kleinen Ort Briesen in Brandenburg während einer langen Reise im Flixbus von Erfurt über Leipzig und Berlin auf nach Rostock-Warnemünde. Unter diesem interessanten Spannungsbogen entfalten sich nicht nur sein abenteuerliches Leben in der DDR und sein besonderer Charakter in originellen Wortwendungen und humorvollem Schreibstil. Auffällig bildlich beschrieben ist sein Charakter wie z.B.so:
Manchmal landete er mit seinen Gedanken ja in Sackgassen, die zu schmal waren, um darin zu wenden.
Er saß eher unbeteiligt da wie ein Schluck Wasser in der Kurve.
Er kam sich lebensphilosophisch vor wie am Katzentisch ohne Besteck.
Auch das Leben seiner besten, hoch intelligenten Freundin Rita aus Kindheitstagen entpuppt sich als Matrjoschka-Puppe, schält sich schließlich überraschend aus mehreren Zwiebelschalen. Ein Brief von Ritas Tochter bildet Anstoß und Endpunkt dieses teils philosophischen Romans mit tiefschürfenden Überlegungen von Heinz z.B. zu Wunschdenken oder was wirklich wichtig im Leben sei. Das Leben in der DDR, besonders in Ostberlin wird informativ klar beschrieben. Auch zeitgeschichtliche, politische Ereignisse die BRD und die DDR betreffend sind geschickt plaziert. Die Parolen, Werbesprüche und Flüsterwitze der DDR tragen zur Aufheiterung der an sich beklemmenden Gesamtsituation bei. Insgesamt ein menschlich berührendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Empfehlenswert!

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Ein großartiges Buch! Ich habe mich wunderbar amüsiert beim Lesen dieses Buches - klar, ich bin ja auch in diesem Land geboren und aufgewachsen, dass es nicht mehr gibt. Und so musste mein Mann sich ganze ...

Ein großartiges Buch! Ich habe mich wunderbar amüsiert beim Lesen dieses Buches - klar, ich bin ja auch in diesem Land geboren und aufgewachsen, dass es nicht mehr gibt. Und so musste mein Mann sich ganze Absätze vorlesen lassen... Mittendrin kam mir der Hundertjährige in den Sinn, der auch so wahnwitzige Dinge erlebte bzw. erinnerte. Und so etwas nun komprimiert auf das Gebiet der kleinen DDR... Herrlich!
Das es nicht um eine Auflösung des Falles "Rita" geht, war mir eigentlich von Beginn an klar und es hat mich auch nicht gestört!
Das Cover ist ganz zauberhaft!
Das philosophische Ende hat mich noch einmal zum Nachdenken gebracht.
Fazit: Super Unterhaltung für echte Ossis und alle, die sich für den Osten interessieren!

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