Kein Thriller
Beschütze siehttps://www.lovelybooks.de/autor/Laura-Dave/Besch%C3%BCtze-sie-4938572355-w/rezension/7497955315/
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Über Instagram bin ich auf den Thriller „Poppy“ aufmerksam geworden – vor allem das auffällige Cover hat mein Interesse geweckt. Als ich im Klappentext las, dass es um ein entführtes Kind im Zusammenhang ...
Über Instagram bin ich auf den Thriller „Poppy“ aufmerksam geworden – vor allem das auffällige Cover hat mein Interesse geweckt. Als ich im Klappentext las, dass es um ein entführtes Kind im Zusammenhang mit Social Media geht, war das für mich ein Grund, um das Buch zu lesen.
Im Zentrum der Handlung bzw. Ermittlung steht also die zweieinhalbjährige Poppy, deren Mutter Lotte eine bekannte Influencerin in Norwegen ist. Sie zeigt Tag für Tag ihre kleine Tochter und lässt fremde Menschen an deren Leben teilhaben. Nach Poppys verschwinden steht die Frage im Raum, inwieweit der Internet-Ruhm für die Entführung verantwortlich ist und welche Schattenseiten das Internet mit sich bringt. Kommissarin Emer Murphy ist wegen psychischer Probleme eigentlich außer Dienst, beginnt aber mit zu ermitteln. Ihre besondere Intuition ist weithin bekannt und scheint gerade in diesem Fall von zentraler Bedeutung, um Poppy zu finden.
Die ersten Kapitel des Buches waren für meinen Geschmack sehr ruhig – wir erhalten eine umfangreiche Einführung in das Familienleben der Wiigs. Dabei wird immer deutlicher, dass die Eltern ihr Kind regelrecht ausnutzen, um Bekanntschaft zu erlangen. Poppys Wohl steht dabei nicht an erster Stelle. Ihr Vater Jens ist ein berechnender Geschäftsmann, für den Werbeverträge, Klicks und Inszenierungen im Vordergrund stehen. Ab dem Mittelteil rückt dann die Kommissarin Emer mehr in den Fokus und mit ihr die Ermittlungen um Poppys Verschwinden, die so manche Wendungen mit sich bringen.
Poppys Familie war mit von Anfang an unsympathisch, was sich im Laufe des Buches nur verschlimmerte. Ihnen ist nur ihre Social-Media-Scheinwelt wichtig – nicht ihr Kind und schon gar nicht die Gefahren, die das Internet mit sich bringt. Auch zu Kommissarin Emer Murphy fand ich lange keinen Zugang. Durch ihre Krankheit und die Medikamente wirkt sie regelrecht ausgemergelt und nicht wie eine authentische Persönlichkeit, mit der ich mich identifizieren konnte. Das wurde jedoch im Laufe des Buches etwas besser, je mehr Hintergründe erläutert wurden.
Der Fall an sich hat mir gut gefallen, auch wenn einige Wendungen nicht sehr überraschend kamen. Das Ende konnte mich dann doch nochmal richtig überraschen, nachdem im Mittelteil einige Längen vorhanden waren. Mir fiel es schwer, Emotionen aufzubauen, weil ich die handelnden Personen größtenteils nicht mochte und oft einfach nur den Kopf über ihr Verhalten geschüttelt habe. Gerade die Thematik „Kinderbilder im Internet“ hat mich oft zum Grübeln gebracht und dafür gesorgt, dass ich stellenweise wirklich fassungslos war – sowohl über die Vorgänge im Darknet, als auch über das Verhalten der Eltern.
Dem gegenüber Stand ein flüssiger Schreibstil, sodass sich das Buch grundsätzlich gut lesen lies – abgesehen von den erwähnten Längen im Mittelteil. Durch die positive charakterliche Entwicklung hat mir Emer zum Ende hin doch noch gut gefallen, weshalb ich mir vorstellen kann, sie bei ihrem nächsten Fall zu begleiten. Gerade ihre unglaubliche Intuition machen sie für mich spannend. Insgesamt war sie mir als Hauptcharakter im Reihenauftakt noch zu blass, hier hoffe ich auf eine Änderung im zweiten Band.
„Poppy“ war für mich also trotz der angesprochenen Kritikpunkte ein solider Thriller. Gerade wer die Thematik „Kinder im Internet“ spannend findet, sollte sich das Buch näher anschauen.
Gestern ist mit „Das schweigende Dorf“ Eva Almstädts neuester Krimi und der dritte Teil der Reihe um die Ermittler Jacobsen und John, erschienen. Wie der Name schon sagt, spielt die Handlung an der Nordsee ...
Gestern ist mit „Das schweigende Dorf“ Eva Almstädts neuester Krimi und der dritte Teil der Reihe um die Ermittler Jacobsen und John, erschienen. Wie der Name schon sagt, spielt die Handlung an der Nordsee – in einem Dorf, wo ein mysteriöser Mord die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Fentje Jacobsen, die als Anwältin arbeitet, erhält einen beunruhigenden Anruf. Sie wird um Hilfe gebeten, doch kurz darauf ist der Anrufer tot. Gemeinsam mit dem Journalisten Niklas John versucht Fentje herauszufinden, was hinter diesem Anruf steckt – und begibt sich dabei selbst in Gefahr.
Mir wurde das Buch netterweise als Rezensionsexemplar von der Bloggerjury zur Verfügung gestellt, weswegen ich es schon vor Erscheinen ausgelesen habe. Ich habe schon einige von Eva Almstädts Krimis gelesen und war immer begeistert, weswegen ich mich auch auf ihr neuestes Buch gefreut hatte.
Der Einstieg war sehr leicht, was vor allem an dem flüssigen Schreibstil lag. Es bedarf keiner großen Konzentration, um der Handlung mühelos folgen zu können – trotzdem bleibt die Erzählweise nicht oberflächlich. Einige Charaktere, v.a. natürlich die beiden Hauptfiguren, werden aus den vorherigen Bänden aufgegriffen. Deswegen ist es aus meiner Sicht absolut empfehlenswert, die Reihe mit Band 1 zu beginnen. Immer wieder fließen Worte und Redewendungen aus dem Norden ein – für mich war das ungewohnt beim Lesen, hat aber absolut gepasst.
Das Setting und der Fall an sich, waren anfangs sehr spannend. Der mysteriöse Anrufer gesteht einen Mord – kurz darauf werden zwei Leichen gefunden, darunter der Anrufer. Das alles wirft unglaublich viele Fragen auf und ich konnte es kaum erwarten, mehr zu lesen. Am Tatort zeigt sich schnell, das etwas nicht stimmen kann, was Fentje und Niklas bestärkt. Obwohl Fentje sich in der Gegend gut auskennt, stößt sie bei ihren Nachforschungen auf viel Misstrauen und Schweigen, sodass sich nur langsam neue Erkenntnisse ergeben. Für mich hat die Spannung dadurch leider deutlich abgenommen und stellenweise zog sich die Handlung etwas.
Das nordische Setting hat mir gut gefallen, ebenso wie die Eindrücke in Fentjes Privatleben und ihr Umfeld. Die Beziehung zu Niklas und deren Kommunikation war für meinen Geschmack etwas oberflächlich. Der Kriminalfall an sich ist, trotz einiger Längen, geschickt konstruiert. Es gibt viele Verwicklungen und ebenso viele Personen, was immer wieder neue Vermutungen aufbringt. Das Ende wurde nochmal etwas spannender.
Insgesamt ist „Akte Nordsee – das schweigende Dorf“ ein eher ruhiger Krimi, der mehr durch das gesamte Ambiente, als durch Spannung besticht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Nordsee-Fans, die Lust auf einen langsamen, gemütlichen Krimi haben.
Wie einige von euch vielleicht wissen, gehört Taylor Swift zu meinen liebsten Sängerinnen. Als ich „The Breakup Tour“ zum ersten Mal sah, hat mich das Cover gleich an sie erinnert. Dementsprechend musste ...
Wie einige von euch vielleicht wissen, gehört Taylor Swift zu meinen liebsten Sängerinnen. Als ich „The Breakup Tour“ zum ersten Mal sah, hat mich das Cover gleich an sie erinnert. Dementsprechend musste ich es dann auch lesen 😀
Wie Titel und Cover vermuten lassen, handelt das Buch von einer Singer-Songwriterin. Riley lebt für die Musik und produziert derzeit ein Album, auf dem sie jedem ihrer Expartner einen Song widmet. Gerade durch ihre Scheidung nach einer kurzen Ehe hatte sie kürzlich viel Aufmerksamkeit in den Medien bekommen. Schließlich gelingt ihr mit einem der Hits auf ihrem Breakup-Album ein riesiger Durchbruch – woraufhin ihr Exmann behauptet, dass sie diesen Song über ihn geschrieben hat. Riley will klarstellen, dass der Song in Wahrheit von ihrer Jugendliebe handelt und bittet ihren Ex Max um Hilfe. Dieser verspricht, sie nicht hängen zu lassen – unter der Bedingung. dass er ihre Tour als Keyboarder begleiten darf. So erhofft Max sich, ein Stück ihres Erfolges abzubekommen und selbst im Rampenlicht stehen zu können.
Riley mit ihrer ambitionierten, emotionalen Art, war mir auf Anhieb sympathisch. Sie denkt oft sehr lyrisch, was mich beim Lesen tatsächlich sehr an Liebeslieder und an Taylor Swift erinnert hat – das hat mir sehr gut gefallen und war stimmig mit dem Konzept. Der Fortgang der Handlung mit Max war für meinen Geschmack ziemlich vorhersehbar, an manchen Stellen fehlte es an inhaltlicher Tiefe und auch Max‘ Charakter war für meinen Geschmack zu flach. Ich hätte mir mehr Überraschungen und spannende Entwicklungen gewünscht, aber diese kamen leider zu kurz.
Insgesamt bietet „The Breakup Tour“ solide Unterhaltung, vor allem aufgrund der Thematik, die an Taylor Swift erinnert. Meine Leseempfehlung richtet sich daher vor allem an die Swifties.
https://www.lovelybooks.de/autor/Nina-LaCour/Wilde-Minze-8989291660-w/rezension/11357910062/