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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2024

hat meine hohen Erwartungen leider nicht erfüllt

Das Waldhaus
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Als der Vater der 37-jährigen Hannah immer schwerer an Demenz erkrankt und das Ende absehbar ist, kehrt sie aus London zurück um ihn zu versorgen. Bald holt Hannah ihre eigene Vergangenheit um ...

Als der Vater der 37-jährigen Hannah immer schwerer an Demenz erkrankt und das Ende absehbar ist, kehrt sie aus London zurück um ihn zu versorgen. Bald holt Hannah ihre eigene Vergangenheit um den mysteriösen Tod der Mutter ein und sie beginnt nachzuforschen und stößt dabei auf Ungereimtheiten. Später hält ihr Vater sie auch noch fälschlicherweise für die tote Mutter und Hannah schlüpft immer mehr in diese Rolle um die Wahrheit herauszufinden!

Der Schreibstil des Buches war einfach zu lesen und so habe ich das Buch in wenigen Tagen beendet, obwohl ich es nicht sonderlich spannend fand. Der Schreibstil war aber durchaus bildhaft und ich konnte mir alles gut vorstellen!

Meine Erwartungen an die Geschichte waren wirklich hoch und ich dachte es tun sich echte Abgründe auf was Hannah da alles über den Tod der Mutter herausfindet. Zunächst jedoch beschränkt sich die Handlung sehr darauf, dass Hannah Ungereimtheiten feststellt und den Fall neu aufrollt, dieses erste Drittel war deshalb teils etwas langatmig zu lesen. Sehr gestört hat mich auch, dass Hannahs Alkoholsucht auf jeder zweiten Seite erwähnt hat, es hat irgendwann wirklich genervt!

Erst als ich über der Hälfte des Buches war wurde es spannender, aber leider wusste ich schnell wer der Täter ist und auf was das alles hinausläuft. Lediglich das Motiv konnte mich überraschen aber absolut nicht überzeugen!

Auch mit Hannah als Protagonistin habe ich mich schwer getan und habe leider keine Verbindung zum Charakter aufbauen können, sie blieb mir bis zuletzt sehr unsympathisch.

Fazit: Ich hatte hohe Erwartungen ans Buch aber ein (Psych Thriller, den ich erwartet hatte, bekommt man hier ganz und gar nicht. Die Geschichte liegt für mich zwischen Familiendrama- und mittelmäßigem Krimi, der für mich auch vorhersehbar war. Sehr schade, da meine Erwartungen einfach anders waren.


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Veröffentlicht am 20.03.2024

Anders als erwartet, man muss sich drauf einlassen können

A Midsummer's Nightmare
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3.5 Sterne

Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre ...

3.5 Sterne

Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre übernatürlichen Fähigkeiten – und den rachsüchtigen Geist eines Mädchens, gefangen im Gemäuer der Universität. Rivalitäten, romantische Gefühle und Leistungsdruck verblassen endgültig, als die vier herausfinden, dass nichts ist wie es scheint. Nur wenn es ihnen gelingt, sich ihren inneren Dämonen zu stellen, werden sie sich retten können!

Das Setting dieses Buches ist wirklich etwas Besonderes und ganz toll! Eine abgelegene Elite-Uni, zwischen Burgruinen, zerklüfteten Felsen, brandener See und einem Steinkreis! Ich fand dieses Setting wirklich bildhaft beschrieben und konnte mir den Schauplatz sehr gut vorstellen, der auch hervorragend zur Geschichte gepasst hat.

Ari ist nicht-binär und ihre Zerrissenheit wenn es um ihr Umfeld geht wird wirklich eindrücklich und gut dargestellt. Wie oft reden wir einfach gedankenlos daher oder tun Dinge ohne Absicht, aber tun Menschen dennoch weh. Wie man sich als non-binäre Person fühlt war mir neu aber es wird in diesem Roman wirklich authentisch und gut dargestellt und macht einen als Leser auch nachdenklich. Auch die anderen Protagonisten der Geschichte wurden gut gezeichnet und sind alle sehr einzigartig, die Nebencharaktere waren teilweise etwas blass gezeichnet und da es ziemlich viele waren hatte ich manchmal Probleme sie zu unterscheiden. Für die Handlung war dies aber kein großes Problem.

Die Handlung lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Der Schreibstil war oft sehr mystisch und mitreißend und konnte mir teilweise auch eine Gänsehaut bescheren, es gab aber auch immer wieder kleine Längen zwischendurch. Der Anfang der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und hat mich an eine Geistergeschichte erinnert mit einem Schuss Krimianteil. Auch die schottischen Mythen und Sagen haben mir sehr gefallen.

Zur Mitte der Geschichte wurde das Buch aber immer fantasielastiger und schwerer greifbar. Oft wusste ich nicht mehr was Aris Fantasie ist und was Wirklichkeit. Darauf muss man sich als Leser auf jeden Fall einlassen können, sonst bleibt man verwirrt zurück. Die Geschichte ist wirklich gelungen und keinesfalls schlecht, nur nicht das was ich mir vorgestellt habe, vielleicht ist es mir deshalb auch schwer gefallen mich auf den wenig greifbaren fantasievollen Teil der Geschichte einzulassen.

Fazit: Eine Geschichte, die man etwas ganz anderes und sehr besonderes ist! Man muss sich aber darauf einlassen können, da hier Traum- und Wirklichkeit verwischen. Wer damit kein Problem hat, dem empfehle ich das Buch sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Das Ende ist Hammer

Die Einladung
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Ich lese sehr gerne die Bücher von Sebastian Fitzek, musste bei diesem Hörbuch aber leider feststellen dass es mir teilweise zu "over the top" war.

Es geht um Marla Lindberg, die der Einladung zu einem ...

Ich lese sehr gerne die Bücher von Sebastian Fitzek, musste bei diesem Hörbuch aber leider feststellen dass es mir teilweise zu "over the top" war.

Es geht um Marla Lindberg, die der Einladung zu einem Klassentreffen folgt. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun. Marla leidet unter Gesichtsblindheit. Ihr Gehirn spielt ihr in Extremsituationen Streiche, wenn es vergeblich versucht, Menschen an ihrem Gesicht zu erkennen. Als Marla die Einladung zum Klassentreffen in den Alpen bekommt, hofft sie darauf, mit ihren ehemaligen Mitschülern in schönen und echten Erinnerungen schwelgen zu können. Bei ihrer Ankunft in dem verschneiten Berghotel sind alle Zimmer bereits bezogen. Benutztes Geschirr steht auf dem Esstisch, der Kamin flackert, doch es ist niemand da. Marla beginnt die anderen zu suchen. Und dann hört sie es wieder. Wie jemand pfeifend hustet, draußen, in der eisigen Dunkelheit …

Der Schreibstil war wie immer bei Fitzek schnörkellos, spannend und rasant. Ein Kapitel Jagd das nächste und lässt einen kaum zu Atem kommen und schon der Prolog am Anfang hat es in sich. Der Beginn des Buches hat mir auch noch gut gefallen, die Lokation ist nicht neu aber durchaus reizvoll und spannend. Dann jedoch ging auf einmal alles drunter und drüber und es wurde mir einfach "too much". Zu viele Tote, zu viele Leute die nicht nachdenken usw. Da hatte ich dann irgendwie die Lust verloren. Dies änderte sich dann mit dem Ende der Geschichte, denn auch wenn dieses Ende vielleicht etwas konstruiert wirkt, hatte ich damit doch überhaupt nicht gerechnet und es war eine tolle Überraschung die das Hörbuch definitiv noch aufgewertet hat.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Das Ende ist Hammer

Die Einladung
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Ich lese sehr gerne die Bücher von Sebastian Fitzek, musste bei diesem Hörbuch aber leider feststellen dass es mir teilweise zu "over the top" war.

Es geht um Marla Lindberg, die der Einladung zu einem ...

Ich lese sehr gerne die Bücher von Sebastian Fitzek, musste bei diesem Hörbuch aber leider feststellen dass es mir teilweise zu "over the top" war.

Es geht um Marla Lindberg, die der Einladung zu einem Klassentreffen folgt. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun. Marla leidet unter Gesichtsblindheit. Ihr Gehirn spielt ihr in Extremsituationen Streiche, wenn es vergeblich versucht, Menschen an ihrem Gesicht zu erkennen. Als Marla die Einladung zum Klassentreffen in den Alpen bekommt, hofft sie darauf, mit ihren ehemaligen Mitschülern in schönen und echten Erinnerungen schwelgen zu können. Bei ihrer Ankunft in dem verschneiten Berghotel sind alle Zimmer bereits bezogen. Benutztes Geschirr steht auf dem Esstisch, der Kamin flackert, doch es ist niemand da. Marla beginnt die anderen zu suchen. Und dann hört sie es wieder. Wie jemand pfeifend hustet, draußen, in der eisigen Dunkelheit …

Der Schreibstil war wie immer bei Fitzek schnörkellos, spannend und rasant. Ein Kapitel Jagd das nächste und lässt einen kaum zu Atem kommen und schon der Prolog am Anfang hat es in sich. Der Beginn des Buches hat mir auch noch gut gefallen, die Lokation ist nicht neu aber durchaus reizvoll und spannend. Dann jedoch ging auf einmal alles drunter und drüber und es wurde mir einfach "too much". Zu viele Tote, zu viele Leute die nicht nachdenken usw. Da hatte ich dann irgendwie die Lust verloren. Dies änderte sich dann mit dem Ende der Geschichte, denn auch wenn dieses Ende vielleicht etwas konstruiert wirkt, hatte ich damit doch überhaupt nicht gerechnet und es war eine tolle Überraschung die das Hörbuch definitiv noch aufgewertet hat.

Der Sprecher hat seine Aufgabe seht gut gemacht, die Stimme war angenehm und die Geschichte wurde lebendig und spannend vorgetragen.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

nicht so gut wie erwartet

Snehild - Die Seherin von Midgard
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Ich lese sehr gerne Fantasygeschichten und gerne können auch nordische Märchen und Sagen darin eine Rolle spielen. Der Klappentext hat sehr interessant geklungen und ich war gespannt auf das Höbuch. Leider ...

Ich lese sehr gerne Fantasygeschichten und gerne können auch nordische Märchen und Sagen darin eine Rolle spielen. Der Klappentext hat sehr interessant geklungen und ich war gespannt auf das Höbuch. Leider wurde es meinen Erwartungen aber nicht gerecht.

Im Hörbuch geht es um Snehild, die während eines blutigen Kriegs zur Welt gekommen ist und in der Stadt Himlinge aufwächst. Im Alter von zwölf Jahren wird sie von immer stärkeren Visionen heimgesucht. Snehilds Mutter erkennt in ihr die Fähigkeiten einer Seherin. Zusammen mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, soll Snehild zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet werden. Dies erregt den Zorn von Ragnfried, der mächtigsten Seherin der Stadt, die um ihre Position fürchtet. Für Ragnfried steht fest: Snehild muss aus dem Weg geräumt werden. Koste es, was es wolle...

Die Geschichte hat spannend gestartet und ich habe mich sehr auf die weitere Geschichte gefreut. Nach einer Zeit wurde es mit aber leider insgesamt zu langatmig und zu verwirrend. Dies kann daran liegen das ich die Geschichte gehört habe und als Buch mit Glossar und Personenregister wäre mir die Story vielleicht leichter gefallen.

Die Geschichte konnte mich zwar stellenweise immer wieder packen, dann gab es jedoch wieder Momente bei denen ich mich zum weiterhören sehr animieren musste.

Fazit: war leider nicht so meine Geschichte, ich kann mir jedoch vorstellen dass die Handlung für Fans von nordischer Mythologie und Vikings etwas sein kann.

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