Nach verwirrenden Start richtig gute Unterhaltung
How to Seduce a SorcererDie Autorin stößt ihre Leser direkt in eine düstere von Krieg und Hoffnungslosigkeit geschwängerte Welt. Liora muss sich um ihre zwei kleinen Geschwister kümmern, da ihr Vater in seiner Trauer um seine ...
Die Autorin stößt ihre Leser direkt in eine düstere von Krieg und Hoffnungslosigkeit geschwängerte Welt. Liora muss sich um ihre zwei kleinen Geschwister kümmern, da ihr Vater in seiner Trauer um seine Frau seine Sinne mit Alkohol vernebelt. Auf dem Markt trifft sie auf Dorian, der ihr ein unschlagbares Angebot unterbreitet, das mit einem Schlag all ihre Sorgen kleiner machen würde.
Liora landet schließlich auf der Burg des Zauberers, der diese nicht mehr verlassen darf, da Magie im Land verboten und verfolgt wird.
An der Seite dieses unnahbaren Mannes versucht Liora ihre Entscheidung nicht zu bereuen.
▪︎▪︎▪︎▪︎▪︎▪︎▪︎
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Welt zu finden. Wann genau spielt sie und was ist passiert? Warum wurde Magie verboten und weshalb hält der doch so mächtige Zauberer sich daran?
Lioras ankommen auf der Burg wirkte sehr trostlos und auch für den Leser ungewiss. Warum ist sie eigentlich dort wenn sich ihr "Ehemann" nie mit ihr abgeben will?
Als sie dann endlich auf die Magischen Bewohner der Burg trifft, nimmt die Geschichte fahrt auf und ich hatte ein paar "Die Schöne und das Biest" Vibes. Die Wesen konnte ich mich aber nicht so gut vorstellen da es mal ganz andere Wesen sind als man vielleicht aus anderen Geschichten kennt.
"Und wenn du mich noch einmal anfasst, schiebe ich dir den Schürhaken in den Arsch!."
》Radost!《 ermahnte Dorian ihn streng.
Besonders der Domovoi hat mir sehr gut gefallen. Er ist zwar echt eklig im benehmen aber seine flotten Sprüche haben mich oft zum lachen gebracht.
Bei Liora hat mich etwas gestört das sie im Laufe der Handlung vergisst die richtigen Fragen zu stellen. Manche Dinge nimmt sie so hin und denkt nicht weiter drüber nach wieso Jaro ab und zu so still, abweisend oder schwach reagiert. Zu Beginn hinterfragt sie alles und plötzlich ist sie in ihrer verliebten Naivität gefangen. Das fand ich etwas schade.
Das Ende hat mich gut unterhalten und ich war voll zufrieden mit dem Ausgang. Es wirkte nicht überzogen und war auch kein klassisches allerwelts Happy End. Irgendwie wirkte alles richtig an seinem Platz obwohl der ein oder andere es eventuell zu kitschig finden könnte.