Feinde mit Vorzügen
Infinity Falling - Change My Mind„Infinity Falling – Change My Mind“ von Sarah Sprinz ist der zweite Band ihrer mitreißenden Hollywood Reihe vom Set des neuen Blockbusters Infinity Falling.
Die 26-jährige Holly Triano hat sich in der ...
„Infinity Falling – Change My Mind“ von Sarah Sprinz ist der zweite Band ihrer mitreißenden Hollywood Reihe vom Set des neuen Blockbusters Infinity Falling.
Die 26-jährige Holly Triano hat sich in der männerdominierten Hollywoodwelt ihren Ruf als toughe und knallharte Künstlermanagerin hart erkämpft. Sie musste für jeden Erfolg fünfmal so hart arbeiten und wird von einigen trotzdem immer noch belächelt oder nicht ernstgenommen. Umso wütender macht sie deshalb ihr Kollege und Konkurrent Ruben Belton, der nicht nur Spross eines einflussreichen Medienmoguls ist, sondern auch noch den Partner ihrer besten Klientin Aven Amenta managt. Da diese und ihr Freund Hayes Chamberlain momentan zusammen Infinity Falls drehen, muss Holly gezwungenermaßen viel zu viel Zeit mit Ruben verbringen. Doch zwischen den üblichen Schlagabtauschen merken beide, dass sie dem anderen eigentlich gar nicht aus dem Weg gehen möchten.
Der Auftaktband hatte mir richtig gut gefallen und schon dort war die explosive Chemie zwischen Holly und Ruben spürbar. Es gab eigentlich nur die Alternativen, dass sie sich irgendwann killen oder sich die starken Emotionen in genau die entgegengesetzte Richtung entwickeln. Ich denke, ich spoilere nicht, wenn ich verrate, dass man sein Geld ruhig auf die zweite Variante setzen sollte.
Ich gebe aber auch zu, dass ich im ersten Teil des Buches ein wenig genervt war, von den ewig gleichen Streitereien und der sich gefühlt im Kreis drehenden Handlung. Wir lernen Holly und Ruben in dieser Phase zwar besser kennen, genau wie ihre familiären Hintergründe und ihren inneren Antrieb für ihren aufreibenden Job, aber ihre gemeinsame Dynamik tritt ziemlich lange auf der Stelle.
Irgendwann macht es aber Klick und die Handlung nimmt Fahrt auf, so dass sie mich auch emotional komplett abholen konnte. Sarah Sprinz greift ein bekanntes Problem der Szene auf und gibt ihm neue Impulse, die sonst eher selten in den Fokus geraten. Ich mag die Entwicklung, die die Beziehung von Holly und Ruben durchmacht und fand auch die Konflikte authentisch. Zudem hat es mir sehr gefallen, dass auch die Geschichte von Aven und Hayes weitererzählt wird, nach deren Happy End nicht alles automatisch rosarot ist. Die Charaktere sind tiefgründig ausgebaut und konnten mich vollkommen überzeugen.
Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!