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Veröffentlicht am 19.03.2024

Wilde Mähnen und verborgene Kräfte: Ein magisches Abenteuer zur Selbstakzeptanz

Academy of the Sun – Onyekas Superkraft
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"Academy of the Sun: Onyekas Superkraft" ist eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Mit einem einnehmenden Schreibstil und einer originellen Prämisse führte mich das Buch durch ...

"Academy of the Sun: Onyekas Superkraft" ist eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Mit einem einnehmenden Schreibstil und einer originellen Prämisse führte mich das Buch durch die Abenteuer von Onyeka, einem Mädchen mit nigerianischen Wurzeln und einer wilden Mähne, die mehr als nur Haar ist. Anfangs ist Onyeka wegen ihrer Haare, die sie als Makel empfindet, unsicher und fühlt sich in ihrer neuen Umgebung fernab ihrer Heimat isoliert. Doch als sie entdeckt, dass ihr Haar magische Kräfte birgt, beginnt für sie eine Reise der Selbstfindung und Akzeptanz.

Das Buch besticht durch seine Fähigkeit, tiefgründige Themen wie Identität, Zugehörigkeit und Selbstakzeptanz aufzugreifen und gleichzeitig eine spannende Geschichte voller magischer Momente und Abenteuer zu erzählen. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin die nigerianische Kultur und Pidgin-Englisch einfließen lässt, was der Geschichte Authentizität und eine fesselnde Tiefe verleiht. Die Erklärungen am Ende des Buches sind nicht nur hilfreich, sondern auch ein schöner Einblick in eine Kultur, die für viele Leser neu sein mag.

Die Reise nach Nigeria und Onyekas Ausbildung an der Academy of the Sun bringen nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern auch Freundschaften und eine Gemeinschaft, in der sie keine Außenseiterin mehr ist. Die Darstellung der Charaktere mit ihren individuellen Stärken und Schwächen macht die Geschichte lebensnah und die Solari-Kinder mit ihren jeweils eigenen Superkräften zu einer inspirierenden Gruppe.

Auch wenn das Buch an manchen Stellen als langatmig empfunden werden kann und der Leser mit einigen nigerianischen Begriffen nicht sofort etwas anfangen kann, überwiegt die positive Seite. Das Glossar am Ende des Buches ist eine wertvolle Ressource. Die Botschaft, dass vermeintliche Schwächen in Wirklichkeit Stärken sein können, ist eindringlich und wird auf eine Weise vermittelt, die junge Leser sicher anspricht.

Das Ende macht Lust auf weitere Abenteuer, deutet eine Fortsetzung an und lässt einige Fragen offen. "Academy of the Sun: Onyekas Superkraft" ist nicht nur ein unterhaltsames Jugendbuch, sondern auch eine ermutigende Erzählung über die Bedeutung von Selbstliebe und die Anerkennung der eigenen Einzigartigkeit. Ein Buch, das ich nicht nur jungen Lesern empfehlen kann, sondern jedem, der eine Geschichte voller Magie, Abenteuer und tiefer Einsichten schätzt.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Ein Buch, das nicht bestens nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt

Alma und die Landkarte der Zeit
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In "Alma und die Landkarte der Zeit" entführt uns Akram El-Bahay in ein fesselndes Zeitreise-Abenteuer, das sowohl junge als auch erwachsene Leserinnen in seinen Bann zieht. Die Geschichte beginnt mit ...

In "Alma und die Landkarte der Zeit" entführt uns Akram El-Bahay in ein fesselndes Zeitreise-Abenteuer, das sowohl junge als auch erwachsene Leserinnen in seinen Bann zieht. Die Geschichte beginnt mit Alma, die unerwartet ein Zugticket gewinnt und sich auf den Weg zu ihrer Großmutter macht. Doch die Reise nimmt eine unvorhergesehene Wendung, als sie Mrs. Newton begegnet, eine ältere Dame, die Alma in die Welt der Zeitläufer einführt und ihr eine geheimnisvolle Aufgabe anvertraut: Sie muss die Landkarte der Zeit beschützen. Kurz darauf wird Mrs. Newton entführt, und Alma findet sich zusammen mit Eddie, einem Mitreisenden, in einem Abenteuer wieder, das sie durch verschiedene Epochen führt.
Die Charakterentwicklung ist ein zentraler Aspekt des Buches. Alma, anfangs skeptisch und unsicher, wächst über sich hinaus und beweist Mut und Entschlossenheit. Ihre Beziehung zu Eddie entwickelt sich von anfänglicher Ablehnung zu tiefer Verbundenheit und gegenseitigem Vertrauen. Die Einführung von Olivia Newton, einer jungen Wissenschaftlerin, die noch keine Zeitläuferin ist, bereichert die Geschichte um eine starke weibliche Figur, die mit ihrer Begeisterung für Technik und Wissenschaft beeindruckt.
El-Bahays Schreibstil ist flüssig und einnehmend, mit einer gut durchdachten Erklärung der Zeitreisemechanik, die es dem Leser ermöglicht, den Sprüngen durch die Zeit problemlos zu folgen. Die historischen Epochen, die Alma und Eddie besuchen, sind lebendig und detailreich beschrieben, was dem Leser ein lebhaftes Bild der jeweiligen Zeit vermittelt. Die Handlung ist spannend und dynamisch, mit einer gelungenen Mischung aus Abenteuer, Freundschaft und einem Hauch von Romantik.
Trotz der Komplexität des Themas Zeitreisen gelingt es El-Bahay, die Geschichte zugänglich und verständlich zu gestalten. Die Illustrationen, insbesondere die Landkarte der Zeit, tragen zusätzlich zum Verständnis bei und laden zum Träumen ein. Das Buch endet mit einem packenden Finale, das die Leser
innen zufriedenstellt, gleichzeitig aber Raum für eine mögliche Fortsetzung lässt.
"Alma und die Landkarte der Zeit" ist somit ein empfehlenswertes Buch für Leser*innen aller Altersgruppen, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Zeit und Geschichte vermittelt.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Eine fantasievolle und spannende Geschichte

KoboldKroniken 3. Klassenfahrt mit Klabauter
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Ich bin begeistert von dieser fantasievollen und spannenden Geschichte. Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe, die Fantasy, Abenteuer, Humor und tolle Illustrationen miteinander verbindet. Der Autor ...

Ich bin begeistert von dieser fantasievollen und spannenden Geschichte. Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe, die Fantasy, Abenteuer, Humor und tolle Illustrationen miteinander verbindet. Der Autor hat einen kreativen und mitreißenden Schreibstil, der mich von Anfang an in die Welt der Kobolde und Klabauter entführt hat.

Die Charaktere sind vielfältig und originell, jeder hat seine eigene Persönlichkeit und Fähigkeiten. Die Hauptfiguren sind die Koboldkinder Kira, Kalle und Kuno, die zusammen mit ihrem Lehrer Herrn Klabauter eine Klassenfahrt in die Menschenwelt machen. Dort erleben sie allerlei Abenteuer und Herausforderungen, die sie mit Mut, Freundschaft und Verantwortung meistern. Dabei treffen sie auch auf andere fantastische Wesen wie Feen, Zwerge und Drachen.

Die Handlung ist rasant und aufregend, es gibt viele Wendungen und Überraschungen. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern auch lustig und lehrreich. Es enthält viele Anspielungen auf andere beliebte Filmreihen wie Harry Potter, Star Wars oder Herr der Ringe. Das Buch vermittelt darüberhinaus wichtige Botschaften wie Hoffnung, Zusammenhalt und Toleranz.

Das Buch ist für verschiedene Altersgruppen und Leseniveaus geeignet. Die Illustrationen sind wunderschön und passen perfekt zum Text. Das Buch ist ein echter Lesespaß für alle, die Fantasy und Humor mögen. Ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Spinniger Lesespaß: Wie Karoline Kneberwecht Lesemuffel bekehrt

Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
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Als jemand, der stets auf der Suche nach originellen und motivierenden Büchern für junge Leserinnen ist, war ich sofort von "Lesen nervt!" angezogen. Das Buch, geschrieben von Jens Schuhmacher und illustriert ...

Als jemand, der stets auf der Suche nach originellen und motivierenden Büchern für junge Leserinnen ist, war ich sofort von "Lesen nervt!" angezogen. Das Buch, geschrieben von Jens Schuhmacher und illustriert von Steffen Winkler, präsentiert sich als ein kreativer Ansatz, um Lesemuffeln die Freude am Lesen näherzubringen. Die Hauptfigur, Karoline Kneberwecht, eine grummelige Spinne mit einer anfänglichen Abneigung gegen Bücher, führt durch die Geschichte und versucht ironischerweise, dem Leser das Lesen auszutreiben. Dieser Ansatz erweist sich als cleverer Trick, um die Neugier zu wecken und die Leserinnen zum Weiterlesen zu animieren.
Die Gestaltung des Buches schafft eine interessante Atmosphäre, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die direkte Ansprache der Leserinnen durch Karoline und die Einbindung von interaktiven Elementen wie fehlenden Buchstaben, Worträtseln und Bildtexten machen das Lesen zu einem aktiven und unterhaltsamen Erlebnis. Diese spielerischen Übungen sind nicht nur amüsant, sondern fördern auch das Leseverständnis und die Sprachkompetenz.
Insgesamt hat "Lesen nervt!" mich überzeugt: Es ist ein Buch, das sowohl Lesemuffel als auch begeisterte junge Leser
innen ansprechen kann. Die Geschichte von Karoline Kneberwecht, die letztendlich selbst die Freude am Lesen entdeckt, ist inspirierend und zeigt auf charmante Weise, dass Lesen alles andere als langweilig ist. Ein witziges, kreatives und motivierendes Buch, das ich allen Erstleser*innen und ihren Eltern wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Ein Buch, das Horizonte erweitert und zum Nachdenken anregt

Vielfalt
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Nach der Lektüre des Buches fühle ich mich wirklich bereichert und inspiriert. Dieses Werk, das eine Sammlung von Beiträgen von 100 verschiedenen Autorinnen zu 100 relevanten Begriffen unserer Zeit umfasst, ...

Nach der Lektüre des Buches fühle ich mich wirklich bereichert und inspiriert. Dieses Werk, das eine Sammlung von Beiträgen von 100 verschiedenen Autorinnen zu 100 relevanten Begriffen unserer Zeit umfasst, hat meinen Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert. Die Themen reichen von "Ableismus" bis "Zionismus" und decken ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Diskussionen ab. Jeder Beitrag bietet eine fundierte Erläuterung des jeweiligen Begriffs, ergänzt durch weiterführende Links und Medientipps, die zur Vertiefung einladen.

Die Vielfalt der Perspektiven und die fachliche Expertise der Autor
innen machen dieses Buch zu einem wertvollen Nachschlagewerk und einer Quelle der Inspiration. Es ist bemerkenswert, wie es dem Buch gelingt, komplexe Themen zugänglich zu machen und gleichzeitig zum kritischen Nachdenken anzuregen. Die Beiträge sind mal sachlich und neutral, mal persönlich und subjektiv, was die Lektüre abwechslungsreich und lebendig macht. Besonders gefallen hat mir die Einladung, sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen und eigene Vorurteile zu überdenken.

Das Buch ist nicht nur ein "anderes Wörterbuch", wie der Untertitel suggeriert, sondern auch ein Plädoyer für einen bewussteren Umgang mit Sprache und für mehr Vielfalt und Inklusion in unserer Gesellschaft. Die strukturierte Aufmachung, die alphabetische Anordnung der Begriffe und die ansprechende Gestaltung einschließlich Infografiken und Kurzinfos zu den Autor*innen tragen zur hohen Benutzerfreundlichkeit bei.

"Vielfalt" ist eine Bereicherung für alle, die sich für die Themen unserer Zeit interessieren und ihren Blickwinkel erweitern wollen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, Diskussionen fördert und einen wertvollen Beitrag zum Verständnis und zur Wertschätzung von Vielfalt in unserer Gesellschaft leistet. Ich bin dankbar für die vielen neuen Erkenntnisse und empfehle dieses Buch sehr.