Mal eine ganz neue Idee!
Fallen PrincessFantasy trifft Murder Mystery!
Dieses Buch hat mir echt gut gefallen. In letzter Zeit sind so viele Academy-Bücher auf den Markt gekommen, dass sich die Autoren wirklich bemühen müssen, herauszustechen. ...
Fantasy trifft Murder Mystery!
Dieses Buch hat mir echt gut gefallen. In letzter Zeit sind so viele Academy-Bücher auf den Markt gekommen, dass sich die Autoren wirklich bemühen müssen, herauszustechen. Auch diese Genre-Kombination sieht man immer häufiger. Aber überraschenderweise hatte dieses Buch wirklich ein paar echt tolle neue Ideen.
Die Handlung ist spannend, wenn auch nichts herausragendes – während Zoey mit ihren neuen Fähigkeiten als Todesfee klarkommen muss, versucht sie, einen mysteriösen Todesfall aufzuklären. Da sie nebenbei mit genügend persönlichem Drama zu kämpfen hat, wird es nie langweilig. Falsche Freunde, anstrengendes Kampftraining und eine Identitätskrise, die sich gewaschen hat – alles, was eben für viel Unterhaltung sorgt.
Natürlich ist auch eine Romanze mit dabei. Diese ist aber eher zurückhaltend und baut sich nur langsam auf. Gerade das hat mir aber wirklich gut gefallen. Ich würde das Buch schon der Kategorie Romantasy zuordnen, aber der Fokus liegt viel mehr auf Zoeys Charakterentwicklung und der Story selbst. Bis Dylan und Zoey mal ein freundliches Gespräch miteinander führen, dauert es ein wenig und auch danach sind die beiden nicht plötzlich Hals über Kopf ineinander verliebt. Die Gefühle bauen sich stattdessen langsam auf und man kann förmlich spüren, wie das Vertrauen zwischen ihnen wächst. Wirklich eine süße Romanze. Schön ist auch, dass somit in den nächsten Büchern noch genug Spielraum ist, die Beziehung der beiden wachsen zu lassen. Spice enthält dieses Buch nicht – hat es aber in meinen Augen auch wirklich nicht gebraucht.
Zoey und Dylan waren beide gute Charaktere. Der Titel Fallen Princess passt hervorragend zu Zoey – eine sprichwörtliche Prinzessin, deren ganzes Leben zusammenbricht. Man merkt, dass sie vielleicht nicht immer der beste Mensch war, aber ich konnte mich sehr gut in sie einfühlen und im Laufe des Buches hat sie eine tolle Entwicklung durchgemacht.
Dylan war sowieso echt spannend. Obwohl er der finstere Außenseiter ist, fand ich es sympathisch, dass diese Rolle von Anfang an nicht zu übertrieben dargestellt wird. Bei ihm bin ich sehr gespannt, was noch über seine Vergangenheit und vor allem auch seine Fähigkeiten auftauchen wird.
Beide entsprechen ihren Stereotypen – aber sie wurden mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet und haben ziemlich realistisch gewirkt.
Richtig großartig fand ich die Anlehnung an die keltische Mythologie. Sowieso ein Thema, das mich sehr interessiert und die Umsetzung hat mir richtig gut gefallen. Nicht nur, dass Zoey eine Banshee ist – auch sonst werden keltische Gottheiten erwähnt und ein besonders schönes Extra waren die wenigen gälischen Begriffe, die eingestreut wurden. Für den nächsten Teil würde ich mich aber freuen, wenn noch mehr Sagen und Mythen aufgegriffen werden würden.
Der Schreibstil war locker und flüssig. Zwischenzeitlich hätte es etwas kürzer gefasst werden können, dafür waren manche Szenen wunderbar emotional gestaltet und konnten mich sehr gut mitreißen.
Das Ende hat mich nicht groß überrascht. Die Auflösung war passend, hat mich aber nicht umgehauen. Insgesamt ist es so weit abgerundet, dass man zufrieden gestellt wird, aber die Handlung für den nächsten Teil wird bereits angeteasert. Ich freue mich schon auf den.
Vielen Dank an NetGalley und den LYX-Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.