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Veröffentlicht am 23.03.2024

Richtig süßer Spin off für Emily Seymour!

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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Nachdem ich schon so begeistert von Emily Seymour war, musste ich natürlich auch das neuste Buch von Jennifer Alice Jager lesen. Dem Klappentext habe ich es nicht angemerkt, aber tatsächlich spielt School ...

Nachdem ich schon so begeistert von Emily Seymour war, musste ich natürlich auch das neuste Buch von Jennifer Alice Jager lesen. Dem Klappentext habe ich es nicht angemerkt, aber tatsächlich spielt School of Myth and Magic in der gleichen Welt wie Emily Seymour und könnte somit als Spin-off bezeichnet werden. Muss man Emily zwingend vorher lesen? Nicht unbedingt, würde ich sagen. Die Geschichte steht unabhängig von den Geschehnissen in Emily Seymour und die Hintergründe muss man nicht unbedingt kennen.
Ich würde es aber trotzdem empfehlen. Erstens, um einen besseren Einblick in das World Building zu bekommen. Zwar sind auch diese Fakten nicht zwingend notwendig für den Kuss der Nixe, aber Neuleser könnten sich evtl daran stören, dass manche Informationen einfach nicht weiter ausgebaut werden. Außerdem kommen durchaus ein paar Charaktere aus Emily Seymour vor. Zwar nur in kleinen Rollen, und wie gesagt, ihre Hintergründe muss man nicht unbedingt kennen, aber wer mag es nicht, die Easter Eggs zu erkennen? Zuletzt könnte Emily Seymour sehr gut dabei helfen, das Ende dieses Buches zu verstehen. Da gibt es nämlich durchaus ein paar Gemeinsamkeiten. Generell wird alles erklärt, was man wissen muss, aber die Zusatzinformationen können einem einiges an Rumgrübeln ersparen.

Das Buch fängt langsam an, sehr viel langsamer als Emily, bei der von Beginn an der Einsatz hoch ist. Unsere Nixe führt ein deutlich gewöhnlicheres Leben - Devin findet bei einem unglücklichen Zwischenfall an ihrem Geburtstag heraus, dass sie eine magische Kreatur ist, und wird auf eine Schule in Norwegen geschickt, wo sie ihre Fähigkeiten besser kennenlernen soll. Keine Lebensgefahr, kein drohender Krieg, nur die gewöhnlichen Probleme eines übernatürlichen Jugendlichen. In dem Internat lernt sie einen Haufen interessanter, wenn auch etwas klischeebehafteter Leute kennen. Es gibt den starken, attraktiven Kerl mit seinem lustigen besten Freund, die großherzige Außenseiterin, die aufgestylte Oberzicke. Das Internatsleben ist simpel gehalten, mit Unterrichtseinheiten, in denen Devin über ihre eigene und andere Spezies lernt, Frühstück im Speisesaal und Zickenkrieg.
Zwar ist die Handlung nur ein bisschen vor sich hin geplätschert, aber gelangweilt habe ich mich nicht. Schön fand ich dabei wie immer den Schreibstil. Humorvoll und locker, sehr angenehm zu lesen. Der hat es einem leicht gemacht, durch die alltäglichen Geschehnisse zu fliegen. Ich mochte es auch, mehr über die verschiedenen magischen Kreaturen zu erfahren – Nekromanten kamen hier kaum vor, der Fokus liegt natürlich in erster Linie auf Nixen. Aber auch Faune, Drachen, Vampire, Hexen und Sirenen haben kleinere oder größere Rollen gespielt. Insgesamt wurde das World Building also etwas weiter ausgereift. Zeit- und Kulturreisen durch die Raumfalten gibt es dafür weniger. Wobei ich auch hier positiv anmerken muss, dass das Buch nicht einfach in den USA oder in Großbritannien spielt, sondern nach Norwegen verfrachtet wird. Es gibt zwar keine ganz so große Dosis Kultur wie in anderen Büchern, aber immer wieder wird auf die norwegische Natur angespielt - das Setting macht sich also durchaus bemerkbar.
Vielleicht hätte ich den Mangel an Raumfalten-Handlungen schade gefunden, aber das Potential wurde in Emily Seymour bereits so schön ausgeschöpft. Wer das immer noch nicht gelesen hat und mehr über Raumfalten erfahren möchte – unbedingt lesen! So gesehen fand ich es eigentlich sogar erfrischend, den Fokus auf etwas anderes zu lesen. Wenn es das gleiche Szenen-Hopping gegeben hätte, wäre es evtl. langweilig geworden, so sehr mir das in Emily auch gefallen hatte.
Devins Charakter war mir auch sehr sympathisch. Teilweise hätte ich wahrscheinlich andere Entscheidungen getroffen, aber ich konnte ihre Sichtweise stets nachvollziehen. Natürlich verhält sie sich ihrem Alter entsprechend – aber ich fand es angenehm, dass sie so gar keine Lust hatte, auf den Zickenkrieg einzugehen. Man hat ja auch größere Probleme im Leben.

Als die Handlung dann langsam Fahrt aufnimmt, war ich bereits komplett in der Geschichte drinnen. Gerne hätte es etwas früher losgehen können, auch wenn die Handlung von Beginn an angeteasert wurde. Aber wirklich problematisch fand ich das Tempo nicht. Dafür wurde es dann auch gut spannend, vielleicht auch gerade dadurch, dass immer nur kleine Häppchen gefüttert wurden und man nie ganz wusste, was noch auf einen zukommt. Ein paar mysteriöse Rätsel, Charaktere, die nicht so sind, wie sie zu sein scheinen, überraschende Erkenntnisse… ich fand es großartig.

Der romantische Aspekt des Buches war in Ordnung. Ab und zu wollte ich den Charakteren einen kleinen Schubs geben, aber im Endeffekt war ich doch ganz zufrieden. Aber nur, wenn im nächsten Band dann auch genau das passiert, was ich mir erhoffe.

Es fällt mir wirklich schwer, nicht zu viel in dieser Rezension zu spoilern, aber ich kann ankündigen, dass das Ende fies ist. Nicht so fies wie in Emily, würde ich sagen, aber ich hätte jetzt gerne den zweiten Band, bitte danke. Insbesondere über eine ganz bestimmte Person möchte ich dringend mehr lesen. Da erwarte ich noch einiges zu erfahren.

Honorary Mentioning of Seth Cardeles. Ich will nicht zu viel verraten, weder für Neuankömmlinge in diesem Universum, noch für Emily-Leser, aber ich liebe ihn inzwischen ziemlich. Können wir bitte ein Buch über ihn kriegen? Das fände ich toll.

Herzlichen Dank an NetGalley und den Ravensburger Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension!

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Sehr berührend!

Like words on our skin
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Dieses Buch ist sehr viel. Man könnte es als eine Romanze bezeichnen – es kommt eine Liebesgeschichte darin vor, die auch eine sehr große Rolle spielt. Aber für mich war es dennoch nicht die zentrale Rolle. ...

Dieses Buch ist sehr viel. Man könnte es als eine Romanze bezeichnen – es kommt eine Liebesgeschichte darin vor, die auch eine sehr große Rolle spielt. Aber für mich war es dennoch nicht die zentrale Rolle. Für mich ist es ein Buch über psychische Gesundheit. Ein Buch über Familie. Ein Buch darüber, sich selbst zu finden.
Genau wie der erste Band hat mich dieser eiskalt damit erwischt, wie gut ich mich in die Charaktere hineinversetzen konnte. Und dabei war es eben schon der zweite Band und hätte mich nicht überraschen sollen.

Das Buch ist eine Keule von Emotionen und psychischen Problemen. Der erste Band hat mich mit seiner Thematisierung von Angststörungen schon sehr betroffen – in diesem hier hat mich die Darstellung von Depressionen wirklich mitgenommen. Wer sich von diesem Thema triggern lässt, sollte evtl. von diesem Buch Abstand halten. Es gibt zwar eine Triggerwarnung darin, aber ich wollte es trotzdem noch einmal hervorheben. Das Thema wird sehr ausführlich behandelt, aber im Endeffekt hat mir dieses Buch auch viel Hoffnung gegeben.
Ibrahims Absturz in die Depression war sehr sehr realistisch dargestellt. Am Anfang gab es eine Szene, in der ich ihn für etwas überdramatisch gehalten habe, aber im Laufe des Buchs konnte ich mich immer besser in ihn hineinfühlen. Ich hätte heulen können.
Auch mit Sadia konnte ich mich gut identifizieren. Wir haben sehr viele Gemeinsamkeiten, und mich selbst so gespiegelt zu sehen, war überraschend, hat mir aber sehr gut gefallen.
Die Beziehung zwischen den beiden war sehr schön. Ein bisschen zu viel Seelenverwandtschaft, aber zum Glück nicht zu viel Kitsch und relativ realistisch gehalten. Eigentlich mag ich keine second chance romance. Dieses Buch ist streng genommen nicht nur second chance, sondern auch third chance. Aber es hat so gut gepasst und es war schön, mal über eine Beziehung zu lesen, die nicht nur perfekt läuft und in der die Personen lernen müssen, sich selbst zu priorisieren.

Überhaupt ist der Schreibstil mal wieder fantastisch. Sehr emotional, sehr berührend. Ich bin begeistert. Nur ein kleiner Kritik-Punkt. An sich bin ich niemand, der sich über Popculture in Büchern aufregt, sofern es in die Geschichte und das Setting passt. Tatsächlich fand ich es in diesem Buch schön, wie ab und zu englische Ausdrücke eingeworfen wurden. Immer brauche ich sowas auf gar keinen Fall, aber im heutigen Alltag werden nun mal auch in der deutschen Sprache viele englische Ausdrücke verwendet, besonders von der jüngeren Generation. Sowas macht das Buch nur realistisch und auf eine ganz spezielle Art und Weise relatable (see what I did there?)
Aber man muss es auch nicht übertreiben. Es wurden schon sehr viele Anspielungen verwendet. Und teilweise auch so detailliert, dass ich für etwas gespoilert wurde, was mich schon etwas geärgert hat. Grr. Muss nicht sein.
Neben der teilweise etwas flapsigen Jugendsprache gibt es aber auch wirklich richtig schöne Formulierungen. Es gab einige Zitate, die mir positiv aufgefallen sind, denn generell ist die Sprache echt toll.

Noch ein letzter Punkt, den ich kritisieren muss – aber fairerweise ist das nicht die Schuld des Buchs. Ich kann den Begriff Jus für Rechtswissenschaften nicht leiden. Ich muss da immer an Bratensaft denken. Aber ärgerlicherweise sagen die Österreicher das ja wirklich und ich kann dem Buch nicht ankreiden, die Realität wiederzugeben. Also eine Bitte an die Österreicher – könnt ihr aufhören, das zu sagen? Bitte? Nur für mich?

Insgesamt war es ein wirklich tolles Buch, das mich stark berührt hat.
Vielen Dank an NetGalley und den LYX-Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Fantastische Romantasy!

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ali Hazelwood schreibt einen Fantasy-Roman. Diese Nachricht hat bei manchen Fans für absolute Begeisterung gesorgt, bei anderen eher für Skepsis. What can I say – sie hat’s hinbekommen.

Natürlich hat ...

Ali Hazelwood schreibt einen Fantasy-Roman. Diese Nachricht hat bei manchen Fans für absolute Begeisterung gesorgt, bei anderen eher für Skepsis. What can I say – sie hat’s hinbekommen.

Natürlich hat unsere Queen of Romance auch in diesem Buch den Fokus auf die Romantik gelegt – das Buch ist Romantasy, heavy on the romance. Aber trotzdem steckt hier weitaus mehr Fantasy drin, als in so manchem anderen Werk.

Das World Building war tatsächlich richtig cool. Mal was anderes. Die grundlegenden Eckpfeiler einer Vampir-und-Werwolf-Romanze bleiben erhalten, aber mit einigen spannenden Twists. Man merkt wirklich, wie viele Gedanken sie sich dabei gemacht hat.
Der Fantasy-Aspekt wird auch nicht untergebuttert, sondern bleibt durchgehend präsent. Mal durch größere Punkte, dann wieder durch kleinere Anmerkungen. Ich habe keine Sekunde lang vergessen, dass es tatsächlich ein Fantasybuch ist. Da können sich manche Autoren eine Scheibe abschneiden.
Hinter der Romanze gibt es natürlich auch eine größere Handlung. Diese ist gut durchdacht, stiehlt der Romanze nicht die Show, aber bleibt präsent und bietet einen guten Aufhänger für die Beziehung zwischen Misery und Lowe.

Apropos Misery und Lowe – die Charaktere sind, wie immer, super. Natürlich haben wir wieder einen großen starken Werwolf und eine schwächere, wunderschöne Vampirin. Aber beide haben ihre Eigenheiten, die sie trotz der Klischees zu gut ausgearbeiteten Charakteren machen. Ihre Handlungen waren realistisch, ihr Eigenschaften schön gestaltet.
Ich mochte insbesondere, dass uns in diesem Buch auch das STEM-Thema von Ali Hazelwood erhalten bleibt. Bei Fantasy fragt man sich ja doch, inwieweit so etwas umgesetzt werden kann, aber wir befinden uns in einer modernen Welt und unsere sympathische Vampirin ist Hackerin und IT-Spezialistin. Schön gemacht.
Allerdings hätte ich gerne mehr von den anderen Charakteren gesehen. Vielleicht wird es ja noch einen zweiten Band geben, wer weiß, aber trotzdem hätte ich bestimmten Nebencharakteren noch mehr Spielraum gegeben. Ana ist der einzige Charakter, der ansonsten noch wirklich viel Zeit bekommt. Gerade mehr Werwolf-Bonding hätte mir gut gefallen, einfach mit beliebigen Rudelmitgliedern. Es gibt einige, die namentlich erwähnt werden und auch immer mal wieder auftauchen, aber bis auf einen sehr oberflächlichen Charakter erfährt man da nur wenig. Und wenn das Buch dann noch mal 100 Seiten länger geworden wäre – mir egal. Werwölfe sind eine Familie und das wird in diesem Buch auch oft betont, aber ich hätte es gerne noch mehr in Aktion gesehen. In einer standardmäßigen Romanze lege ich selten Wert auf Nebencharaktere, aber gerade in so einer Fantasywelt würde es sehr gut passen.

Was die Romanze selbst angeht – wieder mal echt schön geschrieben. Langsamer, realistischer Aufbau, schöne Umsetzung. Einziger Kritikpunkt ist, wie bei allen Ali Hazelwood Büchern – immer muss es am Ende noch mal einen Punkt geben, warum die Romanze doch noch nicht perfekt ist. Und in diesem Buch war dieser Punkt ganz ehrlich etwas lächerlich und sehr konstruiert. Hätte es nicht gebraucht.
Sonst ist die Auflösung in diesem Band gar nicht mal so schlecht. Keine wirkliche Überraschung, relativ ruhig gehalten, aber gut durchdacht und passend. Es hätte mehr Action geben können, das war aber eigentlich gar nicht nötig. Die Message ist auch so rübergekommen.

Zum Abschluss – ich musste wieder so viel lachen. Der Humor ist großartig, der Schreibstil locker. Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch nicht an einem Abend runterzulesen.

Vielen Dank an NetGalley und die Aufbau Verlage GmbH & Co. KG für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Sehr atmosphärisch!

Die Bibliothek im Nebel
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1913: Artur verliebt sich in die eindrucksvolle Mara. Vier Jahre später flieht er vor der Russischen Revolution nach Deutschland und hofft, dort seine Liebe wiederzufinden.
1928: Liette verbringt ihre ...

1913: Artur verliebt sich in die eindrucksvolle Mara. Vier Jahre später flieht er vor der Russischen Revolution nach Deutschland und hofft, dort seine Liebe wiederzufinden.
1928: Liette verbringt ihre Kindheit in dem verlassenen Hotel ihrer Eltern. 30 Jahre und einige Geschehnisse und Begegnungen später, macht sie sich auf die Suche nach der mysteriösen Mara.
Vier Zeitstränge, viele Charaktere – so erzählt Kai Meyer eine mitreißende Geschichte.
Anfangs ist es noch etwas verwirrend, aber mit der Zeit verknüpfen sich alle Fäden. Alles dreht sich um Artur und Mara – auch wenn es zeitweise nicht so scheint.

Ich zögere, die Geschichte der beiden romantisch zu nennen. Irgendwo ist sie das schon, aber in meinen Augen streift sie den Grad der Obsession und Manipulation ein wenig zu sehr, um eine klassische Liebesgeschichte darzustellen. Aber es ist auf jeden Fall eine Geschichte der Leidenschaft für Bücher und Mythen.
Mara und Artur sind interessante Charaktere. Insbesondere Mara bleibt ein Rätsel. Sie ist geheimnisvoll mit einer bedrohlichen Vergangenheit und gnadenlosen Plänen für die Zukunft. Ich kann nicht behaupten, dass sie mir sympathisch wäre, aber sie zieht einen in ihren Bann, so wie sie es auch bei Artur getan hat.
Aber auch wenn der Fokus auf den beiden liegt, gibt es genügend weitere spannende Charaktere, gute wie böse, aber alle mit ihrem eigenen Charakter.

Das Buch hat mich stark an Die Bücher, der Junge und die Nacht erinnert. Ebenfalls ein Buch, das zwischen den Zeiten springt und Geschichte mit Einzelschicksalen verbindet. Beide Bücher teilen dazu ihren Fokus auf der Bücherstadt Leipzig. Auch in diesem Buch hatte ich mehrfach das Bedürfnis, diese Stadt, sowie sämtliche andere beschriebenen Orte aufzusuchen.
Auch hier geht es um ein mysteriöses Buch, eine mysteriöse Bibliothek und auch dieses Buch ist gespickt mit seltsamen Vorkommnissen, Mythen und Sagen. Die beiden Geschichten stehen aber nur im weitesten Sinn miteinander in Verbindung und sind unproblematisch getrennt zu lesen.
Es hat mich aber sehr gefreut, einen bestimmten Charakter wieder auftauchen zu sehen. Für Leser des vorherigen Buches bestimmt ein nettes Extra.

Gut gefallen hat mir, dass sich in diesem Buch die unerklärbaren Geschehnisse in Grenzen gehalten haben und es somit trotz all der erstaunlichen Zusammenhänge relativ realistisch war, auch wenn dies zugegebenermaßen einen Teil der mysteriösen Atmosphäre genommen hat.

Kai Meyer wird für mich immer der Autor der Wellenläufer-Trilogie bleiben. Ein Buch von ihm zu lesen, das nicht Jugendfantasy ist, fühlt sich immer noch etwas seltsam an. Aber ich kann nicht bestreiten, dass er sich auch in diesem Genre gut zurecht findet.

Vielen Dank an NetGalley und den Droemer Knaur Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Schöner zweiter Band!

Dunbridge Academy - Anyone
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Es geht zurück nach Schottland. Im zweiten Teil der Dunbridge Academy verfolgen wir die Geschichte von Tori und Sinclair. Beste Freunde, die insgeheim jeweils Gefühle für den anderen haben, sich aber nicht ...

Es geht zurück nach Schottland. Im zweiten Teil der Dunbridge Academy verfolgen wir die Geschichte von Tori und Sinclair. Beste Freunde, die insgeheim jeweils Gefühle für den anderen haben, sich aber nicht trauen, den ersten Schritt zu machen.

Dieses Buch ist unglaublich süß. Tori und Sinclair sind sowas von verliebt ineinander und es macht sehr viel Spaß, über sie zu lesen. Zugegebenermaßen - zwischendurch haben mich die beiden extrem aufgeregt. Ein einziges vernünftiges Gespräch hätte 90% der Probleme sofort gelöst und fehlerhafte Kommunikation ist ein Handlungsaspekt, den ich nicht leiden kann, aber andererseits war ihr Zögern auch sehr gut nachzuvollziehen.

Die feministischen Aspekte in dem Buch haben mir sehr gut gefallen und ich fand es auch toll, wie toxische Beziehungen und andere nicht ganz so rosa-rote Themen behandelt wurden. Manche Handlungsstränge sind mir dabei aber leider etwas zu kurz gekommen - es wurde ein Haufen Probleme angesprochen, aber viele Auflösungen fand ich letztendlich nicht so befriedigend.
Ein Aspekt, der mir aber gut gefallen hat, war der Konflikt mit Olive und ich habe schon, ohne den Klappentext von Teil 3 gelesen zu haben, im Laufe des Buchs darauf gehofft, dass sie die Protagonistin des nächsten Teils wird. Ich freue mich auch schon sehr darauf, noch mehr über sie zu erfahren.

Es war schön, wie Emma und Henry in das Buch eingebracht wurden. Gerade genug, dass es nicht zu viel wurde, immerhin hatten sie schon ihr Rampenlicht, aber trotzdem so viel, dass man den Eindruck hatte, dass sie tatsächlich die selbe Schule besuchen und gut befreundet sind.

Insgesamt eine supersüße Fortsetzung der Dunbridge Academy Reihe.

Danke an NetGalley und den Lyx Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.

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