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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2024

Gute Unterhaltung

Weiber
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3 von 10 Männern finden dieses Buch ganz Ok.....So steht's auf jeden Fall auf der güldenen Plakete vorne auf dem Cover.
Na dann, nichts wie her mit dem guten Stück .
Ich, als 1 von einer Frau, fands super. ...

3 von 10 Männern finden dieses Buch ganz Ok.....So steht's auf jeden Fall auf der güldenen Plakete vorne auf dem Cover.
Na dann, nichts wie her mit dem guten Stück .
Ich, als 1 von einer Frau, fands super. Kurzgeschichten sind einfach eine schöne Unterhaltung für zwischendurch und diese 24 hier waren besonders kurzweilig.
Lustig, überspitzt, heftig, sozialkritisch, ironisch, traurig, schockierend. Diese bunte Mischung aus Erzählung mit, über und für Frauen bietet Stoff für die unterschiedlichsten Emotionen.
Da ich sehr gerne etwas über 'Weiber' lese, hat mich die Autorin Toyah Diebel hiermit wirklich gut unterhalten.
Ich fand diese illustre Runde der Dinkelmütter, Powerfrauen und anderen Emanzen richtig gut.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Die Alttäufer

Wolfskinder
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Endlich hab ich mich mal wieder bei einem Buch gegruselt und zeitweise ein echt unwohles Gefühl im Nacken gehabt. Ein gutes Zeichen für einen Thriller würde ich sagen.
Die Story und das Setting in 'Wolfskinder' ...

Endlich hab ich mich mal wieder bei einem Buch gegruselt und zeitweise ein echt unwohles Gefühl im Nacken gehabt. Ein gutes Zeichen für einen Thriller würde ich sagen.
Die Story und das Setting in 'Wolfskinder' von Vera Buck ist wirklich gelungen.
Eine vermeidlich religiöse Gemeinschaft die abgeschottet von der Zivilisation in den Bergen, Schluchten und Wäldern haust.
Jacobsleiter ist eine kleine Kommune von Alttäufern am Rande des kleinen Örtchens Almenen. Dieser Zusammenschluss äußerst verschiedener Charaktere wird von den Dorfbewohnern mehr als misstrauisch beäugt. Besonders bekommen das Edith, Jesse und Rebekka die drei Teenager der Religionsgemeinschaft zu spüren. Ihre Lehrerin, Frau Bender, versucht zu helfen und stößt dabei auf Geheimnisse die üble Gefahren verbergen.
Smilla ist Volontärin in einem Medienunternehmen und hat vor 10 Jahren ihre beste Freundin Juli durch ungeklärten Umständen verloren. Sie gibt die Hoffnung nicht auf sie wiederzufinden. Juli ist eine von vielen vermissten Mädchen und Frauen in der näheren Umgebung.
Die Erzählung hat mich so gefesselt, in 2 Tagen war ich durch damit. Die kurzen Kapitel aus immer unterschiedlicher Sicht erzählt, lassen einen quasi durch die Seiten fliegen.
Ich habe mitgelitten, mich gegruselt und bis zum Schluss gerätselt wie es wohl enden mag.
In meinen Augen ein guter und spannender Thriller.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Eine starke Frau

Marschlande
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'Marschlande' von der Autorin Jarka Kubsova ist mir schon so oft aufgefallen und wegen der vielen begeisterten Stimmen landete es auf meiner Wunschliste.
Für mich eher ungewöhnlich ist, dass ich es als ...

'Marschlande' von der Autorin Jarka Kubsova ist mir schon so oft aufgefallen und wegen der vielen begeisterten Stimmen landete es auf meiner Wunschliste.
Für mich eher ungewöhnlich ist, dass ich es als Hörbuch gehört habe und was soll ich sagen...Es hat mir sehr gut gefallen.
Es spielt in zwei Zeitebenen und erzählt uns einmal die Geschichte von Abelke Bleken die im 16. Jahrhundert als alleinstehende Frau einen Hof führt. Schon die Tatsache eine selbstbewusste Frau zu sein die ohne einen Ehemann an ihrer Seite wunderbar klar kommt und erfolgreich ihren Lebensunterhalt bestreitet, schürt bei vielen Menschen in Abelkes Umgebung Unbehagen und Argwohn. Als sie auch noch mit wenig Verlust durch eine harte Zeit kommt, ist es komplett vorbei. Sie wird ausgegrenzt, unfair behandelt und der Hexerei bezichtigt.
Britta in der Jetztzeit hat zwar mit anderen Problemen zu kämpfen, aber auch sie erfährt eine Menge Ungerechtigkeit. Sie und die zwei Kinder sind ihrem Mann aus der Stadt raus aufs Land gefolgt. Die neue Umgebung bringt Unruhe in das Leben der kleinen Familie und Britta bemerkt das vieles nicht so läuft wie man es sich heutzutage als moderne Frau wünscht.
Sie stößt auf die Geschichte von Abelke Bleken und fängt an zu recherchieren.
Dieser Roman fesselt, lässt sich sehr gut hören und sicherlich genauso gut lesen.
Der Teil rund um Abelke hat mir am besten gefallen, mich berührt und gleichzeitig sehr wütend gemacht.
Das Nachwort ist ein sehr wichtiger Teil des Romans. Wie wenig man sich doch bisher Gedanken gemacht hat über das Thema Hexen und Hexenverfolgung. Was alles dahintersteckt und wie heftig es tatsächlich war und uns bis heute verfolgt ist erschreckend.
Ein tolles Buch welches ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Vom verlieren und wiederfinden

Die Halbwertszeit von Glück
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Mein Fazit gleich mal zu Beginn: Schöööön, einfach nur schön!
Bei diesem Buch passt bei mir so ziemlich alles zusammen. Es hat natürlich sofort die Coverliebe zugeschlagen, der Titel gefällt mir sehr, ...

Mein Fazit gleich mal zu Beginn: Schöööön, einfach nur schön!
Bei diesem Buch passt bei mir so ziemlich alles zusammen. Es hat natürlich sofort die Coverliebe zugeschlagen, der Titel gefällt mir sehr, ich mochte den Schreibstil und die Geschichte war einfach komplett mein Ding.
'Die Halbwertszeit von Glück' geschrieben von der sympathischen Autorin Louise Pelt ist in drei Handlungsstränge aufgeteilt.
Wir lernen Holly aus Los Angeles kennen. Eine junge Frau mit Träumen und Visionen die ein tragisches Unglück ziemlich aus der Bahn wirft.
Der zweite Handlungsstrang erzählt von Mylène. Sie wohnt in Paris und hat eigentlich gerade alles erreicht was sie sich gewünscht hat. Ein Startup welches recht gut ankommt, eine intakte Familie und einen Verlobten der Sie entgegen anderer Stimmen sehr glücklich macht. Ein Brief wirbelt ihr Leben regelrecht durcheinander und danach ist nichts mehr wie vorher...oder vielleicht doch.?
Die dritte im Bunde ist mein Lieblingscharakter Johanna. Sie hat sich nach einem Schicksalsschlag aus der Gesellschaft zurückgezogen und lebt in einer kleinen Hütte im Wald nahe der DDR Grenze. Eines Tages findet sie im Wald ein verletztes Mädchen und plötzlich hat sie wieder eine Verantwortung zu tragen.
Dieser Roman erzählt uns von der Vergänglichkeit des Glückes, aber auch davon das es nie ganz weg ist und in kleinen und großen Ereignissen doch oft zu einem zurückkehrt.
Ein sehr schönes Buch für das ich sehr, sehr gerne eine dicke Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Ein Schauspiel in fünf Akten

Die Insel des Zorns
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Okay, das war mal ein überraschendes Lesevergnügen. Der Autor Alex Michaelides hat es geschafft mich mit seinem Thriller 'Die Insel des Zorns' immer wieder in die Irre zu führen, mich miträtseln und spekulieren ...

Okay, das war mal ein überraschendes Lesevergnügen. Der Autor Alex Michaelides hat es geschafft mich mit seinem Thriller 'Die Insel des Zorns' immer wieder in die Irre zu führen, mich miträtseln und spekulieren lassen um danach doch alles wieder zu verwerfen.
Der Erzählstil ist schon sehr ungewöhnlich.
Der Moderator dieses Buches ist einer der Protagonisten und führt uns durch diese Erzählung.
Elliot, so heißt der Erzählerin, spricht uns Leser direkt an und schlägt immer wieder Umwege ein und lässt nach und nach immer mehr Details einfließen.
Im ersten Akt, so werden die Kapitel hier passenderweise genannt, hat mich die Erzählweise so irritiert und fast schon gestört das ich dachte ich würde dieses Buch nicht mögen.
Aber spätestens im zweiten Akt war ich voll dabei und das mit Begeisterung.
Zum Inhalt kann man nicht viel sagen ohne zuviel zu verraten...
7 Personen, 3 Schüsse, 1 Leiche, aber wieviele Verdächtige?
Das ganze spielt auf der kleinen griechischen Privatinsel Aura in der Nähe von Mykonos. Die gerade nicht aktive Schauspielerin Lana möchte zusammen mit ihrem Partner Jason und Sohn Leo eine kleine Auszeit nehmen und lädt noch ihre Freunde Kate und Elliot mit ein. Zwei Angestellte, Agathi und Nikos, sind mit von der Partie. Über all dem schwebt ein Geheimnis.

Nee, ich kann und möchte echt nicht mehr verraten, man muss es wirklich selber lesen.
Sehr anders erzählt, viele Wendungen, spannend bis zum Schlussakt und ich habe noch nie soviel mitgerätselt.
Als Thriller hätte ich 'Die Insel des Zorns' nicht betitelt. Es hat mich eher an ein Krimi Dinner in Buchform erinnert.
Gute und kurzweilig Unterhaltung die mir wirklich Spaß gemacht hat.
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

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