Mehr Schein als Sein
The CloistersKlappentext:
Mit einem Abschluss in Kunstgeschichte und voller Ambitionen kommt die junge Ann nach New York, um dort bei The Cloisters, einer Außenstelle des ehrwürdigen Metropolitan Museum of Arts für ...
Klappentext:
Mit einem Abschluss in Kunstgeschichte und voller Ambitionen kommt die junge Ann nach New York, um dort bei The Cloisters, einer Außenstelle des ehrwürdigen Metropolitan Museum of Arts für Mittelalter- und Renaissancekunst, ein Praktikum zu absolvieren. Das einem gotischen Kloster nachempfundene Museum mit steinernen Kreuzgängen und einem üppigen botanischen Garten zieht sie sofort in seinen Bann.
Ann ist dankbar, endlich die Vergangenheit hinter sich zu lassen, und stürzt sich in die Arbeit für den sympathischen Kurator Patrick. Schnell freundet sie sich auch mit ihrer Kollegin an, der ebenso schönen wie charismatischen Rachel, und gemeinsam bereiten sie eine Ausstellung über Vorhersagung und Schicksal vor. Als Ann auf ein mysteriöses Tarotkarten-Set mit versteckten Zeichnungen aus dem 15. Jahrhundert stößt, gerät sie jedoch in ein gefährliches Spiel von Macht, Ehrgeiz und Verführung... Sie muss sich entscheiden: Kann sie den Karten vertrauen oder muss sie selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen?
Die Autorin Katy Hays konnte mich mit ihrem Debüt-Roman leider nicht ganz abholen. Die Autorin versucht in ihrem Roman Spannung aufzubauen, welches meines Erachtens nicht gelingt. Der Roman hat viel Potenzial und gute Ansätze, die leider nicht weiterverfolgt worden sind bzw. nicht nach meinen Geschmack waren.
Wir begleiten die junge Protagonistin Ann hinter die Mauern von "The Cloister", ein Museum in New York, welches sich mit mittelalterlicher Kunst beschäftigt. Ann ist als Stipendiatin im Sommerprogramm aufgenommen worden und trifft dort auf die äußerst charismatische Rachel. Rachel ist Yale-Absolventin und dafür bekannt, dass ihr alles zufliegt und ihr das Schicksal entgegenkommt. Zusammen arbeiten die beiden Frauen an einer gemeinsamen Ausstellung, welches auch das Thema Schicksal, speziell Tarotkarten in der Früh-Renaissance beinhaltet. Als dann ein Mord im "The Cloisters" begangen wird, wird Ann schnell klar, dass Rachel nicht die ist, für die sie alle halten und das "Schicksal" noch so einige Überraschungen für sie offen hält.
Die Autorin versteht es ganz gut, nicht zu viele Personen im Roman zu bedienen, jedoch sind nach meinem Geschmack die Personen nicht liebevoll genug ausgearbeitet, sodass viele ihrer Handlungen plump und emotionslos erscheinen. Auch die Tatsache, dass Rachel eine andere Persönlichkeit hat, ist für mich eine verpasste Chance gewesen den Roman noch etwas mehr Fahrt zu geben, was sehr Schade ist.
Der Schreibstil der Autorin ist ist intuitiv und einfach, sodass der Roman sehr gut gelesen werden kann. Nur leider habe ich bis auf die letzen 100 Seiten nicht ganz verstanden, was die Autorin verfolgt bzw. was das Ziel der Geschichte ist, vor allem mit den angepriesenen Tarotkarten und dem Cover des Buches. Geheimnisvoll? eher nein. Langatmig ohne erkennbares Ziel? eindeutig ja.
Die letzten 30 Seiten waren dann jedoch spannend und haben das Buch dann doch noch gerettet.
Leider kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen. Es fehlt die Spannung, aber das Cover und die liebevolle Gestaltung des Buches ist empfehlenswert.