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Veröffentlicht am 10.06.2018

Kirschblütenkinder

Die Kinder der Kirschblüte - Teil 1 & 2
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Viele Kinder und Teenager haben es heutzutage nicht leicht unter gleichaltrigen. Sie werden gemobbt, missbraucht und wählen dadurch nicht all zu selten den Suizid als Lösung. Doch was ist wenn man zumindest ...

Viele Kinder und Teenager haben es heutzutage nicht leicht unter gleichaltrigen. Sie werden gemobbt, missbraucht und wählen dadurch nicht all zu selten den Suizid als Lösung. Doch was ist wenn man zumindest im Internet Verbündete hat, die das selbe durch machen, wie man selbst? Richtig man bekommt Hoffnung. Hoffnung doch nicht so verkorkst zu sein, wie alle einen weis machen wollen. Und was ist wenn dazu auch noch Kräfte kommen, die einen zu etwas besonderen machen? Es ändert sich alles.

Im Buch dürfen wir die Geschichte aus mehreren Perspektiven betrachten. Zum einen aus Hanna´s Sicht, die depressiv ist und sich nur im Internet bei Gleichgesinnten wohlfühlt. Dann aus der von Sarah, welche im 18. Jahrhundert geboren ist und mit Feuer umgehen kann oder aber auch der von Polizist Mark Trensing. Jener ahnt das dies ein großer Fall wird, wie groß er aber wirklich wird, kann er nicht voraus sehen.

Die Geschichte von Sarah ist einfach nur herzzerreißend. Kaum eine andere Figur schaffte es so gut, mich für sich zu gewinnen. Den Schmerz und die Einsamkeit die sie fühlt, lassen einen erschaudern. Aber auch die Gräueltaten die sie mit ansehen muss, machen aus ihr eine respektvolle Person, da sie jene aus eigener Kraft überwindet und verarbeitet.

Die wohl eigentliche Hauptperson des Buches ist Hanna. Sie ist depressiv, ritzt sich und hat einen enormen Hass auf die Welt. Wer selbst diese Phase als Teenager durchlitten hat, wird sich hier sehr schnell wieder erkennen.

Der Wechsel von der Gegenwartsliteratur zur Fantasy erfolgte schnell. Für mich fast zu schnell. Dies lag wohl aber ehr daran das mir die Vorabgeschichte sehr gut gefiel. Zwischen durch denkt man das die Kinder geheilt sind, doch es gibt immer wieder Absätze in denen ihre Instabilität klar hervor tritt.

Die Geschichte selbst fesselte mich bis zum Ende. Die Schreibweise war angenehm und passte sich sehr gut an die Jugendsprache an. Denn einen Jugendlichen der nicht öfter mal "geil" oder "scheiße" sagt, findet man nur noch selten. Auch die Charaktere beeindruckten mich, auch wenn Sven, für mich die Schlussfigur darstellt.

Genau wie das Cover schaffte es auch die Geschichte mich zu überzeugen. Leider muss ich einen Punkt abziehen, da es doch öfter mal Fehler gab.
Ich freue mich trotzdem auf den finalen Teil.

Veröffentlicht am 15.05.2024

Spannend und abwechslungsreich

The Liminal Zone 1
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Im ersten Band von "The Liminal Zone" ging es in 4 neue Geschichten von Junji Ito, welche tatsächlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Trauerfrauen, welche dauerhaft weinen, über eine Schule, ...

Im ersten Band von "The Liminal Zone" ging es in 4 neue Geschichten von Junji Ito, welche tatsächlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Trauerfrauen, welche dauerhaft weinen, über eine Schule, in welcher die heilige Madonna ganz besonders verehrt wird, bis hin zu einer Geschichte, welche im berüchtigten Selbstmordwald spielt, ist alles dabei.

Zum Zeichenstil Ito´s gibt es aus meiner Sicht nicht mehr viel zu sagen, außer dass dieser eben wirklich perfekt für die teils sehr bizarren Geschichten ist. Inhaltlich konnte der Band überzeugen, auch wenn gerade die Enden mir persönlich ein paar zu viele Fragen offen ließen. Besonders bei der Geschichte "Madonna" fehlte mir etwas, um es besser zu verstehen. Dafür packte mich jedoch die Geschichte über die Trauerfrauen und "Schlaf ein", welche von einem etwas anderen Mörder handelte.

Doch so sehr ich die Kurzgeschichten Ito´s auch mag, muss ich sagen, dass ich gerne wieder eine lange Geschichte, wie Gyo oder Uzumaki, von ihm lesen würde. Doch das Nachwort in diesem Band dürfte vielen die Hoffnung nehmen, welche einen ähnlichen Wunsch wie ich hegen. Im Nachwort beschrieb Ito nämlich, dass es ihm zunehmend schwerer falle Ideen und Handlungen für seine Bände zu finden. Die Geschichten aus diesem Band waren z.B. auch schon Ideen aus seinen Ideenbüchern. Das fand ich als begeisterte Leserin natürlich sehr schade, aber schätze es auch sehr, dass er es offen anspricht. Ich werde mich daher einfach auf den 2 Band von "The Liminal Zone" freuen und einfach nochmal Uzumaki lesen.

Fazit:

Mit dem ersten Band von "The Liminal Zone" bekommt man 4 Kurzgeschichten, die durch ihre abwechslungsreiche Handlung, für jeden etwas bieten dürften. Ich selbst hatte an einer Geschichte etwas zu knabbern, war ansonsten aber recht begeistert. Bei diesem Band kann ich auf jeden Fall raten, das Nachwort von Junji Ito zu lesen, denn dieses erklärt ehrlich, warum es z.B. keine längere Geschichte wie Uzumaki mehr gab.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Reale Ängste und skurrile Geschehnisse in einem Band

Fragments of Horror
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Mit „Fragments of Horror“ wagte ich mich in meinen mittlerweile 10.Band von Junji Ito. Dieser enthielt Kurzgeschichten, welche im deutschsprachigen Raum noch nie veröffentlicht wurden. Ich war daher sehr ...

Mit „Fragments of Horror“ wagte ich mich in meinen mittlerweile 10.Band von Junji Ito. Dieser enthielt Kurzgeschichten, welche im deutschsprachigen Raum noch nie veröffentlicht wurden. Ich war daher sehr gespannt, zumal hier von schön böse und herrlich skurril die Rede war.

Und tatsächlich traf dies auf alle Geschichten zu, denn sie zeigten skurrile Begebenheiten oder zutiefst böse Persönlichkeiten. Gepaart mit Ito´s markanten Zeichenstil bekam man hier dementsprechend eine ausgefallene Mischung. Jedoch für mich nicht Horror-lastig genug. Die Beschreibung „herrlich skurril“ traf es hier wirklich perfekt, denn die Geschichten faszinierten eben nicht durch angsteinflößende Begebenheiten wie z.B. dem Model, sondern durch teils wirklich reale Ängste.

Egal ob die Angst, dass außerhalb der Bettdecke Monster seien, man ein ungesundes Verhältnis zu seinem Körper hat oder sich nicht entscheiden kann, all das sind Dinge, die man in diesem Band fand und die zumindest ich stellenweise nachfühlen konnte. Das machte die Geschichten für mich zu etwas besonderen, auch wenn ich mich tatsächlich lieber wieder richtig gegruselt hätte.

Eine ebenfalls besondere Ausnahme stellte für mich die Geschichte von Magami Nanakuse dar, denn diese verstand ich größtenteils nicht. Das lag vorallem daran, dass man den Grund für die Geschehnisse mit den Worten „launische Gegend“ abtat. Dies erklärte aber so vieles nicht. Für mich war es im Allgemeinen die schwächste Story im Band. Ansonsten wird mir der Band auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben, da er eben mal nicht den klassischen Horror Junji Ito´s zeigte.

Fazit:

Wer bereits Bände von Junji Ito kennt, dürfte hier überrascht sein, wie real diesmal die Begebenheiten und Geschichten waren. Zwar gab es auch Ausnahmen, aber viele der Handlungen basierten auf echten Ängsten, was ich schon sehr besonders fand. Wer also nicht auf seinen ansonsten wirklich beängstigenden Horror steht, findet hier vielleicht einen deutlich zugänglicheren Band.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

2 interessante Nebengeschichten aus der Dune-Welt

Dune: Geschichten aus Arrakeen
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Auch wenn ich nie in die Bücher von Frank Herbert hineinfand, muss ich gestehen, dass mir die Welt unglaublich gut gefällt. Aus diesem Grund griff ich bisher gerne zu den Novels, denn diese schafften es, ...

Auch wenn ich nie in die Bücher von Frank Herbert hineinfand, muss ich gestehen, dass mir die Welt unglaublich gut gefällt. Aus diesem Grund griff ich bisher gerne zu den Novels, denn diese schafften es, die wichtigsten Themen kompakt und leicht verständlich zu zeigen.

Mit "Dune: Geschichten aus Arrakeen" präsentierte man nun 2 Geschichten, welche während der Schlacht um Arrakeen spielten. Etwas schade fand ich hier, dass es eben nur 2 Geschichten waren, die beide aus der Sicht von Kriegern erfolgten. Zwar waren sie trotzdem unterschiedlich, aber ich persönlich hätte mir doch noch einen anderen Blickwinkel gewünscht.

Schon die erste Geschichte spiegelte für mich Welt aus Dune wider, denn in "Das Blut der Sardaukar" zeigte sich, wie hier mit List und Tücke versucht wird, ganze Häuser zu stürzen. Hier lernte man Jopati Kolona kennen und durfte erleben, wie er schließlich ein Sardaukar wurde.

In "Das Flüstern der Meere Caladans" ging es da schon etwas ruhiger zu. Man erlebt hier, wie eine Gruppe Atreides-Kämpfer in einer Höhle eingeschlossen wurde. Unter ihnen Sergant Vitt, welcher ein Jongleur ist und den todgeweihten Männern ihren letzten Wunsch erfüllt, nämlich wieder auf Caladan zu sein.

Mir selbst gefielen beide Handlungen, da sie doch die Welt wundervoll präsentierten. Optisch sagte mir der Band auch zu, ich kann aber auch verstehen, wenn man diesen teils doch sehr kantigen Zeichenstil nicht mag. Am Ende findet man schließlich noch eine kleine Covergalerie und einen Einblick in die Produktion des Bandes.

Fazit:

Auch wenn die Geschichten ohne Vorkenntnisse gelesen werden können, kann ich nur empfehlen vorher einen Blick in den ersten Dune-Band zu werfen oder das Buch zu lesen. Gerade der Hintergrund, warum die Schlacht stattfindet, geht ansonsten verloren, genau wie das Wissen über die Harkonnen und Atreides.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Ein cooler Mix aus Märchenadaption und Sherlock Holmes

Ludwig Fantasia (Ludwig Revolution)
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Auch wenn ich die Bände zu Ludwig Revolution nicht gelesen hatte, lockte mich die Kurzbeschreibung von Ludwig Fantasia vorallem mit seinem Märchen-Aspekt. Dazu kam dann noch die wunderschöne Umschlaggestaltung, ...

Auch wenn ich die Bände zu Ludwig Revolution nicht gelesen hatte, lockte mich die Kurzbeschreibung von Ludwig Fantasia vorallem mit seinem Märchen-Aspekt. Dazu kam dann noch die wunderschöne Umschlaggestaltung, welche eben wirklich etwas Fantasie-reiches an sich hatte.

Bevor es für mich in die Handlung ging, las ich mir natürlich die Charakterbeschreibungen durch. Ich hatte zwar einiges erwartet, aber einen Prinzen der mit selbstgefällig und sadistisch beschrieben wird und zudem eine Prinzessin mit großen Brüsten sucht, war es definitiv nicht. Doch auch seine Begleitung stach teilweise aus der Masse heraus. Gemeint ist damit vor allem die masochistische Hexe Dorothea, welche den Prinzen aus reiner Verehrung folgte.

Nach diesen Beschreibungen war ich natürlich mächtig auf die Geschichten gespannt, welche in der Welt von "Die kleine Meerjungfrau" und "Prinzessin Kaguya" spielten. Man steuerte also mit Ludwig in diese Märchen und erlebte sie, passend zu einer Adaption, eben ein wenig anders. Tatsächlich hatte ich hier echt viel Spaß, denn neben dem Humor, versuchte sich Ludwig stets als Detektiv. Genaugenommen machte er das sogar sehr gut, denn am Ende konnte er stets sagen, was wie genau passiert war.

Doch so sehr mir der Mix aus Märchen und Sherlock Holmes auch gefiel, hatte ich doch einige Probleme mit den Charakteren. Ich fand für mich keinen Charakter, in den ich mich hineinversetzen konnte, sondern meist nur welche, die mich mit ihrer Art abstießen. Das war echt schade, denn wie bereits erwähnt fand ich die Geschichten selbst wirklich gut. Ebenfalls problematisch waren für mich die Bilder, denn teilweise ging es hier so hektisch zu, dass man Charaktere nicht unterscheiden konnte. Mich verwirrte das dann manchmal, weswegen ich einige Stellen im Band mehrmals las.

Fazit:

"Ludwig Fantasia" überraschte mich auf vielen Ebenen. Doch so sehr ich die kreativen Ideen in diesem Band auch mochte, stieß ich halt auch auf Aspekte, die mir persönlich, einfach nicht wirklich zusagten. Ich werde aber trotzdem noch zu "Ludwig Revolution" greifen, denn die anderen Märchen-Adaptionen locken dann doch sehr.

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