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Veröffentlicht am 03.03.2024

Reise in die Zeit Kleopatras

Die Zeitdetektive, 1, Kleopatra und der Biss der Kobra
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Die Zeitdetektive Leon, Julian, Kim und Katze Kija können von einem versteckten Raum in einer alten Bibliothek aus in die Vergangenheit reisen und zwar in eine Epoche ihrer Wahl. Nachdem sie im Biounterricht ...

Die Zeitdetektive Leon, Julian, Kim und Katze Kija können von einem versteckten Raum in einer alten Bibliothek aus in die Vergangenheit reisen und zwar in eine Epoche ihrer Wahl. Nachdem sie im Biounterricht von der Schlangenart gesprochen hatten, durch deren Biss auch Kleopatra gestorben sein soll, wollen sie der Sache genauer auf den Grund gehen und reisen nach Alexandria im Jahr 30 vor Christus, um mehr über Kleopatra und ihren Tod herauszufinden. Dabei geraten sie natürlich auch selbst in Gefahr.

Durch dieses Buch erfährt man viel über das alltägliche Leben im Alten Ägypten zur Zeit Kleopatras. Welchen Berufen die Menschen nachgingen, welche Art Kleidung sie trugen und, wie sie wohnten, zum Beispiel. Außerdem kommen auch viele historische Fachbegriffe zu Göttern, Herrschern oder bekannten Orten der damaligen Zeit vor, die am Ende in einem Glossar kurz erläutert werden. Diese sind dick gedruckt, damit man direkt weiß, dass man sie im Glossar findet. Ganz ideal finde ich die Lösung mit dem Blättern aber nicht, da teils mehrere Begriffe auf einer Seite sind und so der Lesefluss häufiger unterbrochen wird. Die Covergestaltung und die Illustrationen zwischendurch wirken recht modern und ansprechend, sodass sich Kinder gut mit den drei Zeitdetektiven identifizieren können. Zugleich tragen diese aber zum Ziel ihrer Zeitreise passende Kleidung, was, ebenso wie die weiteren Illustrationen, dazu beiträgt, dass man eine noch genauere Vorstellung von der beschriebenen Zeit bekommt. Auf der Coverinnenseite werden die Protagonist:innen kurz vorgestellt und es gibt einen Zeitstrahl zur zeitlichen Einordnung der Geschichte. Was mich aber nicht zu hundert Prozent überzeugt hat, ist die Einstiegssituation mit dem Biologieunterricht und der anschließenden Recherche der drei, das wirkt auf mich etwas zu konstruiert. Ich denke, man wird damit auch nicht alle Kinder "abholen", sondern ein gewisses Interesse an Geschichte sollte schon vorhanden sein, damit die Motivation da ist, in diese Zeit abzutauchen und sich auch von den weniger bekannten Fachbegriffen nicht abschrecken zu lassen. Alterstechnisch würde ich etwa die 5. oder 6. Klasse empfehlen, wenn auch im Geschichtsunterricht diese Zeitepoche behandelt wird. Es gibt aber sicher auch schon 4.-Klässler, die Interesse an dem Thema haben und für die das Verständnis kein Problem dann sein sollte. Kinder, die sich gerne auf das Zeitreise-Abenteuer einlassen und die Neugier mitbringen, mehr über die damalige Zeit und die berühmte Herrscherin zu erfahren, werden sicher Freude an der Lektüre haben und mit den jungen Abenteuerern mitfiebern und ganz nebenbei auch viel Wissen mitnehmen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Verluste

Die Halbwertszeit von Glück
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Im Debütroman von Louise Pelt stehen drei Frauen in drei verschiedenen Ländern und auf drei verschiedenen Zeitebenen im Mittelpunkt und es erschließt sich erst nach und nach, ob es eine Verbindung zwischen ...

Im Debütroman von Louise Pelt stehen drei Frauen in drei verschiedenen Ländern und auf drei verschiedenen Zeitebenen im Mittelpunkt und es erschließt sich erst nach und nach, ob es eine Verbindung zwischen ihnen gibt.

Johanna lebt 1987 nach einem schweren Schicksalsschlag als Einsiedlerin im Sperrgebiet der DDR, als eine verwundete minderjährige Schwangere, die in den Westen flüchten möchte, bei ihr Schutz sucht. Holly träumt 2003 in Los Angeles davon, Drehbuchautorin zu werden, der plötzliche Tod einer Kollegin, an dem sie sich die Schuld gibt, wirft sie aber total aus der Bahn. Mylène steht 2019 in Paris kurz vor ihrer Hochzeit, als sie etwas erfährt, das ihr Leben ebenfalls komplett durcheinander bringt und sie alles Bisherige in Frage stellen lässt.

Darauf, ob Glück endlich ist, bezieht sich auch der Titel des Romans. Das Cover lässt noch kaum Schlüsse über den Inhalt zu, da es sehr abstrakt, aber eigentlich eher farbenfroh gestaltet ist. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig lesbar und die Kapitelüberschriften boten einen zeitliche Orientierung. Die Handlung blieb lange spannend, weil sich Zusammenhänge erst nach und nach ergaben und manches dann auch doch anders war, als zunächst vermutet. Allerdings überzeugte mich die Ausgestaltung der Charaktere nicht vollkommen. Nicht alle ihre Verhaltensweisen erschienen mir schlüssig und angemessen, sodass es mir nicht bei allen Frauen gelungen ist, mich richtig in sie hineinzuversetzen. Nichtsdestotrotz ist es aber ein sehr fesselnder Roman und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Mit Stefanie Hertel auf Wildkräutersuche

Die Wunderwelt der Kräuter
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Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich ungefähr zur gleichen Zeit in der Nähe von Stefanie Hertel, nur auf der westlichen Seite der innerdeutschen Grenze, aufgewachsen bin. Genau wie sie bin auch ...

Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich ungefähr zur gleichen Zeit in der Nähe von Stefanie Hertel, nur auf der westlichen Seite der innerdeutschen Grenze, aufgewachsen bin. Genau wie sie bin auch ich gerne mit meiner Oma Blumen, Wildkräuter und Beeren pflücken gegangen, daher fand ich das Buch recht spannend.

Etwas unpassend fand ich es dann allerdings, dass dem Buch auch zwei Flyer für Tourneen beilagen, was mit der Thematik aber ja wenig zu tun hat. Es werden im Buch gut 30 verschiedene Kräuter und Wildpflanzen vorgestellt. Die meisten von ihnen, wie Schlehe, Holunder, Schafgarbe, Brennnessel, Spitzwegerich oder Bärlauch waren mir bereits ein Begriff. Andererseits sind sie auch weit verbreitet und daher hat man recht gute Chancen, sie in seiner Nähe pflücken zu können und das Buch ist so sehr alltagstauglich.

Zu jeder Pflanze gibt es dann recht ausführliche Infos zu Wirkstoffen und auch dazu, wie man sie erkennen und eine Verwechslung mit Giftpflanzen vermeiden kann und eine Anwendungsmöglichkeit. Auch, wo diese Pflanzen am häufigsten zu finden sind und zu welcher Jahreszeit geerntet werden kann, wird beschrieben. Im hinteren Teil des Buches gibt es dann noch Tipps, worauf man beim Trocknen von Kräutern für Tees achten sollte und einige recht interessante Rezepte für Hauptgerichte mit Wildkräutern und Beeren. Hier bringen sich auch Stefanies Ehemann und ihre Tochter, dir eine Bäckerlehre gemacht hat, mit Kärtner Kasnudeln und einem Kräuterstrudel mit ein.

Das Buch enthält zudem viele ansprechende Fotos, einerseits von Stefanie, ihrer Familie und ihren Hunden, andererseits aber natürlich auch von den Pflanzen und den daraus hergestellten Dingen. Auf jeden Fall bekommt man beim Blättern direkt Lust, selbst auf die Suche nach Wildpflanzen zu gehen. Wildpflanzenprofis werden aber wahrscheinlich viel schon kennen. Besonders interessant ist das Buch sicher für Fans der Sängerin, die so einmal ganz andere Einblicke in deren Alltag fernab der Bühne bekommen.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Wie geht es weiter mit den Greiffenbergs?

Das Erbe der Greiffenbergs - Zu neuen Ufern
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Bei diesem Roman handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um das alteingesessene Feinkostunternehmen Greiffenberg am Chiemsee. Bereits das Cover weist auf den idyllischen Schauplatz hin und ist ...

Bei diesem Roman handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um das alteingesessene Feinkostunternehmen Greiffenberg am Chiemsee. Bereits das Cover weist auf den idyllischen Schauplatz hin und ist auch im gleichen Stil gestaltet, wie beim ersten Band, sodass der Zusammenhang klar erkennbar ist. Grundsätzlich könnte man den zweiten Teil sicher auch ohne Kenntnis des ersten lesen, aber es schadet definitiv auch nichts, die einzelnen Charaktere und ihre Vorgeschichten bereits zu kennen.

So habe ich mich dann auch über ein Wiedersehen mit den Greiffenbergs, insbesondere mit Tochter Pauline und ihrer resoluten Großmutter, gefreut. Auch das Drama um ihren verschollenen Vater und die schlechte wirtschaftliche Lage des Unternehmens geht weiter. Pauline versucht mit immer neuen Ideen die Firma zu retten, während ihr Onkel gegen sie arbeitet und ihr Bruder Ferdinand sich erst einmal von einen Unfall erholen muss und die jüngste Schwester sich immer noch nicht damit abfinden kann, dass ihr Vater nicht mehr wiederkommt.

Grundsätzlich war also wieder jede Menge Stoff für eine spannende Familiensaga geboten und die Geschichte hat mich auch sehr gefesselt. Allerdings wäre an manchen Stellen etwas weniger mehr gewesen und nicht alle Wendungen und Verhaltensweisen der Hauptpersonen erschienen mir vollkommen realistisch. Für mich hätte Pauline als starke Protagonistin auch mit ihrem Privatleben, also ihren Kindern und ihrer neuen Beziehung, noch etwas mehr im Mittelpunkt stehen dürfen. Die Autorin fängt die Atmosphäre am Chiemsee und in dessen Umgebung aber sehr anschaulich ein und ihr Schreibstil ist flüssig lesbar. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt auf den dritten Teil, wie es nun mit allen Beteiligten weitergeht.


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Veröffentlicht am 31.01.2024

St. Peter-Ording Ende der 70er Jahre

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, bei der eine Hoteliersfamilie aus St. Peter-Ording im Mittelpunkt steht. Während es im ersten Teil um Julias und Achims Eltern und deren ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, bei der eine Hoteliersfamilie aus St. Peter-Ording im Mittelpunkt steht. Während es im ersten Teil um Julias und Achims Eltern und deren Kennenlernen ging, ist nun Julia die Hauptfigur. Sie steht kurz vor dem Abitur, während ihr Zwillingsbruder schon bald Vater werden soll. Julia möchte aber am liebsten die Schule abbrechen und als Stewardess bei der Lufthansa die Welt sehen, anstatt wie von ihren Eltern erhofft, das Strandcafé zu übernehmen.

Der Autorin ist es auch diesmal wieder gut gelungen, die Atmosphäre der späten 70er Jahre einzufangen. Auch das Cover passt sehr gut dazu. Julia als Protagonistin ist mir sympathisch, aber zugleich auch etwas zu naiv und die Handlung auch relativ vorhersehbar. Es war aber auch schön, die anderen Personen aus dem ersten Teil der Reihe wiederzutreffen und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Daher bin ich auch schon gespannt auf die Fortsetzung, die es hoffentlich wieder geben wird. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar, das Buch eignet sich somit gut als Urlaubslektüre oder auch, um sich vom Sofa aus an die Nordsee zu träumen.

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